Tägliche Meditationen

Tägliche Meditationen

Sonntag 15. November 2020 bis Samstag 21. November 2020

Dreiunddreißigste Woche im Jahreskreis

Thomas und Angela Mayer

Verwalter seinSonntag
ChristuswärtsMontag
Jesus macht den ersten Schritt auf uns zuDienstag
Mitwirken am Wachstum des Reiches GottesMittwoch
Ein Herz, so offen wie das des ErlösersDonnerstag
Ein Haus des GebetsFreitag
Christus bringt eine neue LebensformSamstag


Verwalter sein

15. November 2020

Dreiunddreißigster Sonntag im Jahreskreis
Hl. Albert der Große OP, Bischof
Hl. Leopold III., Markgraf
Volkstrauertag

Thomas und Angela Mayer

Mt 25,14-30
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging. Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort ging der Diener, der die fünf Talente erhalten hatte, hin, wirtschaftete mit ihnen und gewann noch fünf weitere dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei weitere dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr jener Diener zurück und hielt Abrechnung mit ihnen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du tüchtiger und treuer Diener. Über Weniges warst du treu, über Vieles werde ich dich setzen. Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn! Es kam aber auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mensch bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Sieh her, hier hast du das Deine. Sein Herr antwortete und sprach zu ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Du hättest mein Geld auf die Bank bringen müssen, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Nehmt ihm also das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben werden und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.

Einführendes Gebet: Dreifaltiger Gott, ich danke dir, dass du mich mit so vielen Talenten begabt hast.

Bitte: Mein Herr und mein Gott, komm mit deiner Gnade mir zuvor, damit ich die von dir geschenkten Talente so gebrauche, dass dein Wille geschehe.

1. Nicht Eigentümer, sondern Verwalter. In den liturgischen Texten der letzten Wochen des Kirchenjahres finden wir durchgehend Hinweise auf die Vergänglichkeit alles Irdischen, denn „es kommt der Tag des Herrn,“ unerwartet, plötzlich, „wie ein Dieb in der Nacht.“ Wenn in Jesu Gleichnis der Herr jener Diener nach langer Zeit von seinen Reisen zurückkehrte und Abrechnung mit ihnen hielt, so gibt es auch hier keine Vorwarnung; den Dienern wird die Rückkehr ihres Herrn nicht angekündigt. Wir sind diese Diener, selbst nicht vermögend, sondern das Vermögen des Herrn verwaltend. Handeln wir als treue, fleißige Verwalter? Uns sind nämlich die Reichtümer vielfacher Art anvertraut worden, damit wir damit unseren Mitmenschen und Gott dienen: geistiges Vermögen wie Liebesfähigkeit, Verstand, Wohlwollen, Weisheit, Menschenkenntnis, ebenso wie materielle Güter, allerdings jedem das Seine, nicht jedem das Gleiche, wie es der unbegrenzten Gerechtigkeit und Güte Gottes angemessen erscheint. Die Abrechnung, die wir vor Augen haben sollen, findet im Tod statt, der für uns zur Begegnung mit dem im irdischen Leben scheinbar abwesenden, jedenfalls unsichtbaren barmherzigen Richter wird.

2. Dienen ohne Angst vor Gott und den Menschen. Haben wir nicht den Eindruck, dass der Diener, der das eine Talent vergraben hat, selbst ahnte wie verkehrt sein Verhalten war? Auf die Rechenschaftsforderung seines Herrn antwortete er nämlich mit einem halbherzigen Entschuldigungsversuch, der aber wie ein versteckter Vorwurf klingt: Aus Angst vor dem strengen Herrn, der über den Verlust des ihm anvertrauten Geldes sehr zornig sein würde, habe er nichts mit der Gabe angefangen. Sind wir nicht auch mitunter vor Angst wie gelähmt und verstecken die uns geschenkten Talente, so dass wir das Gute nicht vollbringen können? 365-mal taucht in der Bibel die Ermunterung Gottes auf: „Fürchtet Euch nicht!“ Mit Gottes Hilfe werden wir unsere Angst vor den Menschen überwinden und als treue Diener Gottes sein Reich durch gelebte Nächsten- und Gottesliebe schon jetzt verwirklichen, damit wir dereinst im Tod den Anruf Christi hören dürfen: „Komm, nimm teil am Freudenfest deines Herrn!“

3. Nutze deine Zeit, um mit deinen Talenten Gutes zu tun. Die den Dienern gewährte Zeit ist wie unser irdisches Leben begrenzt: Wir dürfen die Zeit nicht durch Müßiggang totschlagen, sondern sollen freudig anpacken, Engagement und Verantwortungssinn in Familie und Gesellschaft zeigen. Dies kommt dem klugen, fleißigen Wirtschaften der Knechte mit dem Geld des Herrn gleich. Schon im Paradies hat der Schöpfer den ersten Menschen den Auftrag erteilt, die Erde zu bebauen, ja zu arbeiten. Gott hat uns die irdische Zeit geschenkt, um mit seinen Gaben an seiner Schöpfung und seiner Erlösung mitzuwirken. Vergessen wir das Interesse des göttlichen Eigentümers an unseren vergänglichen Reichtümern nicht. Er will der wahren Liebe auf Erden zum Sieg verhelfen: Fragen wir uns, ob wir diese Liebe auch im Alltag verwirklichen.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus Christus, du kennst unsere Stärken und unsere Schwächen: Hilf uns, die Zeit gemäß der Wichtigkeit unserer Aufgaben klug einzuteilen, dauerhaft konzentriert zum Wohl unserer Mitmenschen zu arbeiten, unseren Pflichten freudig nachzukommen und die Gabe der Freundschaften zu pflegen.

Vorsatz: Ich will täglich Gott um Hilfe bitten, damit ich meine Pflichten wie die tüchtigen und treuen Diener im Gleichnis heiligmäßig und liebevoll erfüllen kann.


Christuswärts

16. November 2020

Montag der dreiunddreißigsten Woche im JahreskreisHl. Margareta von Schottland, Königin

Thomas und Angela Mayer

Lk 18,35-43
Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten? Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber. Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus: Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.

Einführendes Gebet: Dreifaltiger Gott, ich danke dir für das Geschenk meiner Augen.

Bitte: Herr Jesus, schenke mir ein sehendes Herz.

1. Bartimäus, der blinde, rücksichtslose Schreihals – ein Vorbild? Hartnäckig und immer lauter schrie der blinde Bartimäus nach dem Heiland, so dass die Leute ärgerlich wurden und ihm befahlen zu schweigen. Der Blinde musste eine ihm feindselige Öffentlichkeit überwinden, um zu seinem Heiland zu gelangen. Auch heute gibt es Stimmen, die uns nahelegen wollen, es sei das Beste zu schweigen (z.B. beim Lebensschutz von Ungeborenen, Kranken und Alten), um nur bloß nicht aufzufallen. Hat doch Jesus gesagt: „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Nehmen wir uns ein Beispiel an dem Blinden von Jericho: Bartimäus lässt sich nicht, wie manchmal wir, von der öffentlichen Meinung, man solle Jesus nicht anrufen, einschüchtern: Mit seinem immer lauter werdenden Schreien nach dem „Sohn Davids“, der ihm mit seiner Heilkraft barmherzig sein möge, bekannte er mutig Jesus als den Messias, den von Gottvater gesandten Heiland.

2. Stets „Christuswärts“, auch gegen Trends. Christus blieb stehen und ließ den Blinden rufen. Nun ist das wankelmütige Volk umgestimmt; ein Wunderspektakel erhoffend, ermuntert es den Blinden, wo es doch eben noch Bartimäus wegen seines Schreiens angefahren hat. Lassen wir uns doch nicht von kurzlebigen Trends und nichtchristlichen Weltanschauungen hin und her treiben, nur weil Mehrheiten ihnen verfallen sind! Wie dem Bartimäus stellt Jesus auch uns die konkrete Frage, was er uns tun soll.

3. Sehenkönnen mit dem Auge und mit dem Herz. Als Bartimäus Jesus antwortete: „Herr, ich möchte wieder sehen können.“, hat er dies bereits mit einem sehenden Herzen gesagt. Denn Jesus lobt seinen Messias-Glauben, der ihm geholfen habe, sich von Jesu Heilungsgabe beschenken zu lassen. Dahingegen konnte Jesus in seiner Heimatstadt Nazareth kaum Heilungswunder wirken, weil die meisten Menschen nicht an ihn glaubten, den sie als den unauffälligen Sohn des Zimmermanns zu kennen meinten. An die göttliche und menschliche Natur Jesu zu glauben, ist bedeutsam, damit wir wie der gottpreisende Bartimäus Christus nachfolgen und ihm ähnlich werden können.

Gespräch mit Christus: Herr, König meiner Seele, lass mich mit dem Herzen sehen, damit ich deinen Willen erkennen und erfüllen kann.

Vorsatz: Ich will nicht nur nach dem äußeren Schein und nach Mehrheitsmeinungen meine Entscheidungen treffen. Die Richtschnur für mein Handeln soll der Liebeswille Gottes und seine Weisung sein.


Jesus macht den ersten Schritt auf uns zu

17. November 2020

Dienstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Gertrud von Helfta, Ordensfrau und Mystikerin

Thomas und Angela Mayer

Lk 19,1-10
In jener Zeit kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Einführendes Gebet: Ich danke dir, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, dass du bei mir auch dann zu Gast sein willst, wenn ich dich in den Sorgen der Welt aus den Augen verloren habe.

Bitte: Herr Jesus, schenke mir wie dem Zachäus Reue über meine Sünden und Vergebung im Versöhnungssakrament.

1. Die versperrte Sicht auf das Gute. Die Juden gingen damals davon aus, dass alle jüdischen Zöllner stets Sünder seien, die überhöhte Gebühren forderten. Gerade weil sie aus der Gesellschaft ausgestoßen waren, wurde den Zöllnern wie dem Zachäus die Sicht auf das Gute versperrt. So blieben die Zöllner gezwungenermaßen unter sich und keiner konnte ihnen gut zu reden, wieder ehrlich zu werden.

2. Jesus macht den ersten Schritt auf uns zu. Passiert es uns nicht mitunter auch, dass wir Menschen in Schubladen stecken und mit ihnen dann nichts zu tun haben wollen? Haben wir nicht alle unsere Fehler, Schwächen und Sünden? Warum dann dieses einander ausgrenzende Denken? Christus und seine Braut, die Kirche, sind inkludierend. Es genügt Jesus, dass Zachäus ihn sehen will, um sich bei ihm einzuladen. Durchbrechen wir mit Jesus die Schranken zu unseren Mitmenschen und wenden wir uns besonders auch denen zu, die den barmherzigen Jesus nicht kennen.

3. Freude an der Begegnung mit Jesus. Welche Freude hat Zachäus empfunden, als er Jesus als seinen Gast begrüßen durfte. Freuen wir uns doch auch immer dann so, wenn wir den eucharistischen König empfangen können. Zeigen wir echte Reue wie Zachäus über unsere Verfehlungen. Lasst uns fröhlich, dankbar und freigebig sein wie Zachäus, wenn uns Jesus in der Beichte unsere Schuld vergibt.

Gespräch mit Christus: Mein Herr und mein Gott, ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du mir im Sakrament der Versöhnung Reue, Vergebung und Umkehr schenkst.

Vorsatz: Ich möchte dich empfangen, Herr, mit jener Demut, Reinheit und Andacht, mit der deine heiligste Mutter dich empfing, mit dem Geist und der Inbrunst aller Heiligen.


Mitwirken am Wachstum des Reiches Gottes

18. November 2020

Mittwoch der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Weihetag der Basiliken St. Peter und St. Paul in Rom
Buß- und Bettag

Thomas und Angela Mayer

Lk 19,11-28
In jener Zeit meinten die Menschen, weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn aber die Einwohner seines Landes hassten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet. Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine fünf Minen erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin? Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Minen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. (Da erwiderte er:) Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde - bringt sie her, und macht sie vor meinen Augen nieder! Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem hinauf.

Einführendes Gebet: Ich danke dir Herr, dass du die tüchtigen Diener so überreich und ohne Maß belohnst.

Bitte: Jesus, mein Freund, mein Bruder, mein König, mein Gott, schenke mir ein tiefes Gespür für deine Gnaden, und lass mich ihnen gegenüber so fügsam sein, dass mein Herz selbstlos und ganz von dir erfüllt werde.

1. Der Messias als Reich Gottes. Das Gleichnis Jesu soll dem Irrtum entgegentreten, das Reich Gottes werde mit dem Einzug Jesu in Jerusalem sofort erscheinen. Wenn Jesus vom Reich Gottes, das demnach ja schon mitten unter ihnen ist, sprach, so dachte er nicht an die Vorstellung der Zeloten und vieler anderer Juden von einem irdischen Gottesreich, das der Messias nach der Vertreibung der Römer in Israel errichtet. Da Jesus den Menschen Gott bringt, ja in Jesus das Wort Gottes sein Volk besucht und mitten unter ihnen wohnt, ist in ihm und auch in denen, die ihm nachfolgen und seinen Willen erfüllen, das Reich Gottes auf Erden angebrochen. Das Wort Gottes ist nicht Mensch geworden, um die irdische Römerherrschaft zu brechen, sondern um alle Menschen aus der Knechtschaft der Sünde zu befreien. Jesus ist Sieger über Sünde und Tod.

2. Ein Gleichnis, das bei den Zeitgenossen Jesu Erinnerungen weckte. Dieses Gleichnis hat wohl einen historischen Hintergrund: Archelaus ist nämlich ins ferne Rom gereist, um vom Kaiser die Inkraftsetzung des Testaments seines Vaters Herodes zu erhalten. Denn in dessen Testament war er als Erbe eingesetzt. In Rom versuchte sein Bruder Antipas dies mit Verwandten zu verhindern und erhielt die Herrschaft über Galiläa. Eine Delegation von 50 Juden hat sogar die Absetzung des brutalen Archelaus beim Kaiser erbeten, die aber erst 6 n. Chr. nach zehnjähriger Willkürherrschaft erfolgen sollte. Archelaus‘ Grausamkeit war auch Josef bekannt: Nach dem Tod des Herodes 4 v. Chr. zog Josef „mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel. Als er aber hörte, dass in Judäa Archelaus anstelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa“.

3. Mitwirkung am Wachsen des Gottesreiches. Die Grundzüge des Gleichnisses erinnern an das Gleichnis von den Talenten vom letzten Sonntag. Bei Lukas geht es um zehn Diener, von denen am Ende aber nur drei wie bei Matthäus Rechenschaft ablegen. Doch hier erhalten die Diener den klaren Auftrag, Geldgeschäfte zu machen, wobei jeder nur eine Mine, den sechzigsten Teil eines Talents erhält. Zwei der Diener wirtschaften gut, werden dem Vertrauen ihres Herrn gerecht und werden dafür mit der Verwaltung von Städten reich belohnt. Jesus ruft hier seine Jünger und damit auch uns auf, am Wachsen des Gottesreiches auf Erden voll Liebe und Tatkraft mitzuwirken. Jesu Bemerkung von der königsfeindlichen Gesandtschaft der Einwohner des Landes des Herrn deutet darauf hin, dass Jesus in sein Eigentum kam, die Seinen ihn aber nicht aufnahmen, was bis heute nichts an Aussagekraft eingebüßt hat.

Gespräch mit Christus: Jesus, mein barmherziger Richter, ich danke dir, dass du uns dereinst belohnen wirst: „Siehe ich komme bald, und mit mir bringe ich den Lohn, und ich werde jedem geben, was seinem Werk entspricht“.

Vorsatz: Ich will Gott täglich bitten, dass er meiner Seele die Gnade schenkt, wahren Frieden in seinem Göttlichen Willen zu finden und die heilige Liebe in jedem gegenwärtigen Augenblick zu leben.


Ein Herz, so offen wie das des Erlösers

19. November 2020

Hl. Elisabeth von Thüringen, Landgräfin
Gedenktag

Thomas und Angela Mayer

Lk 19,41-44
In jener Zeit, als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

Einführendes Gebet: Wir danken dir, Herr Jesus, für dein unbegrenztes Mitleid mit uns Menschen, die wir uns immer wieder von dir, dem guten Hirten, entfernen.

Bitte: Hilf uns, die Zeit der Gnade, die mit deiner Menschwerdung begonnen hat, zu erkennen und folglich auf deinen Wegen durch Kreuz und Leid zum Vater zu gelangen.

1. Jesu Tränen als Ausdruck der unendlichen Liebe zu den Sündern. Jesus hat kein Selbstmitleid, obwohl er weiß, dass er nunmehr zum letzten Mal Jerusalem betritt, um dort zu leiden und am Kreuz zu sterben. Hingegen weint er über die 30.000 Einwohner der Stadt Jerusalem, die samt goldschimmerndem Tempel 70 n. Chr. von den Römern völlig zerstört werden wird. Jesus weint über die Bewohner der Stadt, denen das Los bevorsteht, getötet oder als Sklaven verschleppt zu werden. Ein Kontrapunkt zum Verhalten seiner Jünger, die Gott freudig und laut wegen all der Wundertaten, die Jesus vollbracht hat, danken und ihn als König preisen: „Gesegnet sei der König, der kommt im Namen des Herrn.“ Christus weinte um Jerusalem genauso selbstlos und herzzerreißend wie um den toten Lazarus, als die Umstehenden ergriffen sagten: „Seht, wie lieb er ihn hatte!“ Jesus weint auch voller Liebe über uns heutige Menschen, die wir nicht selten eigene Wege gehen, die nicht zum Vater führen. In Jesu Tränen erahnen wir die Tiefe seiner Hingabeliebe zu uns Menschen, die er durch sein Kreuz von der Sklaverei der Sünde befreit hat.

2. Der menschenliebende Gott schenkt uns die Freiheit, uns auch gegen ihn entscheiden zu können. Warum hat sich die Stadt Jerusalem, wo er die Frohbotschaft verkündet und mit großen Wundern bekräftigt hatte, seinem Werben nicht geöffnet? Weil wir Menschen andere Erwartungen an den Messias haben: Er soll nicht mit einer Dornenkrone in unseren Herzen Einzug halten, sondern alles Leiden, alle Krankheiten, Kriege, Mordtaten, Naturkatastrophen usw. unverzüglich beseitigen. Da das Böse in der Geschichte eher zugenommen hat, stellen viele die scheinbar rhetorische Frage: „Was hat uns Jesus eigentlich gebracht?“ Mit Benedikt XVI. antworten wir Katholiken: „Er hat uns Gott gebracht.“ Mit dem Vorwurf „Wo war Gott in Auschwitz?“ leugnet man seit Jahrzehnten Gottes Existenz, zumindest aber seine unendliche Liebe zu uns Menschen, deren Freiheit er unangetastet lässt. Die Antwort sollte jedem Christen selbstverständlich sein: Er litt und starb mit allen KZ-Häftlingen und mit allen Opfern von Terror und Gewalt, auch mit denen, die - wie die abgetriebenen Kinder - vielfach gar nicht als Menschen anerkannt werden.

3. Bereiten wir dem Herrn den Weg in alle Menschenherzen. Wir Christen sollen uns immer tiefer in die Empfindungen des Erlöserherzens hineinversetzen, damit wir Jesus immer besser verstehen. Und wenn wir einmal zusehen müssen, wie jemand seine Freiheit missbraucht, indem er die 10 Gebote missachtet, Rat und freundschaftliche Hilfe ausschlägt, dann bleibt uns, die wir ja auch Sünder sind, das Gebet und die Hoffnung, dass Gott alles zum Guten wendet.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, du liebst auch jene, die dich ablehnen; dafür danke ich dir aus ganzem Herzen.

Vorsatz: Ich möchte täglich die Gottesmutter bitten, sie möge mir ein Herz wie das Erlöserherz ihres Sohnes geben, immer offen für alle, denen ich begegne.


Ein Haus des Gebets

20. November 2020

Freitag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis

Thomas und Angela Mayer

Lk 19,45-48
In jener Zeit ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

Einführendes Gebet: Herr Jesus, ich danke dir, dass du unter uns wohnst in allen Tabernakeln dieser Welt.

Bitte: Mein eucharistischer König, mache meinen Leib auf die Fürsprache des Paulus zu einem Tempel des Heiligen Geistes, so dass ich dich nicht völlig unwürdig empfange.

1. Reinigung des Tempels. In der Lesung vom heutigen Tag aus dem ersten Buch der Makkabäer wird geschildert, wie Judas und seine Brüder nach dem Sieg über die heidnischen Besatzer nach Jerusalem zogen, um den Tempel zu reinigen und neu zu weihen. Auch zur Zeit Jesu haben die Juden das Tempelweihfest, das von Judas Makkabäus eingeführt worden war, Jahr für Jahr feierlich begangen, doch sie merkten nicht, dass sie selbst durch ihre immer weiter ausufernde Geschäftemacherei mit Opfertieren und Geldwechsel im Vorhof des Tempels den Tempel entweihen. Wie im Psalmvers 69,10 verkündet, verzehrt Christus der Eifer für das Haus seines Vaters. Und er bekräftigte sein Hinaustreiben der Händler mit dem Mahnruf des Jesaja: „Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.“ Der Herr kann es nicht ertragen, dass man die Heiligkeit seines Gebetshauses derart missachtet.

2. Unser Verhalten in konsekrierten Kirchen. Missachten auch wir nicht mitunter die Heiligkeit unserer Gotteshäuser, wo doch Christus im Tabernakel mit Gottheit und Menschheit wahrhaft unter den eucharistischen Gestalten zugegen ist? Hier gilt es, sich einige Zeit vor Beginn der heiligen Messe betend auf das Messopfer vorzubereiten. Hier gilt es, das eucharistische Opfer in einer Gesinnung liebender Selbsthingabe aktiv mitzufeiern statt den eigenen müßigen Gedanken nachzugehen. Hier gilt es, sich andächtig zu bekreuzigen statt ein paar seltsame hastige Handbewegungen zu machen. Hier gilt es, den Gottmenschen im Tabernakel und in der Monstranz auf den Knien anzubeten.

3. Sakralität und Raum der Stille ist lebensnotwendig. Mit Christus endet zwar der alttestamentliche Tieropferkult, aber die Vertreibung der Händler aus dem Tempel zeigt, wie der Herr den Eifer für das Gotteshaus zu einem zentralen Punkt im Neuen Bund macht. Sakralität, sichergestellt durch die sorgfältige Beachtung der liturgischen Vorschriften der katholischen Kirche, ist für uns umso lebensnotwendiger, je mehr sich in der modernen Welt der Absolutheitsanspruch des bloß Nützlichen breit macht: Reißerischer Werbung mit lautem Getöse und grellen Bildern sind wir Tag für Tag ausgesetzt. Aus diesem pausenlosen Angeschrienwerden des „Kaufe dies und das“, „Amüsiere dich hier“ etc. müssen wir immer wieder hinaustreten in einen Raum der Stille, wo das hörende Herz Gottes Stimme vernehmen kann.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus Christus, ich danke dir für die Priester, welche das heilige Messopfer für die Welt- und Ortskirche, letztlich für alle Menschen darbringen.

Vorsatz: Ich will mich bemühen, mich mit dem Opfer Christi in jeder heiligen Messe liebend und anbetend zu vereinigen.


Christus bringt eine neue Lebensform

21. November 2020

Unsere Liebe Frau in Jerusalem
Gedenktag

Thomas und Angela Mayer

Lk 20,27-40
In jener Zeit kamen einige von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, zu Jesus und fragten ihn: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der Erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der Zweite, danach der Dritte, und ebenso die anderen bis zum Siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen. Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten. Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind. Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig. Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet. Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen.

Einführendes Gebet: Wir sind dir, Herr Jesus Christ, dankbar dafür, dass du uns durch dein Erlösungswerk den Himmel aufgeschlossen hast, wo wir dich vereint mit dem Vater und dem Heiligen Geist anbeten und lobpreisen werden in Ewigkeit.

Bitte: Mein Herr und mein Gott, stärke meinen Glauben an die Auferstehung der Toten und an das ewige Leben in der kommenden Welt.

1. Die Ehelosigkeit der auferstandenen Engelgleichen. Die Sadduzäer leugneten die Unsterblichkeit der Seele und die Auferstehung der Toten und waren die Juden, die sich mit der römischen Besatzungsmacht arrangiert hatten. Deren Fangfrage nach dem himmlischen Ehezustand der Frau, die – weil kinderlos geblieben – sieben Brüder heirateten, beantwortet Jesus, indem er ihnen zeigt, wie falsch ihre Vorstellung vom Himmel ist, der nicht einfach eine bloße Fortsetzung irdischer Zustände ist. Der verklärte Auferstehungsleib besitzt eine höhere Vollkommenheitsstufe als der irdische Körper, auch wenn er aus dem letzteren hervorgeht. Die Auferstandenen sind engelgleich und echte Söhne Gottes, so dass es keine Verehelichung mehr gibt und keine ehelichen Akte mehr vollzogen werden. Es herrscht eine tiefe Harmonie zwischen Leib und Seele, deren Vorrangstellung vom Leib nicht mehr streitig gemacht werden kann. Dieser Menschenleib kann und will nicht mehr wie mitunter auf Erden in sexuellen Leidenschaften gegen den Geist aufbegehren, so dass auch kein asketischer Kampf zur Unterordnung des Geschlechtstriebs unter die eheliche Hingabeliebe und mäßigende Vernunft mehr erforderlich ist.

2. Ohne Keuschheit keine Hingabeliebe. Nicht wenige Sadduzäer ließen sich wegen ihrer Fixiertheit auf das Irdische, auf das Materielle sowie wegen ihrer Leugnung des Weiterlebens nach dem Tod zu der heute so dominanten Auffassung hinreißen, die knapp bemessene Zeit auf Erden möglichst hedonistisch durch Vergnügungen, ja Ausschweifung, zu nutzen. Dagegen sollte uns Christen eine selbstlose Liebe kennzeichnen, wie sie Jesus von uns gefordert hat und von den Urchristen praktiziert worden ist. Das nahmen die heidnischen Römer damals staunend wahr und sagten: „Seht, wie sie einander lieben!“

3. Zur Keuschheit und Hingabeliebe in Ehe oder Ehelosigkeit berufen. â€žJeder Getaufte ist zur Keuschheit berufen. Der Christ hat ‚Christus als Gewand angelegt‘ (Gal 3,27), ihn, das Vorbild jeglicher Keuschheit. Alle, die an Christus glauben, sind berufen, ihrem jeweiligen Lebensstande entsprechend ein keusches Leben zu führen“ (Katechismus der Kath. Kirche, 2348). Der hl. Johannes Paul II. legt als Papst und Hirte diese Wahrheit wie folgt aus: „die Sexualität, in welcher sich Mann und Frau durch die den Eheleuten eigenen und vorbehaltenen Akte einander schenken, keineswegs etwas rein Biologisches, sondern betrifft den inneren Kern der menschlichen Person als solcher. Auf wahrhaft menschliche Weise wird sie nur vollzogen, wenn sie in jene Liebe integriert ist, mit der Mann und Frau sich bis zum Tode vorbehaltlos einander verpflichten“ (Familiaris Consortio 1981, 11). Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist nicht in erster Linie ein Verzicht, sondern die Angleichung an die Lebensform des Erlösers. Leider wirkt auf den modernen Menschen die Erfahrung zahlreicher Heiliger, die zölibatär gelebt haben, dass Gott allein genügt, meist befremdend. Für die Kirche ist die zölibatäre Lebensform um Christi und des Himmelreichs willen nicht nur für Priester unverzichtbar.

Gespräch mit Christus: Du dreifaltiger Gott, du hast mir in Maria, der Mutter der schönen Liebe, ein vollkommenes Vorbild geschenkt. Ich bin dir dafür dankbar, aber auch dafür, dass du sie zu meiner Mutter gemacht hast.

Vorsatz: Ich werde mich der Schönheit des menschlichen Körpers entsprechend, der ein Tempel des Geistes ist, würdig kleiden und verhalten und mich vor verletzenden Einflüssen schützen, gerade auch solchen aus dem Internet und TV.