Tägliche Meditationen

Tägliche Meditationen

Sonntag 9. Juni 2013 bis Samstag 15. Juni 2013

Zehnte Woche im Jahreskreis

P. Robert Presutti LC, P. Matthew Kaderabek LC, P. Shawn Aaron LC

Allmacht und MitgefühlSonntag
Selig seid ihrMontag
Der Ruf zur JüngerschaftDienstag
Aufgeben oder erfüllen – Leere oder FülleMittwoch
Die Macht der WorteDonnerstag
Ein reines HerzFreitag
Ja oder NeinSamstag


Allmacht und Mitgefühl

9. Juni 2013

Zehnter Sonntag im Jahreskreis

P. Robert Presutti LC

Lk 7,11-17
Einige Zeit später ging Jesus in eine Stadt namens Naïn; seine Jünger und eine große Menschenmenge folgten ihm. Als er in die Nähe des Stadttors kam, trug man gerade einen Toten heraus. Es war der einzige Sohn seiner Mutter, einer Witwe. Und viele Leute aus der Stadt begleiteten sie. Als der Herr die Frau sah, hatte er Mitleid mit ihr und sagte zu ihr: Weine nicht! Dann ging er zu der Bahre hin und fasste sie an. Die Träger blieben stehen und er sagte: Ich befehle dir, junger Mann: Steh auf! Da richtete sich der Tote auf und begann zu sprechen und Jesus gab ihn seiner Mutter zurück. Alle wurden von Furcht ergriffen; sie priesen Gott und sagten: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten: Gott hat sich seines Volkes angenommen. Und die Kunde davon verbreitete sich überall in Judäa und im ganzen Gebiet ringsum.

Einführendes Gebet:  Mein Herr und Gott, ich brauche diese Zeit des Gebetes und deine Nähe. Ich glaube, dass du jetzt hier bei mir bist. Auf deine Güte und Macht hoffe ich und liebe dich über alles.

Bitte: Herr Jesus, lass mich dir auf den Wegen meines Lebens begegnen. Bitte nimm dich meiner Bedürfnisse an.

1.  Das mitfühlende Herz Christi. Christus wirkte kein einziges Wunder zu seinem persönlichen Nutzen oder um irgendetwas für sich selbst zu erleichtern. Von sich selbst fordert er sehr viel. Wenn es aber um andere geht, dann ist er immer bereit, seine göttlichen Kräfte einzusetzen, um zu helfen, wer auch immer seine Hilfe braucht und bereit ist, diese Hilfe auch anzunehmen. Selbsteinschränkung ermöglicht es uns, Mitgefühl für andere zu haben. Wenn wir hingegen unsere eigenen Bedürfnisse zu hoch reihen, dann verhärtet uns das gegenüber unseren Mitmenschen.

2. Weine nicht. Wenn Christus da ist, dann gibt es keinen Grund für Traurigkeit. Sogar die schlimmsten Tragödien geben uns Anlass zur Hoffnung. Kummer entsteht aus dem Gedanken, dass wir den Schwierigkeiten des Lebens alleine gegenüberstehen und dass die Herausforderungen unsere Fähigkeiten übersteigen. Wenn Christi Anwesenheit nicht Realität wäre, dann hätten wir sicherlich oft Grund, bitterlich zu weinen. Aber Christus ist da! Auch wenn es uns nicht immer bewusst ist, der Herr ist immer bei uns, um uns Kraft zu geben. Der junge Mann, den Christus auferweckt hat, wird irgendwann wieder sterben, aber in diesem Wunder ging es Christus darum, uns zu zeigen, dass er das Unmögliche möglich machen kann. Es ist eine Einladung, auf die Fülle des Lebens und Gottes Gnaden zu hoffen.

3. Steh auf! Ganz richtig haben die Anwesenden erkannt, dass ein großer Prophet unter ihnen aufgetreten ist. Mit einem einzigen Wort kann er das größte Dunkel und die tiefsten Ängste des Menschen überwinden. Dennoch liegt Christi Größe in dem, was er ist, und nicht in dem, was er tut. Wunder sind nur ein Symbol dafür, eine Erinnerung daran, dass sein größtes Geschenk seine Person ist, nicht seine Taten. Sonst könnten ja nur jene Gottes Liebe für sich behaupten, an denen Christus Wunder gewirkt hat. Auch ohne Wunder blieben immer noch die Größe, Liebe und Großartigkeit der Person Christi, der für alle da ist und für alle zugänglich ist.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, hilf mir, so zu leben, dass du deine Macht und Liebe durch mein Leben zeigen kannst. Hilf mir, dich jeden Tag besser kennenzulernen. Ich weiß, dass du mir nahe bist und nur das Beste für mich willst.

Vorsatz:  Ich werde mich heute besonders gegen alle negativen Gedanken und den Pessimismus in mir wehren.


Selig seid ihr

10. Juni 2013

Montag der zehnten Woche im Jahreskreis

P. Matthew Kaderabek LC

Mt 5,1-12
Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg. Er setzte sich, und seine Jünger traten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehrte sie. Er sagte: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden. Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

Einführendes Gebet:  Himmlischer Vater, du Quelle aller Gnaden, du hast mich mein ganzes Leben lang begleitet, und du führst mich auch jetzt noch. Ich danke dir für deine väterliche Fürsorge. Jesus, du Sohn Gottes, du bist für mich am Kreuz gestorben, um für meine Sünden die Schuld zu bezahlen und mir deine bedingungslose Liebe zu zeigen. Ich danke dir, dass du mir den Weg heim zum Vater zeigst. Heiliger Geist, du süßer Gast meiner Seele, du heilst und stärkst mich und du entfachst die innersten Tiefen meiner Seele mit deinem Feuer. Ich danke dir für deine liebende Gegenwart in mir.

Bitte: Jesus, hilf mir, die Seligpreisungen zu lieben und sie als Maßstab für mein Leben anzunehmen.

1.  Ein Berg als Lehrstuhl. Man stelle sich vor, wir sitzen an diesem denkwürdigen Tag inmitten der Menschenmenge, an einem sonnigen Berghang, von dem wir auf den See von Galiläa schauen können. Jesus predigt von der Höhe, indem er den steilen Abhang als natürliches Amphitheater benutzt. Der milde Windhauch, der vom Wasser über den Hügel streicht, scheint den vielen gespannten Zuhörern seine sanfte Stimme zuzutragen. Es beeindruckt uns, dass der Lehrer, obwohl er mit Autorität eine außergewöhnliche Botschaft vorträgt, so froh und voller Frieden zu sein scheint. Er strahlt einen inneren Frieden aus, der ihm erlaubt, sich ganz und gar dem Dienst für Gott und den Menschen zu widmen. Die Welt scheint keine Macht über ihn zu haben. Wenn wir Jesus zuhören, möchten wir ausrufen: „Dieser Mensch weiß, wovon er spricht. Er weiß, was der Himmel ist. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die himmlische Seligkeit bei weitem alle erdenklichen weltlichen Freuden übertrifft.”

2. Gegen den Strom schwimmen. Als er seine Predigt beendet hat, bleiben alle schweigend sitzen, fast als wären sie von der Macht seiner Botschaft gelähmt. Wir spüren, dass dies die kraftvollste, unglaublichste Predigt ist, die je gehalten wurde, und doch wird es eine Weile dauern, bis wir sie verdaut haben. Sie war völlig dem Geist der Zeit entgegengerichtet, fast schon schockierend. So herausfordernd diese Predigt auch ist, unser Herz erkennt sie als Wahrheit. In kühner Weise zeigt uns Jesus in der Bergpredigt einen erfrischend neuen Wegweiser zum wahren Glück und zur Seligkeit. Wir alle haben den tief empfundenen Wunsch, in Frieden und Freude zu leben, und wir dachten eigentlich, wir wüssten wie es geht. Die Wege Jesu sind aber genau das Gegenteil von jenen der Welt. Er weist alle falschen Seligkeiten zurück, in denen das Glück von Dingen abhängt wie Selbstverwirklichung, Zuchtlosigkeit, Spaß haben oder einer Einstellung von „Iss, trink und sei fröhlich, denn morgen wirst du sterben“. Er weiß, dass im Endergebnis diese falschen Seligkeiten nur zu Gemütsstörungen führen, zum Unglücklichsein, zu falschen Hoffnungen, Ängsten und Sorgen.

3. Lösungen wider den (Zeit-)Geist. Die Welt schlägt uns oft die sieben Todsünden als die Schlüssel zu Erfolg und Glück vor. Wir hören die Schlagworte: „Sicherheit”, „Rache”, „Gelächter”, „Beliebtheit”, „Sex”, „bewaffnete Macht” und „Bequemlichkeit”. Ohne mit der Wimper zu zucken, drehte Jesus diese oberflächlichen Ideale um und bezeichnete sie als Sackgasse. Mutig fordert er den (Zeit-) Geist der Welt heraus und akzeptiert die Tatsache, dass er sich damit bei einigen unbeliebt machen wird. So sehr sogar, dass damit sein Schicksal auf dem Kalvarienberg besiegelt werden wird. Statt einer weltlichen Vergnügungstour schlägt er uns einen besseren Weg vor, den einzigen Weg zur wahren Seligkeit, einen Weg, den er selber bis zu dem Tag gegangen ist, an dem er für uns gestorben ist. Es gibt keinen Zweifel, diese Worte klingen wahr in meinem Herzen..., bin ich aber bereit, die Bande zu zerschneiden, die mich an die falschen Seligkeiten fesseln?

Gespräch mit Christus: Lieber Herr Jesus, du wohnst im Himmel mit all den Seligen. Du hast mich zur Heiligkeit berufen, berufen selig und glücklich zu sein. Erleuchte heute meinen Verstand, damit ich verstehe, wo das wahre Glück ist. Gewähre mir, dass ich nur dieses wahre Glück ersehne und dass ich alle täuschenden Trugbilder der Welt ablehne.

Vorsatz:  Ich will auf den rechten Weg zum wahren Glück zurückfinden, indem ich diese Woche zur Beichte gehe.


Der Ruf zur Jüngerschaft

11. Juni 2013

Dienstag der zehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Apostel Barnabas

P. Shawn Aaron LC

Mt 10,7-13
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben. Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel. Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt. Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden. Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.

Einführendes Gebet:  Herr, ich beginne diesen Tag im Vertrauen darauf, dass du mich durch ihn leitest. Du bist die tiefste Sehnsucht meines Herzens. In diesem Moment des Gebets möchte ich dir allein gefallen. Wenn ich auch müde und uninspiriert sein mag, wenn ich auch nur Trockenheit verspüren mag, soll dies mein Gebet sein: Ich gebe dir alles hin, was ich habe und bin.

Bitte: Herr, gib mir den Eifer und den Mut, heute dein Apostel zu sein.

1.  Geht und verkündet die Frohe Botschaft: „Wenn ihr zur Arbeit geht, zur Schule, zum Training, zum Essen mit Freunden, verkündet Christus in euren Worten, Taten und der Treue zum Glauben. Kein getaufter Christ wird von dieser edlen Berufung ausgeschlossen, und niemandem kann das Recht genommen werden die Botschaft vom Heil zu hören. Durch seine Kirche vertraut Euch Christus die fundamentale Mission an, die Gabe der Erlösung mit anderen zu teilen, und er lädt Euch ein, an der Errichtung seines Reiches teilzunehmen. Er wählt Euch aus, trotz der persönlichen Begrenztheiten, die jeder hat, weil er Euch liebt und an Euch glaubt”

2. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Manche Mitglieder der Kirche haben ein besonderes Charisma für Heilungen (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche, 1508). Aber auf einzigartige Weise ist dieser Satz an Christi Priester gerichtet. Jeden Tag handeln diese Männer in persona Christi, was bedeutet, dass Christus selbst persönlich durch sie handelt, wenn sie die Sakramente spenden. Im Sakrament der Beichte heilt der Priester beispielsweise jene, die geistlich krank sind, bringt tote Seelen zurück zum Leben, heilt vom Aussatz der Sünde und treibt Dämonen aus. Sogar der sichtbare Verhaltenswandel bezeugt, was Jesus gerade an der Seele bewirkt hat. Das Reich Gottes ist nahe.

3. Steckt nicht Gold, Silbermünzen oder Kupfermünzen in euren Gürtel: Jesus setzt die Maßstäbe hoch: Was er von uns verlangt mag oft zu “hoch”, zu unrealistisch scheinen. Schließlich lehrt Jesus uns, keine Angst zu haben das Evangelium im Wort und in der Wahrheit zu verkünden, an Gottes Macht über die Sünde und den Teufel zu glauben und auf die göttliche Vorsehung zu vertrauen. Gott ist unser Vater, er wird sich um unsere Bedürfnisse kümmern. Suchen wir sein Reich, suchen wir seinen Willen, tun wir seinen Willen. Habe ich dieses Vertrauen auf Gott? Wenn ja, muss ich Gott dankbar sein und dieses Vertrauen bewahren. Wenn nicht, bete ich genug für diese Gnadengabe?

Gespräch mit Christus: Herr, du kennst meine Niedrigkeit und weißt, wie sehr ich deine Gnade brauche, um deinen Willen zu tun. Gib mir deine Gnade ein Apostel zu sein. Hilf mir besonders so zu beten, wie du mir eingibst, damit ich leben kann, wie du willst. Höchst reine Mutter, forme mein Herz nur für Jesus.

Vorsatz:  Heute werde ich die Heilige Jungfrau Maria in einem Bild oder einer Statue besuchen und sie um ihre Fürsprache für alle Missionare bitten.


Aufgeben oder erfüllen – Leere oder Fülle

12. Juni 2013

Mittwoch der zehnten Woche im Jahreskreis

P. Shawn Aaron LC

Mt 5,17-19
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

Einführendes Gebet:  Himmlischer Vater, du Quelle aller Gnaden, du hast mich mein ganzes Leben lang begleitet, und du führst mich auch jetzt noch. Ich danke dir für deine väterliche Fürsorge. Jesus, du Sohn Gottes, du bist für mich am Kreuz gestorben, um für meine Sünden die Schuld zu bezahlen und mir deine bedingungslose Liebe zu zeigen. Ich danke dir, dass du mir den Weg heim zum Vater zeigst. Heiliger Geist, du süßer Gast meiner Seele, du heilst und stärkst mich und du entfachst die innersten Tiefen meiner Seele mit deinem Feuer. Ich danke dir für deine liebende Gegenwart in mir.

Bitte: Jesus, hilf mir, wahre Freiheit in Einheit mit deinem Willen zu leben.

1.  Ganz erfüllen. Gott hat sein Volk durch das Gesetz und die Propheten für das Heil vorbereitet. In Christus ist dieses Heil nah: Jesus, das Fleisch gewordene Wort, wird das Gesetz und die Propheten erfüllen und sie richtig auslegen. Das Gesetz wird von den Steintafeln in die Herzen der Menschen geschrieben, wie wir in den Seligpreisungen sehen konnten. Jesus kam besonders deshalb, um die tiefe Sehnsucht des menschlichen Herzens nach Glück zu erfüllen, welches letztlich im ewigen Leben bei Gott seine höchste Erfüllung findet. „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen, und damit wir die Sohnschaft erlangen” (Gal 4,4-5).

2. Das Brechen der Regeln. „Regeln sind dazu da, dass sie gebrochen werden“, so lautet das „Credo der Jugend“. Wenn wir erwachsen werden, können wir die Erfahrung machen, dass äußere Schranken unserem subjektiven Glück im Wege stehen. Wir nennen sie Gesetze. Wenn nun der Wunsch, unseren eigenen Willen durchzusetzen, größer wird, wiegt das Gewicht dieser Gesetze immer schwerer – „Tu dies, tu das nicht.“ Autoritätspersonen können dann als wachsendes Hindernis unserer persönlichen Erfüllung im Wege stehen. Wir ziehen die falsche Schlussfolgerung, dass sich Gesetze und Glück wie Öl und Wasser nicht miteinander vereinbaren lassen. Und so lassen wir zu, dass sich Sündenmuster entwickeln und wir nicht das tun, was uns unser Gewissen sagt, und unbewusst erhaschen wir einen Blick auf die Methodik, die der Teufel anwendet, um uns seine Kriterien einzuflüstern. Wenn wir nicht aufpassen, können sich in uns Haltungen tief verwurzeln, die uns gegen Gott und seine Kriterien – die Zehn Gebote, die Seligpreisungen, das Kreuz und die Lehre der Kirche - kämpfen lassen.

3. Der richtige Gebrauch der Freiheit. „Das Sittengsetz kommt von Gott und findet immer in ihm seine Quelle“ (Papst Johannes Paul II., Veritatis splendor, Nr. 40).„Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet?“ (Mt 7,9-10). Jesus stellt diese Frage, weil er seinen Vater kennt. Selbst wenn wir Eltern kennen würden, welche ihr Kind nicht liebten, so kann Gott der Vater unmöglich das nicht wünschen, was wirklich das Beste für uns ist. Gott ist und wird immer die Liebe sein.

Gespräch mit Christus: Herr, die Sünde klopft immer an meine Tür, aber du hast versprochen, dass wir immer deine Gnade erlangen können. Hilf mir, die Gnaden, die du mir gibst, um in Einheit mit deinem ewigen Gesetz zu leben, zu nützen. Reinste Mutter, bewahre mein Herz allein für Jesus.

Vorsatz:  Heute will ich einige Augenblicke über die Zehn Gebote oder meine Standespflichten nachdenken.


Die Macht der Worte

13. Juni 2013

Donnerstag der zehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Antonius von Padua, Kirchenlehrer

P. Shawn Aaron LC

Mt 5,20-26
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen.

Einführendes Gebet:  Himmlischer Vater, du Quelle aller Gnaden, du hast mich mein ganzes Leben lang begleitet, und du führst mich auch jetzt noch. Ich danke dir für deine väterliche Fürsorge. Jesus, du Sohn Gottes, du bist für mich am Kreuz gestorben, um für meine Sünden die Schuld zu bezahlen und mir deine bedingungslose Liebe zu zeigen. Ich danke dir, dass du mir den Weg heim zum Vater zeigst. Heiliger Geist, du süßer Gast meiner Seele, du heilst und stärkst mich und du entfachst die innersten Tiefen meiner Seele mit deinem Feuer. Ich danke dir für deine liebende Gegenwart in mir.

Bitte: Jesus, sanftmütig und demütig von Herzen, bilde unser Herz nach deinem Herzen.

1.  Zorn in unserem Herzen. Jesus spricht hier im Besonderen über das Zürnen, das heißt, über den Wunsch nach Vergeltung oder über eine Haltung, die schlicht die Vergebung verweigert. Jesus führt uns immer zum menschlichen Herzen. Alles Handeln kommt von den Entscheidungen, die im Herzen getroffen werden, auch wenn das nicht gleich offensichtlich ist. Wenn wir in unserem Herzen ein Gefühl entwickeln – sei es nun gut oder böse – wird es irgendwann Früchte tragen. „Lasst euch durch den Zorn nicht zur Sünde hinreißen! Die Sonne soll über eurem Zorn nicht untergehen“ (Eph 4,26). Wer nicht bereit zur Vergebung ist, wird in seinem Herzen Gefühle der Verbitterung entwickeln, welche letztlich das Leben und die Beziehungen zerstören. „Verzeihen heißt, sich auf das Gute zu berufen, das größer ist als jegliches Böse“ (Papst Johannes Paul II., Erinnerung und Identität, S. 15).

2. Beleidigende Worte sind schlimm. „Stock und Stein brechen mein Gebein, doch Worte bringen keine Pein.” Jeder von uns weiß, wie durchdringend die Macht der Worte ist. Mit ihnen können wir aufbauen oder zerstören, ermutigen oder niederdrücken, heilen oder verwunden. Es ist sehr eindrucksvoll, dass Jesus beleidigende Worte gegen „unsere Nächsten“ anspricht, das heißt, jene beleidigen, die uns am Nächsten stehen, die unserem Herzen am Nächsten sind. Wir wissen schon, dass die, welche wir am meisten lieben, diejenigen sind, welche uns zutiefst verletzen können. Ein liebloses Wort eines geliebten Menschen kann uns tiefer verwunden als ein Dolch. Was Jesus uns hier offenbaren will ist die Tatsache, dass Gott jedes unserer Worte ernst nimmt. Und er wird von uns Rechenschaft für sie fordern, weil Worte die äußere Bekanntmachung dessen sind, was wir im Herzen tragen. Die Macht der Worte offenbart das Gewicht der Worte.

3. Keinen Groll im Herzen bewahren. „Wenn dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat…“ Dieser Satz macht uns etwas unruhig in unserem Sessel. Jesus gibt uns einen erschütternden Einblick in Gottes Herz. Gottes innerstes Wesen ist eine Einheit in der Liebe – drei Personen, eine Natur. Wir sind nach dem Bild Gottes geschaffen, und wir sind geschaffen, um für immer in Einheit mit Gott zu leben. Das trifft aber auch auf unsere Nächsten zu. Wenn wir die Einheit der Liebe mit denen um uns herum verwundet haben, müssen wir diese Verletzung wieder gut machen. Und es ist in der Tat für Gott so wichtig (und so wichtig für uns), dass Gott unser „Opfer“ nicht annehmen wird, wenn wir bewusst die Einheit mit unseren Nächsten verwundet haben. Nehmen wir besonders schwierige Beziehungen ins Gebet und holen wir uns von Gott die Kraft, so zu lieben, wie es unsere Pflicht ist. Er fordert keine Tugend und verweigert uns dann seine Gnade.

Gespräch mit Christus: Herr, lehre mich zu lieben und hilf mir, ein Heiliger zu werden. Du hast mich erschaffen und du hast mich zum katholischen Glauben berufen. Hilf mir, diesen Glauben großzügig zu leben und den Primat der Liebe in meinem Alltag zu verwirklichen. Reinste Mutter, bewahre mein Herz allein für Jesus.

Vorsatz:  Heute will ich drei verborgene Taten der Nächstenliebe tun.


Ein reines Herz

14. Juni 2013

Freitag der zehnten Woche im Jahreskreis

P. Matthew Kaderabek LC

Mt 5,27-32
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben. Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

Einführendes Gebet:  Herr, heute will ich deine Liebe in ihrem Wirken betrachten. Du bemühst dich beständig, mir deine Gegenwart in meinem Leben bewusst zu machen, und ich bin dir sehr dankbar. Ich danke dir, Herr, für einen weiteren Tag. Er ist eine neue Möglichkeit, meine Liebe und Freundschaft mit dir zu vertiefen.

Bitte: Erschaffe in mir ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. (Ps 51,12)

1.  Achte auf deine Augen. Jesus geht in seinem Anspruch für ein reines Herz tiefer als im Alten Testament. Er lehrt, dass es eine schwere Sünde sei, eine Frau auch nur lustvoll anzuschauen, als ein Objekt, um lüsternes Verlangen zu befriedigen. Jesus sagt nicht, dass es eine Sünde wäre, eine Frau als wunderschön zu erkennen oder – umgekehrt – dass es sündhaft sei, wenn eine Frau einen Mann als gutaussehend anerkennt. Nur wenn wir den anderen als ein Objekt betrachten und unreine Gedanken über ihn oder sie haben, sündigen wir. Mit anderen Worten: die Versuchung ist nicht bereits Sünde, nur wenn wir der Versuchung in unserem Herzen Raum geben, indem wir damit in unseren Gedanken spielen, überschreiten wir die Grenzen. Herr, man fällt so leicht in dieser Beziehung, aber mit deiner Hilfe will ich fest bei meinem Vorsatz bleiben, auf meine Sinne zu achten, besonders in dieser Zeit, in der wir im Internet und anderen Medien sehen, wie Menschen zu Objekten gemacht werden..

2. Wenn es deine Seele in Gefahr bringt, muss es weg. Der Aufruf Christi zu heiliger Keuschheit, ist – wie auch zu jeder anderen Tugend – etwas überaus Positives. „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken”. (Mt 22,37). Reinheit ist eine Folge der Liebe, die uns dazu bringt, uns Christus hinzugeben, mit unserer ganzen Seele und unserem Körper, unseren Eigenschaften und Sinnen. Jesus benutzt das Bild des „rechten Auges” und der „rechten Hand”, um sich auf das zu beziehen, was uns am wertvollsten ist. Er macht uns klar, sobald uns etwas in unserer Beziehung zum Herrn zum Stolperstein wird, müssen wir es loswerden. Es ist weit besser, einen Besitz oder eine Position zu verlieren oder eine Beziehung abzubrechen, als das Heil der Seele in Gefahr zu bringen. Wir sollten bereit sein, mit aller Kraft für unsere Rechtschaffenheit zu kämpfen und alles zu entfernen, was dem Herrn missfallen könnte.

3. Und die zwei werden eins werden. Jesus hat das Prinzip der Unauflöslichkeit der Ehe wieder eingeführt, ein Prinzip, das die Kirche von Anfang an gelehrt hat. Papst Pius XI. erinnert uns in Casti Connubii (31. Dezember 1930) an die unveränderbare und unverletzliche Wahrheit, dass „die Ehe nicht von Menschen eingesetzt und wiederhergestellt worden ist, sondern von Gott. … Diese Gesetze können daher in keiner Weise dem Gutdünken von Menschen, keiner entgegenstehenden Vereinbarung, auch der Gatten nicht, unterworfen sein. Das ist die Lehre der heiligen Schrift und die ständige und allgemeine Tradition der Kirche.” Die Ehe dauerst bis zum Tod, die Liebe aber möge in alle Ewigkeit bleiben. Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen. Lebe ich meine Ehe als einen Bund? Behandle ich meinen Ehepartner mit Respekt und Zuneigung? Setze ich mein Herz, meine Zeit und Energie dafür ein, unsere Liebe zu pflegen, damit sie fortdauert und blüht?

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich will in Reinheit leben, und ich weiß, das verlangt einen starken Willen und beständige Anstrengung, besonders in einer Welt, die eine sofortige Befriedigung aller Wünsche und Triebe für erstrebenswert hält. Gib mir die Kraft, besonders über meine Augen zu wachen und meine Phantasie zu beherrschen. Hilf mir, meinem Ehepartner unbedingt treu zu sein.

Vorsatz:  Ich will die Tugend der Keuschheit in meinem persönlichen Leben befürworten und anderen ein gutes Beispiel geben, indem ich die bewährten, zeitlosen, asketischen Methoden der Kirche übe: häufige Beichte und Kommunion, Verehrung der Mutter Gottes, den Geist des Gebets und der Entsagung, Wachsamkeit über die Sinne, Vermeidung von Versuchungen zur Sünde, Vermeidung von Müßiggang durch sinnvolle Beschäftigung.


Ja oder Nein

15. Juni 2013

Samstag der zehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Vitus, Märtyrer

P. Matthew Kaderabek LC

Mt 5,33-37
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast. Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel für seine Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs. Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören; denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen.

Einführendes Gebet:  Vater der Liebe, Quelle allen Segens, du hast mich in meinem Leben immer geleitet und leitest mich auch jetzt. Ich danke dir für deine väterliche Fürsorge. Jesus, Sohn Gottes, du bist für mich am Kreuz gestorben, um die Schuld meiner Sünden zu bezahlen und um mir deine bedingungslose Liebe zu zeigen. Ich danke dir, dass du mir den Weg zum Vater gezeigt hast. Heiliger Geist, du süßer Gast meiner Seele, du heilst und stärkst mich und entzündest im Tiefsten meiner Seele das Feuer deiner Liebe. Ich danke dir für deine liebende Gegenwart in mir.

Bitte: Herr, hilf mir, im Umgang mit meinen Mitmenschen aufrichtig und ehrlich zu sein.

1.  So wahr mir Gott helfe! Ein Schwur ist eine feierliche Anrufung Gottes, dass er die Wahrheit dessen, was wir sagen, oder die Aufrichtigkeit geplanter Taten bezeuge. Die meisten Christen anerkennen jedoch die Wichtigkeit und Richtigkeit des Schwörens, wenn es um eine wichtige Angelegenheit geht. Staatsmänner legen einen Eid ab, Soldaten schwören, dass sie treu das Vaterland verteidigen werden. Wir sehen Menschen im Gerichtssaal, mit einer Hand auf der Bibel, die andere erhoben; sie schwören, dass sie die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagen werden und sie schließen, indem sie sagen: „So wahr mir Gott helfe!” Alle rufen Gott an, ihnen dabei zu helfen, in der Wahrheit zu bleiben, denn dies ist, menschlich gesehen, sehr schwierig und benötigt die Hilfe Gottes.

2. Baut eure menschlichen Beziehungen auf die Wahrheit. Zur Zeit Christi war das Schwören so häufig und die begleitenden Umstände so kompliziert, dass sehr viel Missbrauch herrschte, was eine schwere Missachtung des Namens Gottes bedeutete. Jesus legt hier die Richtlinien fest, welche seine Jünger in ihrem Leben anwenden sollten. In ihnen geht es um die Wiederherstellung gegenseitigen Vertrauens, und um Aufrichtigkeit. Der Teufel ist „der Vater der Lüge” (Joh 8,44). Deshalb muss die Kirche Christi lehren, dass menschliche Beziehungen nicht auf Betrug und Unaufrichtigkeit aufgebaut werden können. Gott ist die Wahrheit, und die Kinder seines Reiches müssen deshalb ihre gegenseitigen Beziehungen auf Wahrheit gründen. Jesus verurteilte in seiner Lehre beständig die Scheinheiligkeit und er lobte die Aufrichtigkeit als eine der besten Tugenden: „Da kommt ein echter Israelit, ein Mann ohne Falschheit” (Joh 1,47). Gibt es in meinem Leben irgendeine Form von Heuchelei?

3. Alles andere stammt vom Bösen. Jesus lehrt uns, „Ja“ zu sagen, wenn wir „Ja“ meinen und „Nein“ zu sagen, wenn wir „Nein“ meinen. Würden wir da zu viel hineininterpretieren, wenn wir dieses Prinzip auf die Lüge im Allgemeinen anwenden? Jesus bestätigt, dass alles „vom Bösen” sei, was dazu dient, den Sinn unserer Worte zu verschleiern, andere in die Irre zu führen, etwas zu verstecken oder durch falsche Betonung zu verfälschen. Er zeigt uns, dass es die Unaufrichtigkeit ist, durch die das politische und wirtschaftliche Leben der Wahrheit entfremdet wird. Sie wird dadurch zum Zerstörer des Reiches Gottes, des Reiches dessen, der das eine war und immer noch ist: „Ein Zeichen, dem widersprochen wird” (Lk 2,34). Bin ich meiner Familie und meinen Arbeitskollegen gegenüber aufrichtig?

Gespräch mit Christus: Du siehst alles, Herr, und du liest in meinem Herzen. Du schaust auf mich in Trauer, wenn ich es mir erlaube, mit den Regeln des Teufels zu spielen. Ich werde mir von neuem vornehmen, im Licht zu leben und alle Falschheit in mir auszurotten. Von nun an wird mein „Ja” ein „Ja“ sein und mein „Nein” ein „Nein“.

Vorsatz:  Ich will heute damit beginnen, alle meine zwischenmenschlichen Beziehungen, besonders die Beziehung mit meinem Ehepartner, zu erneuern, die vielleicht durch einen Mangel an Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit geschädigt sind.