Tägliche Meditationen Sonntag 25. Oktober 2015 bis Samstag 31. Oktober 2015 Dreißigste Woche im JahreskreisNatalie K. und P. Thomas Fox, LC
Der schreiende Bettler 25. Oktober 2015
Dreißigster Sonntag im Jahreskreis
Natalie K. Mk 10,46-52 In jener Zeit, als Jesus mit seinen Jüngern und einer großen Menschenmenge Jericho wieder verließ, saß an der Straße ein blinder Bettler, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazareth war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir! Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir Jesus blieb stehen und sagte: Ruft ihn her! Sie riefen den Blinden und sagten zu ihm: Hab nur Mut, steh auf, er ruft dich. Da warf er seinen Mantel weg, sprang auf und lief auf Jesus zu. Und Jesus fragte ihn: Was soll ich dir tun? Der Blinde antwortete: Rabbuni, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Geh! Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen, und er folgte Jesus auf seinem Weg. Einführendes Gebet: Herr, ich glaube an dich, ich glaube, dass du jetzt hier bist und Großes in mir bewirken willst. Ich glaube daran, dass du mich beim Namen nennst, mich persönlich kennst und mich liebst. Du bist so wunderbar, denn ich darf nach dir rufen, ich darf dich bitten. Danke für deine Liebe und deine Wertschätzung meines freien Willens. Bitte: Herr, hilf mir, keine Angst zu haben, nach dir zu rufen. 1. Der blinde Bettler. In der großen Menschenmenge sitzt ein blinder Bettler, einer von vielen, einer aus der Masse. Die Heilige Schrift nennt aber ganz genau seinen Namen, Bartimäus, der Sohn des Timäus. Gott hat seinen Namen, also ihn selbst als Person, schon vor Beginn der Zeit gekannt, ihn geformt, ihn geliebt. Es war kein Zufall, dass er an diesem Tag, genau an dieser Straße war, an der Straße auf der Jesus mit seinen Jüngern vorbeiging. Dort auf dem Boden, auf dem er saß, muss es in der Menschenmenge geradezu erdrückend gewesen sein. Wie oft fühle ich mich geistig als blinder Bettler, der angesichts der massenhaften Überfülle von Nachrichten und Informationen, die unsere Gesellschaft so beherrschen, vor lauter Alltagssorgen nicht mehr das Wesentliche sieht, das, das was wichtig ist. Wie oft betteln wir, nicht um materielle Güter, aber um Liebe. Wie oft vergesse ich, dass Gott meinen Namen kennt. Unter all diesen Menschen kennt er mich beim Namen. 2. Der Schrei nach Gott. „Sobald er hörte, dass es Jesus von Nazareth war, rief er laut: Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ Wie bete ich? Flüstere ich? Hier geht es nicht um die Lautstärke meiner Stimmbänder. Flüstere ich geistig, weil ich meine, dass Gott wichtigere Probleme hat als die meinen? Flüstere ich, weil ich eigentlich nicht wirklich glaube, dass Gott meine Gebete erhört? „Viele wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen.“ Ja, viele in meinem Umfeld sind ärgerlich darüber, dass ich bete, viele befehlen mir zu schweigen: „Gott ist tot“, „Wo ist jetzt dein so starker Gott?“, Sätze, mit denen ich manchmal täglich konfrontiert werde. Übertönen diese Stimmen das Gebet im meinem Herzen? „Er aber schrie noch viel lauter.“ Werde ich leiser und unsicherer, wenn Gegenwind kommt, oder wird mein Gebet lauter, noch viel lauter? 3. Der freie Wille. Gott respektiert unseren freien Willen, er sucht nie ein Herz auf, wenn die Person es nicht will. Will ich wirklich, dass Gott in mein Herz kommt? Glaube ich wirklich, dass er mich glücklich machen will? Flüstere ich oder schreie ich zu Gott? Dieser Schrei ist der Wille und der Glaube, dass Gott alles in meinem Leben verändern kann, er braucht nur unser bedingungsloses „Ja“. Wenn er dann ruft, wie reagiere ich? Werfe ich meinen Mantel weg, springe auf und laufe zu ihm, oder schrecke ich zurück, weil ich meine gewohnte Umgebung, meine gewohnten Probleme, meinen gewohnten Alltag verlassen muss und fange wieder an zu flüstern? Ja, es kann sein, dass Gott zu mir sagen wird: „Komm und folge mir nach!“. Habe ich wirklich den Mut, aufrichtig nach Gott zu schreien, der mich schon vor dem Beginn der Zeit liebte und kannte? Gespräch mit Christus: Herr, hilf mir, aufrichtig, mit meinem ganzem Willen und meinem ganzen Herzen nach dir zu rufen. Nimm mir meinen Unglauben an deine Macht und deine Liebe. Hilf mir, dir ein bedingungsloses „Ja“ zu schenken, damit du in mir wirken kannst. Möglicher Vorsatz: Ich will heute eine Zeit lang mein Gewissen prüfen, um zu sehen, ob ich wirklich glaube, dass Gott Großes in mir vollbringen kann und um festzustellen, ob ich Gott aufrichtig und ehrlich darum bitte.
Die gekrümmte Seele 26. Oktober 2015
Montag der dreißigsten Woche im Jahreskreis Hl. Amandus, Bischof Natalie K. Lk 13,10-17 In jener Zeit lehrte Jesus am Sabbat in einer Synagoge. Dort saß eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank war, weil sie von einem Dämon geplagt wurde; ihr Rücken war verkrümmt, und sie konnte nicht mehr aufrecht gehen. Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sagte: Frau, du bist von deinem Leiden erlöst. Und er legte ihr die Hände auf. Im gleichen Augenblick richtete sie sich auf und pries Gott. Der Synagogenvorsteher aber war empört darüber, dass Jesus am Sabbat heilte, und sagte zu den Leuten: Sechs Tage sind zum Arbeiten da. Kommt also an diesen Tagen und lasst euch heilen, nicht am Sabbat! Der Herr erwiderte ihm: Ihr Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn zur Tränke? Diese Tochter Abrahams aber, die der Satan schon seit achtzehn Jahren gefesselt hielt, sollte am Sabbat nicht davon befreit werden dürfen? Durch diese Worte wurden alle seine Gegner beschämt; das ganze Volk aber freute sich über all die großen Taten, die er vollbrachte. Einführendes Gebet: Herr, ich glaube, dass du jetzt hier bist, dass du mein Herz anblickst und all mein Leiden, alle meine Wunden und alle meine Verkrümmungen siehst. Du blickst sie voller Mitleid an und willst sie heilen. Du bist so wunderbar, denn du bist es, der mich immer wieder aufrichtet. Bitte: Herr, leg deine Hände auf mein gekrümmtes Herz und richte es wieder auf. 1. Achtzehn Jahre krank. Achtzehn Jahre kann eine sehr lange Zeit sein, besonders wenn sie mit Leid erfüllt ist. Was plagt mich? Was tut mir seit Wochen, Monaten, vielleicht sogar Jahren in meiner Seele weh? Was verhindert, dass ich aufrecht stehen kann, welche Wunde krümmt mich in meinem Innersten? Jesus begegnet der Frau aus dem heutigen Evangelium in der Synagoge, im Haus Gottes. Wenn jemand von Dämonen geplagt wird, vermutet man ihn überall, am wenigsten aber im Haus Gottes. Was erhoffte sich die Frau, als sie sich entschied, am Sabbat dort zu sein? Wie lange bat sie schon Gott, ihr zu helfen? Wo gehe ich hin mit meinen Wunden und meinem Leid, meinen innersten Drangsalen? Betäube ich diese Schmerzen mit dem, was mir die Welt anbietet? Überspiele ich meinen Zustand, um den anderen und vielleicht mir selbst zu beweisen, dass alles in bester Ordnung ist? Die Frau ist mit ihrem Leiden in die Synagoge gegangen. Gehe ich mit meinem verwundeten Herzen in die Kirche? Wage ich mich in den Beichtstuhl? 2. Der Blick Jesu. „Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich.“ Was passierte mit Jesus, als er diese gekrümmte, wahrscheinlich stark vorn übergebeugte Frau sah? Sehe ich seinen Blick, der voller Mitleid ist, fühle ich sein Herz, das vor Schmerz zusammenzuckt, höre ich seine Stimme, die meinen Namen ruft? Höre ich die Worte: „Du bist von deinem Leiden erlöst!“? Ich kenne diesen Satz, ich habe ihn so ähnlich schon mal in der Beichte gehört. Jesus legt in der Beichte die Hände auf unser Herz und heilt es. Wann habe ich diese Hände zum letzten Mal wirklich gespürt? Er erlaubt mir, wieder aufrecht zu gehen, wieder im vollen Glanz der Kinder Gottes zu erstrahlen. „Im gleichen Augenblick richtete sie sich auf und pries Gott“. Will ich wieder aufrecht gehen? 3. Der falsche Tag. „Sechs Tage sind zum Arbeiten da. Kommt also an diesen Tagen und lasst euch heilen, nicht am Sabbat!“. Wie oft in meinem Leben ist „der falsche Tag“! „Heute habe ich noch einige anderer Termine“, „Leider ist mir was dazwischen gekommen“, „Ich muss mich noch etwas besser auf die Beichte vorbereiten“, „Ich mache es nächste Woche“, keine Ausrede ist mir zu schade, um die Beichte aufzuschieben. Ja es ist nicht einfach, auf das zu zeigen, was ich am liebsten vor mir selbst verstecken will, besonders in einer Zeit, wo scheinbar nur das Perfekte etwas bedeutet. Bin ich mir bewusst, wer da auf mich wartet? Nicht der Priester, sondern Jesus, der mit seinem liebenden Blick, seinen heilenden Händen auf uns wartet. Er ist es, der uns ein freies Herz schenken will, der uns wieder aufrichten will, der uns daran erinnern will, dass wir die Würde der Kinder Gottes besitzen. Gespräch mit Christus: Herr, nimm mir die Angst, mich von dir in der Beichte heilen zu lassen. Stärke meinen Glauben, dass du es bist, der dort auf mich wartet. Lass mich wieder aufrecht gehen. Möglicher Vorsatz: Ich will mich heute in besonderer Weise auf die nächste Beichte vorbereiten, wobei ich immer an den liebenden und mitfühlenden Blick Jesu denken werde.
Zeugen des Reiches Gottes 27. Oktober 2015
Dienstag der dreißigsten Woche im Jahreskreis Hl. Wolfhard von Augsburg Hl. Sabina und Vinzent, Märtyrer Natalie K. Lk 13,18-21 In jener Zeit sprach Jesus: Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen? Es ist wie ein Senfkorn, das ein Mann in seinem Garten in die Erde steckte; es wuchs und wurde zu einem Baum, und die Vögel des Himmels nisteten in seinen Zweigen. Außerdem sagte er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? Es ist wie der Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war. Einführendes Gebet: Herr, du schenkst mir die Zeit, um über dein Reich nachzudenken. Du bist auf die Welt gekommen, um von deinem Reich zu erzählen, um es zu verkünden. Du erlaubst uns, ein Teil dieses Reiches zu werden. Du bist so groß, denn du lässt es in uns wachsen. Bitte: Hilf mir zu verstehen, was das Reich Gottes ist. 1. Das Senfkorn. „Das Reich Gottes […] ist wie ein Senfkorn“. Ein Samenkorn des „Schwarzen Senfs“ kann eine Größe von ein bis zwei Millimeter haben, verschwindend gering also. Das Senfkraut kann bis zu drei Meter hoch wachsen. Es gibt viele Situationen, in denen ich mir manchmal wie ein Senfkorn vorkomme, klein, zerbrechlich und im Grunde genommen irrelevant für die Welt. Oft kommen mir meine Taten so unbedeutend vor, so banal. Viele Tage gleichen den anderen. Ich fahre vielleicht die Kinder zur Schule, arbeite vielleicht täglich in meinem Job die acht Stunden ab, gehe immer den gleichen Weg zur Uni. All das eingebettet im Alltag. Doch bin ich mir dessen bewusst, dass ich zu einem Baum werden kann, der lebensspendend ist, ein Ort, wo andere Schutz finden, ein Nest bauen? Bin ich mir dessen bewusst, dass andere Menschen das Reich Gottes an meinen Taten erkennen? Lebe ich die kleinste Tat mit Liebe und lasse dadurch das Reich Gottes wachsen, oder ersticke ich es im Keim, indem ich keiner meiner Taten eine Bedeutung zuspreche? 2. Der Sauerteig. Wie verändere ich mein Umfeld? Will ich überhaupt, die Menschen um mich herum beeinflussen, möchte ich sie zum Guten motivieren? Bin ich nur der nörgelnde Christ, der alles schlecht redet, oder bin ich der, der etwas anders ist? Freundlich, hilfsbereit, respektvoll. Ja, vielleicht machen sich die Leute über mich lustig, sehen meinen Glauben als Relikt aus vergangenen Tagen an, aber verbringen sie gerne Zeit mit mir? Fühlen sie sich nach einer Begegnung mit mir ein Stück weit besser, ein Stück weit verstandener, ein Stück weit wertvoller? Bin ich der Sauerteig für die Menschen, die Gott mir auf meinem Weg gestellt hat? Bin ich mir dessen bewusst, dass ich ein Repräsentant des Reiches Gottes bin? Ja, das Reich Gottes ist herausfordernd und anspruchsvoll, aber so viel schöner und größer, als all das, was die Welt zu bieten hat. Erwecke ich in meinem Umfeld eine Sehnsucht nach diesem Reich? 3. Das Reich Gottes. Was ist für mich das Reich Gottes? Ist es etwas Reales, etwas was ich zutiefst liebe und leben will, oder unverständliche Worte aus der Heiligen Schrift, die im Endeffekt nichts mit meinem Leben, das sich hier und jetzt abspielt, zu tun haben? Durchdringt dieses Reich mit all seiner Schönheit und Größe meinen Alltag, meine Familie, meine Freunde und meine Arbeitswelt? Erkennen die Menschen um mich herum, dass es da etwas mehr gibt, als den Augen offenbart wird? Wecke ich ihren Durst nach etwas mehr im Leben, oder hinterlasse ich einen bitteren Nachgeschmack? Wächst das Reich Gottes durch mich, durch die Art, wie ich lebe? „Wem ist das Reich Gottes ähnlich, womit soll ich es vergleichen?“ Gespräch mit Christus: Herr, lass mich das Reich Gottes in Fülle leben, hilf mir, meine kleine Welt, die du mir geschenkt hast, damit zu durchdringen. Lass mich Zeuge deines Reiches sein, das die Zeiten überdauert. Möglicher Vorsatz: Heute will ich mir darüber Gedanken machen, was das Reich Gottes für mich ist und ob mein Lebensstil der eines echten Zeugen dieses Reiches ist.
Gottes Projekte 28. Oktober 2015
Mittwoch der dreißigsten Woche im Jahreskreis Hl. Apostel Simon und Judas Thaddäus P. Thomas Fox, LC Lk 6,12-19 In jenen Tagen ging Jesus auf einen Berg, um zu beten. Und er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. Als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und wählte aus ihnen zwölf aus; sie nannte er auch Apostel. Es waren Simon, dem er den Namen Petrus gab, und sein Bruder Andreas, dazu Jakobus und Johannes, Philippus und Bartholomäus, Matthäus und Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Simon, genannt der Zelot, Judas, der Sohn des Jakobus, und Judas Iskariot, der zum Verräter wurde. Jesus stieg mit ihnen den Berg hinab. In der Ebene blieb er mit einer großen Schar seiner Jünger stehen, und viele Menschen aus ganz Judäa und Jerusalem und dem Küstengebiet von Tyrus und Sidon strömten herbei. Sie alle wollten ihn hören und von ihren Krankheiten geheilt werden. Auch die von unreinen Geistern Geplagten wurden geheilt. Alle Leute versuchten, ihn zu berühren; denn es ging eine Kraft von ihm aus, die alle heilte. Einführendes Gebet: Herr, dein nächtliches Gebet ist so ungemein fruchtbar! Daraus gehen zwölf Apostel hervor, eine ganze Schar von Jüngern, Ströme von Menschen, die dich aufsuchen. Wie ein Magnet ziehst du alle an. Auch ich möchte dich hören, von dir geheilt werden, dich berühren. Öffne mein Herz für deine Worte. Mehre meinen Glauben und lass mich erfahren, dass ein gutes Gebet aus jedem Tag einen Tag des Heils macht. Bitte: Jesus, lass eine Kraft von dir ausgehen, die alle Menschen heilt. Es gibt auch in meiner Umgebung so viele, die dich bräuchten. Ich empfehle sie dir jetzt und nenne sie beim Namen: … 1. Ein großes Projekt. Jesus hat einmal gesagt: „Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben“ (Mt 5,14). Vielleicht war genau das Jesu Absicht gewesen, als er diesen Berg erstieg, um zu beten: Geistigerweise wollte er an dieser Stelle eine Stadt gründen, den Grundstein legen für die Stadt Gottes unter den Menschen; von hier aus wollte er eine neue Zivilisation erstehen lassen, eine Zivilisation der Liebe und der Gerechtigkeit. Ja, eigentlich verfolgte der Herr immer eine ganz bestimmte Idee, ein Projekt für die Menschheit und sein Name war „Kirche“ oder „Reich Gottes“. Über die Jahrhunderte hat er viele Menschen für sein Projekt begeistert und gewonnen. Wie steht es heute mit mir? Möchte ich mich einbringen und mitbauen an dieser ganz anderen Stadt, an dieser Zivilisation, die ganz anderen Gesetzen folgt als die Welt? 2. Hinter dem Projekt: eine Glut. Ehe Jesus die Grundsteine für die Mauer seiner Stadt legte und die zwölf Apostel wählte (vgl. Offb 21,14), verbrachte er die ganze Nacht im Gebet zu Gott. So viel hatte er mit seinem Vater über dieses neue Zeitalter, das heraufziehen sollte, zu besprechen, dass er darüber kein Ende fand und nicht müde wurde. So wichtig war die Angelegenheit, so unaufschiebbar die Bitten, die über seine Lippen kamen, dass er innerlich glühte. Und so war sein ganzes Verlangen an jenem Morgen, diese Glut, die er im Herzen für das Projekt seines Vaters spürte, anderen Herzen einzugießen: „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49). 3. Die Säulen des Projekts: „Apostel“. Als er noch Erzbischof von Mailand war, hat Papst Paul VI. einmal vorsichtig behauptet, dass es Jesus eine gewisse Mühe gekostet haben muss, die richtige Bezeichnung für diejenigen zu finden, die ihm nachfolgten. Nichts schien ihn ganz zufriedenzustellen. Er nannte sie das „Salz der Erde“, das „Licht der Welt“, „Menschenfischer“, „Freunde“, „Schafe“, „Reben“… Einen von ihnen nannte er „Fels“. So stehen wir auch vor diesem Wort „Apostel“ (Gesandter) und könnten darüber viele gelehrte Überlegungen anstellen. Doch wenn wir verstehen wollen, was für einen Typ Mensch der Herr mit diesem Wort gemeint hat, müssen wir das Feuer sehen, das in seinen Augen brannte, wenn er seinen Blick auf die Apostel richtete. Wenn wir dann in einem Gedankenblitz die Gesinnung einfangen, die er ihnen gegenüber im Herzen trug, haben wir es getroffen und verstanden, was er damit sagen wollte. Gespräch mit Christus: Herr, deine Projekte mit mir und den Menschen übersteigen so sehr meine Vorstellungen und Erwartungen! In deinen Augen ist die Kirche so strahlend und weiß! Wie arm aber nimmt sich dagegen mein Verständnis für sie aus! Oft scheint sie mir schmutzig, alt, baufällig, krank. Liegt es nicht daran, dass ich in ihr jenes Samenkorn betrachte, das in die Erde fällt und stirbt, und nicht die neue Ähre, die durch ihr Opfer entsteht, in strahlender Schönheit, Jugend und Kraft? Möglicher Vorsatz: Ich will heute für die Kirche Christi beten.
Die Grenzgebiete 29. Oktober 2015
Donnerstag der dreißigsten Woche im Jahreskreis Ferrutius, Märtyrer bei Mainz Natalie K. Lk 13,31-35 Zu jener Zeit kamen einige Pharisäer zu Jesus und sagten: Geh weg, verlass dieses Gebiet, denn Herodes will dich töten. Er antwortete ihnen: Geht und sagt diesem Fuchs: Ich treibe Dämonen aus und heile Kranke, heute und morgen, und am dritten Tag werde ich mein Werk vollenden. Doch heute und morgen und am folgenden Tag muss ich weiterwandern; denn ein Prophet darf nirgendwo anders als in Jerusalem umkommen. Jerusalem, Jerusalem, du tötest die Propheten und steinigst die Boten, die zu dir gesandt sind. Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt. Darum wird euer Haus von Gott verlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich nicht mehr sehen, bis die Zeit kommt, in der ihr ruft: Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn! Einführendes Gebet: Herr, ich glaube, dass du jetzt hier bist, dass du in mir wirken willst. Ich glaube, dass du bei mir sein willst in jeder Lebenssituation und Lage. Sei der König meines Herzens! Bitte: Hilf mir zu sehen, wo und wann ich dich wegschicken möchte. 1. Geh weg, verlass dieses Gebiet. Die Worte der Pharisäer mögen hart klingen, „Geh weg, verlass dieses Gebiet“, doch sie sind mir nicht so unbekannt, wie es zunächst scheint. Es gibt viele Situationen, in denen ich Jesus sage „Geh weg, verlasse dieses Gebiet“. Oft will ich es alleine schaffen, vertraue auf meine Stärke. In viele Bereiche meines Lebens möchte ich ihn lieber gar nicht einlassen. Wenn ich arbeite, muss ich auf meinen Profit und Vorteil achten, dabei kann es schon manchmal passieren, dass andere zu Schaden kommen. Wenn ich feiern gehe, dann vielleicht so, als gäbe es keinen Morgen mehr, denn man lebt ja nur einmal. Wenn ich mich mit Freunden treffe, dann vermeide ich gewisse Themen, sonst könnte ich als Sonderling abgestempelt werden. Wenn ich aber abends bete, ja dann lade ich Jesus ein, den Bereich meines Lebens kann er haben. Grenze ich die einzelnen Bereiche in meinem Leben so hart ab, oder erlaube ich Jesus, diese zu erfüllen? Bitte ich ihn täglich darum, dass er meinen Arbeitstag heiligt? Habe ich ihn schon mal eingeladen mit auf eine Feier zu gehen? Wünsche ich mir, dass er all meine Begegnungen mit anderen Menschen segnet? 2. Das Leben in Fülle. Ich denke oft, dass Jesus mir etwas wegnehmen will. Er will mir den Spaß verderben. Wenn ich ihm Zugang zu allen meinen Lebensbereichen verschaffe, dann wird er alles umkrempeln. Ja, er wird alles umkrempeln, umstellen, vielleicht neu ausrichten. Ja, er wird es tun, denn er schafft alles neu, er möchte mir ein neues Herz und einen neuen Geist schenken und das steinerne Herz aus meiner Brust wegnehmen und mir ein Herz aus Fleisch geben (vgl. Ez 36,26). Jesus will mir etwas geben, mich beschenken. Er ist gekommen, damit ich „das Leben in Fülle“ habe (Joh 10,10). Aber wie kann ich das Leben in Fülle haben, wenn ich Jesus nicht in allen Bereichen meines Lebens Zutritt gewähre? 3. Wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt. „Wie oft wollte ich deine Kinder um mich sammeln, so wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel nimmt; aber ihr habt nicht gewollt“. Ich kann ihm den Zugang zu meinem Leben verwehren, er zwingt sich nie auf, aber wenn er hereingelassen wird, kommt er mit vollen Händen. Glaube ich daran, dass Jesus mich beschenken will? Oder fürchte ich mich, dass dadurch eine Reise ins Unbekannte beginnt, deren Ende ich nicht kenne? Ja, Jesus in sein Leben herein zu lassen, bedeutet, sich auf ein Abenteuer einzulassen, das Ruder abzugeben, es bedeutet oftmals nicht einmal zu wissen, wie der heutige Tag enden wird. Es kann sein, dass plötzlich vor meiner Haustür ein lang vergessener Freund steht, der Hilfe braucht. Es kann sein, dass ich in ein sehr langes Gespräch mit einem Bettler verwickelt werde. Bei dem ein oder anderen kann es sein, dass Jesus ihn bittet, alles stehen und liegen zu lassen, um ihm sein Leben in einer Ordensgemeinschaft ganz zu schenken. Wenn man sich auf Jesus einlässt, steht einem ein Abenteuer bevor, aber sicher das größte und erfüllteste des Lebens. Gespräch mit Christus: Herr, hilf mir, dir ganz „Ja“ sagen zu können. Erfülle jeden Bereich meines Lebens. Schenke mir die Gnade, Dich bewusst in jeden Teil meines Herzens zu lassen. Schenke mir das Leben in Fülle! Möglicher Vorsatz: Ich will heute darüber nachdenken, aus welchen Lebensbereichen ich Jesus ausschließe und ihm diese schenken.
Meine Spielregeln 30. Oktober 2015
Freitag der dreißigsten Woche im Jahreskreis Hl. Bernhard Schwendtner Hl. Maria Theresia Tauscher DCJ Natalie K. Lk 14,1-6 Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau. Da stand auf einmal ein Mann vor ihm, der an Wassersucht litt. Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen, oder nicht? Sie schwiegen. Da berührte er den Mann, heilte ihn und ließ ihn gehen. Zu ihnen aber sagte er: Wer von euch wird seinen Sohn oder seinen Ochsen, der in den Brunnen fällt, nicht sofort herausziehen, auch am Sabbat? Darauf konnten sie ihm nichts erwidern. Einführendes Gebet: Herr ich danke dir für diesen Augenblick. Ich darf über deine Worte nachdenken, sie lesen. Du bist so groß, denn du siehst den leidenden Menschen. Danke für deine Anwesenheit in meinem Leben. Bitte: Herr, hilf mir, aus meinen selbst aufgestellten Regeln auszubrechen und deine zu leben. 1. Das versteinerte Herz. Was dachten die Pharisäer, als Jesus ihnen die Frage stellte, ob es am Sabbat erlaubt sei, zu heilen oder nicht? Fühlten sie sich ertappt? Denn womöglich warteten sie nur auf den nächsten „Gesetzesbruch“. Was sahen die Pharisäer als erstes? Den leidenden Mann, der womöglich schon länger an dieser Krankheit litt, oder eine weitere Möglichkeit, neue Beweise gegen Jesus zu sammeln, um ihn anzuklagen? Priesen sie Gott, weil er Großes an einem ihrer Mitbrüder getan hatte? Nein, sie schwiegen. Ihre Herzen waren eingeengt in den Regeln, die sie sich selbst aufgestellt hatten, geradezu versteinert. Mein Herz ist auch oft aus Stein, denn mein Stolz lässt oftmals nicht zu, dass ich aus mir herauskomme, dass ich jemandem etwas gönne. Wann habe ich Gott das letzte Mal dafür gepriesen, dass meinem Nachbarn etwas Gutes wiederfahren ist? Wann habe ich Gott das letzte Mal gepriesen, weil jemand, der zumindest in meinen Augen ein Sünder war, sich bekehrt hat? Preise ich in solchen Momenten Gott, oder erstickt mein Herz in Neid und Missgunst? 2. Wenn wir Gott die Regeln diktieren. Die Pharisäer wollten Gott Regeln auferlegen. Für sie war es unerhört, dass man am Sabbat einen Menschen heilen oder eine sonstige Arbeit verrichten durfte. Dabei vergaßen sie, dass der Sabbat für den Menschen da ist (Mk 2,27), dass er dann ausruhen darf, dass er an diesem Tag vielleicht ein Stück weit näher bei Gott sein darf, weil er mehr Zeit hat. Wie oft möchte ich Gott die Spielregeln für mein Leben diktieren! „Ich kann jetzt diesem Menschen nicht helfen, weil ich andere wichtige Termine habe“. „Lass mich das machen, denn ich schaffe das schon alleine“. „Wie kannst Du mir diesen Wunsch nicht erfüllen? Ich bete doch schon so lange darum!“ Dass die Erfüllung des Wunsches uns ins Unglück stürzen würde, sehen wir nicht. Dass wir am Rande unserer Kräfte sind, spüren wir nicht. Dass man manchmal im Leben nur einmal die Chance hat, einem Menschen zu helfen, wissen wir nicht. Doch es muss nach unseren Spielregeln gehen. Wirklich? 3. Die Spielregeln Gottes. Wir denken oftmals, dass Gott Regeln aufstellt, um uns zu ärgern, um uns seine Macht zu demonstrieren. Gott hat sich bis zu diesem Grad entmachtet, dass er immer unseren freien Willen respektiert. ICH kann Gott nein sagen. Ich kann ihn beleidigen, ich kann ganze Bewegungen gegen ihn aufbauen. Ja, ich kann sogar seine Existenz leugnen. Am Kreuz wird deutlich, wie weit seine eigenen Spielregeln gehen, Liebe bis zum Äußersten, Liebe die sich ganz hingibt. „Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.“ (Joh 15,12). Gott will uns nicht unterdrücken, er will uns freier und besser machen, als wir es uns überhaupt zu träumen wagen. Er will unsere Fähigkeit zu lieben mehren. Seine Regeln sind die Regeln der Liebe. Verstehe ich das? Kann ich das begreifen? Oder herrscht in meinem Innersten immer noch der Wunsch, mich von seinen „Regeln“ loszulösen? Gespräch mit Christus: Herr, oftmals bestimme ich, was in meinem Leben gerade gut für mich ist, zumindest denke ich das. Oft will ich dir vorschreiben, wie du mir zu helfen hast. Hilf mir, die Dinge so zu sehen wie du sie siehst, hilf mir, sie mit deinem liebenden Auge zu betrachten, bring mir bei, wie ich wirklich lieben kann. Möglicher Vorsatz: Heute will ich versuchen, die anderen Menschen mit den Augen des liebenden Vaters zu sehen.
Ich an zweiter Stelle in meinem Leben 31. Oktober 2015
Samstag der dreißigsten Woche im Jahreskreis Reformationstag Hl. Wolfgang von Regensburg, Bischof Hl. Notburga von Köln Jutta von Bedburg OPraem Natalie K. Lk 14,1.7-11 Als Jesus an einem Sabbat in das Haus eines führenden Pharisäers zum Essen kam, beobachtete man ihn genau. Als er bemerkte, wie sich die Gäste die Ehrenplätze aussuchten, nahm er das zum Anlass, ihnen eine Lehre zu erteilen. Er sagte zu ihnen: Wenn du zu einer Hochzeit eingeladen bist, such dir nicht den Ehrenplatz aus. Denn es könnte ein anderer eingeladen sein, der vornehmer ist als du, und dann würde der Gastgeber, der dich und ihn eingeladen hat, kommen und zu dir sagen: Mach diesem hier Platz! Du aber wärst beschämt und müsstest den untersten Platz einnehmen. Wenn du also eingeladen bist, setz dich lieber, wenn du hinkommst, auf den untersten Platz; dann wird der Gastgeber zu dir kommen und sagen: Mein Freund, rück weiter hinauf! Das wird für dich eine Ehre sein vor allen anderen Gästen. Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. Einführendes Gebet: Herr, ich danke dir, dass du da bist. Ich danke dir, dass du mich heute wieder so reich mit deinem Wort und deiner Liebe beschenken willst. Herr, ich danke dir, dass du mir zeigst, wie ich lieben soll. Bitte: Herr, lass mich verstehen, was es bedeutet, sich selbst an die zweite Stelle zu stellen, hilf mir, das in meinem Leben umzusetzen. 1. Das Ich. Ich bin wichtig, sogar sehr. Aus vielen Medienbeiträgen knallen mir die Worte „Selbstverwirklichung“, „Selbstbestimmung“ „Selbstfindung“ entgegen. In vielen Diskussionen geht es darum, wie ICH mich fühle, wie ICH das sehe, wie ICH dabei dastehe. Alles kann individuell angepasst werden. Die individuelle Verwirklichung ist das Ziel, das so viele Menschen heutzutage erreichen wollen. Durch die sozialen Netzwerke erhielten nun viele eine Plattform für ihre Selbstdarstellung. Ich bin der Star meiner kleinen Welt. Jesus lehrt die Gäste, durch ein einfaches Beispiel, was passiert, wenn man sich zu wichtig nimmt. Er weist sie darauf hin, wie sie ihr Gesicht bewahren können, ihre Ehre, die in der damaligen Zeit enorm wichtig war. Er lehrt sie so, dass sie es verstehen. Verstehe ich, was er mir sagen möchte? Wie wichtig ist für mich mein Ego, mein Wohlbefinden, mein Gefühlszustand? 2. Das Du. „Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ Verstehe ich diese Worte? Verstehe ich, dass es hierbei nicht um falsche Höflichkeit geht, sondern darum, das „Du“ über das „Ich“ zu stellen, die Bedürfnisse des anderen über die eigenen? Wann habe ich das letzte Mal meine alte Tante besucht, um mir zum wiederholten Mal ihre Geschichten anzuhören? Wann habe ich das letzte Mal auf meinen verdienten Fernsehabend verzichtet, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen? Hier geht es nicht um Anerkennung. Die Wenigsten sehen, was eine Mutter alles aufopfert um ihre Kinder großzuziehen, wie viel Liebe und Geduld sie ihnen schenkt, wie sie sich verschenkt. Die Wenigsten sehen, wie viel Hingabe es braucht, um seinen alten Vater zu pflegen, um bei ihm zu sein, so wie er früher für einen selbst da war. Die großen Dinge passieren oft im Verborgenen. Es geht nicht um Ehre, die die Welt gibt, es geht um die bedingungslose Liebe. Es geht darum, über sich selbst hinauszuwachsen und sein Ego hinter sich zu lassen. 3. „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. Dass man sich für den anderen hingibt, heißt nicht, dass man sich selbst aufgibt. „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst“ (Mk 12,31). Um den anderen lieben zu können, muss ich mich selbst lieben. Erlaube ich, dass jemand mich liebt? Lasse ich mich beschenken? Wie nehme ich Komplimente an? Freue ich mich darüber, oder denke ich tief in meinem Innersten, dass ich es nicht verdient habe, geliebt zu werden? Zu lieben bedeutet, sich zu schenken aber auch von jemand anderem beschenkt zu werden, so wie es Benedikt XVI. in seiner Enzyklika „Deus caritas est“ beschreibt. Wann habe ich mich das letzte Mal von Gott beschenken lassen? Wann stand ich vor ihm und wusste, ich muss nichts leisten, ich muss ihm nichts beweisen, ich kann vor ihm da sein und er will sich ganz mir schenken, bedingungslos? Gespräch mit Christus: Herr, hilf mir zu verstehen, was es bedeutet, zu lieben. Hilf mir, mein eigenes Ich nicht so ernst zu nehmen. Schenke mir den Blick, der auf den anderen gerichtet ist, die Hände, die anderen Hilfe anbieten und das Herz, welches sich verschenkt und beschenkt werden kann. Möglicher Vorsatz: Heute will ich konkret auf etwas verzichten, um jemand anderem etwas Gutes zu tun oder mit ihm bewusst Zeit zu verbringen.
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