Tägliche Meditationen

Tägliche Meditationen

Sonntag 29. September 2013 bis Samstag 5. Oktober 2013

Sechsundzwanzigste Woche im Jahreskreis

P. Edward McIlmail LC, P. Jeffrey Jambon LC

Desinteressiert an LazarusSonntag
Der GrößteMontag
Bis zum Ende ein echter KampfDienstag
Himmlische HelferMittwoch
Die RekordernteDonnerstag
Zeit der AbrechnungFreitag
Besser als ErfolgSamstag


Desinteressiert an Lazarus

29. September 2013

Sechsundzwanzigster Sonntag im Jahreskreis

P. Edward McIlmail LC

Lk 16,19-31
Jesus sprach zu den Pharisäern: Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte. Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war. Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren. Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben. In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß. Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer. Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden. Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, so dass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte. Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters! Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen. Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören. Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren. Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.

Einführendes Gebet:  In dir Herr finde ich Freude und Glück. Wie könnte ich dich beleidigen, indem ich vergänglichem Erfolg und leblosen Trophäen nachjage? Ich hoffe auf dich, denn du bist deinen Versprechen treu. Ich liebe dich, weil du mich zuerst geliebt hast. Ich bin ein Sünder und dennoch hast du mir so viele Gnaden geschenkt. Ich danke dir in Demut.

Bitte: Herr, weise mich stärker auf die Menschen in meiner Umgebung hin, die meine Hilfe benötigen.

1.  Nett sein ist nicht genug. Der reiche Mann im heutigen Evangelium ist, wie man heute sagen würde, ein „netter Kerl“. Er hatte gute Eigenschaften. Letzten Endes muss er sein Schicksal annehmen. Er weiß, dass er nicht darum bitten kann, aus der Hölle befreit zu werden; er bittet nur um einen Tropfen Wasser, um seinen Durst zu stillen. Als er nicht einmal diese Linderung bekommen kann, fleht er um einen Boten in der Hoffnung, seinen Brüdern ein ähnliches Schicksal ersparen zu können. Zumindest denkt er noch an das Wohlergehen anderer. Dennoch rettete ihn diese ganze Nettigkeit nicht vor der Strafe der Unterwelt. Denke ich manchmal, dass es schon ausreicht, „nett“ zu sein, um in den Himmel zu kommen? Wende ich eher meine eigenen Maßstäbe an, um meine Würdigkeit zu beurteilen, oder die Gottes?

2. Unterlassungen. Der reiche Mann schien sich niemals Gedanken um Lazarus zu gemacht zu haben. Der arme Mann war zweifellos ein bedauernswerter Anblick. So mancher hätte wohl schnell seinen Diener geschickt, um den Bettler zu vertreiben. Aber nicht der Reiche; nein, er überließ den Bettler absichtlich sich selbst. Doch da täuschte sich der reiche Mann. Seine Sünde bestand im Unterlassen. Er verlor seine Seele nicht für das, was er tat, sondern für das, was er nicht tat. Bin ich da besser? Gibt es jemanden in Not, vielleicht direkt vor mir, den ich regelmäßig übersehe? Gibt es etwas, was ich tun könnte, um dem Bösen ein Ende zu setzen? Unterstütze ich die Lebensbewegung? Spende ich für die Armen? Schenke ich einem hilfsbedürftigen Kind, meinem Bruder, meiner Schwester oder meinem Ehepartner die nötige Aufmerksamkeit?

3. Zu späte Liebe. Der reiche Mann, der jetzt in der Unterwelt ist, macht sich Sorgen um seine fünf Brüder. Sie leben vermutlich in Saus und Braus und werden vermutlich so wie ihr unglückseliger Bruder enden. Die Sorge des reichen Mannes ist wohl berechtigt, aber sie kommt zu spät. Hätte er die Sorge um die Seelen seiner Brüder schon zu Lebzeiten gehabt, dann hätte das vielleicht Wirkung gezeigt. Die Sorge um Familienmitglieder, ihnen zu helfen, in den Himmel zu kommen, ist die größte Liebestat, die wir ihnen schenken können. Alles andere wird sinnlos sein, wenn unser eigenes Verhalten (oder Unterlassen) andere davon abhält, die Erlösung zu erlangen. Bringt mich dieser Gedanke dazu, beständig für meine Familienangehörigen zu beten? Opfere ich etwas für sie auf? Versuche ich, anderen zu helfen, sodass sie in ihrem Glauben wachsen können?

Gespräch mit Christus: Herr, meine Zeit in dieser Welt ist kurz. Lass mich den Menschen hier und jetzt Liebe erweisen. Zu viele Menschen leiden unter dem unerwarteten Tod eines geliebten Menschen und bereuen dann, dass sie nicht mehr für ihn getan haben. Lass mich nicht den gleichen Fehler machen. Hilf mir zu erkennen, dass jeder Tag ein Geschenk ist und jede Begegnung mit einem Menschen eine Gelegenheit, ihm deine Liebe zu zeigen.

Vorsatz:  Ich will einem Menschen, der mir nahe ist und den ich darum gar nicht mehr so beachte, einen Akt der Nächstenliebe entgegenbringen.


Der Größte

30. September 2013

Montag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Hieronymus, Priester und Kirchenlehrer

P. Edward McIlmail LC

Lk 9,46-50
Unter den Jüngern kam die Frage auf, wer von ihnen der Größte sei. Jesus wusste, was in ihrem Herzen vorging. Deshalb nahm er ein Kind, stellte es neben sich und sagte zu ihnen: Wer dieses Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Denn wer unter euch allen der Kleinste ist, der ist groß. Da sagte Johannes: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb, und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er nicht mit uns zusammen dir nachfolgt. Jesus antwortete ihm: Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.

Einführendes Gebet:  In dir Herr finde ich Freude und Glück. Wie könnte ich dich beleidigen, indem ich vergänglichem Erfolg und leblosen Trophäen nachjage? Ich hoffe auf dich, denn du bist deinen Versprechen treu. Ich liebe dich, weil du mich zuerst geliebt hast. Ich bin ein Sünder und dennoch hast du mir so viele Gnaden geschenkt. Ich danke dir in Demut.

Bitte: Heiliger Geist, lehre mich, mich als den Geringsten aller zu sehen, dazu berufen, allen zu dienen.

1.  Das „Ich-zuerst-Syndrom“. Zuhören war nicht die Stärke der Jünger. Wie konnte das sein? Wenn sie dem Herrn aufmerksam zugehört hätten, dann hätten sie wissen müssen, dass es sich bei der Frohen Botschaft nicht um Streben nach Ansehen und Anerkennung handelte, sondern um Demut und Dienen. Wir können uns nur darüber wundern, warum Jesu Worte nicht in die Herzen der Jünger eindrang. Aber sind wir viel besser? Wir hören oder lesen Jahr für Jahr dieselben Evangeliumsstellen und begehen dennoch immer wieder Sünden des Stolzes. Vielleicht meinen wir, dass wir besser, schlauer oder heiliger als alle anderen sind. Aber wie sieht Christus uns?

2. Der Verderber. Jesus erklärt, worin Größe besteht: die Schwächsten und Hilflosesten in seinem Namen anzunehmen. Das erfordert ein demütiges Herz. Gott gibt uns gewisse Fähigkeiten, von denen er erwartet, dass wir sie für gute Ziele einsetzen. Die Geschichte der Menschheit wimmelt von Erzählungen von Leuten, die einander bei jeder Gelegenheit ausnutzen. Es gibt genug Beispiele: ethnische Gruppen, die Minderheiten ausnutzen, Arbeitgeber, die arme Einwanderer ausbeuten, der Straßenrowdy, der andere im Verkehr behindert. „Macht korrumpiert“ sagt der Volksmund. Das ist tatsächlich so. Wie behandle ich Leute, die von mir abhängig sind? Bin ich wie ein Diktator? Möchte ich ihnen immer zeigen, wer der Chef ist? Oder habe ich mir die Haltung des Dienens zu eigen gemacht?

3. Äußerste Eifersucht. Johannes erzählt, dass er und die anderen Jünger versuchten, jemanden aufzuhalten, der Gutes im Namen Jesu vollbrachte. Das Vergehen dieser Person bestand darin, dass er nicht „mit uns zusammen“ Jesus nachfolgte. Christen brachten über die Jahrhunderte mehr als nur ein paar wenige gute Taten zu Fall, weil sie dachten, von Gott erwählt zu sein, die Kirche zu überwachen. Der Heilige Geist bringt allerlei Arten von neuen Werken hervor, die gut überprüft, aber nicht systematisch abgelehnt werden müssen, einfach nur, weil sie neu sind. „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“, sagt Jesus (vgl. Mt 7,16). Die Lektion, die unser Herr geben möchte, ist die folgende: nicht vorschnell über die Beweggründe anderer zu urteilen. Lassen wir ihnen zunächst die Freiheit zu handeln und warten wir ab, um zu sehen, welchen Ertrag ihre Arbeit bringt. Gibt es jemanden, den ich davon abhalte, Gutes zu tun?

Gespräch mit Christus: Herr, gib mir die Gnade, Menschen und ihre Taten mit deinen Augen zu sehen. Lass meine Maßstäbe mit deinen übereinstimmen. Lass mich lernen, mehr auf das Herz als auf das Äußere einer Person zu sehen. Insbesondere gib mir die Weisheit, niemals denen im Weg zu stehen, die Gutes für deine Kirche tun.

Vorsatz:  Ich will eine Tat der Nächstenliebe für die Lebensbewegung oder für eine Kindergruppe tun.


Bis zum Ende ein echter Kampf

1 Oktober 2013

Dienstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Thèrése von Lisieux

P. Jeffrey Jambon LC

Lk 9,51-56
Als die Zeit herankam, in der er in den Himmel aufgenommen werden sollte, entschloss sich Jesus, nach Jerusalem zu gehen. Und er schickte Boten vor sich her. Diese kamen in ein samaritisches Dorf und wollten eine Unterkunft für ihn besorgen. Aber man nahm ihn nicht auf, weil er auf dem Weg nach Jerusalem war. Als die Jünger Jakobus und Johannes das sahen, sagten sie: Herr, sollen wir befehlen, dass Feuer vom Himmel fällt und sie vernichtet? Da wandte er sich um und wies sie zurecht. Und sie gingen zusammen in ein anderes Dorf.

Einführendes Gebet:  In dir Herr finde ich Freude und Glück. Wie könnte ich dich beleidigen, indem ich vergänglichem Erfolg und leblosen Trophäen nachjage? Ich hoffe auf dich, denn du bist deinen Versprechen treu. Ich liebe dich, weil du mich zuerst geliebt hast. Ich bin ein Sünder und dennoch hast du mir so viele Gnaden geschenkt. Ich danke dir in Demut.

Bitte: Herr Jesus, mach mich sanftmütig und demütig von Herzen.

1.  Eine unpopuläre Strategie. Jesus war wie ein Heerführer. Er hatte aber keinen sichtbaren Feind; sein Feind waren die verborgenen Truppen des Bösen selbst. Jesus führte Krieg mit dem Teufel bis zum bitteren Ende. „Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören“ (1 Joh 3,8). Jesus ging entschlossen nach Jerusalem. Obwohl Jesus in einen erbitterten Kampf verwickelt war, zeigte er dies der Welt trotzdem nicht so, dass es alle sehen konnten. Unser Herr näherte sich der Schlacht in Jerusalem wie ein Schaf, das zur Schlachtbank geführt wird. Seine Strategie war die Demut. Die Demut war die starke Waffe, die er gegen Satans Beschlüsse und Pläne einsetzen würde.

2. Eine Lehre über die Demut. Der heilige Johannes der Evangelist war ein aktiver Beteiligter in diesem Abschnitt. Er wusste, dass Jesus einen Krieg führte (vgl. 1 Joh 3,8), und er und sein Bruder träumten davon, in Jesu Schlacht Auszeichnungen zu erhalten. Sie wollten zu seiner rechten und linken Seite in seinem Reich sitzen (vgl. Mk 10,35-37), und jetzt wollen sie ihren Rang dazu benutzen, sich an ihren Gegnern zu rächen. Jesus tadelt sie dafür und erklärt ihnen die wahre Bedeutung der Herrschaft in seinem Reich. Sie lernten sehr schnell, dass in Jesu Reich nur die Waffen der Güte, Freundlichkeit, Liebe und Demut eingesetzt werden.

3. Zielgerichtete Mission. Nach militärischen Maßstäben würde ein General den Vorfall in Samaria als Niederlage betrachten. Christus konnte nicht in dem Dorf bleiben, also hat er verloren. Das ist aber nicht der Fall. Wenn Jesus sich über den Fanatismus der Samariter beklagt und Vergeltung geübt hätte, wäre es eine Niederlage gewesen. Das Evangelium aber berichtet uns: „Sie zogen in ein anderes Dorf.“ So einfach ist das! Christus hat einen Sieg errungen, weil er sich nicht mit wechselhaften, launenhaften und unberechenbaren Erwartungen aufhielt; vielmehr vergab er als wahrer Soldat, vergaß es und zog in das nächste Dorf.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, hilf mir, die Schläge und Verletzungen in deinem „Ausbildungslager“ zu verstehen. Es fällt mir schwer zu begreifen, warum das Leben für meine schwache Natur so schwer ist, ich weiß aber, dass wir mit den Truppen des Bösen Krieg führen. Wenn ich sehe, dass du wegen dieses Krieges stirbst und ihn gewinnst, bekomme ich mehr Mut, meinen Beitrag für diesen Krieg zu leisten. Hilf mir, die Tugend der Demut meinem Stolz vorzuziehen.

Vorsatz:  Heute will ich eine Hausarbeit in meinem Haus übernehmen.


Himmlische Helfer

2.Oktober 2013

Mittwoch der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Gedenktag der heiligen Schutzengel

P. Edward McIlmail LC

Mt 18,1-5.10
In jener Stunde kamen die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist im Himmelreich der Größte? Da rief er ein Kind herbei, stellte es in ihre Mitte und sagte: Amen, das sage ich euch: Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen. Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte. Und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf. Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters.

Einführendes Gebet:  Vater im Himmel, ich danke dir, dass du mir einen neuen Tag schenkst, um in der Liebe zu dir zu wachsen, einen neuen Tag, um in meinem geistlichen Leben voranzukommen, einen neuen Tag, um für die Seelen, die mir am nächsten stehen, zu beten. Vertreibe alle Ablenkungen und lass meine Gedanken immer nur bei dir sein. Ich möchte während dieser kurzen Zeit des Gebetes nur dir gefallen.

Bitte: Herr, gewähre mir die Gnade einer kindlichen Einfachheit.

1.  Die Dinge anders herum sehen. Die Jünger sind neugierig auf das Himmelreich und ihre Neugierde hat einen Anflug von Eigeninteresse. Sie wollen wissen, wie man im Himmelreich vorankommt. Ihrer eigentlichen Frage liegt ein Missverständnis von Christus zugrunde. Das Reich Gottes wird unter anderem in der Kirche auf Erden abgebildet. Die Kirche, die alles umfasst, ist eine Art Familie, die die ganze Menschheit aufnimmt. Wenn immer wir fragen: „Wer ist der Größte in unserer Familie?“, können wir sicher sein, dass es die falsche Art von Frage ist. Die passendere Frage lautet: „Wie kann ich ein besseres Mitglied der Familie sein? Wie kann ich ein besserer Ehemann sein, eine bessere Ehefrau, ein besserer Sohn, eine bessere Tochter, ein besserer Bruder oder eine bessere Schwester?“ Das ist die Art von Fragen, die Christus möchte, dass wir sie uns stellen.

2. Kinderspiel. Wir dürfen nicht denken, dass Christus naiv in den Kindern nur kleine Engel sah, die niemals etwas falsch machen. Warum also zeigt uns Jesus die Kinder als Vorbilder für uns? Zum Teil ist es ihre Einfachheit, ihre Zutraulichkeit. Womöglich verstehen sie nicht, warum ihnen Vater oder Mutter etwas sagt, aber sie werden es wahrscheinlich annehmen, weil sie erkennen, dass es von jemandem kommt, der sie liebt. Das geistliche Leben erfordert diese gleiche Art Vertrauen. Wir verstehen vielleicht nicht vollkommen, warum Gott uns bittet, etwas zu tun, aber wenn es ein Grundvertrauen und eine Offenheit ihm gegenüber gibt, ist es einfacher, seinen Geboten zu folgen. Viele vergeuden leider die produktivsten Jahre ihres Lebens, weil sie an Gott und seiner Kirche zweifeln. Sie erschweren die Dinge, nur um nach Jahren herauszufinden, was unser Herr eigentlich versuchte, ihnen zu sagen. Auch dann können ihre Fehler noch vergeben werden, sie können aber nicht ungeschehen gemacht werden. Eine zerbrochene Vase kann geklebt werden, sie wird aber niemals mehr dieselbe sein. Sage ich nein zu Gott aus einem Mangel an Vertrauen?

3. Hilfe der Engel. Gebete zu den Schutzengeln waren früher bei den Katholiken weit verbreitet. Es ist recht, dass wir zu ihnen beten, weil jeder von uns einen hat. „Einem jeden der Gläubigen steht ein Engel als Beschützer und Hirte zur Seite, um ihn zum Leben zu führen“ schreibt der heilige Basilius (siehe Katechismus der Katholischen Kirche, 336). Unser Engel reflektiert die liebende Vorsehung Gottes für unser Wohlergehen und unseren Schutz. Die Welt ist voller Gefahren für unsere Seelen und wartet darauf, dass wir den falschen Schritt tun. Unser Engel hilft uns, dass wir es schaffen, durch dieses Tal der Tränen zu gelangen. Denke ich jemals daran, zu meinem Schutzengel zu beten?

Gespräch mit Christus: Herr, die Einfachheit der Kinder zeigt mir, wie wichtig kindliches Vertrauen zu dir ist. Ich glaube an dich und vertraue dir, Herr. Hilf mir, dieses Vertrauen in Gleichmut und Einfachheit umzusetzen. Lass mich das Kreuz meines Alltags mit Gelassenheit annehmen und dahinter deinen liebenden Plan erkennen.

Vorsatz:  Ich will „Ja“ sagen zum nächsten schwierigen Gefallen, um den mich jemand bittet, solange er mit deinem Gesetz der Liebe übereinstimmt.


Die Rekordernte

3. Oktober 2013

Donnerstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Ewald, Märtyrer
Tag der Deutschen Einheit

P. Edward McIlmail LC

Lk 10,1-12
Danach suchte Jesus zweiundsiebzig andere Jünger aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.

Einführendes Gebet:  Guter Jesus, ich danke dir, dass ich wieder mit dir sprechen kann und dir zuhören kann. Ich weiß, dass du dich danach sehnst, diese Zeit mit mir zu verbringen. Du wartest stundenlang im Tabernakel und hoffst, dass einer deiner Freunde kommt, um dich zu besuchen. Du hast uns immer etwas zu sagen, wenn wir uns endlich an dich wenden, darum hilf mir nun, alle Zerstreuungen zu lassen und dir meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken.

Bitte: Gewähre mir die Gnade, Herr, deine Unterweisungen im Geist tiefer Schlichtheit anzunehmen.

1.  Die Ernte. Der Heilige Geist wirkt beständig in den Seelen, um sie anzurühren und zu bewirken, dass sie sich von neuem Gott zuwenden. Er berührt sie, wenn sie die heilige Schrift lesen oder einer Predigt zuhören. Er spricht zu ihnen in den kleinen Begebenheiten des Alltags. Es gibt aber noch etwas anderes, das er benutzt, um die Seelen zu erreichen: er benutzt uns dazu. Er benutzt unser Beispiel, unsere Worte, unsere Verbundenheit mit anderen. Darum spricht der Herr von der großen Ernte, die darauf wartet, geerntet zu werden. Ernten ist mit viel Arbeit und viel Zeit verbunden. Getreide, das nicht rechtzeitig geerntet wird, verfault auf den Feldern. Bei welcher Ernte von Seelen will der Herr mich dabei haben? Vielleicht braucht ein verlobtes Paar Hilfe im Glauben. Vielleicht soll ich einem kranken Verwandten bei der Vorbereitung auf den Tod beistehen. Es könnte auch ein Jugendlicher in Schwierigkeiten sein, der meinen Rat braucht, um den rechten Weg wieder zu finden. Sie alle brauchen jetzt meine Hilfe. Bin ich bereit, ihnen zu helfen?

2. Vollzeitarbeiter. Neben der Arbeit, zu der wir alle durch unsere Taufe aufgerufen sind, braucht es auch Menschen, die ihr ganzes Leben der Evangelisierung widmen. Wir brauchen besonders Priester, die die Eucharistie feiern und uns die Vergebung der Sünden in der Beichte gewähren. Der Heilige Geist weckt neue Berufungen, und oft ist er auf unsere Mithilfe angewiesen, um sein Werk voranzubringen. Mache ich mit bei dieser entscheidenden Aufgabe für die Kirche? Fördere ich jene, die berufen sind? Spreche ich gut von Priestern und Ordensleuten? Bin ich bereit, einen Sohn oder eine Tochter, einen Bruder oder eine Schwester loszulassen, wenn sie einer Berufung folgen wollen? Ist mir bewusst, dass die Berufung, die ich heute fördere, später einmal dabei helfen kann, die Seele meiner Kinder oder Enkelkinder zu retten?

3. Die Einzelheiten sind wichtig. Die genauen Anweisungen von Jesus zeigen, dass er auf die Einzelheiten wert legt. Unser Herr überlässt nichts dem Zufall. Er hat ein System, wie er evangelisieren will, und es ist äußerst wichtig, dass die Jünger seine Anordnungen genauestens befolgen. Hier wird deutlich, dass das Werk der Evangelisation und des Aufbaus seines Reiches Jesu Werk sind und darum ist er es, der die Regeln aufstellt. Dieses Prinzip gilt für alle Lebensbereiche. So gibt es Regeln, die das Verhalten vor und in der Ehe bestimmen. Es gibt Richtlinien, nach denen die Gesetzgeber handeln sollten, und nach denen Geschäftsleute ihre Angestellten und Kunden behandeln sollten. Glaube ich etwa, dass ich davon ausgenommen bin? Lebe ich den Glauben, wie es mir gefällt, oder so, wie Christus es von mir erwartet?

Gespräch mit Christus: Herr, hilf mir, dass ich immer deinen Willen erfülle und mich nicht von meinen Launen leiten lasse. Hilf mir zu erkennen, dass die Zusammenarbeit mit anderen zum christlichen Leben dazugehört und mir dabei hilft, in der Geduld und Demut zu wachsen.

Vorsatz:  Ich will heute um Berufungen beten und für sie ein Opfer bringen oder zumindest mit einer Person in der Unterhaltung oder per E-Mail über den Wert von Berufungen sprechen.


Zeit der Abrechnung

4. Oktober 2013

Freitag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Franziskus von Assisi

P. Edward McIlmail LC

Lk 10,13-16
Jesus sagte zu ihnen: Weh dir, Chorazin! Weh dir, Betsaida! Wenn einst in Tyrus und Sidon die Wunder geschehen wären, die bei euch geschehen sind - man hätte dort in Sack und Asche Buße getan. Tyrus und Sidon wird es beim Gericht nicht so schlimm ergehen wie euch. Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen. Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.

Einführendes Gebet:  Herr, ich glaube, dass du jetzt bei mir bist. Ich vertraue auf deine Freundlichkeit und Liebe. Du kennst meine Schwachheiten, denn bei deinem Leiden am Karfreitag, das du für mich auf dich genommen hast, hast du sie alle gesehen. Lass mich nun so nahe bei dir stehen, wie deine Mutter am Fuß des Kreuzes stand. Nimm dies als Ausdruck meiner Liebe zu dir an.

Bitte: Herr, hilf mir, die Gnaden, die du mir schenkst, niemals für selbstverständlich zu halten. Hilf mir, sie zu schätzen und so gut wie ich kann für deine Ehre zu nutzen.

1.  Nur wenige sind auserwählt. Heute sehen wir im Evangelium eine andere Seite von Jesus. Oft sehen wir ihn, wie er Wunder wirkt, Kranke heilt, Tote auferweckt. Aber jetzt sehen wir die Rückseite dieser Wunder: Christus verlangt von den Menschen, die Zeugen seiner Wunder waren, eine Antwort. Es genügt nicht, über die wunderbaren Taten unseres Herrn zu staunen. Diese Taten beweisen unter anderem den göttlichen Ursprung und die Wahrheit seiner Botschaft. Teil dieser Botschaft ist der Ruf zu Reue und Umkehr. Wenn wir nun unsere Zeit nehmen und an die vielen Millionen denken, die Papst Johannes Paul II. erlebten, so müssen wir uns fragen, wie viele dieser Menschen ihr Leben nach dieser Begegnung tatsächlich änderten. Wie antworte ich auf die Gnade Gottes, die ich in meinem Leben erfahren darf? Halte ich Gottes Gnaden für selbstverständlich?

2. Die weniger Gesegneten. Gott scheint in seinem geheimnisvollen Ratschluss manche Seelen mit mehr Gaben auszustatten als andere. Hier nun sagt Jesus, dass die heidnischen Städte Tyrus und Sidon besser auf seine Wunder reagiert hätten als Chorazin und Kapharnaum es taten. Wir könnten nun die Frage stellen: Warum vollbrachte Jesus nicht mehr Wunder in jenen heidnischen Städten? Es steht uns aber nicht zu, die Weisheit Gottes in Frage zu stellen. Es genügt zu sagen, dass Christus einigen mehr gibt als anderen, und dass er dafür auch dementsprechend viel zurückverlangt. Es genügt nicht, den Glauben makellos zu bewahren und ihn in das Regal zu stellen, schön anzusehen aber verborgen vor der Welt. Nein. Das Geschenk des Glaubens soll uns befähigen, nach Heiligkeit zu streben, uns immer wieder von neuem zu bekehren und eifrig am Aufbau der Kirche mitzuarbeiten. Übt der Glaube diesen Einfluss auf mein Leben aus?

3. Der Dominoeffekt. Christi Autorität schließt seine Fähigkeit zu delegieren mit ein. Der Kirche gibt er die Macht zu binden und zu lösen. „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben, und wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert“ (Joh 20,23). Und im Katechismus steht: „Dieser Unfehlbarkeit ... erfreut sich der Römische Bischof, das Haupt des Kollegiums der Bischöfe, kraft seines Amtes, wenn er als oberster Hirt und Lehrer aller Christgläubigen, der seine Brüder im Glauben stärkt, eine Lehre über den Glauben oder die Sitten in einem endgültigen Akt verkündet“ (Katechismus der Katholischen Kirche 891). Wenn wir das, was der Heilige Vater lehrt, befolgen, ehren wir den Einen, der ihm diese Autorität verliehen hat. Und die Autorität unseres Herrn erstreckt sich auch auf andere Gebiete: Die Autorität der Eltern über ihre Kinder, der Regierenden über das Gemeinwohl, usw. Respektiere ich die legitime Autorität in meinem Umfeld?

Gespräch mit Christus: Jesus, hilf mir zu erkennen, dass dein Gehorsam gegenüber Pilatus am Karfreitag Teil deines Gehorsams gegenüber deinem himmlischen Vater im Himmel war. Lass mich verstehen, dass Gehorsam gegenüber der legitimen Autorität ein Mittel ist, in der Demut und Heiligkeit zu wachsen.

Vorsatz:  Ich will eine Bitte einer legitimen Autorität (z.B. eines Vorgesetzten, eines Elternteiles) mit Freude erfüllen.


Besser als Erfolg

5. Oktober 2013

Samstag der sechsundzwanzigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Meinolf von Paderborn
Maria Faustina Kowalska

P. Edward McIlmail LC

Lk 10,17-24
Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind. In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht. Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Einführendes Gebet:  Jesus, im Gebet wende ich mich an dich und ich weiß, dass diese Zeit die wichtigste des Tages ist. Diese Zeit, die ich mit dir verbringe, rückt den restlichen Tag ins rechte Licht und hilft mir zu erkennen, dass ich vollkommen von dir abhängig bin. Mit kindlicher Einfalt vertraue ich auf deine liebende Vorsehung. Wenn ich auch unwürdig bin, in deiner Gegenwart zu sein, so möchte ich mich doch in diesem Gebet intensiv bemühen, allein dir zu gefallen.

Bitte: Heiliger Geist, lass mich erkennen, dass das Wichtigste im Leben das Erreichen des Himmels ist und hilf mir, dementsprechend zu handeln.

1.  Wichtigtuerei. Die Jünger staunen über die Macht des Namens Jesu, selbst über Dämonen. So groß ist Jesu Macht in der Welt. „Und in keinem anderen ist das Heil zu finden. Denn es ist uns Menschen kein anderer Name unter dem Himmel gegeben, durch den wir gerettet werden sollen” (Apg 4,12). Christus ist der Messias, der gekommen ist, um uns zu erlösen. So hat jede authentische Verehrung, sei das nun die Verehrung Marias oder sonst eines Lieblingsheiligen, nur dann ihren Sinn, wenn sie uns zu Christus führt. So lehrt uns das Zweite Vatikanische Konzil: „Christus macht dem Menschen den Menschen selbst voll kund und erschließt ihm seine höchste Berufung” (Gaudium et Spes, 22). Stelle ich in meinem Leben jemanden über Christus?

2. Der Fixpunkt. Jesus scheint die Siege über Satan gelassen hinzunehmen. Es scheint ihm wichtiger zu sein, dass die Namen seiner Jünger im Himmel verzeichnet sind. Und in der Tat bedeutet das Christentum mehr als den Sieg über den Teufel. Unser Glaube ist besonders positiv und will uns vor allem dabei helfen, in der Liebe zu Gott zu wachsen und die Tugenden Christi nachzuahmen. Als eine Übung der Liebe ist das Christentum offen und lädt uns immerzu ein, mehr für andere und für Christus zu tun. Liebe kennt keine Grenzen, darum dürfen wir niemals meinen, dass wir schon „angekommen“ sind. Ist mir klar, dass ich dazu berufen bin, Christus zu lieben und ihn nachzuahmen bis an mein Lebensende?

3. Ein vorbildlicher Sohn. Es ist vor allem die Liebe, besonders die Liebe zu seinem himmlischen Vater, die Christus antreibt. Weil er den Willen seines Vaters erfüllen will, nimmt er Drangsale, Müdigkeit, Hunger und Ablehnung auf sich. Wie ein verliebter junger Mann scheint Christus unendlich viel Kraft für den geliebten Vater zu haben. Die Liebe ist sozusagen die Quelle seiner Stärke. Und damit lehrt er uns eine tiefe Wahrheit über die menschliche Natur. „Der Mensch kann ohne Liebe nicht leben“, schrieb Johannes Paul II. in seiner ersten Enzyklika. „Er bleibt ein Wesen, das sich selbst unverständlich bleibt, sein Leben bleibt ohne Sinn, wenn ihm nicht die Liebe offenbart wird.“ Wenn wir uns von der Welt ausgebrannt fühlen, sollten wir uns fragen: „Wie sehr liebe ich andere? Opfere ich mich gern für andere auf? Suche ich zuerst das Gute in den anderen?“

Gespräch mit Christus: Herr, mein Glaube ist zuallererst eine Beziehung zu dir. Sie verlangt von mir eine beständige Antwort der Liebe. Hilf mir, großzügig zu antworten, wenn du mich zur Liebe einlädst.

Vorsatz:  Ich will heute meine Dankbarkeit für den Glauben durch eine besondere Tat der Nächstenliebe zeigen.