Tägliche Meditationen Sonntag 13. November 2011 bis Samstag 19. November 2011 Dreiunddreißigste Woche im Jahreskreis
P. Dominic Pham LC, P. John Doyle LC
In Christus investieren 13. November 2011 Dreiunddreißigster Sonntag im Jahreskreis P. Dominic Pham LC Mt 25,14-30 In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn! Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder. Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen. Einführendes Gebet: Jesus, unser Herr, ich weiß, dass du nicht willst, dass ich in Angst lebe. Nur eine Angst ist berechtigt: die Angst dich zu verlieren. Weil ich weiß, dass du mich nie verlässt, habe ich davor nicht zu große Angst. Ich weiß, dass ich dich nur verlieren kann, wenn ich dich verlasse. Jesus, hilf mir, stets mit einer ganz großen Hoffnung, die fest auf deine Liebe setzt, voranzuschreiten. Bitte: Himmlischer Vater, gib mir die Gnade einer größeren Hoffnung und eines größeren Vertrauens auf dich. 1. Wem viel gegeben wird, von dem wird auch viel verlangt. Manchmal kann das Leben überwältigend erscheinen, und wir spüren, dass wir nicht alles haben, um es zu bewältigen. Dann werden wir an eine sichere Wahrheit erinnert: Christus fordert nie mehr von uns, als wir bewältigen können! Wenn Christus uns eine Aufgabe gibt oder eine Versuchung zulässt, gibt er uns stets die Talente und die Gnade, seine Aufgabe zu erfüllen oder der Versuchung zu widerstehen. Wovor müssen wir also Angst haben? Jedem von uns ist eine gewisse Zahl an Talenten gegeben; also wird auch erwartet, dass wir eine gewisse Menge an Frucht bringen. Es wird nicht erwartet, dass wir Früchte bringen, die unsere Talente übersteigen. Jeder von uns ist in dem Maße treu, wie er Gott durch das Benutzen seiner Talente ehrt! 2. Wir müssen nichts fürchten außer die Furcht selbst. Der heilige Paulus sagt uns: „Gott ist die Liebe.“ Demnach gibt es nur eine passende Antwort auf ihn: Liebe. Es ist erstaunlich, dass wir denken können, Angst vor dem zu haben, den wir schlicht als „Liebe“ beschreiben. Wir mögen uns davor fürchten, was in der Zukunft geschieht – Schule, Arbeit, Familie, usw. – aber hilft das wirklich irgendetwas? Wenn wir zurück in die Vergangenheit schauen, ist es leicht zu sehen, dass viele unserer Ängste unbegründet waren und nicht eingetroffen sind. Warum gibt es also diese Angst? Satan wird jedes Mittel nutzen, um uns von unserem Gott, der die Liebe ist, zu trennen. Wenn er es nicht schafft, dass wir aufgrund der Sünde fallen, zeichnet er ein Bild, das uns Angst macht oder entmutigt. Man sagt, dass „nach der Todsünde die Entmutigung unser größter Feind ist“. Statt von unseren kleinen Fehlern entmutigt zu werden, sollten wir ermutigt werden, weil Christus nicht für die Gerechten, sondern für die Sünder, für uns, kam. Unsere kleinen Fehler bewirken, dass wir demütig bleiben und uns bewusst sind, dass wir immer Christus brauchen. Keine Haltung bringt Christi Herz größere Freude als die eines demütigen, vertrauenden Kindes. 3. Etwas für Christus riskieren. Ich werde wieder daran erinnert, dass Christus nicht für die Menschheit als Ganzes starb, sondern für jeden einzelnen von uns: Er starb für mich! So hat Christus für uns das ultimative Risiko auf sich genommen! Er starb im vollen Bewusstsein, dass ich mich auch gegen ihn entscheiden könnte. Jesus, ich möchte sein wie die ersten Jünger, die dich mit uneingeschränkter Liebe liebten. Ich möchte für dich etwas riskieren! Ich möchte mein Leben für die Rettung einer Seele einsetzen im vollen Bewusstsein, dass er sich vielleicht nicht für dich entscheidet! Gespräch mit Christus: Jesus, unser Herr, ich weiß, dass du nicht willst, dass ich mich vor dem Versagen fürchte. Ich weiß, dass es das nicht geben wird, wenn ich mein Bestes für dich gebe. Bitte hilf mir, stets mutig darum zu kämpfen, mich zu deiner Ehre zu bessern. Vorsatz: Wenn sich heute die Möglichkeit ergibt, werde ich mit jemandem über Christus sprechen.
Mit dem Glauben sehen 14. November 2011 Montag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis P. John Doyle LC Lk 18,35-43 Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten? Man sagte ihm: Jesus von Nazareth geht vorüber. Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus: Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott. Einführendes Gebet: Jesus, unser Herr, du bist das Alpha und das Omega. Du hast mir das Leben gegeben und bietest mir das ewige Leben bei dir an. Du verdienst meine Verehrung, Dankbarkeit und Liebe, und doch drängst du dich mir nie auf. Danke, dass du meine Freiheit respektierst, sodass ich mich dir anbieten kann. Alles, was ich habe, ist dein; ich gebe es dir zurück. Bitte: Herr, gib mir einen größeren Glauben an deine beständige Gegenwart in meinem Leben. 1. Am Straßenrand betteln. Wie oft im Leben fühlten wir uns wie dieser blinde Bettler, der am Straßenrand saß, ausgezehrt und vom Unglück verfolgt – physisch, geistig und emotional? Auch an uns gingen manche Menschen vorüber, ohne unsere Not zu sehen. Vielleicht warfen sie uns eine Münze hin, ohne uns damit wirklich aus unserer Entmutigung oder Schwierigkeit herauszuhelfen. Andere haben uns verspottet oder wollten uns nicht einmal ansehen. Manche haben uns sogar beschimpft, wie die Leute im Evangelium, die dem Bettler befahlen „zu schweigen“. Genau wie der blinde Bettler im heutigen Evangelium sich nicht selbst das Augenlicht geben konnte, wonach er am meisten verlangte, so sind auch wir unfähig, uns selbst zu geben, was wir am meisten brauchen – den Glauben. Bitte ich regelmäßig um eine Stärkung des Glaubens? Bin ich mir bewusst, wie sehr ich einen starken Glauben brauche? 2. Jesus kommt vorbei. Das Buch Hiob sagt uns, dass „Menschen einen Kriegsdienst auf der Erde“ leisten (Hiob 7,1). Es sollte uns also nicht überraschen, wenn wir in unserem Leben als Christen so manche Schicksalsschläge erleiden müssen. Gott will nicht, dass wir den Mut verlieren. Er will, dass wir sie als Gelegenheiten sehen, uns ihm, der Quelle der Stärke und Quelle von allem, was wir brauchen, zuzuwenden. Andere Stimmen werden uns befehlen, still zu sein und den Meister nicht zu belästigen: „Du musst einfach eine Lösung finden“, „Wie findest du bei allem, was geschieht, noch Zeit zum Beten?“ Jesus kommt ständig an uns vorbei. Er ist der Einzige, der mir den Frieden schenken kann, nach dem sich mein Herz sehnt. „Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ 3. Herr, ich möchte wieder sehen können. Jesus verspricht uns, dass er auf unsere Bitten hört, genau wie er es bei dem Blinden getan hat. Aber was sollte unsere Bitte sein? Einen bequemeren Stuhl zu haben, damit wir gemütlich am Straßenrand sitzen und betteln können? Eine silberne Tasse zu haben, in der wir unsere Münzen sammeln können? Oder sehen zu können? Oft ist das, was wir wirklich brauchen, nicht das, worum wir im Gebet bitten. Wir brauchen eine Sicht der Dinge, die nur der Glaube geben kann. Wir brauchen die Fähigkeit, alles von Gottes Standpunkt aus zu sehen, wie etwa die Schwierigkeiten und Prüfungen, die wir erfahren, nur Teil eines größeren Bildes sind. Wir müssen eine feste Überzeugung vom letzten Sieg des Lammes haben, Jesus ist das Lamm Gottes, das kam, um die Sünden der Welt hinweg zu nehmen. Gib uns die Stärke, Herr, dir in Treue zu dienen. Herr, bitte lass mich sehen… Bitte mehre meinen Glauben. Gespräch mit Christus: Jesus, unser Herr, ich will dich preisen und ehren für deine beständige Begleitung und dafür, dass du mich in meinen Kämpfen und Prüfungen nie allein gelassen hast. Vermehre meinen Glauben, damit ich fähig werde, deine Liebe auch inmitten von Schwierigkeiten und Prüfungen zu erfahren. Vorsatz: Ich werde drei Vater unser beten für die Stärkung des Glaubens in meiner Familie.
Jesus ist mein Gast 15. November 2011 Dienstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis Albert der Große, Bischof P. John Doyle LC Lk 19,1-10 Dann kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. Einführendes Gebet: Jesus, unser Herr, du bist das Alpha und das Omega. Du hast mir das Leben gegeben und bietest mir das ewige Leben bei dir an. Du verdienst meine Verehrung, Dankbarkeit und Liebe, und doch drängst du dich mir nie auf. Danke, dass du meine Freiheit respektierst, sodass ich mich dir anbieten kann. Alles, was ich habe, ist dein; ich gebe es dir zurück. Bitte: Herr, vermehre meinen Glauben. 1. Zachäus auf dem Baum. Das gestrige und das heutige Evangelium betont die Notwendigkeit, Christus um jeden Preis zu begegnen. Der Blinde, von dem gestern die Rede war, hört nicht auf zu schreien, bis er vor Jesus gebracht wird. Heute hören wir von einem kleinwüchsigen und sehr unbeliebten Mann, der in der Menge umher rennt, bis er schließlich, weil er Christus unbedingt sehen will, auf einen Baum klettert. Und Jesus verliert keine Zeit, in das Leben dieses Zöllners einzutreten und es zu verwandeln. Das ähnelt unserer eigenen Begegnung mit Christus. Auf unserem Weg stoßen wir immer wieder auf Hindernisse, die uns die Sicht auf den Herrn und auf sein Handeln in unserem Leben nehmen. Vor allem fehlt es uns an Entschlossenheit. An Ausreden fehlt es uns nicht: „Ich bin einfach zu unbedeutend“, „vielleicht hat Jesus zu viel zu tun“, „ich bin einfach ein Sünder“. Wenn wir wirklich wollen, dass der Herr zu uns kommt, dann wird er es auch tun, aber wir müssen dazu vielleicht zuerst „auf einen Baum klettern“. 2. Jesus empfangen. Kaum jemand hat Jesus je mit solcher Freude und Begeisterung aufgenommen wie dieser kleine Mann. Er ist vom Baum herabgestiegen, hat die Hälfte seines Vermögens den Armen gegeben und hat versprochen, das Vierfache denen zurückzubezahlen, die er betrogen hatte. Zachäus ist wirklich wie jener Kaufmann, der nach kostbaren Perlen suchte (vgl. Mt 13,45f). Für die kostbarste aller Perlen – Freundschaft und Nähe zu Gott – ist er bereit, seinen ganzen Besitz zu geben. Wie oft hat Jesus zu uns hinaufgeschaut und uns gebeten, bei ihm zu bleiben? Wie oft ist uns die unermessliche Gnade zuteil geworden, den König der Könige in der heiligen Eucharistie in unser Herz aufzunehmen? Bieten wir ihm nur einen Platz in der Ecke unseres Herzens an, oder reservieren wir ihm den besten Platz? Wie rein halten wir unsere Seele für diesen Gast? 3. Von Sündern und Heiligen. Was macht den einen zum Heiligen und den anderen zum Sünder? Sicher nicht das Murren der eifersüchtigen Menge, die den verachtet, der auf den Baum klettert. Tatsächlich ist jeder ein Sünder. Der heilige Paulus schreibt: „Jesus Christus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste“ (1 Tim 1,15). Doch der heilige Paulus, Zachäus und wir alle können von Sündern zu Heiligen werden, wenn wir Christus begegnen und an seiner Freundschaft festhalten. Das Heil ist dem Haus des Zachäus geschenkt worden, als Jesus es betrat, und das Heil kommt zu uns durch die Gnaden, die wir in der Taufe empfangen, im Sakrament der Buße erneuert und in der Eucharistie genährt haben. Gespräch mit Christus: Jesus, hilf mir bereitwillig alles zu tun, was notwendig ist, um zu einer tieferen und engeren Freundschaft mit dir zu gelangen. Gib, dass mich das Murren der Menge nicht beunruhigt, dass ich vielmehr nur auf deine Stimme höre und freudig darauf antworte. Vorsatz: Ich will mir vornehmen, bei der nächsten Gelegenheit zur Beichte zu gehen und Jesus um Vergebung meiner Sünden und um Hilfe bei der Abkehr von der Sünde und dem Streben nach Heiligkeit zu bitten. Es soll für mich eine echte Begegnung mit Jesus werden.
Könige und Goldmünzen 16. November 2011 Mittwoch der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis P. John Doyle LC Lk 19,11-28 Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie zehn Goldmünzen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn aber die Einwohner seines Landes hassten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Goldmünze zehn weitere erwirtschaftet. Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Goldmünze fünf weitere erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin. Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe. Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Goldmünzen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. Da erwiderte er: Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde - bringt sie her, und macht sie vor meinen Augen nieder! Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem hinauf. Einführendes Gebet: Jesus, unser Herr, du bist das Alpha und das Omega. Du hast mir das Leben gegeben und bietest mir das ewige Leben bei dir an. Du verdienst meine Verehrung, Dankbarkeit und Liebe, und doch drängst du dich mir nie auf. Danke, dass du meine Freiheit respektierst, sodass ich mich dir anbieten kann. Alles, was ich habe, ist dein; ich gebe es dir zurück. Bitte: Herr Jesus, lehre mich meine Gaben geduldig und beharrlich in deinen Dienst zu stellen und für meinen Nächsten einzusetzen. 1. Jesus, der König der Könige. Heutzutage ist ein neu erwachtes Interesse an der bevorstehenden Wiederkunft des Herrn festzustellen. Jeden Sonntag bekennen wir im Glaubensbekenntnis, dass Christus „wieder kommen wird zu richten die Lebenden und die Toten“. Aber keiner weiß, wann das sein wird, wie der Herr sagt: „Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand“ (Mt 24,36). Was sollen wir also in der Zwischenzeit tun? Die Antwort ist sehr einfach: Treu zu den Werten des Reiches Gottes stehen und zeigen, dass er hier und jetzt unser König ist. Gibt es Bereiche in meinem Leben, über die Christus nicht Herr ist? Erfülle ich meine christlichen Verpflichtungen gewissenhaft? Verwende ich meine Zeit gut? 2. Jeweils eine Münze dazugewinnen. Im heutigen Gleichnis bekommt jeder Diener nur eine Münze, aber die einen machen mehr daraus als die anderen. Gott hat uns gewisse Eigenschaften in gleichem Maße zugeteilt, und andere hat jeder von uns in unterschiedlichem Maße erhalten. Bei der Taufe erhalten wir die Gaben Glaube, Hoffnung und Liebe sozusagen in Form von Samen. Später haben wir aber selber dafür zu sorgen, dass sie gepflegt und gegossen werden und genug Licht bekommen, damit sie wachsen und Frucht bringen können. Diese Gaben des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe sind uns nicht für Regentage oder schwierige Zeiten zugedacht, sie sollen vielmehr unser Bewusstsein dafür schärfen, was es heißt, Kinder Gottes und Erben des Himmelreiches zu sein. Diese Tugenden zu üben ist so wie Goldmünzen zu verdienen, immer wieder eine dazu. Wie oft habe ich Gott für seine Gaben des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe gedankt? Bemühe ich mich, in diesen Tugenden zu wachsen, indem ich mein Herz auf die Dinge des Himmels richte und Nächstenliebe übe? 3. Gottes Großzügigkeit. Der heilige Johannes sagt uns: „Gott ist die Liebe” (1 Joh 4,8). Gottes Wesen ist Hingabe. Der Mann, der seine Münze vergraben hatte, konnte das nicht herausfinden oder begreifen, aber der, der seine Münze „ausgab“, fand es heraus, indem er viele dazugewann. Jesus sagt uns: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein“ (Joh 12,24). Später aber kommt es zu einer Verwandlung, die viele neue Weizenkörner hervorbringt. Der Tod Jesu am Kreuz ist das perfekte Beispiel für die Verwandlung von Opfer und Hingabe in Fruchtbarkeit. Jesus kann nur dann unser König sein, wenn wir bereit sind, ihn auf seinem Weg nach Jerusalem und zum bevorstehenden Tod zu begleiten. Wir müssen vieles aufgeben, aber wir können so viel mehr dazugewinnen, wenn wir unsere Gaben für das Himmelreich einsetzen. Gespräch mit Christus: Herr Jesus, manchmal habe ich Angst davor, mir selbst zu „sterben“. Hilf mir, meine Begabungen ganz für dein Reich einzusetzen. Hilf mir zu begreifen, dass ich nichts zu verlieren und alles zu gewinnen habe. Hilf mir dazu, mutig zu sein und alles dafür zu tun, dich in rechter Weise lieben zu können. Vorsatz: Ich will heute meine Liebe zu Jesus dadurch beweisen, dass ich Geduld übe mit jemandem, der mir auf die Nerven geht.
Baut euer Leben auf den Fels, der Christus ist 17. November 2011 Donnerstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis Gertrud von Helfta, Ordensfrau, Mystikerin P. John Doyle LC Lk 19, 41-44 Als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt. Einführendes Gebet: Jesus, unser Herr, oft übersehe ich deine Liebe in meinem Leben. Ich weiß, dass du immer gegenwärtig bist, auch wenn ich deine Liebe nicht spüre. Jetzt, in dieser Zeit des Gebets, habe ich wieder die Gelegenheit, dir meine Liebe zu zeigen, und ich sehne mich wirklich danach, von dir Trost gespendet zu bekommen. Bitte: Himmlischer Vater, bitte hilf mir, den Verwirrungen des Lebens stark gegenüberzutreten. 1. „Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen“ (Jos 24,15). Das Schöne und Interessante am Leben ist, dass es uns so viele Möglichkeiten bietet. Uns ist allen die Gnade des freien Willens gegeben, und wir können zwischen vielen Dingen wählen. Wir können wählen, wo wir gerne arbeiten würden, wohin wir in den Urlaub fahren wollen, wer unsere Freunde sind, was wir in genau diesem Moment tun werden. Aber die wichtigste Wahl, die wir im Leben treffen, ist zu entscheiden, ob wir Gott lieben und ihm dienen oder ob wir ihn ablehnen. Gottes größte Gabe an uns ist der freie Wille, und mit ihm bestimmen wir unser eigenes Schicksal. Und wie schön ist eine Seele, die ihr Leben damit verbringt, Gott zu dienen! Sich entschieden für Gott und seine Wege zu entscheiden, gibt unserem Leben die rechte Richtung und gibt Klarheit in Zeiten der Dunkelheit und der Prüfung. 2. Jetzt ist die Zeit, sich auf einen Sturm einzustellen. Die schlechteste Zeit, die Dachrinne zu reinigen, ist inmitten eines Gewitters. Und das Dach hätte viel besser als Schutz funktioniert, wenn wir es vor einer Woche repariert hätten. Uns vorzubereiten fällt vielen Menschen schwer. Christus sagte seinen Jüngern: „Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet“ (Mt 26,41). Er wollte damit sagen: „Seid vorbereitet. Ihr wisst nie, wann Versuchungen oder harte Zeiten auftreten werden.“ 3. Die Stellung halten. Das geistliche Leben ähnelt sehr einem Schloss. Ein Schloss hat starke Stellen und Schwachstellen. Es hat einen Graben, hohe steinerne Mauern und Türme, aber es hat auch ein Tor, das nur aus Holz gemacht ist. Und Holz ist schwächer als Stein, wir alle haben diese Stellen, aber kennen wir auch wirklich unsere Schwachstellen? Wenn wir uns selbst kennen, kennen wir auch unsere Schwachstellen und können verhindern, dass wir in gefährliche Situationen kommen. Wir können unsere Stärken nutzen, um den Feind zu bekämpfen, und die Schwachstellen müssen wir befestigen. Letztendlich ist unser Gebet und unsere Treue gegenüber Gottes Willen, die stärkste Waffe für den Kampf und für die Verteidigung! Gespräch mit Christus: Jesus, ich möchte mein Leben nicht nur auf Gefühle und Dinge, die mich glücklich machen, begründen. Ich möchte für dich leben und für dich mein Leben wagen. Vorsatz: Ich werde ein beständiges Gebetsleben beginnen, indem ich in dieser Woche jeden Tag den Rosenkranz bete.
Das Haus Gottes ist heilig 18. November 2011 Freitag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis P. John Doyle LC Lk 19,45-48 Dann ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern. Einführendes Gebet: Jesus, unser Herr, du bist das Alpha und das Omega. Du hast mir das Leben gegeben und bietest mir das ewige Leben bei dir an. Du verdienst meine Verehrung, Dankbarkeit und Liebe, und doch drängst du dich mir nie auf. Danke, dass du meine Freiheit respektierst, sodass ich mich dir anbieten kann. Alles, was ich habe, ist dein; ich gebe es dir zurück. Bitte: Mein Gott, lehre mich eine tiefere Ehrfurcht vor deinem Haus. 1. Eifer für das Haus des Vaters. Jesus hatte nichts gegen Händler. Denn das Evangelium erwähnt oft Käufe und Verkäufe, ohne damit irgendwelche negativen Assoziationen zu verbinden. Im heutigen Evangelium allerdings finden wir unseren Herrn zornig aus zwei Gründen. Zuerst, weil die Geschäftstätigkeiten im Tempelbereich stattfanden. Das war eine „Entweihung“ des Hauses Gottes. Der Tempel in Jerusalem enthielt, verborgen hinter einem gewaltigen Vorhang, das Allerheiligste, wo Gott geheimnisvoll gegenwärtig war. Paradoxerweise mussten die Besucher des Tempels, um vor Gott zu beten, zuerst einen Platz überqueren, der wie ein Marktplatz aussah. Zum zweiten war Jesus ungehalten, weil die Tempelhändler unehrlich waren. Bin ich bei meinen Geschäften immer ehrlich? Ehre ich immer den Namen Gottes und alles, was zu Gott gehört? 2. Zur Ehrfurcht zurückkehren. Jesus brannte vor Eifer für das Haus seines Vaters und sorgte dafür, dass es als Haus des Gebets respektiert wurde. Stille, Verehrung Gottes und Gebet sind die wesentlichen Elemente jedes Kirchenbesuchs, besonders der heiligen Messe am Sonntag. Im Tabernakel jeder katholischen Kirche ist unser Herr in der Eucharistie wie ein Gefangener der Liebe gegenwärtig und wartet auf ein Gespräch mit uns. Wir sind dem Himmel niemals näher, als wenn wir uns vor unserem eucharistischen Herrn befinden. Leider vergessen wir diese Wahrheit manchmal. Unsere Haltung, unser Reden und Tun können prinzipiell zu einer „Entweihung“ des Hauses Gottes beitragen. Versuche ich immer, wenn ich eine Kirche betrete, mich zu erinnern, dass ich vor meinem Herrn stehe, der Himmel und Erde erschaffen hat? Können andere erkennen, dass ich glaube, dass Jesus in der heiligen Eucharistie wirklich gegenwärtig ist? Ist er der Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit? Kann ich alle Ablenkungen vermeiden? 3. An Jesus hängen und ihn gern hören. Die Menge, so wurde berichtet, „hing“ an Jesus und hörte ihn gern. Jesus zeigte eine Ehrfurcht vor dem Hause des Vaters, die weitaus größer war als jede äußere Frömmigkeit, die die Pharisäer vorführten. Er sagte die Wahrheit und fürchtete sich niemals, für sie einzustehen, auch wenn es ungelegen war. Er war auch denen gegenüber furchtlos, die „ihn töten wollten“. Die Menschen waren beeindruckt von der ungeheuren Wucht und Ehrlichkeit seiner Worte. Als Christen sind wir dazu aufgerufen, die Aufrichtigkeit unseres Herrn in Wort und Tat nachzuahmen. Gespräch mit Christus: Herr, ich habe mich häufig in der Kirche ablenken lassen und vergessen, dass du gegenwärtig bist. Ich bitte dich um Verzeihung. Lass mich ein eifriger Zeuge deiner Liebe sein. Ich möchte dir versprechen, eine größere Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten Sakrament des Altars zu zeigen. Vorsatz: Ich will die Messe am kommenden Sonntag in besonderer Meinung feiern.
Christus ist die Antwort 19. November 2011 Samstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis Hl. Elisabeth von Thüringen Lk 20,27-40 Von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der zweite, danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen. Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten. Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind. Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig. Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet. Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen. Einführendes Gebet: Jesus, unser Herr, du bist das Alpha und das Omega. Du hast mir das Leben gegeben und bietest mir das ewige Leben bei dir an. Du verdienst meine Verehrung, Dankbarkeit und Liebe, und doch drängst du dich mir nie auf. Danke, dass du meine Freiheit respektierst, sodass ich mich dir anbieten kann. Alles, was ich habe, ist dein; ich gebe es dir zurück. Bitte: Herr Jesus, hilf mir ein Kind Gottes, ein Kind der Auferstehung zu sein. 1. Einfache und beständige Konversation. Heute sehen wir, wie einige Sadduzäer Jesus eine wichtige Frage über den Himmel stellen. Jesus Christus lehrt uns, dass es im Himmel erheblich anders sein wird als hier auf Erden. Das ist ein schönes Beispiel, wie wir mit Christus sprechen können. Wir können ihm einfach Fragen stellen: Fragen über den Glauben, über Schwierigkeiten, die wir in unseren Beziehungen mit bestimmten Menschen haben, über unseren beruflichen Lebensweg, usw. Die Antworten fallen vielleicht nicht immer so aus, wie wir das erwarten oder erhoffen würden, aber es ist vor allem wichtig, dass wir Christus jeden Tag in unser Leben mit einbeziehen und dass wir ihm in allem, was wir tun, gefallen wollen. Dieser offene, warme Kontakt mit unserem Herrn ist schon ein kleiner Vorgeschmack des Himmels. 2. Mit Christus vereinigt. Christus erinnert uns daran, dass er und sein Vater der Gott der Lebenden ist. Er gab uns unser Leben; wir haben es verloren. Er ist Mensch geworden, hat gelitten, ist gestorben und am dritten Tag auferstanden, damit wir das neue Leben haben sollten – ein Leben in und mit Gott, jetzt und für alle Ewigkeit. Unsere letzte Vereinigung wird im Himmel sein, wo wir eins sein werden mit Gott, wie Jesus mit seinem Vater eins ist. 3. Teilhabe am Leben Gottes. Wenn Gott uns seine Geheimnisse offenbart, nehmen wir Teil an seinem Leben. Gott hat uns erschaffen, damit wir ihm nachfolgen, damit wir auf ihn hören, damit wir ihn verstehen, damit wir uns mit ganzem Herzen nach den Dingen Gottes sehnen. Ist das nicht schon ein Geheimnis für sich? Wir haben einen Gott, der immer mit uns über die Dinge des Himmels sprechen will! Diese Wirklichkeit, dieses unschätzbare Geschenk sollte uns dazu bewegen, die gute Nachricht mit anderen zu teilen. Gespräch mit Christus: Herr Jesus, durch deinen Tod und deine Auferstehung und durch meine Taufe hast du mich zum Kind Gottes gemacht. Hilf mir, heute mehr zu schätzen, was es bedeutet, ein Kind Gottes zu sein. Gewähre mir die Gnade, entsprechend diesem größten Geschenk aller Geschenke zu leben. Vorsatz: Heute will ich alle Dinge so betrachten, als wenn Gott zu mir jeden Augenblick durch sie sprechen wollte.
|
|