Tägliche Meditationen Sonntag 13. Mai 2018 bis Samstag 19. Mai 2018 Siebte Woche der Osterzeit Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi
Jesu Gebet, Auftrag und Schutz 13. Mai 2018
7. Sonntag der Osterzeit Exaudi Domine Muttertag Unsere Liebe Frau von Fatima Hll. Jacinta und Francisco Marto, Seherkinder von Fatima Vierzehnheiligenfest Hl. Servatius von Tongern Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi Joh 17,6a.11b-19 In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt. Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind. Einführendes Gebet: Geliebter Jesus, wie der Vater dich in die Welt gesandt hat, so sendest du auch mich in die Welt, um dein Zeuge zu sein. Aber du lässt mich nicht allein. Du hast versprochen, dass du immer bei uns sein wirst, bis zum Ende der Zeiten, und außerdem hast du uns deine Mutter zur Seite gestellt, damit sie uns auf diesem Weg begleite und leite. Bitte: Herr, lehre mich beten, damit mein Herz ganz im Einklang mit dem deinen steht. 1. Jesus betet. „In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete.“Von Jesu Gebet ging eine ganz besondere Kraft aus. Er zog sich oft stundenlang, ja ganze Nächte, zurück, um im Verborgenen sein menschliches Herz in den göttlichen Abgrund des Herzens des Vaters zu versenken, in die Quelle des Lebens, des Lichtes, der Liebe.Im heutigen Evangelium öffnet Jesus den Vorhang des Geheimnisses einen Spalt weit, um uns zu erlauben und uns einzuladen, mit ihm in dieses Mysterium einzutreten.Was hat ihn dabei am meisten bewegt? 2. Jesus sendet uns. „Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt.“ – Jesus hat für jeden Einzelnen von uns einen besonderen Auftrag. Unser wahres Zuhause ist der Himmel, die Wahrheit in Fülle, das ewige Leben in Licht und Freude. Hier in der Welt sind wir gerufen, ein Wegweiser dorthin zu sein, unseren Mitmenschen zu helfen, nicht im Materialismus unterzugehen, da er sie des wahren Sinnes ihres Lebens beraubt.Nur wenn wir durch Gebet und Liebe mit Gott in Kontakt bleiben, so wie es Jesus getan hat, dann können wir auch wahre Zeugen dieser Wahrheit werden. – Habe ich manchmal Angst vor der Welt? 3. Jesus schenkt uns seine Mutter. „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst.“ Unter dem Kreuz gab Jesus uns Maria zur Mutter, damit sie seine Jünger -die aller Zeiten- auf ihrem Weg zum Himmel leiten und begleiten möge: sie, die das Böse gemeinsam mit ihrem Sohn besiegt hat. Aber es blieb nicht bei dieser einmaligen Geste, sondern Gott hat seine Mutter immer wieder zu uns gesandt, damit wir ihr jedes Mal auf eine neue Art und Weise begegnen können. – Wie sie auch heute vor 101 Jahren in Fatima erschien, um den Menschen in dem schweren Jahrhundert der Weltkriege zur Seite zu stehen und zur Umkehr aufzurufen. Bin ich mir der fürsorglichen Gegenwart meiner himmlischen Mutter bewusst? Gespräch mit Christus: Geliebter Jesus, du hast für uns einen wunderbaren Platz an deiner Seite vorbereitet, und lädst mich dazu ein, für meine Mitmenschen ein Wegweiser dorthin zu sein. Strahle du durch mein Leben hindurch, denn ich selbst vermag es nicht. Lehre du mich beten, damit ich wie du ganz in den Abgrund der Liebe des Vaters eintauchen kann. Maria, nimm mich an die Hand, und bewahre mich vor dem Bösen und seinen Tücken. Möglicher Vorsatz: Ich möchte an diesem Fatimatag meine Ganzhingabe „durch Maria zu Jesus“ erneuern, oder mich auf diese vorbereiten.
Damit ihr in mir Frieden habt 14. Mai 2018
Montag der siebten Osterwoche Hl. Christian, Märtyrer Hl. Paschalis I. Papst Hl. Pachomius d. Ä. Mönchsvater Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi Joh 16,29-33 In jener Zeit sagten die Jünger zu Jesus: Jetzt redest du offen und sprichst nicht mehr in Gleichnissen. Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott gekommen bist. Jesus erwiderte ihnen: Glaubt ihr jetzt? Die Stunde kommt, und sie ist schon da, in der ihr versprengt werdet, jeder in sein Haus, und mich werdet ihr allein lassen. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt seid ihr in Bedrängnis; aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt. Einführendes Gebet: Jesus, ich glaube, dass du von Gott gekommen bist. Ich danke dir, dass du zu mir sprichst, und mich nicht im Dunkeln gelassen hast, und ich bitte dich, sende mir jetzt deinen Heiligen Geist, damit er mein Herz und meine Augen öffnet und ich erkennen kann, was du mir heute sagen möchtest. Bitte: Herr, schenke mir deinen Frieden! 1. „Jetzt wissen wir“. Oft war es für die Jünger nicht leicht zu verstehen, was Jesus ihnen sagen wollte. Er redete manchmal so geheimnisvoll, in Gleichnissen. Und erst langsam, indem sie mit ihm lebten, ihn besser kennenlernten und immer mehr Erfahrungen mit ihm machten, begannen sie, manche Dinge zu verstehen. Vor allem nach der Auferstehung machte alles, was Jesus gesagt hatte, viel mehr Sinn. Auch in unserem Leben begreifen wir oft nicht, was Gott uns sagen möchte. Um ihn besser kennenzulernen und seine Stimme immer klarer in unseren Lebensumständen verstehen zu können, bedarf es einer langen Zeit des vertrauten Umgangs mit ihm, im Gebet und in wahrer Freundschaft. Manchmal schenkt uns der Herr einen besonderen Augenblick der Gnade und des inneren Lichts, in dem plötzlich alles vollkommen klar erscheint und uns Glaube, Hoffnung und Liebe eine unglaubliche Sicherheit geben. Dann können wir auch ausrufen: „Jetzt wissen wir, dass du alles weißt und von niemand gefragt zu werden brauchst. Darum glauben wir, dass du von Gott gekommen bist.“ 2. „Glaubt ihr jetzt?“ Und trotzdem sind diese Augenblicke des Lichts, in denen wir uns so sicher fühlen, meist recht schnell wieder vorbei. Es waren kaum drei Stunden vergangen, als die Jünger, von Angst und Schrecken gepackt, Jesus im Garten Getsemani im Stich ließen und in alle Himmelsrichtungen davonrannten. Ganz langsam kam jeder Einzelne wieder zu Bewusstsein und begann, den Abendmahlssaal aufzusuchen und zur Gemeinschaft zurückzukehren. Und dort waren sie einige Zeit später bereit, dem liebenden Blick des Auferstandenen erneut zu begegnen. 3. „Aber habt Mut: Ich habe die Welt besiegt.“ Jesus warnt die Jünger nicht, um sie anzuklagen oder auszuschimpfen. Sondern er zeigt ihnen, wie sehr er sie versteht, und dass sie keine Angst vor ihrer eigenen Schwäche noch vor den Schwierigkeiten und Bedrängnissen der Welt haben müssen. „Dies habe ich zu euch gesagt, damit ihr in mir Frieden habt.“ Er möchte uns seinen Frieden schenken, und diesen Frieden empfangen wir vor allem, wenn wir wieder zurück in den Schoß der Gemeinde kommen, wenn wir uns von ihm anblicken lassen, und die Hoffnung nicht aufgeben, dass Jesus die Welt schon besiegt hat, und wir eines Tages mit ihm an diesem Sieg teilhaben werden. Gespräch mit Christus: Geliebter Jesus, du lässt mich nie allein, so wie dein Vater dich nie verlässt. Nur ich bin es, der manchmal davonläuft, weil ich nicht auf dich blicke, sondern mich von meiner Angst, Langeweile, Hochmut oder sonst einer Leidenschaft besiegen lasse. Hilf mir, immer wieder in deine Gegenwart zurückzukehren, um deinem liebenden Blick zu begegnen, der mir erneut Kraft und Mut schenkt und mich die Welt mit dir besiegen lässt. Möglicher Vorsatz: Ich möchte versuchen, tief in mein Herz zu blicken, um zu sehen, wo ich nicht im Frieden bin, und gemeinsam mit Jesus in absoluter Ehrlichkeit die Ursachen dafür suchen. Dann kann ich alles vor seinen barmherzigen Blick legen, und mit ihm besprechen, wie er die Situation sieht.
Die Wahrheit über Gott 15. Mai 2018
Dienstag der siebten Osterwoche Hl. Sophia von Rom, Märtyrer Hl. Rupert von Bingen, Einsiedler Hl. Isidor Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi Joh 17,1-11a In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht. Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt. Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast. Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast. Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten. Sie haben jetzt erkannt, dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist. Denn die Worte, die du mir gegeben hast, gab ich ihnen, und sie haben sie angenommen. Sie haben wirklich erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin, und sie sind zu dem Glauben gekommen, dass du mich gesandt hast. Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. Alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, ist mein; in ihnen bin ich verherrlicht. Ich bin nicht mehr in der Welt, aber sie sind in der Welt, und ich gehe zu dir. Einführendes Gebet: Hier bin ich, mein Herr, ich bin ganz dein. Ich komme vor dich, so wie ich bin, mit meinen Sehnsüchten, Freuden, Ängsten und Schwierigkeiten. Ich sehne mich danach, tief in dieses Gebet eintauchen zu können. Aber ich weiß, dass ich es aus eigener Kraft nicht kann. Bitte, nimm mich an die Hand, und sende mir deinen Heiligen Geist. Bitte: Herr, lehre mich beten! Zeige mir den Vater! 1. „Vater, die Stunde ist da.“ Jesu Herz sprudelt über vor Freude und Dankbarkeit: „Die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn […] Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.“ Es ist alles vollbracht! Jesus hat seinen Auftrag in dieser Welt erfüllt. Er hat den Menschen den Vater offenbart. Den unsichtbaren Gott, den Gott, der zu seinem Volk auf dem Berg Sinai gesprochen hatte, aber den keiner sehen durfte damit er nicht sterbe. Den Gott, den die Heiden unbewusst in ihren Götzenstatuen suchten, nicht fanden und sich stattdessen immer tiefer in Kriege und Orgien stürzten. Dieser Gott ist jetzt sichtbar geworden in seinem Sohn. Und Jesus hat ihn auf dieser Welt verherrlicht, da er das wahre Wesen des Vaters offenbarte, das so oft missverstanden worden war. 2. „Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart.“ Was ist das für ein Name? Der unaussprechliche Name Gottes. Der so heilig ist, dass das Volk Israel bis heute nicht wagt, ihn in den Mund zu nehmen, um bloß nicht den göttlichen Namen zu verunehren. Und doch möchte der Herr, dass wir seinen Namen kennen, und er sehnt sich danach, dass wir ihn mit Ehrfurcht und Liebe aussprechen: Jahwe – ich bin der „Ich-bin-da“. Und in seinem Sohn hat er uns noch eine andere Facette seines Namens offenbart: Jesus – Jeshua – Retter. Gott ist sein Name. Er ist derjenige, der immer da ist; immer für uns da ist. Und er hat seinen Sohn gesandt um Retter für uns zu sein. Und der Sohn wünscht nichts mehr, als diesen Auftrag zu erfüllen. 3. „Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich.“ „Du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.“ Jesus betet auf ganz besondere Weise für die Menschen, die sein Vater ihm anvertraut hat und die sein Wort angenommen haben. Was für eine Freude ist es für ihn, uns die Wahrheit zu verkünden, damit wir das ewige Leben, das Leben in Fülle in uns haben können. Gott, der die Liebe ist, ersehnt sich nichts mehr, als dass wir seine Liebe annehmen, damit wir immer bei ihm sein und wirklich glücklich werden können. Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir, dass du mir dein Herz offenbart hast! Dass du mich ein bisschen hineinschauen lässt in die tiefe Beziehung zwischen dir und deinem Vater. Auch ich möchte dich verherrlichen, deinen Namen ehren, ihn mit Liebe, Dankbarkeit und Freude aussprechen, damit dein Name in der ganzen Welt verkündet werde. In deinem Namen ist Rettung und das ewige Leben. Dein Name gibt mir Geborgenheit, da er mir die Sicherheit gibt, dass du immer bei mir bist.Wie sehr freust du dich über mich, darüber, dass ich dein Wort angenommen habe, somit ganz dein bin und du ganz mein. Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute ganz bewusst den Herrn einladen, in mir zu leben und den Menschen zu begegnen, die ich sehen werde. Diese Einladung werde ich nach Möglichkeit jedes Mal wiederholen, wenn ich aus dem Haus gehe oder wenn jemand zu mir kommt.
Der Christ ist Jesu Gegenwart unter den Menschen 16. Mai 2018
Mittwoch der siebten Osterwoche Hl. Johannes Nepomuk, Märtyrer Hl. Ubald, Bischof Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi Joh 17,6a.11b-19 In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Vater, ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast. Und ich habe sie behütet, und keiner von ihnen ging verloren, außer dem Sohn des Verderbens, damit sich die Schrift erfüllt. Aber jetzt gehe ich zu dir. Doch dies rede ich noch in der Welt, damit sie meine Freude in Fülle in sich haben. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie auch ich nicht von der Welt bin. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie vor dem Bösen bewahrst. Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin. Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit. Wie du mich in die Welt gesandt hast, so habe auch ich sie in die Welt gesandt. Und ich heilige mich für sie, damit auch sie in der Wahrheit geheiligt sind. Einführendes Gebet: Mein geliebter Jesus, heute komme ich in deine Gegenwart. Durch die Taufe lebst du in mir, ich brauche dich nicht irgendwo außerhalb von mir zu suchen, sondern kann dich direkt im Heiligtum meiner Seele finden. Du weißt, dass ich nicht beten kann aus eigener Kraft. Hilf du mir, ganz ruhig zu werden in deiner Gegenwart, damit du mich in dieses Gebet hineinführst und darin leitest. Bitte: Komm, Heiliger Geist, berühre mein Herz und meinen Verstand, und erlaube mir, immer tiefer in das Geheimnis deiner Liebe einzudringen. 1. „Aber jetzt gehe ich zu dir.“ Auch für Jesus ist es schwer, sich von seinen Jüngern und von dieser Welt zu verabschieden. Er wird die Menschen in der Welt natürlich nie im Stich lassen, aber seine Gegenwart wird eine andere sein. Eine verborgenere, durch seine Anwesenheit in den Sakramenten, durch die Worte der Heiligen Schrift, durch die leise Stimme des Gewissens, durch seine liebende Vorsehung, durch sein Wirken in den Menschen, die sich ihm ganz hingeben. Doch Jesus ist auch gleichzeitig ganz Mensch, und so zeigt er seine Sorge um die Zukunft und das Schicksal seiner Jünger. 2. „Und die Welt hat sie gehasst.“ So wie Jesus selbst auf dieser Welt verfolgt worden ist, so werden auch diejenigen verfolgt, die an seinem Wort festhalten, denn sie sind nicht von dieser Welt. Wer wirklich die Seligpreisungen lebt, in Armut, Güte, Reinheit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, hält der Welt gewissermaßen einen Spiegel vor, der die eigenen Absichten zu Tage treten lässt. Und das können die Menschen nicht ertragen, wenn sie nur auf ihren eigenen Gewinn schauen, und damit letztendlich leer und zutiefst unbefriedigt bleiben. 3. „Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt nimmst.“ Doch der Blick in diesen Spiegel ist so wichtig und notwendig, um zum wahren Leben und zur Freude in Fülle kommen zu können. Denn genau das möchte Gott ja allen Menschen schenken. Und dafür sendet Jesus seine Jünger in die Welt, so wie der Vater ihn gesandt hat.Wir können aber nur sein Spiegel sein, wenn wir wirklich heilig sind – d.h. ganz eins sind mit Gott, wenn wir denken wie er, handeln wie er und vor allem lieben, wie er es tut. Das ist in der Regel ein langsamer Prozess, den der Herr in uns bewirkt. Wir können es niemals aus eigener Kraft, aber dafür hat Jesus sich geheiligt, – um uns heiligen zu können. Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir, dass du mich hineinnimmst in deinen missionarischen Auftrag. Du lässt mich teilhaben an der Freude, Menschen zu Gott zu führen, sei es durch mein Wort, durch meine Tat oder durch mein Gebet. Aber du kannst umso stärker durch mich wirken, je mehr ich mit dir vereint bin und je mehr ich dich in mir leben lasse. Du musstest zwar die Welt ohne deine physische Gegenwart belassen, aber du möchtest in ihr durch mich gegenwärtig bleiben. Durch mein Lächeln, durch mein gütiges Wort und durch meine helfende Hand, willst du heute all den Menschen begegnen, die meinen Weg kreuzen werden. Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute ganz bewusst den Herrn einladen, in mir zu leben und den Menschen zu begegnen, die ich sehen werde. Diese Einladung werde ich nach Möglichkeit jedes Mal wiederholen, wenn ich aus dem Haus gehe oder wenn jemand zu mir kommt.
Das Band des Glaubens, die Kette des Heils 17. Mai 2018
Donnerstag der siebten Osterwoche Hl. Paschalis Baylon OFM, Laienbruder Hl. Walter OSB, Abt Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi Joh 17,20-26 In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und betete: Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. So sollen sie vollendet sein in der Einheit, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und die Meinen ebenso geliebt hast wie mich. Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin. Sie sollen meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, weil du mich schon geliebt hast vor der Erschaffung der Welt. Gerechter Vater, die Welt hat dich nicht erkannt, ich aber habe dich erkannt, und sie haben erkannt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen deinen Namen bekannt gemacht und werde ihn bekannt machen, damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin. Einführendes Gebet: Vater, ich komme vor dich, in deine Gegenwart. Du bist immer da, ohne dich gäbe es kein Leben. Ich danke dir, dass du mich geschaffen hast, und mich erwählt hast, dein Kind zu sein. Was für ein großes Geheimnis ist es, dass du in mir sein möchtest, wie du in deinem Sohn bist. Bitte: Komm Heiliger Geist, und bete du in mir. Führe mich zur vollen Einheit mit dem Vater und dem Sohn und mit allen Christen dieser Welt. 1. „Ich bitte nicht nur für diese hier.“ „Heiliger Vater, ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben.“ Herr, in diesem Gebet hast du nicht nur für deine Apostel gebetet, sondern du hattest auch mich schon in deinem Herzen gegenwärtig. Ich danke dir, dass die Kette deiner Jünger, deiner Gläubigen nie abgerissen ist, sondern das du die Worte der Schrift im Leben so vieler Menschen bestätigt und lebendige Gestalt hast annehmen lassen. Denn du wolltest auch mir die Fülle des Lebens schenken, und wolltest, dass ich dich ganz persönlich kennenlerne.Und so möchtest du diese Kette des Glaubens auch durch mich weiterknüpfen, damit deine Liebe auch durch meine Worte und durch mein Lebenszeugnis viele andere Menschen berührt.Doch wie kann ich den Glauben weitergeben? 2. „Denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind.“ „Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ Ich selbst kann niemandem den Glauben aufzwingen, oder ihn allein durch meine Worte überzeugen. Hier zeigst du uns den Weg: Wenn ich mit dir vereint bin, wenn ich dir immer mehr Platz lasse in meinem Leben, in meinen Gedanken, in meinen Taten, wenn ich den Tag mehr und mehr mit dir lebe, dann bist du es, der die Menschen berühren kann, dann gibst du mir die richtigen Worte ein, wenn ich mit einem Menschen spreche. Denn nur du kennst die Herzen, die Sehnsüchte und die Wunden jedes Menschen, und nur du kannst diese Wunden heilen und ihre Sehnsüchte stillen. Die Einheit mit dir schenkt ein Strahlen, das die Herzen öffnet und mehr besagt als tausend Worte. 3. „Sie sollen meine Herrlichkeit sehen.“ „Vater, ich will, dass alle, die du mir gegeben hast, dort bei mir sind, wo ich bin.“ Wie wird wohl diese Herrlichkeit sein, die du uns versprichst? Was bedeutet es, ganz bei dir zu sein – dort, wo du bist? Wie stelle ich mir diesen Augenblick der Ewigkeit vor, in den ich eines Tages durch den Tod hindurch eintreten werde?Und du willst mich schon hier auf Erden ein wenig von dieser Herrlichkeit kosten lassen. Die tiefsten Augenblicke der Seligkeit sind zwar nur ein hauchdünner Schimmer von dem, was uns bei dir eines Tages erwartet, aber sie helfen uns, unser Leben ganz nach dir auszurichten, und mit ganzem Herzen daran zu arbeiten, dass so viele Menschen wie möglich auch ganz bei dir zu sein vermögen. Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir, dass du mir den Glauben geschenkt hast, dass du Menschen auf meinen Lebensweg gestellt hast, die mich zu dir geführt haben. Und ich danke dir auch dafür, dass du mich berufen hast, diese Kette des Heils weiterzuführen. Zeige mir den Weg in eine immer größere Einheit mit dir und mit dem Heiligen Geist, zur Ehre des Vaters, um selbst ein Zeichen deiner Liebe in dieser Welt zu sein. Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute ganz bewusst den Herrn einladen, in mir zu leben und den Menschen zu begegnen, die ich sehen werde. Diese Einladung werde ich nach Möglichkeit jedes Mal wiederholen, wenn ich aus dem Haus gehe oder wenn jemand zu mir kommt.
Heilung und Bestätigung in der eigenen Sendung 18. Mai 2018
Freitag der siebten Osterwoche Hl. Johannes I. Papst Hl. Felix von Cantalice OFMCap Hl. Burkhard, Pfarrer Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi Joh 21,1.15-19 In jener Zeit offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Als sie gegessen hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Lämmer! Zum zweiten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! Zum dritten Mal fragte er ihn: Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? Da wurde Petrus traurig, weil Jesus ihn zum dritten Mal gefragt hatte: Hast du mich lieb? Er gab ihm zu Antwort: Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe! Amen, amen, das sage ich dir: Als du noch jung warst, hast du dich selbst gegürtet und konntest gehen, wohin du wolltest. Wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und dich führen, wohin du nicht willst. Das sagte Jesus, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen würde. Nach diesen Worten sagte er zu ihm: Folge mir nach! Einführendes Gebet: Herr, du bist deinem geliebten Jünger Simon Petrus am Ufer des Sees von Tiberias begegnet und hast ihm tief in die Augen geblickt. Ich bitte dich, nimm mich jetzt in diesem Gebet auch an die Hand, und blicke mir tief in die Augen. Ich möchte dir mein Herz öffnen und mich ganz deinem Blick aussetzen. Bitte: Komm, Heiliger Geist, öffne mein Herz und entzünde in ihm das Feuer deiner Liebe! 1. „Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich?“ Du hast Petrus ganz persönlich angesprochen, mit seinem Vor- und Nachnamen. Du wusstest, dass in seinem Herzen eine Wunde offen lag, die noch nicht geheilt war: Der Augenblick, in dem er dich dreimal verleugnet hatte. Natürlich hatte Petrus es schon bereut, und bittere Tränen dafür vergossen, aber du wolltest diese Wunde jetzt auf eine ganz besondere Art und Weise schließen. Du wolltest ihn deine vollkommene Vergebung spüren lassen, durch deinen Blick und deine Worte. Habe auch ich Wunden in meinem Herzen, die mich an deiner Vergebung oder an deiner echten Liebe zweifeln lassen? 2. „Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Petrus erkennt, dass seine Liebe zu dir noch sehr schwach ist. Und auch ich merke oft, dass meine Liebe viel schwächer ist, als ich es mir wünschen würde. Wie leicht lässt sich mein Herz von anderen Dingen betören, und wie oft kommt es mir wie ein Eisklotz in der Brust vor, wenn ich mich im Gebet in deine Gegenwart begebe. Aber du weißt alles. Du kennst meine tiefste Sehnsucht nach dir, nach Liebe, Anerkennung, wahrer Freundschaft. Du kennst auch die Verletzungen meines Herzens durch Stolz, fehlende Vergebung, Unsicherheit, und viel anderes, und nur du kannst sie heilen und mich langsam immer mehr in die wahre Fähigkeit zu lieben einführen. 3. „Weide meine Schafe!“ Du hältst Petrus seine Sünde nicht schmerzhaft vor Augen, sondern lässt ihn deine komplette Vergebung spüren. Du bestätigst ihn in seinem missionarischen Auftrag, in dieser unglaublichen Aufgabe, der Hirt deiner Schafe zu sein, der Hirt der ganzen Kirche.Und so sehe ich, wie du auch mir vollkommenes Vertrauen schenkst. Obwohl du meine Schwächen kennst, schreckt es dich nicht ab, mir eine einzigartige Aufgabe zu übertragen. Einen Auftrag, den nur ich auf dieser Welt erfüllen kann. Und du nimmst ihn nicht weg von mir, sondern bestätigst ihn mir immer wieder. Du weißt, dass ich ihn nicht aus eigener Kraft bewältigen kann. Aber mit deiner Hilfe ist alles möglich. Welchen Sendungsauftrag hast du mir in diesem Augenblick meines Lebens gegeben? Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir für das Vertrauen, das du mir immer wieder schenkst trotz der Augenblicke des Versagens. Hilf mir, meinen Blick von mir weg und auf dich zu richten. Wenn ich auf mich selbst schaue, dann werde ich traurig und mutlos, aber wenn ich auf deine Liebe, deine Macht und Treue blicke, dann weiß ich, dass ich diese Sendung, die du mir aufgetragen hast, erfüllen kann, weil du mir in jedem Augenblick zur Seite stehst und den nächsten Schritt zeigst. Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute ganz bewusst den Herrn einladen, in mir zu leben, und den Menschen zu begegnen, die ich sehen werde. Diese Einladung werde ich nach Möglichkeit jedes Mal wiederholen, wenn ich aus dem Haus gehe oder wenn jemand zu mir kommt.
Jesus Herzschlag vernehmen 19. Mai 2018
Samstag der siebten Osterwoche Hl. Alkuin OSB, Abt Hl. Kuno OSB, Bischof Hl. Cölestin V., Papst Hl. Maria Bernarda Bütler OFMCap Johanna von Siemens, Gottgeweihte Frau des Regnum Christi Joh 21,20-25 In jener Zeit sprach Jesus zu Simon Petrus: Folge mir! Petrus wandte sich um und sah, wie der Jünger, den Jesus liebte, diesem folgte. Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt und ihn gefragt hatte: Herr, wer ist es, der dich verraten wird? Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm? Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach! Da verbreitete sich unter den Brüdern die Meinung: Jener Jünger stirbt nicht. Doch Jesus hatte zu Petrus nicht gesagt: Er stirbt nicht, sondern: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Dieser Jünger ist es, der all das bezeugt und der es aufgeschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wenn man alles aufschreiben wollte, so könnte, wie ich glaube, die ganze Welt die Bücher nicht fassen, die man schreiben müsste. Einführendes Gebet: Mutter Maria, heute, an diesem Samstag, dem Wochentag der auf ganz besondere Weise dir geweiht ist, wende ich mich an dich, damit du mich in dieses Gebet einführen mögest. Du warst die erste Jüngerin deines Sohnes, die Braut des Heiligen Geistes, die geliebte Tochter des Vaters. Nimm mich bei der Hand, und führe mich ein in die Geheimnisse deines Sohnes, damit er in mir leben kann und ich in ihm. Bitte: Komm, Heiliger Geist, führe mich ein in das Geheimnis der Liebe Gottes! 1. „Petrus wandte sich um.“ „Als Petrus diesen Jünger sah, fragte er Jesus: Herr, was wird denn mit ihm?“ Es gibt ganz unterschiedliche Weisen, wie wir uns zu unseren Mitmenschen umwenden und über sie sprechen können: Wir können aus Liebe unsere Sorge um sie vor unseren Herrn bringen, damit er sie segnet, heilt, rettet, zu sich führt. Aber sehr oft richten wir über sie mit unserem Blick, und er ist mit Neid oder Rivalität beladen. Manchmal „beten“ wir für andere, damit sie sich ändern, aber im Prinzip tun wir es, weil wir sie nicht so akzeptieren, wie sie sind, und sie uns stören oder herausfordern. Unser Blick ist dabei nicht der Blick Gottes, der „sah, dass es sehr gut war“ (Gen 1,31), sondern ein vergleichender Blick, der auf den anderen herabsieht oder ihn beneidet und mit Eifersucht erfüllt ist. 2. „Du aber folge mir nach!“ „Jesus antwortete ihm: Wenn ich will, dass er bis zu meinem Kommen bleibt, was geht das dich an? Du aber folge mir nach!“ Gottes Liebe zu jedem Einzelnen von uns ist ganz persönlich, ganz einzigartig. So wie jede Blume, die der Herr erschaffen hat, wunderschön ist, vom kleinsten Gänseblümchen hin zur außergewöhnlichsten tropischen Pflanze, so ist auch jede Person in seinen Augen eine Kostbarkeit, und er möchte nicht, dass wir uns vergleichen, sondern dass wir die Welt und die Menschen mit seinen Augen sehen. Der Neid schleicht sich nur dann in unser Herz ein, wenn wir denken, dass uns etwas fehlt, wenn wir nicht mit uns selbst zufrieden sind. Das beste Gegenmittel ist, sich dem liebenden Blick Gottes auszusetzen, der uns genauso annimmt, wie wir sind, da wir ein Meisterwerk seiner Hände sind, und er uns zur Vollendung bringen möchte. „Du aber folge mir nach!“ Wenn ich mich auf diese Einladung einlasse, dann brauche ich mich mit niemandem zu vergleichen, sondern bin frei, um in den anderen Gottes Werk der Liebe zu bewundern, wie ich es auch in meinem eigenen Leben entdecken kann. 3. „Es war der Jünger, der sich bei jenem Mahl an die Brust Jesu gelehnt hatte.“ Als Johannes sich beim Abendmahl an die Brust des Herrn legte, machte er so eine tiefe Erfahrung seiner Liebe, dass er diesen Augenblick nie mehr vergaß. Die tiefe Erfahrung, dass Gott mich persönlich liebt, heilt unsere seelischen Verletzungen, all unsere Sehnsucht nach Anerkennung und Freundschaft. Ein Mensch, der erkennt, dass er geliebt ist, so wie er ist, dass er wertvoll für jemand anderen ist, beginnt zu blühen, beginnt seine ganze Fähigkeit zu entfalten. Und Gott möchte uns diese Anerkennung schenken, denn wir sind seine geliebten Kinder, und er sehnt sich nach nichts mehr, als dass wir all die Fähigkeiten entfalten, die er in uns gelegt hat. Und dann werden wir auch fähig, andere Menschen aufzubauen, anzuerkennen, und ihre Talente zu fördern. Gespräch mit Christus: Jesus, du kennst mich so wie ich bin. Ich möchte mich jetzt ganz in deine Gegenwart begeben, und deinem liebenden Blick aussetzen. Welche Unsicherheiten sind in meinem Herzen? Welche Verletzungen? Welche Sehnsüchte? Herr, blicke du auf sie, und zeige mir, wie du mich siehst. Möglicher Vorsatz: Ich möchte heute ganz bewusst den Herrn einladen, in mir zu leben, und den Menschen zu begegnen, die ich sehen werde. Diese Einladung werde ich nach Möglichkeit jedes Mal wiederholen, wenn ich aus dem Haus gehe oder wenn jemand zu mir kommt.
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