Tägliche Meditationen Sonntag 14. Februar 2016 bis Samstag 20. Februar 2016 Erste Woche in der Fastenzeit P. Daniel Weber LC
Wer ist der Boss? 14. Februar 2016
Erster Sonntag in der Fastenzeit Hll. Cyrill und Methodius, Bischöfe, Patrone Europas Hl. Valentin P. Daniel Weber LC Lk 4,1-13 In jener Zeit verließ Jesus, erfüllt vom Heiligen Geist, die Jordangegend. Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher, und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt. Die ganze Zeit über aß er nichts; als aber die vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger. Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot. Da führte ihn der Teufel auf einen Berg hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde. Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen, und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören. Jesus antwortete ihm: In der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten; und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Da antwortete ihm Jesus: Die Schrift sagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Nach diesen Versuchungen ließ der Teufel für eine gewisse Zeit von ihm ab. Einführendes Gebet: Lieber Jesus, du schenkst mir diese Fastenzeit, um mich zu bessern und mich in der Tugend zu üben. Du gehst mir mit gutem Beispiel voran. Bitte: Ich bitte Dich, oh Jesus, gib mir die Gnade, diese Fastenzeit gut zu leben. 1. Ein Messias, der nur an sich denkt? Jeder von uns, der schon mal ein Opfer dargebracht hat, weiß, dass das gar nicht so einfach ist. Wir müssen uns überwinden, weil wir ein kleines Versprechen gemacht haben. Vielleicht verzichten und fasten wir für die Bekehrung eines Verwandten. Christus hat 40 Tage in der Wüste verbracht, um sich auf sein öffentliches Wirken vorzubereiten. In der Einsamkeit, die ihn dort umgab, hat er auch das Fasten geübt. Der Teufel kommt und sieht den hungrigen Jesus. Hat er wirklich Mitleid mit Christus? Muss er wirklich den Schöpfer der Welt belehren, wie er seinen Hunger stillen kann? Nein, der Teufel will gleich zu Anfang die Mission des Messias aufs verkehrte Gleis bringen. „Denk doch mal nur an Dich selbst!“ An dieser Versuchung erkennt man seine Absicht, den Auftrag Christi zu ändern. Nicht was Gott will, soll geschehen, sondern was die Menschen wollen. Aber Jesus, obwohl ziemlich ausgehungert, bleibt stark und gibt nicht nach. 2. König der Welt oder König der Herzen? Wie Jesaja vorhergesagt hatte, kam Christus als Leidensknecht in die Welt: „durch seine Wunden sind wir geheilt“ (53,5). Der Teufel ändert deshalb in der zweiten Versuchung seine Strategie; es geht nicht mehr darum, nur den Hunger zu stillen, sondern es geht um Macht. Es soll darum gehen, nicht nur „Bürgermeister“ von dem kleinen Nest Nazareth zu werden, sondern alle Reiche der Erde zu regieren. Der Teufel wird auch der Vater der Lüge genannt und natürlich hat sein „Angebot“ einen Haken: Jesus soll den Teufel anbeten. Hier zeigt er sein wahres Gesicht, aber auch Jesus zeigt sein wahre Aufgabe! Man könnte fragen: Wäre es nicht leichter gewesen, wenn ihn alle gleich als König angenommen hätten? Die mühsame und gefährliche Mission der Kirche, das Evangelium zu verbreiten, all das hätte er sich sparen können! Aber Jesus trachtete nicht nach einem „politischen“ Königtum, er wollte König der Herzen werden. Diese Fastenzeit lädt uns ein, darüber nachzudenken, ob Jesus auch König unseres Herzens ist. 3. Letzter Versuch. Nun der letzte Versuch des Teufels: Wirke ein Wunder und alle werden an dich glauben! Und der Versucher ist sogar so dreist, die Heilige Schrift zu zitieren. Den Sturz von der Spitze des Tempels unbeschadet bestehen und danach Werbung für das Reich Gottes zu betreiben, das wär doch mal eine gute Alternative zu einem „langweiligen Gottesdienst“. Wer würde an so einen Gott nicht glauben? Christus lässt sich nicht beirren, er will die Menschen nicht mit Zauberkunststückchen fangen. Trocken antwortet er dem Satan, man solle Gott nicht auf die Probe stellen. Damit rückt er auch die Berufung des Messias wieder ins rechte Licht. Gott wurde nicht Mensch, um als Entertainer auf der Erde Karriere zu machen. Nein, er lädt uns Menschen ein, ihn im Glauben anzunehmen und ihm in der Liebe nachzufolgen. In allen drei Versuchungen zeigt Jesus, dass er der Boss ist. Gespräch mit Christus: Danke Jesus, dass du in den Momenten der Versuchung solche Stärke gezeigt hast. Das ist eine Inspiration für mich, um auch in meinem Leben deinen Weg zu gehen, dich zu lieben und dir nachzufolgen. Möglicher Vorsatz: Falls nötig korrigiere ich meinen Vorsatz für die Fastenzeit, um Christus auch inmitten von Versuchung mutiger nachzufolgen.
Das Gericht der Barmherzigkeit 15. Februar 2016
Montag der ersten Woche in der Fastenzeit Hl. Siegfried von Schweden Hl. Claude de la Columbiere SJ P. Daniel Weber LC Mt 25,31-46 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen. Und alle Völker werden vor ihm zusammengerufen werden, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet. Er wird die Schafe zu seiner Rechten versammeln, die Böcke aber zur Linken. Dann wird der König denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? Und wann haben wir dich fremd und obdachlos gesehen und aufgenommen, oder nackt und dir Kleidung gegeben? Und wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Darauf wird der König ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan. Dann wird er sich auch an die auf der linken Seite wenden und zu ihnen sagen: Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das für den Teufel und seine Engel bestimmt ist! Denn ich war hungrig, und ihr habt mir nichts zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir nichts zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich nicht aufgenommen; ich war nackt, und ihr habt mir keine Kleidung gegeben; ich war krank und im Gefängnis, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden auch sie antworten: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig oder obdachlos oder nackt oder krank oder im Gefängnis gesehen und haben dir nicht geholfen? Darauf wird er ihnen antworten: Amen, ich sage euch: Was ihr für einen dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr auch mir nicht getan. Und sie werden weggehen und die ewige Strafe erhalten, die Gerechten aber das ewige Leben. Einführendes Gebet: Du zeigst mir, dass du am Ende meines Lebens auch in Gerechtigkeit Gericht über mich halten wirst. Ich bitte dich, sei mir barmherzig! Bitte: Guter Jesus, öffne meine Augen und mein Herz, damit ich die Not des Nächsten erkennen kann, und schenke mir die Kraft, ihm zu helfen. 1. Die guten Werke. Diese Lesung bringt uns in Kontakt mit dem Ernst des Lebens. Christus wird uns am Ende richten. Wofür interessiert sich Gott dann in unserem Leben? Interessanterweise zählen für Jesus nur die guten Taten, die die Gerechten tun werden. Den Hungrigen zu essen geben, den Durst der Durstigen stillen, den Fremden und Obdachlosen aufnehmen, den Nackten bekleiden, Kranke und Gefangene besuchen. Diese Worte haben wir schon mal gehört, sie klingen wie die Werke der Barmherzigkeit, zu denen uns der Papst in diesem Jahr besonders einlädt. Vielleicht können wir heute kurz innehalten und überlegen, wann wir solche Werke der Güte zum letzten Mal getan haben. 2. Jenseits der Kirchensteuer. Der Staat und auch unser Beitrag zu Kirche und Hilfswerken lindert viel Not. Aber wir können etwas tun, was der Staat und keine Institution für uns tun kann: Wir können die leidenden Menschen, von denen Jesus im Evangelium spricht, lieben. Wenn wir dem Verkäufer der Obdachlosen-Zeitung einen Kaffee bringen und ihm ein aufmunterndes Wort schenken, wird das den Tag dieses Menschen zum Guten verändern. Das zu tun, ist nicht leicht, denn der Mann wird wahrscheinlich genauso verdutzt sein wie mancher, der uns zuschaut. Aber es ist der Anfang von einer Kultur der Liebe, zu deren Aufbau wir berufen sind. Das ist nur ein Beispiel, aber es gibt viele Möglichkeiten, auch heute noch, die nur wir in die Tat umsetzen können. Einer reichen Gesellschaft wie der unsrigen fehlt es oft besonders an Liebe und Wertschätzung. 3. Noch ein Wort zum Gericht. Es war schon immer ein Volkssport, die Schuld auf andere Leute zu schieben. Die Eltern sind schuld, die Lehrer, die Politiker und der klassische Sündenbock: die Kirche. Viele Menschen wollen nicht mit Schuld und Wiedergutmachung konfrontiert werden. Deshalb stört sie die Rede über das Gericht und über die Strafe für die Bösen. Das Gericht Gottes hat aber viel mehr mit Barmherzigkeit zu tun als mit Gerechtigkeit. Jesus rechnet uns in dieser Passage nicht kleinlich vor, was wir alles falsch gemacht haben. Er beurteilt unser Handeln gegenüber dem Nächsten und ob wir tatsächlich ein Herz für ihn gehabt haben. Jesus ist barmherzig und er will, dass wir es sind. Denken wir doch an unsere eigene Erfahrung: Als wir ein Werk der Nächstenliebe, von dem niemand etwas wusste, vollbracht haben, blieb das Gott nicht verborgen. Oder andersherum gesehen scheint es nur so, als ob der schlechte Mensch „ungeschoren“ davon kommt. Denn bei Gott gibt ist keine Schiebung. Ja, wer nicht barmherzig war, den trifft seine Gerechtigkeit, denn er ist der einzig Gerechte und wahrhaft Barmherzige. Aber wenn wir uns redlich bemüht haben, ein gutes christliches Leben zu führen und barmherzig zu sein, dürfen wir zuversichtlich sein. Gespräch mit Christus: Lieber Jesus, ich danke dir, dass auch meine kleinen Taten so viel vor dir zählen. Lass mich nicht gleichgültig sein, sondern meinen Mitmenschen beistehen, wie du es getan hast. Möglicher Vorsatz: Ich werde ein Werk der Nächstenliebe tun. Aufs Kaffeetrinken oder Rauchen verzichten, zählt hier nicht!
Gott ist unser Vater 16. Februar 2016
Dienstag der ersten Woche in der Fastenzeit Hl. Juliana, Märtyrerin Hl. Gilbert, Ordensgründer P. Daniel Weber LC Mt 6,7-15 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. Einführendes Gebet: Lieber Jesus, es gibt so viele Gebete. Heute will ich über dein Gebet meditieren. Ich danke dir, dass du mir dieses Gebet geschenkt hast. Bitte: Lieber Jesus, du nennst Gott „Vater“. Lass mich heute verstehen, was dieses Wort bedeutet. 1. „Vater unser im Himmel“. Das Vaterunser. Es ist wahrscheinlich gar nicht so lange her, dass wir dieses Gebet selbst gesprochen haben, vielleicht bei unserem Morgengebet. Sicher haben wir auch persönlich schon über seine Bedeutung nachgedacht. Wir nennen es das Gebet des Herrn, weil er es uns selbst gelehrt hat. Die ersten Worte sind schon ein tiefes Gebet: „Vater unser im Himmel“. Christus stellt uns Jahwe, den Gott des Alten Testaments, aber auch den des Neuen – den Gott aller Zeiten – als „Vater“ vor. Einem Vater kann man vertrauen, er ist kein Fremder. Leider leben wir in Zeiten, wo es vielen Menschen an Vertrauen fehlt, weil sie z. B. ausgenutzt wurden oder Fälle kennen, in denen die gerechte Sache nicht gesiegt hat. Wo das Vertrauen zum Menschen angekratzt ist, ist die Bitte, einem guten Gott sein Herz zu schenken, für viele nicht einfach zu verstehen. Jesus aber schenkt auch unserer Zeit, die jede Autorität gern anzweifelt, dieses Versprechen: Wir haben alle einen Vater, der diesen Namen verdient! 2. Gott will Vater sein. Christus hätte andere Bilder wählen können. Er hätte Gott als Richter mit der Waage darstellen können, aber er wollte uns Gott als Vater nahe bringen. Meinen Vater kann ich um 24.30 Uhr anrufen und ihn bitten, mir bei einer Reifenpanne zu helfen. Gott will uns Vater sein, uns Menschen als seine Kinder annehmen. Und er nimmt alle an. Nicht nur die erfolgreichen und wohlhabenden Menschenkinder. Im Johannesevangelium heißt es: „allen aber, die ihn (Jesus) aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden (Joh 1,12). Das ist nicht „zu schön, um wahr zu sein“; es ist einfach wahr: Gott liebt den Kontakt mit uns Menschen und er liebt uns. Diese Liebe haben wir uns nicht verdient, genauso wenig wie ein Kind sich die Liebe seiner Eltern verdienen muss. Denken Sie doch heute mal während des Tages einfach darüber nach, dass wir einen Gott haben, der uns liebt. 3. Unser Gott. Christus sagt ganz bewusst: „Vater unser“. „Unser“ ist ein besitzanzeigendes Fürwort. Gott lässt sich „besitzen“. Er zieht sich nicht in einen elfenbeinernen Turm zurück und genießt unsere Verehrung und unseren Weihrauch. Nein, er will ein Teil von uns werden. Er möchte, dass wir ihn in unsere Familie aufnehmen. Vielleicht haben wir ja einen Schwiegersohn oder eine Schwiegertochter. Einem neuen Menschen in unsere Mitte muss man sich bewusst öffnen, um ihn anzunehmen. Christus möchte, dass wir Gott auch in unsere Familie aufnehmen. Das bringt uns zu dem zurück, was wir am Anfang gesagt haben. Um Christus in unsere Familie aufzunehmen, müssen wir uns bewusst dafür entscheiden und ihm unser Herz öffnen, ihm vertrauen. Und bei Gott lohnt es sich. Gespräch mit Christus: Ich danke dir, guter Gott, dass ich dich Vater nennen darf. Ich danke dir auch, dass du mich liebst. Lass nicht zu, dass ich jemals von dir getrennt werde.
Möglicher Vorsatz: Ich werde heute mehrmals über die Liebe Gottes zu mir als seinem Kind nachdenken und ihm dafür danken.
Das Zeichen des Jona 17. Februar 2016
Mittwoch der ersten Woche in der Fastenzeit Hl. Sieben Stifter des Servitenordens P. Daniel Weber LC Lk 11,29-32 In jener Zeit, als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona. Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein. Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo. Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona. Einführendes Gebet: Guter Jesus, du sprichst heute zu uns durch dein Evangelium. Ich will dich anbeten als den, der mehr ist als Salomo, als meinen Gott. Bitte: Gib mir die Gnade, für dich und dein Wort offen zu sein, damit ich mein Herz in dieser Fastenzeit bereiten kann und dich an Ostern tiefer in mein Herz aufnehmen darf. 1. Ist Jesus schlecht gelaunt? Eine seltsame Lesung, nicht wahr? Ist Jesus schlecht gelaunt? „Diese Generation ist böse; sie fordert ein Zeichen“, seufzt er. An anderer Stelle wenden sich Kranke oder Freunde von Kranken an Jesus und bitten um Heilung. Jesus kommt diesen Wünschen sofort nach. Aber hier scheint es keinen wirklich bedürftigen Menschen zu geben. Vielleicht wollten die Menschen, gar kein Wunder sehen, sondern sie legten die Latte absichtlich so hoch: „Tu ein Zeichen, ein Wunder, und dann werden wir glauben.“ Es hört sich an, als ob sie nach einer Ausrede suchten, um nicht glauben zu müssen. Eigentlich wollen sie gar nicht glauben, sich nicht die Mühe machen, Gott zu suchen, seine Gebote zu kennen und sie zu befolgen. Jesus ist nicht schlecht gelaunt, er erkennt diese Haltung und nennt sie böse. 2. Das Zeichen des Jona. Nur das Zeichen des Jona wollte er ihnen geben. Wir erinnern uns: Gott schickte Jona nach Ninive, einer gottlosen Großstadt. Dort sollte er die Bewohner zur Umkehr aufrufen. Aus Angst nahm er ein Schiff in eine andere Stadt, geriet in einen Seesturm und letztlich in den Bauch eines Wales. Nach drei Tagen spuckte ihn das Ungetüm am Strand aus. Diese drei Tage werden wie eine Art Tod gedeutet und mit den 3 Tagen verglichen, die der Leib Jesu im Grab gelegen hat. Das Schicksal des Jona ist somit ein Vorausbild der Auferstehung Christi. Jesus kommt und befreit den Menschen vom Tod, indem er sich selbst vom Tod verschlingen lässt. Da er das Leben selbst ist, kann der Tod ihn nicht festhalten, er gibt ihn in der Auferstehung frei und dadurch schenkt er uns allen das ewige Leben. Im Gegenzug verlangt er nur unseren Glauben dafür. Eigentlich ist die Auferstehung ein großes Zeichen, das Zeichen schlechthin. Doch die Zuhörer können es nicht begreifen. Wären ihnen ein paar Zaubertricks lieber gewesen? Vielleicht werden einige sich nach der Auferstehung an Jesu Worte erinnern. Die Jünger haben diese Worte jedenfalls festgehalten und Lukas hat von ihnen erfahren. 3. Hoher Besuch. Jesus erwähnt die Königin des Südens. Sie lebte zur Zeit des Königs Salomo, der von Gott Weisheit erbeten und erhalten hatte. Sie kam, um diese Weisheit Salomos zu hören. Und wir? Sind wir bereit, Gottes Wort und Weisheit zu hören, besonders jetzt in der Fastenzeit? Und vielleicht auch unser Leben zu ändern? Zum Guten natürlich. Christus freut sich über unsere guten Ansätze und Bestrebungen, wir wissen das. Denken wir doch auch ein wenig über dieses große Zeichen der Auferstehung und das ewige Leben nach. Vielleicht macht uns das besonders empfänglich für den hohen Besuch, den wir zu Ostern und an jedem Sonntag, dem Tag der Auferstehung, von Christus erhalten, wenn wir ihn in der heiligen Kommunion empfangen. Gespräch mit Christus: Guter Jesus, du hast drei Tage im Grab gelegen und bist auferstanden. Du hast die Ketten des Todes zerbrochen. Ich preise dich für deine Taten! Möglicher Vorsatz: Ich will Christus und seinem Wort mehr Glauben schenken! Dazu erwecke ich heute einen richtig guten Akt des Glaubens.
Bete mit Vertrauen 18. Februar 2016
Donnerstag der ersten Woche in der Fastenzeit Hl. Simon, Vetter Jesu Hl. Constantia P. Daniel Weber LC Mt 7,7-12 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten. Einführendes Gebet: Danke, Jesus, für diese Offenbarung! Du bist nicht weit weg, sondern du willst bei uns sein, du sorgst dich um uns und dafür danke ich dir. Bitte: Lieber Jesus, lass mich stets mit Vertrauen beten. Gib mir den Mut und die Demut, nicht aufzugeben, sondern immer wieder aufzustehen, anzuklopfen und zu suchen! 1. Vertrauen verlangt Hingabe, nicht nur Worte. Jesus ruft uns in dieser Schriftstelle zum Vertrauen auf. Er möchte uns nicht traurig und resigniert sehen, weil zum Beispiel die Kinder oder Enkel nicht mehr in die Kirche gehen. Jesu Aufruf, zu vertrauen, gilt, denn er verspricht uns: „Bittet, dann wird Euch gegeben.“ Jemand könnte einwenden: Ich kenne Menschen, die beten und beten, deren Gebet aber nicht erhört zu werden scheint! Dank der Heiligen Schrift wissen wir aber, dass unser Gott ein Vater ist und er uns deshalb sehr zugeneigt ist. Jesus selbst deutet das in dieser Passage an. Es ist schwer, jemandem zu vertrauen, den man nicht sehen kann, aber gerade das leistet unser Glaube. Wenn wir ehrlich sind und zurückschauen, erkennen wir, dass Gott uns in den Momenten, in denen wir ihm blind vertraut haben, auch belohnt hat. Vertrauen wir unserem guten Vater im Himmel! 2. Wenn man nicht alles selber macht… Wir haben unser Leben gerne selber im Griff. Es gibt aber Momente, in denen das einfach nicht der Fall ist – und das merken wir. Der gläubige Mensch geht dann auf die Knie und spricht ein Gebet. Dazu (zum Beten) gehört auch ein bisschen Demut: Man muss von seinem hohen Ross absteigen und zu Gott flehen. Das ist nicht leicht für stolze Menschen, oder es gerade dann zu tun, wenn menschlich gesehen alle Hoffnung weg ist. Das ist dann Glaube, das ist Vertrauen. Andererseits schenkt eine solche vertrauensvolle Haltung auch viel Trost. Jesus sagt zu uns in unserem Inneren: „Gib nicht auf, du kannst immer zu mir beten, selbst in den verfahrensten Situationen. Du brauchst dich dafür nicht zu schämen, ich bin bei dir.“ So lernen wir, Gott um Gnade anzuflehen, selbst wenn es nach menschlichem Ermessen verwegen erscheint. 3. Gott hört unser Gebet. Wirklich! Vielleicht will Gott prüfen, wie sehr wir das Erwünschte wollen? Wenn wir den Himmel mit unseren Gebeten bestürmen, wird Gott auch treu zu seinem Wort stehen! - Immer? Manchmal beten wir auch für etwas Falsches, für etwas, was uns schadet. Da wird unser Gebet nicht erhört werden, aber Gott wird uns die Erkenntnis schenken, dass wir das nicht brauchen, worum wir gerade noch gebetet haben. Aber zurück zur Gebetserhörung: In schweren Zeiten, zum Beispiel im Krieg und unmittelbar danach, haben die Leute viel gebetet. Und heute? Vielen Menschen geht es so gut und sie sind so abgesichert, dass man Gott vergessen hat. Trotzdem lädt uns Christus ein zu beten, mit Vertrauen zu beten. Für die Erweckung des Glaubens in den Kindern, für Berufungen zum Priestertum, für die eigene Bekehrung und die Erhaltung der Schöpfung. Beten wir heute mit Vertrauen! Gespräch mit Christus: Guter Jesus. Ich danke dir, dass du uns dein Herz offenbart hast, dass du unsere Gebete erhören möchtest. Ich weiß, meine Gebete landen im Himmel nicht im Papierkorb, sondern du wirst sie erhören, wenn du es für gut erachtest.
Möglicher Vorsatz: Ich bete heute mit Vertrauen!
Meinen Nächsten gut sein
19. Februar 2016
Freitag der ersten Woche in der Fastenzeit Hl. Bonifatius von Lausanne Hl. Irmgard P. Daniel Weber LC Mt 5,20-26 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. Einführendes Gebet: Danke Jesus, dass du uns den Weg zeigst. Es ist ein steiler Weg, aber mit dir gehe ich ihn gerne. Bitte: Gib mir die Gnade, dass diese Worte aus deinem Evangelium in meinem Herzen Früchte tragen und dass ich meinen Nächsten mit Liebe begegne. 1. Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist, als die der Pharisäer…. Jesus ist kein Schmeichler. Er sagt uns die Wahrheit. Wir müssen uns Mühe geben. Wenn wir nicht heiliger sind als die religiösen Führer zu seiner Zeit, werden wir nicht in das Himmelreich kommen. Jesus fordert uns heraus; deshalb passt dieser Text so gut in die Fastenzeit. Unser Taufschein oder der Verweis auf unsere fromme Großmutter reichen nicht. Jesus möchte, dass wir bei uns selbst anfangen; der Sünde widerstehen und Gutes tun. Vielleicht erinnern wir uns jetzt an unseren Vorsatz für die Fastenzeit und wollen den Entschluss erneuern, diesen Vorsatz heute zu leben. Und wir sind nicht allein auf diesem Weg. Jesus geht uns voran, er widersteht den Versuchungen in der Wüste und tut das Gute. Er ist gutes Vorbild und Inspiration in einem. 2. Jetzt wird´s spannend: Zorn und Beleidigung im Alltag. Jesus spricht weiter und wird auch gleich konkret, er spricht von unserem Verhalten gegenüber den Mitmenschen. Er begnügt sich nicht mit der Aussage: Du sollst nicht töten. Er geht tiefer und wird menschlicher: Wir sollen unserem Nächsten nicht einmal erzürnen oder ihn beleidigen. Getötet haben wir niemanden, aber den ein oder anderen erzürnt und beleidigt doch. Es ist schon beeindruckend, für welches Menschenbild Jesus eintritt. Er ist eigentlich sehr streng, aber auf der anderen Seite schützt er auch den Menschen vor jedem blinden Zorn und Beleidigungen. Zugegeben, die Latte ist hoch und oft haben wir uns gar nicht so sehr im Griff, um uns, wie Jesus das möchte, immer zu beherrschen. Deshalb brauchen wir den himmlischen Beistand. Wir müssen beten, damit wir die Nächstenliebe leben können, die er von uns fordert. 3. Opfergabe und Vergebung. Christus möchte, dass wir authentisch leben, echt sind. Wir können nicht eine Opfergabe darbringen – beten, zum Gottesdienst gehen – und gleichzeitig mit jemandem im Streit liegen. Er mahnt uns, zuerst Frieden zu schließen und dann zum Gebet zurückzukehren. Welchen Eindruck sollte das denn auch vermitteln, wenn wir uns im Streit befinden, aber öffentlich unsere Gerechtigkeit vor Gott zur Schau tragen, indem wir ihn anbeten gehen? Die Menschen um uns herum sind ja nicht blind. Außerdem, wie soll man sich sammeln und beten, wenn im Innern noch Streit und Unfrieden herrschen? Vergebung bringt Freiheit. Christus lädt uns zur Freiheit ein: Vergebung löst jene Ketten, die unser Herz einschnüren, und das Gebet wird dadurch leichter und besser. Nehmen wir diese Fastenzeit ernst, schauen wir in unser Herz, rufen wir nicht mehr nach Vergeltung für alte Verletzungen, sondern vergeben wir von Herzen, um Christus besser nachfolgen zu können. Gespräch mit Christus: Guter Jesus, du schenkst uns Menschen eine hohe Berufung. Du willst nicht, dass wir im Streit sind und uns bekriegen. Gib mir die Gnade, die Nächstenliebe zu suchen und zu leben. Schenke den Herzen der Menschen deinen Frieden, damit sie einander nicht mehr bekriegen.
Möglicher Vorsatz: Ich werde mich heute nicht vom Zorn leiten lassen, werde auf meine Worte achten und besonders im Gebet um diese Gnade bitten.
Liebe deine Feinde 20. Februar 2016
Samstag der ersten Woche in der Fastenzeit Hl. Jordan Mai OFM Hl. Mildred P. Daniel Weber LC Mt 5,43-48 In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist. Einführendes Gebet: Guter Jesus, ich danke dir für deine Lehre. Es ist manchmal schwer, seine Feinde zu lieben, aber du gehst uns voran und zeigst uns, wie es geht. Ich danke dir dafür. Bitte: Hilf doch meinem kleinen Herz, alle Menschen in Liebe anzunehmen, so wie du es tust. Sogar meine Feinde. 1. Liebe deine Feinde! Jesus führt seine Lehre in der Bergpredigt weiter aus. Er zitiert das Alte Testament, wo es heißt: „Du sollst deinen Nächsten lieben und deine Feinde hassen.“ Er korrigiert diese Aussage und sagt: „Liebet eure Feinde.“ Mit diesen Worten legt er den Grundstein, der das Christentum zur Religion der Liebe macht. Die Feinde lieben. Der Anspruch ist sehr hoch, denn es heißt nicht: „ertrage deinen Feind mit Geduld“, sondern: „Liebe ihn!“ Das ist schon jenseits von Höflichkeit und gutem Benehmen. Das ist Christentum pur. Wie immer lebt uns Christus seine Lehre auch vor: Am Kreuz verzeiht er seinen Henkern. Wenn wir versuchen, das zu leben, werden wir bald merken, dass wir an unsere Grenzen stoßen; diese Feindesliebe können wir nur mit Gottes Hilfe praktizieren. 2. Unsere Feinde mit Gottes Augen sehen. Christus erklärt uns diese neue Lehre aus der Perspektive seines Vaters. Er lässt die Sonne aufgehen über Gerechten und Ungerechten, hören wir ihn sagen. Man hat den Eindruck, der Vater ist ein geduldiger Mann, der lange zuschaut, der aber auch gleichzeitig auf die Umkehr seiner Kinder wartet. Jesus lädt uns ein, unsere Feinde aus der Perspektive Gottes zu sehen. Gott sieht ihre Verfehlungen uns gegenüber, aber er bemerkt sicher auch die Gedanken, Worte und Taten, mit denen wir auf sie reagieren. Dann kommt die Bitte, diese Feinde zu lieben. In dieser Bitte schillert ein bisschen das Wesen Gottes durch, das uns Menschen immer auch ein Geheimnis bleibt. Im ersten Johannesbrief lesen wir: „Gott ist die Liebe“ (1 Joh 4,8). Zur Liebe gehört auch das Vergeben und Vergessen und darum bittet uns Jesus. 3. Kinder Gottes werden. Jesus bemerkt dann weiter: Wenn wir nur die lieben, die uns lieben, „was tun wir dann Besonderes?“ Das tun auch die Heiden. Wenn wir aber über unseren Schatten springen und unsere Feinde zu lieben lernen, dann beginnt das Reich Gottes. Wenn jeder aus Liebe zu Jesus seinen Feinden vergeben würde, wäre die Spirale der Gewalt durchbrochen und jeder „Feind“ in seinen bösen Absichten bloßgestellt. Er könnte sich nicht mehr rechtfertigen. Sein Gewissen würde ihn verfolgen und vielleicht würden einige sich von ihren schlechten Wegen abkehren. Durch die Feindesliebe macht uns Gott zu seinen Kindern; durch die Vergebung werden wir dem Vater ähnlicher, der die barmherzige Liebe ist. Wer wäre nicht gerne ein Kind Gottes? Seinen Feinden zu verzeihen, ist schwer, aber es lohnt sich wirklich. Nur im Glauben erkennen wir, wie groß Gottes Gaben sind, wenn wir sie wirklich zu empfangen suchen und keine Kompromisse mit unserem Egoismus oder der Welt schließen wollen. Gespräch mit Christus: Herr, du hast uns wieder deine Lehre und damit dein ganzes Herz offenbart. Nicht nur den Nächsten zu lieben, sondern auch unsere Feinde, das ist schwer! Aber aus Liebe zu dir möchte ich es tun. Gib mir die Gnade dazu!
Möglicher Vorsatz: Ich werde mich Jesu Lehre stellen und im Verborgenen lieben, auch wenn ich nichts dafür zurückbekomme, ja vielleicht Undank und Ärger ernte.
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