Tägliche Meditationen Sonntag 24. April 2022 bis Samstag 30. April 2022 Zweite Woche der Osterzeit Dominik Jambresic
Ein Heiliger, der den Kopf hängen lässt, ist ein trauriger Heiliger 24. April 2022
Zweiter Sonntag der Osterzeit Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit Weißer Sonntag Hl. Fidelis von Sigmaringen, Ordenspriester, Märtyrer Dominik Jambresic Joh 20,19-31 Am Abend dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten. Thomas, der DÃdymus genannt wurde, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen: Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht. Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder drinnen versammelt und Thomas war dabei. Da kam Jesus bei verschlossenen Türen, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger hierher aus und sieh meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sagte zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben. Noch viele andere Zeichen hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. Einführendes Gebet: Herr, ich komme in aller Offenheit im Gebet zu dir. Führe und leite es, wohin du willst, und schicke mir deinen Heiligen Geist, damit alle guten Ideen und Lichter, die von ihm kommen, mein Herz heute erfüllen. Führe du mich mit diesen Lichtern durch den Tag und lass mich jetzt eine gute Zeit mit dir verbringen, Jesus. Amen. Bitte: Ich bitte dich in deinem Namen Jesus, dass du mich zu einem fröhlichen Heiligen machst. 1. First step: Friede sei mit euch! Bezeichnend ist für Jesus, dass er überall dort, wohin er kommt, Frieden mit sich bringt. Allen gegenteiligen Behauptungen zum Trotz taucht Jesus als der Friedensstifter (altdeutsch: Friedensfürst) auf, der die Beklemmung und Angst seiner Jünger wegnimmt. Er will sie nicht länger warten lassen. – Und wer sind denn seine Jünger? Doch wohl wir, die wir versuchen, jeder Person aus Liebe Gutes zu tun. Habe ich den Frieden im Herzen, der mehr ist als nur momentane Ruhe nach erledigten Pflichten oder Aufgaben? Oder macht sich in meinem Leben eine spürbare Hetze breit, die meinen Alltag bestimmt? 2. Da freuten sich die Jünger. Automatisch kommt diese Freude – und davon wahrscheinlich nicht zu wenig. Wie wenn ich einem meiner Lieblingsmenschen nach langer Zeit wieder begegne und ich ohne Probleme in Hinblick auf Zeit und Möglichkeit mit dieser Person alles unternehmen kann, was ich will - so sollte es ungefähr gewesen sein für die Jünger. Die beste Grundlage zur Heiligkeit bzw. Freude. Denn mit Letzterer kommt auch die Freiheit einher, weil sie sich nicht unnötig mit Problemen auseinandersetzt. Spüre ich diese Freude, wenn es heißt, beten zu gehen, oder muss ich mich jedes Mal von neuem zum Kontakt mit Gott zwingen? Freue ich mich darauf, in einer ruhigen Minute endlich allein mit Gott „Zeit verschwenden“ zu dürfen? 3. Damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. Letzten Endes geht es nämlich immer nur um das eine: Das Leben, hier und im Himmel. Den Lehren Jesu wird von vielen Christen vorgeworfen, dass sie nicht „realpolitisch“ seien und dass seine „Lebensweisheiten“ im Licht der Moderne dringend überdacht werden sollten. Doch ist die Realität oft eine genau andere. Geht es denn nicht genau darum, hier im Leben wahre Freude (und Spaß) zu haben und gleichzeitig Schätze für das Leben danach zu sammeln? Ist es denn nicht genau das, wozu uns Jesus 24/7 einlädt, wenn es an anderer Stelle in der Schrift heißt: „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; /wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.“ (Ps 118.24)? Gespräch mit Christus: Herr, wenn ich dein Wort betrachte, dann merke ich einfach vor allem, dass Du es NUR gut mit uns meinst. Mehr noch, das Beste für uns willst. Vielleicht zeige ich es nicht immer und zu jeder Zeit, aber auch ich möchte das Leben in Fülle besitzen. Ich möchte heilig werden, was das auch immer für mich im Einzelnen bedeuten mag! Ich danke dir für deine Freundschaft und bitte dich, dass du mir auch heute in allen Belangen zur Seite stehst und mir in meinem Vorsatz hilfst. Ich preise dich und bitte dich darum in deinem Namen, Jesus. Amen. Vorsatz: Ich werde meinem Nächsten im Alltag trotz eventuell entgegengebrachter Missgunst mit Geduld und Frohmut begegnen. Immer wieder werde ich das Stoßgebet beten: Jesus, ich bitte dich um… (z.B. Frieden im Herzen) in deinem Namen: Amen.
Rettung oder Verdammnis? 25. April 2022
Montag der zweiten Woche der Osterzeit Hl. Markus, Evangelist Fest Dominik Jambresic Mk 16,15-20 In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ. Einführendes Gebet: Jesus, hier bin ich mal wieder. Vor dir und in deiner Gegenwart. Herr ich warte auf dich, dass ich endlich die volle Kraft deines Geistes bekomme, dass ich ganz dein werde. Ich bitte dich, dass mein ganzes Sein fest verwurzelt ist in dir als meinem Freund und meinem Gott. Darum bitte ich dich in deinem Namen. Amen. Bitte: Jesus, heute bitte ich dich um Kraft, Stärke und deine Gnadengaben. Amen. 1. Verkündet das Evangelium! Man kann auf verschiedenen Weisen das Evangelium verkünden, sei es durch Worte oder Taten. Aber das Evangelium authentisch zu verkünden, geht nur auf eine einzige Weise, indem man es lebt. Das heißt, dass man tausend Worte sagen und Werke vollbringen kann, doch wenn die Person, die das tut, nicht auch im „Privaten“ nach dem Beispiel Jesu lebt, ist es unwahrscheinlich, dass die Botschaft auf „fruchtbaren Boden“ fällt. – Was heißt für mich Verkündigung des Evangeliums? Was ist für mich das Evangelium, welches ich ohne Worte verkünde, und inwieweit lasse ich mich in all dem vom Heiligen Geist leiten? 2. Rettung oder Verdammnis. „Hauptsach noch Fegfeuer, ’ne!?“ ist ein häufig benutzter Ausdruck unschlüssiger Christen, die ein Maximum an weltlichen Freuden ausreizen/genießen möchten, ohne am Ende ihres Lebens in die Hölle zu gelangen, da alle Seelen im Fegfeuer ja noch sicher gerettet sind. Aber das Leben, von welchem Jesus hier spricht, ist Millionen Mal mehr als das. Ja, wir strecken uns nach dem Himmel aus, um, so gut es nur irgend geht, hier in diesem Leben mit Jesus verbunden zu sein, aber auch später im anderen Leben mit ihm glücklich zu werden. Welche geistlichen Ziele verfolge ich im Leben – Hand aufs Herz! Und warum? 3. Dämonen. Batman vs. Joker, Spiderman vs. Dr. Octopus und etliche weitere Erzählungen/Filme von Gut gegen Böse gibt es in den Mediatheken der Welt zur Genüge. Aber die Sensation, dass es jemanden gibt, der all diese Feinde in Wirklichkeit schon längst besiegt und diesen damit jegliche Kraft geraubt hat, steht das Publikum von heute offenbar ungläubig gegenüber. Dennoch gibt es ihn, diesen jemand, und er heißt: Jesus. Folglich gibt es auch seine Feinde, die gefallenen Engel, welche sich gegen diesen aufgelehnt haben und seither versuchen, uns zu ähnlichen Untaten zu bewegen. Jetzt stellt sich die Frage: Welche Dämonen möchtest du, Jesus, aus meinem Leben austreiben? Welchen Geist des Unglaubens möchtest du vertreiben, damit ich endlich einen weiteren Schritt nach vorne, einen weiteren Schritt in Richtung Rettung und Freude gehen kann? Gespräch mit Christus: Danke, Jesus, wieder, für deine Zeit mit mir. Vielleicht ist mir das ein oder andere aufgefallen, was mich immer wieder von dir entfernt, aber ich gebe es dir hin. Nimm schon, Jesus, nimm es ganz. Und wenn du es schon nimmst, dann bitte ich dich gleichzeitig, auch all meine weiteren Sorgen des heutigen Tages im Laufe dieser Zeit zu lösen. Meine Zukunft liegt in deinen Händen, nicht in meinen, deswegen bitte ich dich von ganzem Herzen, dass du meine Bitte erhörst und mit mir heute wieder meinen Weg gehst und mich zu einem Sprachrohr deiner Freude werden lässt. Ich preise dich und bitte dich darum in deinem Namen, Jesus. Amen. Vorsatz: Ich werde für meinen Nächsten ein Stoßgebet beten, damit Gott dieser Person seinen Segen gibt, oder/und um die eigene Erlösung mit Hilfe eines Rosenkranzes bitten.
Der Geist weht, wo er will 26. April 2022
Dienstag der zweiten Woche der Osterzeit
Dominik Jambresic Joh 3,7-15 In jener Zeit sprach Jesus zu Nikodemus: Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist. Nikodemus erwiderte ihm: Wie kann das geschehen? Jesus antwortete: Du bist der Lehrer Israels und verstehst das nicht? Amen, amen, ich sage dir: Was wir wissen, davon reden wir, und was wir gesehen haben, das bezeugen wir, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich zu euch über irdische Dinge gesprochen habe und ihr nicht glaubt, wie werdet ihr glauben, wenn ich zu euch über himmlische Dinge spreche? Und niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem, der vom Himmel herabgestiegen ist: der Menschensohn. Und wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat. Einführendes Gebet: Herr, leite mich in dieser Meditation wieder in deine Gegenwart, damit ich verstehe, was du am heutigen Tag mit mir machen möchtest, darum bitte ich dich, in deinem Namen. Amen. Bitte: Herr, gib mir heute ein offenes Ohr für deine Eingebungen! 1. Der Wind weht, wo er will. Der Heilige Geist ist real und er will zu uns reden. Das Gute ist dabei, dass er dies auch tatsächlich tut und nie damit aufhört, es sei denn, dass wir uns ihm verschließen. Wie ein Wind, der manchmal einfach daherkommt, gibt er uns Ideen und Lichter ein, weil er am Werk ist und ausführt, was im Sinne des Vaters ist. Höre ich normalerweise auf die Stimme Gottes, der während meines Alltags mit mir zu reden versucht und mich durch sein Wort in meinem Gewissen auch vor eventuellen Gefahren schützen will? 2. Jesus, sprich zu mir so, dass ich es verstehe. Manchmal kann es für uns ein totales Rätsel sein, ob eine Eingebung vom Hl. Geist stammt oder nicht, und wenn ja, warum er uns derartige Eingebungen in den Kopf setzt; Eingebungen, die wir zuerst nicht nachvollziehen können. Herr, sprich zu mir doch so, dass ich es verstehe oder mir zumindest klar ist, was du willst! Manchmal kommen mir Dinge in meinem Leben so unvorstellbar vor, dass ich sie nicht verarbeiten kann, als ob sie total über mich hereinprasseln würden. Bitte zeige mir, was du mit mir vorhast, so dass ich dir, so gut es nur geht, nachfolgen kann. 3. Jesus, sprich zu mir so, dass ich deinen Willen auch umsetze. Jesus, bewege mich zu Taten! Herr, schicke deinen Geist, damit ich verstehe, was du konkret von mir willst! Wie soll ich meinen Alltag leben? Wie mit meiner Familie und meiner Umgebung umgehen? Wer braucht heute vielleicht besonders viel Aufmerksamkeit von mir, Jesus? Herr, zeige dich mir! Gespräch mit Christus: Herr, ich bitte dich, mir heute die Eingebungen deines Geistes zu schicken und lass sie mich verstehen und so deuten, dass ich sie umsetze. Du weißt, dass ich auch nur ein Mensch bin, deswegen behalte mich du in deiner Gnade und gib mir die Kraft, deinen guten Willen umzusetzen! Ich preise dich und bitte dich darum in deinem Namen, Jesus. Amen. Vorsatz: Ich werde darum beten, mich von den Eingebungen des Heiligen Geistes leiten zu lassen, und diese umsetzen, wenn ich sicher bin, dass sie von ihm kommen.
Gott meint es NUR gut mit uns 27. April 2022
Mittwoch der zweiten Woche der Osterzeit Hl. Petrus Kanisius, Ordenspriester, Kirchenlehrer Dominik Jambresic Joh 3,16-21 Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er an den Namen des einzigen Sohnes Gottes nicht geglaubt hat. Denn mit dem Gericht verhält es sich so: Das Licht kam in die Welt, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse. Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind. Einführendes Gebet: Herr, führe mich jetzt in dieser Zeit aus der Unwissenheit zum Licht des Glaubens und der Erkenntnis.Zeig mir dein Antlitz, Jesus, so dass ich nicht anders kann, als dir zu 100 Prozent nachzufolgen. Ich lege diese Zeit wieder in deine Hände, denn ich weiß, dass du mich durch das Gebet dorthin führen wirst, wo es für mich am besten ist. Bitte: Jesus, sende dein Licht in die dunklen Ecken meines Herzens! 1. Jesus will doch nur das Beste für mich. Jesus, du zeigst mir doch von Tag zu Tag und nun auch wieder im Evangelium, wie gut du es mit mir meinst. Du kamst nicht, um alle Menschen ausnahmslos zu richten und zu vernichten, sondern damit das Licht der Wahrheit endlich in die Welt kommt, und wir überhaupt eine Chance haben, dieses Leben mit dir genießen zu dürfen und dann die Ewigkeit nach dem Tod. Du kamst, um alle Karten neu zu mischen. Warum habe ich also als Mensch immer noch Angst und Scham vor dir, der Kirche, oder vielleicht den Sakramenten? Welche Aspekte an dir und deiner Nachfolge lassen mich immer wieder Ängste entwickeln oder verunsichern mich? 2. Nicht alles, was glänzt, ist Gold. – Außer bei Jesus. Herr, deine Worte und dein Geist sind Leben, daher bitte ich dich, in mein Leben zu kommen und ihm ein Upgrade zu geben. Mach es neu und lege in mich ein hundertprozentiges Vertrauen auf dich und dein Wort, damit ich die Nachfolge und das Leben mit dir als Gustus betrachte, und nicht als erneuten Kampf gegen mich und meine Interessen, was mich dann kaum normal atmen lässt. Schenke mir Freude, Herr, die mein Umfeld ansteckt und aufbaut, trotz Krise und trotz Problemen in Schule/Uni /Beruf/Politik/Familie. 3. Einhundert Prozent. Also Jesus, ich weiß, dass es in der Vergangenheit Momente gibt, in denen ich es geschafft habe, ganz für dich da zu sein. Bei der Annahme einer Demütigung, bei der Erfüllung eines Dienstes oder wenn ich einmal genau das Richtige im richtigen Augenblick gesagt habe. Nach solchen hundertprozentigen Momenten sehne ich mich. Herr, ich weiß, dass ich damit um einen Vorschuss vom Himmel bitte. Aber sollte ich dieses Vertrauen nicht haben? Gespräch mit Christus: Danke dir, Herr, von neuem für deine Zeit. Ich weiß, dass ich dir ganz und gar vertrauen kann, weswegen ich dich heute besonders darum bitte, Jesus, dass du mein Herz und meine Ziele in dir verankerst. Meine Zukunft kennst nur du und auch in diese einwirken kannst nur du, also komm, Herr, in mein Herz und mein Sein, und verwandle es so, dass ich zu 100% in dir gefestigt bin. Ich preise dich und bitte dich darum in deinem Namen, Jesus. Amen. Vorsatz: Jesus heute immer wieder sagen (auch in Form eines Stoßgebets), dass ich ihm vertraue und dieses Vertrauen zu ihm erneuere.
Jesus steht über allem 28. April 2022
Donnerstag der zweiten Woche der Osterzeit Hl. Peter Chanel, Priester, Märtyrer Dominik Jambresic Joh 3,31-36 Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen. Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an. Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist. Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt. Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm. Einführendes Gebet: Allein durch Gnade bin ich dein Eigen, Herr. Du hast mich erwählt und diese Zeit jetzt ausgesucht, damit ich mit dir zusammen bin. Hilf mir, in unserem Gespräch bei dir zu bleiben, und lass nicht zu, dass Trivialitäten meinen Kontakt mit dir, Jesus, blockieren! Bitte: Schenk mir die nötige Demut, Jesus! 1. Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er. Alles, was Jesus uns sagt – und davon können wir mitunter gerade wegen Evangelienstellen wie dieser hier ausgehen – hat er von seinem Vater, bzw. erzählt uns der Vater durch Jesus. Unser Leben wird gleichsam einfacher, wenn wir uns am Hotspot positionieren; an der heißen Quelle, die die Einheit zwischen uns und Jesus symbolisiert. Mehr noch, der Heilige Geist wacht über uns und leitet uns. – Wann habe ich in den letzten drei/vier Tagen das Wirken des Heiligen Geistes spürbar erfahren, und warum könnte Jesus diese Situation in meinem Leben zugelassen haben? 2. Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, dass Gott wahrhaftig ist. Wir sind lebendige Holzbalken in Gottes 5-Sterne-Hotel, der Kirche. Jeder einzelne Balken eines Zimmers oder eines Saales hat seine Daseinsberechtigung und ist gern gesehen, weil er ein wenig mehr die Konstruktion sichert und/oder stabilisiert. Andererseits wird er umso mehr vermisst, wenn er auf einmal herausgerissen wird und die Konstruktion zu wackeln beginnt. 3. Er gibt den Geist unbegrenzt – auch mir! Genauso freut sich Jesus auch, wenn wir uns entscheiden, unser Leben authentisch zu leben und uns dabei wirklich Mühe geben. Jeder Einzelne hat seine tragende Rolle in Gottes Plan und ist unabdingbar, weil er ist, wie er ist, und vor allem weil Gott ihn liebt. Bei Gott ist keiner ersetzbar, anders als es in vielen Firmen heute kolportiert wird. Welche Stärken und Schwächen bringe ich als Zeuge Jesu in der Welt mit und durch welche Fallstricke Satans lasse ich mich wirklich am meisten vom Weg abbringen? Bete ich genug, bzw. habe ich einen Weg/eine Strategie, um dem zu entkommen? Gespräch mit Christus: Herr, alle meine Fehler und alle meine Stärken lege ich vor dich hin. Nimm sie und mach daraus das Beste, was daraus werden kann. Ich danke dir für alle Erfahrungen, die ich machen durfte, egal wie hart oder wie schön diese auch waren, und ich weiß, dass du mich in allem immer geführt hast und mir beigestanden bist. Ich will diesen Tag mit neuem Elan weiter anpacken und nochmal alles geben, um meinen Vorsatz zu erreichen, und ich danke dir, weil du so ein guter Gott bist. Ich preise dich und bitte dich um neue Kraft und Stärke in deinem Namen, Jesus. Amen. Vorsatz: Heute möchte ich meine Eltern besuchen oder anrufen und ihnen für etwas danken.
Jesus, ich danke dir 29. April 2022
Freitag der zweiten Woche der Osterzeit Hl. Katharina von Siena, Ordensfrau, Kirchenlehrerin, Schutzpatronin Europas Fest Dominik Jambresic Mt 11,25-30 In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht. Einführendes Gebet: „Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.“ – Offenbare dein Wort jetzt auch mir und meinem Geist auf die bestmögliche Weise, und lass mich dich immer mehr lieben. Amen! Bitte: Herr, öffne dich mir! 1. Herr des Himmels und der Erde. Jesus, du bist der Boss, der über allem steht! Es gibt einfach keinen, der es besser weiß, keinen, der mehr Verhandlungsspielraum in ALLEM hat, außer DIR. Hat sich mein Vertrauen in Jesus im Laufe der Monate (der letzten Woche) positiv verändert? Wenn ja, welche Erfahrungen haben dazu geführt? 2. Den Weisen und Klugen hast du es verborgen. Ich weiß, Jesus, dass ich nur ein Mensch bin und du Gott. Ich gebe dir mein Leben und weihe es dir. Wie oft habe ich bis jetzt erst im Nachhinein gesehen, wie gut du Situationen gefügt hast, obwohl ich sie selbst ganz anders geplant hatte. Aber ich muss zugeben: Letztendlich war es so viel besser für mich. 3. Meine Last ist leicht. Auch wenn es mit Gott ein Leben im Licht und in der Wahrheit wird, heißt dies nicht, dass alles immer nur heiter und fröhlich verläuft! – Eher wird es auch mal schwer, trocken und hart. Bin ich dafür gerüstet? Bin ich nicht nur bereit, mit dir zu feiern Jesus, sondern auch mal die Wange für dich hinzuhalten und mich in Geduld zu üben, weil ich weiß, dass meine Zeit mit dir noch kommt? Gespräch mit Christus: Ich „packe jetzt meine Pakete“ (Lichter, die ich bekommen habe) wie jeden Tag und spreche dabei meinen Lobpreis zu dir, Herr, für all das Gute, was du mir in dieser Zeit getan, und wie du zu mir gesprochen hast. Ich preise dich, Jesus. Amen. Vorsatz: Ich übe mich heute besonders in Geduld und Verständnis gegenüber meinem Nächsten!
Ich bin es 30. April 2022
Samstag der zweiten Woche der Osterzeit Hl. Pius V., Papst Dominik Jambresic Joh 6,16-21 Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab, bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen. Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt. Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich. Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht! Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten. Einführendes Gebet: Herr, halte mich in dieser Gebetszeit erneut über Wasser und lass mich den Augenkontakt zu dir nicht verlieren. Ich will jetzt mit dir sprechen und auf dich hören, also bitte, Jesus, sprich mit mir und lass mich still werden vor dir. Amen! Bitte: Herr, gib mir die Kraft, in allen Situationen auf dich zu vertrauen! 1. „Ich bin es.“ Die Verwunderung war sicher groß. Mitten auf hoher See, in einer gar nicht so günstigen Situation. Und da ist auf einmal Jesus. In solchen Momenten würde sich keiner fragen, warum dort auf dem See ein Mensch auf dem Wasser läuft. Im Gegenteil. Jeder, der auch nur halbwegs eine Ahnung hat, was sich hinter dem Namen Jesus verbirgt, würde schreiend um Hilfe betteln. So auch die Jünger. Die Antwort Jesu darauf lautet: „Ich bin es“. That´s it…Was lösen diese drei Worte in mir aus? Wann hat mir das Jesus zum ersten Mal persönlich gesagt, bzw. wann hat er mir das überhaupt einmal gesagt? 2. „Fürchtet euch nicht.“ Trotz Panik und Lebensangst schöpfen die Jünger vielleicht gerade ein wenig Hoffnung und wissen gleichzeitig nicht, wie ihnen geschieht. Anders als Jesus, der alles von Anbeginn schon wusste. Er kannte ihre Ängste und ihre Sorgen. Ängste und Sorgen, die wahrscheinlich unterschiedlicher gar nicht sein könnten, die aber jeder Mensch auf die ein oder andere Weise spürt – wie wir. Doch er rief sie zusammen und schien sie alle im selben Boot sitzend dem Schiffbruch zu überlassen. Und in dem Moment, in dem sich das Schiff schon mehr unter als über dem Wasser befindet, sagt er: „Fürchtet euch nicht!“ Warum sagt mir das Jesus heute und Tag für Tag? Wann fürchte ich mich am meisten und wovor? Arbeite ich daran, meine Ängste in Jesu Hände zu legen? 3. Schon war das Boot am Ufer. Ehe sich die Männer aus Galiläa dessen versehen, sind sie schon da – „Sie haben das Reiseziel erreicht“. Vielleicht kommt es uns öfter so vor, als ob unser Leben an uns vorbeigerauscht wäre. Seien es die letzten drei, fünf, zehn oder auch zwanzig Jahre. Uns packt eine Angst, weil wir uns fragen, wo die Zeit hin ist, und wir fangen erneut an, uns Sorgen zu machen, Sorgen, die unnötig sind. Warum? Weil doch Gott mit uns den ganzen Weg gegangen ist. Er hat die Zeit mit uns verbracht und uns in allen Lagen des Lebens geholfen. Er hat diese Zeit mit uns ausgekostet, so dass sie immer als eine gut verbrachte Zeit angesehen werden kann. Ist das so auch bei mir, wenn ich darüber nachdenke, oder überwältigen mich Ängste in meinem derzeitigen Lebensabschnitt? Gespräch mit Christus: Herr, auch wenn die Stürme in meinem Leben manchmal toben und mir den Boden unter den Füßen wegziehen wollen, ich klammere mich an dich und halte mich an meinen Erfahrungen mit dir fest, ich lasse nicht los. Und wenn ich am „Ufer“ angekommen bin, erinnere mich daran, dir zu danken, um nicht erneut in die Denkweise zu verfallen, ich hätte diese Krise ohne dich bewältigt. Nein, du bist mir immer beigestanden. Ich preise dich und bitte dich darum in deinem Namen, Jesus. Amen. Vorsatz: Ich möchte Jesus heute über den Tag verteilt für all die Wohltaten (das sind auch die Krisenzeiten) und Menschen danken, die er mir gegeben, bzw. zur Seite gestellt hat, so dass ich in der Freundschaft mit ihm und meiner Umwelt umso mehr wachsen konnte.
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