Tägliche Meditationen Sonntag 20. Januar 2013 bis Samstag 26. Januar 2013 Zweite Woche im Jahreskreis P. Robert DeCesare LC, P. Walter Schu LC, P. Ernest Daly LC
Was er euch sagt, das tut 20. Januar 2013
Zweiter Sonntag im Jahreskreis Familiensonntag P. Robert DeCesare LC Joh 2,1-11 Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungsvorschrift der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist. Sie brachten es ihm. Er kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten. So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn. Einführendes Gebet: Herr, ich glaube, dass du mir die Eucharistie als Nahrung und Maria als meine Mutter gegeben hast, bevor du diese Erde verlassen hast. Ich glaube, dass du wirklich gegenwärtig bist und ich will dich oft ehrfürchtig empfangen. Ich vertraue darauf, dass Maria für mich da sein wird und mich immer begleiten wird. Ich liebe dich Herr, weil du mir eine Mutter gegeben hast, die so um mich besorgt ist, dass sie bereit ist, alles Nötige zu unternehmen, um mir bei meiner Sendung und Berufung zu helfen. Bitte: Hilf mir Herr, Maria, unsere Liebe Frau zärtlich und innig zu verehren. 1. Sie haben keinen Wein mehr. Eine gute Mutter ist immer besorgt, dass alles in Ordnung ist, und Maria ist darin keine Ausnahme. Vor allen anderen erkennt sie, dass die Brautleute keinen Wein mehr haben. Sie sprechen miteinander, wissen aber keinen Rat. Maria aber weiß, wer hier helfen kann und handelt. Sie glaubt an die Macht ihres Sohnes. Als Sohn Gottes kann er das Problem lösen. Maria lässt sich nicht abhalten zu handeln, auch wenn sie Gast ist. Sie handelt im Glauben. Sie wartet nicht, bis irgendjemand ihr sagt, was sie tun soll. Sie hilft. Wir müssen wie Maria glauben und den mutigen Schritt ins Unbekannte wagen, im festen Vertrauen auf einen Gott, den wir nicht sehen. 2. Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Christus kennt seine Sendung. Er soll gekreuzigt werden und für unsere Sünden leiden. Er hat aber sein öffentliches Wirken noch nicht begonnen. Jetzt ein Wunder zu wirken würde seine Stunde vorwegnehmen – würde seine Sendung, für unsere Sünden zu leiden, forcieren. Die Stunde, in der er sein Kreuz annehmen musste, war für ihn noch nicht gekommen. Maria weiß aber, dass etwas getan werden muss. Wenn sie nicht für die Brautleute eintritt, könnte es eine Katastrophe geben. Hochzeitsfeste dauerten zu jener Zeit eine Woche lang. Was wird aus dem Fest, wenn der Wein fehlt? Maria weiß das. Sie hört die Hilferufe der Neuvermählten und weiß um ihre Sorgen. Sie bringt alles zu ihrem Sohn, weil sie weiß, dass er etwas tun kann. Sie steht fest im Glauben, und zwar so sicher, dass sie glaubt, dass er die Not der Neuvermählten wenden und so die Situation retten kann. Bin ich fest davon überzeugt, dass Maria über uns wacht und immer für uns bei unserem Herrn Jesus Christus Fürbitte hält? 3. Ein Sohn sagt niemals Nein zu seiner Mutter. Diese Mutterschaft Marias dauert in der Zeit der Gnade unaufhörlich fort, von der Zustimmung an, die sie bei der Verkündigung gläubig gab und unter dem Kreuz ohne Zögern festhielt, bis zur ewigen Vollendung aller Auserwählten. In den Himmel aufgenommen, hat sie diesen heilbringenden Auftrag nicht beendet, sondern fährt durch ihre vielfältige Fürbitte fort, uns die Gaben des ewigen Heils zu erwirken. In ihrer mütterlichen Liebe trägt sie Sorge für die Brüder ihres Sohnes, die noch auf der Pilgerschaft sind und in Gefahren und Bedrängnissen weilen, bis sie zur seligen Heimat gelangen. Deshalb wird die selige Jungfrau in der Kirche unter dem Titel der Fürsprecherin, der Helferin, des Beistandes und der Mittlerin angerufen. Das aber ist so zu verstehen, dass es der Würde und Wirksamkeit Christi, des einzigen Mittlers, nichts abträgt und nichts hinzufügt’ (Zweites Vatikanisches Konzil, Lumen Gentium, 62). Maria verstand ihre Sendung und Berufung. Sie bittet ständig für uns, weil sie uns helfen will. Sie trägt unsere Bitten vor ihren Sohn, so dass ihr Sohn uns in all unseren Nöten helfen kann. Habe ich eine kindliche Beziehung zu Maria, meiner Mutter, und wende ich mich an sie in all meinen Sorgen und Nöten? Gespräch mit Christus: Herr, ich vertraue auf dich und glaube, dass du mir die Gnade gibst, Maria nachzuahmen. Du bist immer bereit, mir zu helfen. Du willst für mich das Beste und du willst mir wirklich beistehen. Hilf mir, von Marias Beispiel zu lernen und wie sie voller Glauben zu handeln, damit auch ich wie sie ein Mensch des Glaubens werde. Hilf mir, mich oft an sie zu wenden, damit sie mich näher zu dir bringen kann. Vorsatz: Ich werde die Muttergottes um größeren Glauben bitten und mich ihrer zärtlichen Fürsorge anvertrauen.
Die neue Freude des Bräutigams 21. Januar 2013
Montag der zweiten Woche im Jahreskreis Hl. Meinrad OSB Hl. Agnes, Märtyrerin P. Walter Schu LC Mk 2,18-22 Da die Jünger des Johannes und die Pharisäer zu fasten pflegten, kamen Leute zu Jesus und sagten: Warum fasten deine Jünger nicht, während die Jünger des Johannes und die Jünger der Pharisäer fasten? Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten. Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam genommen sein; an jenem Tag werden sie fasten. Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Kleid; denn der neue Stoff reißt doch vom alten Kleid ab und es entsteht ein noch größerer Riss. Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuer Wein gehört in neue Schläuche. Einführendes Gebet: Jesus, welche Freude und welch ein Geschenk ist es wieder für mich, mit dir allein zusammen zu sein! Ich möchte dich immer tiefer erkennen. Ich möchte fester auf dich hoffen. Ich möchte dich mit mehr Beständigkeit in meinem täglichen Leben lieben. Du allein kannst mir diese Gaben schenken. Du allein kannst mich zu einem mutigen und frohen Apostel deines Reiches machen. Bitte: Herr, hilf mir, diese neue Freude zu erfahren, wenn ich das Kreuz mit dir trage. 1. Die Freude des Bräutigams. Die Propheten des Alten Testaments, besonders Hosea und Jesaja, vergleichen die Beziehung zwischen Israel und Jahwe mit dem Ehebund. Israel ist die Braut, die oft untreu ist, und Jahwe ist der Bräutigam. Wenn Christus sich als Bräutigam bezeichnet, nimmt er einen Titel in Anspruch, der allein für Gott reserviert war. Dadurch kommt zum Ausdruck, dass Jesus weit mehr als ein einfacher Rabbi war. Welche Erfahrung verbinden wir mit einem Bräutigam und einer Hochzeitsfeier? Doch vor allem eins: Freude! „Obwohl es stimmt, dass das Kreuz in einem echten christlichen Leben niemals fehlt, so ist es auch wahr, dass der Gott, der uns in diesem Kreuz begegnet, derselbe Gott ist, der Himmel und Erde erschaffen hat, die Ozeane und die Berge, das Lachen, das Sonnenlicht und jedes irdische Entzücken“ (John Bartunek LC, The Better Part, S. 365). Christus ist gekommen, um uns Freude zu bringen, eine Freude, die in alle Ewigkeit anhält. 2. Sollen Christen fasten? Christus sagt, dass seine Jünger fasten werden, wenn der Bräutigam ihnen genommen sein wird. Das ist im Evangelium von Markus der erste Hinweis auf die kommende Passion. Fasten ist ein Weg, an Christi Leiden teilzuhaben. Fasten, Opfer und Taten der Selbstverleugnung sind auch Mittel, um uns von unseren Bindungen an irdische Güter zu lösen und fester Christus anzuhangen. Sie machen uns bewusst, wie sehr wir Gott brauchen. Aber diese Wege der Teilhabe an Christi Kreuz sollen nicht dazu führen, dass wir andere, die Christus nachfolgen wollen, damit verdrießen. „Manche Christen vermitteln den Eindruck, dass die Nachfolge Christi eine nüchterne Angelegenheit ist, oder dass das christliche Leben vor allem aus harten Leiden und langweiligen Pflichten besteht. Freudlos, düster, langweilig. Kein Wunder, dass ihre Freunde dem Christentum so fern wie möglich bleiben! […] Wenn uns unsere Freundschaft mit Christus nicht mit ansteckender Begeisterung erfüllt, sind wir wahrscheinlich halbherzige Freunde“ (John Bartunek LC, The Better Part, S. 365). 3. „Siehe, ich mache alles neu.“ Der Kinofilm Die Passion Christi legt Christus auf dem Weg nach Golgatha diesen Satz aus der Offenbarung auf die Lippen, als er seiner Mutter Maria begegnet. Christi „enges Tor“ des Kreuzes führt zu einem radikal neuen Lebensweg. Es bringt eine Überfülle an Freude, neue Kraft, inneren Frieden. Der neue Wein des Lebens der Gnade, welchen Christus über seine Nachfolger ausgießt, muss nicht nur ihre Art zu leben verändern, sondern sogar ihre inneren Haltungen und ihre Gesinnung. Die heilige Theresia von Avila sagte einst: Ein Heiliger, der traurig ist, ist ein wahrhaft trauriger Heiliger. Welche Hindernisse meines Lebens muss ich überwinden, um Christus mit größerer Freude nachzufolgen und diese Freude auf andere ausstrahlen zu lassen? Gespräch mit Christus: Ich danke dir Herr, für das neue Leben, das du mir gebracht hast – dein eigenes göttliches Leben der Gnade in mir und in jedem, der dir nachfolgt. Hilf mir, diese Freude mit anderen zu teilen. Ich sehne mich danach, ein wahrer Apostel deiner Freude zu sein. Vorsatz: Ich will diesen Tag so leben, dass ich meine persönlichen Belange hintenanstelle und versuche, die Menschen um mich herum froh zu machen.
Die Menschheit in schrecklicher Not 22. Januar 2013
Dienstag der zweiten Woche im Jahreskreis Hl. Vinzenz, Märtyrer P. Walter Schu LC Mk 2,23-28 An einem Sabbat ging Jesus durch die Kornfelder und unterwegs rissen seine Jünger Ähren ab. Da sagten die Pharisäer zu ihm: Sieh dir an, was sie tun! Das ist doch am Sabbat verboten. Er antwortete: Habt ihr nie gelesen, was David getan hat, als er und seine Begleiter hungrig waren und nichts zu essen hatten - wie er zur Zeit des Hohenpriesters Abjatar in das Haus Gottes ging und die heiligen Brote aß, die außer den Priestern niemand essen darf, und auch seinen Begleitern davon gab? Und Jesus fügte hinzu: Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat. Deshalb ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat Einführendes Gebet: Herr, dies ist der wichtigste Moment dieses Tages. Ich bin allein mit dir in einem Gespräch von Herz zu Herz. Wer bin ich, dass du mit mir diese Zeit verbringen willst, dass du dich selbst in mich ergießen willst? Welche Freude, welche Ehre, welche Herrlichkeit ist es, einem König wie dir nachfolgen zu dürfen! Bitte: Herr, hilf mir, für die zu beten und denen zu dienen, die Christus ablehnen und hilf mir, sie durch Liebe für das Evangelium zu gewinnen, so wie du das tatest. 1. Am Sabbat nicht erlaubt. Wie sehr brauchte die Menschheit einen Retter! Die Juden waren das auserwählte Volk Gottes; Gott selbst hatte sich ihnen im Alten Testament offenbart. Die Pharisäer waren die religiösen Führer des jüdischen Volkes. Sie begruben aber Gottes Gesetz so tief unter von Menschen gemachten Vorschriften, dass es hungrigen Männern verboten war, am Sabbat Ähren abzureißen, um sie zu essen. Das Gesetz wurde zu einem Selbstzweck und war wichtiger geworden als Menschen in Not. Wie konnte die Menschheit so jemals auf den wahren Weg des Heils geführt werden, ohne sich dabei hoffnungslos in falsche Rituale und willkürliche Vorschriften zu verstricken? Der Sohn Gottes, das ewige Wort des Vaters, erniedrigte sich selbst, um Mensch zu werden und die Fülle der Wahrheit zu bringen. Aber Christus hat noch viel mehr als die Fülle der Offenbarung Gottes gebracht. Er gab uns die Kraft, durch sein eigenes Leben der Gnade in uns, diese Wahrheit in unserem Leben zu leben. Habe ich diese Quelle der Gnade in meinem Leben hinreichend ausgeschöpft? 2. Feinde für die Wahrheit gewinnen. Wenn wir an Christi Stelle wären, wie hätten wir auf den Vorwurf der Pharisäer reagiert? Vielleicht hätten wir wegen ihres imposanten Auftretens klein beigegeben. Vielleicht hätten wir allen Mut zusammen genommen und ihre Unnachgiebigkeit abgewiesen ohne sie auch nur einer Antwort zu würdigen. Christus offenbart hier zugleich seine Furchtlosigkeit und seine Herzensgüte, die versucht, sie für sich zu gewinnen. Er zitiert Texte, die für sie selbst Gottes Wort sind: 1 Samuel 21,1-6. David und seine Männer waren vor Saul auf der Flucht und aßen die heiligen Schaubrote: zwölf Laibe Brot, die jeden Morgen auf den Tisch im Allerheiligsten des Tempels gelegt wurden als Huldigung der zwölf Stämme Israels für den Herrn. Die Brote des Vortages waren dabei den levitischen Priestern vorbehalten. Christus will den Pharisäern auf eine Weise, die sie annehmen können, klar machen, dass sie sich vom wahren Glauben entfernt hatten. Denn wichtiger als alle Vorschriften sind die Liebe zu Gott und zum Nächsten. Christus bringt die Natur des wahren Glaubens auf den Punkt und zeigt den Irrtum der Pharisäer in einem grandiosen Satz auf: „Der Sabbat ist für den Menschen da, und nicht der Mensch für den Sabbat.“ Nehme ich diese beiden „Grundgebote“ auf mich, die Jesus mir zugedacht hat? Das ist es, was er möchte. Wenn ich es nicht tue, warum nicht? 3. Herr über den Sabbat. Christus bleibt nicht bei der Offenbarung der Natur und des Zwecks des wahren Glaubens stehen. Er macht eine mutige Aussage, welche die Pharisäer sprachlos gemacht haben muss, und die selbst die Augen der Jünger wohl geweitet hat: „Der Menschensohn ist Herr über den Sabbat.“ Christus erklärt unmissverständlich, dass seine Autorität der Autorität Gottes gleich ist, der den Sabbat zu Beginn der Schöpfung des Menschen einsetzte. Christus verlangt von den Pharisäern nichts weniger, als dass sie seine göttliche Person in einem Akt des Glaubens anerkennen. Sein Herz sehnt sich danach, sie zu retten. Christus will unbedingt alle retten, die ihm begegnen, selbst seine Feinde. Spiegelt mein eigener Eifer nach der Rettung der Seelen etwas von Christi Mut und Liebe wider, wenn ich Widerspruch erfahre? Suche ich und wünsche ich jedem nur das Gute, unabhängig davon, wie seine Einstellung mir gegenüber ist? Gespräch mit Christus: Ich danke dir, Herr, dass du Mensch geworden bist, um uns aus unseren Nöten und Ängsten zu retten. Ich danke dir für deine Liebe, die sich sogar den Feinden zuwandte, um sie für dein neues Leben zu gewinnen. Hilf mir, so zu lieben, wie du geliebt hast. Hilf mir, den Wert einer einzigen Seele zu erkennen. Vorsatz: Ich will für jemanden, der Christus ablehnt, beten und Opfer bringen. Ich will mich selbst nicht so wichtig nehmen und Wege suchen, um ihnen die Erfahrung der Liebe Christi nahe zu bringen.
Gutes oder Böses tun? 23. Januar 2013
Mittwoch der zweiten Woche im Jahreskreis Hl. Hartmut, Abt P. Walter Schu LC Mk 3,1-6 Als Jesus ein andermal in eine Synagoge ging, saß dort ein Mann, dessen Hand verdorrt war. Und sie gaben Acht, ob Jesus ihn am Sabbat heilen werde; sie suchten nämlich einen Grund zur Anklage gegen ihn. Da sagte er zu dem Mann mit der verdorrten Hand: Steh auf und stell dich in die Mitte! Und zu den anderen sagte er: Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses, ein Leben zu retten oder es zu vernichten? Sie aber schwiegen. Und er sah sie der Reihe nach an, voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz, und sagte zu dem Mann: Streck deine Hand aus! Er streckte sie aus und seine Hand war wieder gesund. Da gingen die Pharisäer hinaus und fassten zusammen mit den Anhängern des Herodes den Beschluss, Jesus umzubringen. Einführendes Gebet: Herr, ich glaube an dich. Ich danke dir für das Geschenk des Glaubens, das kostbarer ist als das Leben selbst. Ich hoffe auf dich. Die dunklen Wasser des Zweifels sollen nie mehr den Damm der Hoffnung durchbrechen. Ich liebe dich. Ich will mich von dir reinigen lassen, damit meine Liebe zu dir immer glühender und mutiger werde. Bitte: Herr, hilf mir, auch unter schwierigen Umständen Zeugnis für dich abzulegen. 1. Sie gaben Acht. Schon zu Beginn seines öffentlichen Wirkens erfährt Christus den bitteren Widerspruch der Pharisäer. Auf dem Weizenfeld hatte er sie zum Schweigen gebracht, und jetzt tritt er ihnen in der Synagoge erneut mutig entgegen. Die Pharisäer nehmen dort die Ehrenplätze ein und sie geben auf jeden seiner Schritte Acht, in der Hoffnung, dass er entgegen den Vorschriften am Sabbat heilt, um ihn so anklagen zu können. Eines machten die Pharisäer richtig. Sie taten gut daran, Christus genau zu beobachten. Wenn sie das nur im richtigen Geist getan hätten: von ihm zu lernen und Gott für die Wunder zu loben, die er durch ihn vollbrachte. Wie genau beobachten wir Christus in unserem Leben? Sind wir bereit, in den Umständen des Alltags sein Wirken zu erkennen? Wie oft loben wir Gott für die großartigen Dinge, die Christus in uns tut oder noch tun will? 2. Gutes oder Böses tun? Christus kommt den Pharisäern entgegen. Mit furchtlosem Mut ruft er den Mann mit der verdorrten Hand in die Mitte, so dass niemand missverstehen kann, was er tun will. Dann bringt er seine Gegner in ein Dilemma mit zwei deutlichen Fragen. Erstens: „Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses?“ „Sie müssen zugeben, dass es erlaubt ist, Gutes zu tun; und das, was er vorhat, ist gut. Weiter müssen sie zugeben, dass es nicht erlaubt ist, Böses zu tun; und es ist doch bestimmt etwas Böses, einen Menschen in seinem Elend zu belassen, wenn man ihm helfen kann.“ (William Barclay, The Gospel of Mark, S. 68-69) Dann stellt Christus die zweite Frage: „Ist es vom Gesetz erlaubt, Leben zu retten oder es zu vernichten?“ „Hier macht er es absolut klar. Er ist dabei, das Leben dieses armen Mannes zu retten; sie schmieden Pläne, wie sie Christus umbringen können. Jeder käme bestimmt zu dem Schluss, dass es besser ist, darüber nachzudenken, wie man einem Menschen helfen kann, statt darüber nachzudenken, wie man ihn töten kann. Kein Wunder, dass ihnen die Worte fehlten!“ (ebd.) 3. Voll Zorn und Trauer über ihr verstocktes Herz. Selten sehen wir Christus im Evangelium zornig. Hier wird sein Zorn durch die Heuchelei der Pharisäer und ihre Herzenshärte hervorgerufen. Sie verschließen sich selbst der Heilsbotschaft. Was geschieht, wenn jemand sein Herz definitiv Christus verschließt? Die Pharisäer, die Verteidiger des Gesetzes und der jüdischen Bräuche, waren erbitterte Gegner der Herodianer, die mit König Herodes und den Römern kollaborierten. Aber dieses Evangelium berichtet die erschreckende Tatsache, dass sich diese zwei Kräfte verbündeten, um die Ermordung Jesu zu planen. Sie sind nicht durch die der Güte innewohnende Kraft vereint, sondern durch die heimtückische Macht des Bösen. Mache ich manchmal der Heuchelei, dem Neid oder sogar dem Hass kleine Zugeständnisse? Das könnte mein Herz langsam Christus gegenüber verhärten. Bin ich bereit, so mutig wie Christus zu sein und selbst erbitterten Widerspruch um des Evangeliums willen auszuhalten? Gespräch mit Christus: Herr, ich danke dir für deine Güte und deinen Mut. Wie klein komme ich mir vor, wenn ich mich mit dir im heutigen Evangelium vergleiche. Welch riesiger Abstand trennt uns voneinander! Ich danke dir, dass du mich rufst – mit all meiner Schwachheit, meinen Sünden und meinen Begrenztheiten – um dein Apostel zu sein. Hilf mir, niemals dem Bösen in meinem Herzen nachzugeben, sondern in der Herzensgüte zu wachsen, um immer mehr so zu werden wie du. Vorsatz: Ich will heute für jemanden eine gute Tat tun, selbst wenn das schwierig ist, um so für Christus Zeugnis zu geben.
Den Herrn berühren 24. Januar 2013
Donnerstag der zweiten Woche im Jahreskreis Hl. Franz von Sales, Bischof und Kirchenlehrer P. Walter Schu LC Mk 3,7-12 Jesus zog sich mit seinen Jüngern an den See zurück. Viele Menschen aus Galiläa aber folgten ihm. Auch aus Judäa, aus Jerusalem und Idumäa, aus dem Gebiet jenseits des Jordan und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen Scharen von Menschen zu ihm, als sie von all dem hörten, was er tat. Da sagte er zu seinen Jüngern, sie sollten ein Boot für ihn bereithalten, damit er von der Menge nicht erdrückt werde. Denn er heilte viele, sodass alle, die ein Leiden hatten, sich an ihn herandrängten, um ihn zu berühren. Wenn die von unreinen Geistern Besessenen ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder und schrieen: Du bist der Sohn Gottes! Er aber verbot ihnen streng, bekannt zu machen, wer er sei. Einführendes Gebet: Herr, diese Zeit des Gebets soll für mich das Wichtigste sein: der Moment, nach dem ich mich sehne, die Nahrung, die mich am Leben hält, der Trost, der mich stärkt. Ich weiß, dass du in mir wirkst, auch wenn ich dich nicht spüre, ja nicht einmal in der Lage bin, deine Gegenwart zu bemerken. Ich möchte voll Eifer und von Herzen beten, nicht nur mit meinem Verstand. Bitte: Herr, hilf mir, dich in dieser Zeit des Gebets zu berühren. Schenk mir, dich in der Eucharistie zu berühren, damit deine Gegenwart mich verwandeln kann. 1. Fürchtete sich Jesus? Im gestrigen Evangeliumsabschnitt brachte Jesus die Pharisäer in der Synagoge zum Schweigen. Sie waren so aufgebracht gegen Jesus, dass sie zusammen mit den Herodianern planten, ihn umzubringen. Jesus hatte sich daraufhin von der Synagoge an das Seeufer und die weiten Felder zurückgezogen. Fürchtete sich Christus? Rannte er vor seinen Feinden davon? Wohl kaum. Der Herr wusste einfach, dass seine Stunde noch nicht gekommen war. Wenn sie kommt, wird er sie bewusst annehmen und entschlossen nach Jerusalem ziehen, um dort zu leiden und zu sterben. Diejenigen, die wirklich Angst haben, sind die Dämonen. Sie haben erkannt, dass Gott seine Macht durch Christus erweisen wird, und sie zittern vor ihm. Der Sohn Gottes ist gekommen, um das, was durch die Lügen Satans verloren war, zurückzugewinnen. Gibt mir die Macht Christi, die mich immer in meinem Leben begleitet, den Mut, den ich brauche, um in jeder Situation, mit der ich konfrontiert werde, als sein Zeuge aufzutreten? 2. Den Herrn berühren. In dieser lebendigen Schilderung des Evangeliums drängen sich die hilfsbedürftigen Menschen um Jesus. Juden und Heiden sind aus weit entfernten Gegenden, aus Idumäa im Süden, aus Tyrus und Sidon im Norden, gekommen, um einen Blick auf den Meister zu erhaschen, um ihn Worte sprechen zu hören, die niemand zuvor gesprochen hat – um ihn zu berühren und um von ihren Krankheiten geheilt zu werden. Oh, wenn doch auch wir zur Zeit Christi gelebt hätten, um ihn berühren zu können und von unserer Traurigkeit und unserer Selbstsucht, unseren Herzensschmerzen und unserem Egoismus, unserer Einsamkeit und unseren Lügen geheilt zu werden, ja sogar von unseren physischen Krankheiten! Liebte Christus jene Leute, die ihn am Ufer umdrängten mehr als uns? Nein. Er ermöglicht es uns, ihn leichter berühren zu können als jene damals – immer wenn wir ihn in der Eucharistie empfangen. Warum sind wir dann noch nicht geheilt? Die Jünger flehten einst Jesus an: „Vermehre unseren Glauben!“ Und er antwortete ihnen: „Wenn euer Glaube auch nur so groß wie ein Senfkorn wäre…“ 3. Die Person Christi strahlt eine unwiderstehliche Anziehungskraft aus. Wie können wir im Glauben an Christus wachsen? Wie können auch wir, so wie die Menge im Evangelium nach Markus, die unwiderstehliche Anziehungskraft seiner Person erfahren? Nichts erfüllt unser Leben mehr als die Betrachtung der Person Christi und ihrer unwiderstehlichen Anziehungskraft im Laufe der Jahrhunderte. Wir wollen uns ihm ganz nähern und tief in unserer Seele die Schönheit seiner menschlichen und göttlichen Gestalt betrachten. Zusammen mit der Eucharistie können wir Christus im Gebet nahe kommen und ihn berühren. Das Gebet ist der heilige Moment, in dem wir unsere Liebe ausdrücken können; es ist der Daseinszweck unseres Lebens, das Ideal unseres Apostolates, die Nahrung unserer ganzen Existenz. Gespräch mit Christus: Ich danke dir, Herr, dass du mir in dieser Betrachtung einen flüchtigen Blick auf dich gewährt hast. Hilf mir, auf die Anziehungskraft deiner Person mit meinem ganzen Leben zu antworten und dir nichts zu verweigern. Vorsatz: Ich will Christus in der Eucharistie besuchen oder eine geistliche Kommunion empfangen, um ihm für seine Liebe zu danken und die Schönheit seiner göttlichen und menschlichen Gestalt zu betrachten.
Gepackt von der Mission 25. Januar 2013
Freitag der zweiten Woche im Jahreskreis Bekehrung des Hl. Apostels Paulus P. Ernest Daly LC Mk 16,15-18 Jesus erschien den Elf und sagte zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. Einführendes Gebet: Herr, ich erneuere meinen Glauben in die Macht deines Wortes. Ich komme heute zu dir, um dir zuzuhören und mich von dir führen zu lassen. Ich erneuere mein Vertrauen auf deine Güte: du schaust beständig in Liebe auf mich und die Welt. Ich möchte dich ebenso lieben und andere dahin führen, dich zu lieben. Bitte: Herr Jesus, erfülle mich mit der Macht deiner Botschaft. 1. Die Welt braucht Botschafter der Hoffnung. Jesus Christus ist die Botschaft, die jeder lebensnotwendig braucht. Er ist die Botschaft Gottes an den Menschen, eine Botschaft, die den Menschen sagt, dass Gott sie sehr liebt und ihnen einen Weg zum wahren Leben und zur Erlösung anbietet. Unsere Welt sucht häufig die Liebe an falschen Stellen; sie muss die Antwort auf ihre tiefsten Sehnsüchte in Christus finden. Aber wer wird diese Botschaft verbreiten? Jene, die, wie der heilige Paulus, die Liebe Christi ernst nehmen und begreifen, dass sie auch Botschafter der Hoffnung werden können. Bin ich dazu bereit, ein Botschafter der Hoffnung zu sein? 2. Gott wirkt machtvoll in jenen, die ihm vertrauen. Der heilige Paulus ist ein Beispiel dafür, wie Gott durch jemanden wirken kann, der ihm vertraut. Der heilige Paulus schätzte die Gnade, die Christus ihm gab. Er legte sein Leben vollkommen in die Hände Christi und hatte keine Furcht, Christus jedem, den er traf, zu verkündigen. Auch wenn Paulus mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert war, brachte seine Arbeit enorme Frucht hervor und er half, die Anzahl der christlichen Gemeinden zu vermehren. Glaube ich, dass Christus durch mich wirken kann, indem ich an der Neu-Evangelisierung teilnehme? Wie kann ich ihm noch mehr vertrauen? 3. Jetzt ist unsere Chance. Der heilige Paulus und die ersten Apostel warteten nicht, bis alles abschließend geregelt war, um mit der Evangelisierung zu beginnen. Sie begannen sofort, nachdem Christus ihr Leben berührt und ihnen den Befehl zum Anfangen gegeben hatte. Die Kirche hat uns gebeten, heute wieder zu beginnen. Wie der heilige Paulus müssen wir spüren, dass uns das Feuer der Liebe Christi drängt (s. 2 Kor 5,14). Wir dürfen nicht warten, bis die Umstände günstig sind; wir müssen tun, was wir jetzt tun können. Wir haben die Liebe Christi schon erfahren. Warum warten wir, diese mit anderen zu teilen? Was hält mich zurück, an der Evangelisierung mitzuwirken? Gespräch mit Christus: Herr, wie der heilige Paulus bin ich von deiner Liebe berührt worden, und ich habe deinen Ruf gehört, hinauszugehen und deine Botschaft zu verbreiten. Ich erneuere mein Vertrauen auf deinen Beistand und ich nehme mir vor, alles zu tun, was ich kann, um anderen dein Evangelium zu bringen. Hilf mir, meine Augen immer auf dich zu richten. Vorsatz: Heute werde ich einen Gedanken aus dem Evangelium oder aus den Lehrschreiben des Heiligen Vaters mit anderen teilen.
Mit den Augen des Glaubens 26. Januar 2013
Samstag der zweiten Woche im Jahreskreis Hl. Timotheus Apostelschüler Hl. Titus, Bischof P. Walter Schu LC Lk 10,1-9 Jesus ging in ein Haus und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. Einführendes Gebet: Wieder ist eine Woche vergangen, verbunden mit dir und im Dienst für dich. Welche Freude, welche Ehre und Herrlichkeit ist es, einem König wie dir dienen zu dürfen! Herr, ich weiß, dass du alles neu machst und dass du mich in dieser Zeit des Gebets den Glauben neu und noch klarer erkennen lassen willst. Bitte: Herr, hilf mir, dass ich mich bemühe, für andere eine Quelle des Glückes zu sein. 1. Bei Jesus Christus zuhause. Wir wissen, dass Jesus in Kafarnaum lebte. („Er verließ Nazareth, um in Kafarnaum zu wohnen.“ Mt 4, 13). Der kurze Abschnitt im heutigen Evangelium zeigt, dass unser Herr zuhause keine Ruhe fand. Von überallher, wo er gepredigt hatte, waren ihm die Menschen bis zu seiner Tür gefolgt. Wenn wir nach einem harten Arbeitstag nach Hause kommen, sehnen wir uns oft nach Ruhe und Entspannung. Vielleicht warten aber auch Kinder und der Partner auf uns. Sie erwarten unsere Liebe, die natürlich Zeit, Hilfe und Zuneigung in Anspruch nimmt. Auch Menschen außerhalb unserer Familie, Nachbarn, Freunde, Bekannte brauchen unsere Hilfe und Zuneigung. Diejenigen also, die wir lieben und die uns brauchen, nehmen uns die wohlverdiente Ruhe, und wie Christus, geben wir ihnen was sie fordern, auch nach einem harten Tag. Bemühe ich mich, wenn ich nach Hause komme eine Quelle der Freude zu sein und unterstütze ich meine Familie oder verschließe ich mich ihren Bedürfnissen? 2. Ein Mensch für andere. „Jesus war ein Mensch, der für andere gelebt hat. So viele Leute drängten sich um Jesus und seine Jünger, dass sie keine Zeit zum Essen hatten. Nichts war Jesus wichtiger, als die Seelen seiner Nächsten mit der Nahrung seiner Liebe und seiner Wahrheit zu nähren, so sehr, dass er es vernachlässigte, sich selbst zu ernähren. Diese Haltung der Selbstaufopferung durchdrang jeden Moment seines irdischen Daseins und gipfelte in der Ganzhingabe seines Lebens am Kreuz auf Kalvaria“ (John Bartunek LC, The Better Part, S. 375). Wie sehr bin ich von dem Wunsch durchdrungen, den anderen um mich herum zu dienen, bis hin zum Opfer, dem Maß meiner Liebe zu ihnen? Hat man mir schon einmal vorgeworfen, dass ich verrückt bin, weil ich mich so sehr dem Apostolat hingebe? 3. Ist er von Sinnen? Einer der Verwandten Jesu, dessen Weltanschauung allzu menschlich war, glaubte, dass Christi Hingabe ans Apostolat übertrieben sei. „Die einzige Erklärung dafür war, so dachten sie, dass er verrückt geworden sei. Wenn wir diese Worte des Evangeliums lesen, können wir nicht anders als über die Liebe, die Jesus für uns hat, berührt zu sein: die Leute hielten ihn deswegen für verrückt. Viele Heilige, die dem Beispiel Christi folgten, wurden für verrückt gehalten – aber sie waren verrückt aus Liebe, verrückt aus Liebe zu Christus“ (The Navarre Bible: St. Mark, S. 87). Sehne ich mich danach, Christus in meinem Herzen und in meinem Leben zu lieben, bis hin zur Verrücktheit? Ist mein großes Lebensziel das Erlangen der Heiligkeit – nicht um meinetwillen, sondern weil ich Christi Liebe denen um mich herum bringen möchte, damit sein Reich in allen Seelen aufgerichtet wird? Gespräch mit Christus: Ich danke dir, Herr, für das Geschenk des Glaubens. Es ist ein Geschenk, das kostbarer als das Leben selbst ist. Hilf mir, die anderen im Licht des Glaubens zu sehen, mich selbst zu schenken, indem ich sie liebe und ihnen diene, so wie du das getan hast. Hilf mir, dich bis zur Verrücktheit zu lieben, wenn ich allen meinen Brüdern und Schwestern diene. Vorsatz: Am Ende des Tages will ich ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse und Wünsche meiner Familie haben.
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