Tägliche Meditationen

Tägliche Meditationen

Sonntag 26. Juni 2011 bis Samstag 2. Juli 2011

Dreizehnte Woche im Jahreskreis

P. Eamonn Shelly LC, P. Jeffrey Bowker LC, P. Edward McIlmail LC, P. Walter Schu LC

Ich will in Ewigkeit lebenSonntag
Entschiedene JüngerschaftMontag
Der schlafende JesusDienstag
Die Säulen der KircheMittwoch
Das Erbarmen Christi ergründenDonnerstag
“Ja”Freitag
Meine Seele preist die Größe des HerrnSamstag


Ich will in Ewigkeit leben

26. Juni 2011

Dreizehnter Sonntag im Jahreskreis

P. Eamonn Shelly LC

Aus redaktionstechnischen Gründen wiederholen wir heute die Meditation von Fronleichnam. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Joh 6,51-58
Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, ich gebe es hin für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.

Einführendes Gebet:  Herr Jesus, heute erneuere ich meinen Glauben an deine wahre Gegenwart in der Eucharistie. Ich glaube, dass du vom Himmel herabkommst, um in der Hostie in jeder Messe präsent zu sein und dass du im Tabernakel gegenwärtig bist. Du bist die Quelle meiner Hoffnung. Auf lange Sicht möchte ich durch dieses Geschenk tiefer mit dir verbunden sein.

Bitte: Herr, stärke meine Hingabe zur Eucharistie.

1.  Fürchtet euch nicht, ich bin es Es gab einen Bischof, der mit seinem nicht gerade schönen Aussehen humorvoll umzugehen wusste; und wirklich, er hatte keine Schwierigkeiten zuzugeben, dass er hässlich aussah. Eines Tages näherte sich ihm eine Frau, die diesen heiligmäßigen Mann sehr verehrte, und bat ihn, ein Foto von ihm, das sie gerade gekauft hatte, zu signieren. Sie wollte es einrahmen und in ihr Wohnzimmer hängen. Der Bischof schrieb auf das Foto. „Fürchtet euch nicht, ich bin es“. Obgleich wir in der heiligen Eucharistie nur eine Hostie sehen, glauben wir im Vertrauen auf das Wort Jesu, dass sich unter dieser Brotgestalt der Leib Christi verbirgt. Darum fürchtet euch nicht, es ist Christus.

2. Wie kann das sein? Die Juden stritten sich mit Jesus über diese schwer zu begreifende Wahrheit, die sie nicht akzeptieren konnten. So verhält es sich auch mit vielen, die sonntags zur heiligen Messe gehen und an die Realpräsenz Christi in der heiligen Eucharistie nicht wirklich glauben. Bisweilen empfangen wir vielleicht sogar die heilige Eucharistie ohne wirklich zu wissen, was wir eigentlich tun. Auf diese Weise lassen wir es zu, dass Zweifel sich in unserem Herzen einnisten können. Es ist wichtig dass wir uns selbst fragen: „Was tue ich um sicherzustellen, dass ich Jesus in der Eucharistie mit der richtigen Einstellung, dem richtigen Eifer, der angemessenen Dankbarkeit und Selbstaufopferung empfange? Ist das, was ich gegenwärtig tue auch wirklich genug?

3. Ihr werdet niemals sterben. Tief im Herzen eines jeden Mannes, einer jeden Frau und eines jeden Kindes schlummert die Sehnsucht nach einem Leben für immer. Auf Erden kann nur die heilige Eucharistie, Christus selbst, den Durst nach dem ewigen Leben stillen. Daher können wir so große Ruhe und Freude erleben, wenn wir die heilige Eucharistie aufrichtig verehren und sie mit großer Ehrfurcht, festem Glauben und brennender Liebe empfangen.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich glaube, aber hilf mir in meinem Unglauben. Schenke mir deinen Leib in der heiligen Eucharistie und gewähre mir die Gnade, dass ich jeden Tag tiefer an deine wirkliche Gegenwart in der Eucharistie glaube.

Vorsatz:  Ich will versuchen, zusätzlich zur Sonntagsmesse eine heilige Messe unter der Woche zu besuchen.


Entschiedene Jüngerschaft

27. Juni 2011

Montag der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Hemma von Gurk, Stifterin von Gurk und Admont
Cyrill, Bischof von Alexandrien, Kirchenlehrer

P. Jeffrey Bowker LC

Mt 8,18-22
Als Jesus die vielen Menschen sah, die um ihn waren, befahl er, ans andere Ufer zu fahren. Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst. Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben ihre Höhlen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann. Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst heimgehen und meinen Vater begraben! Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!

Einführendes Gebet:  Herr, ich komme zu dir in dieser Betrachtung und bin bereit, das zu tun, was du von mir verlangst. Ich selbst will oft den einfachen und bequemen Weg nehmen, aber ich weiß, dass der Weg eines Christen durch das enge Tor führt. Du bist der Grund, warum ich den einfachen Weg verlasse, um den Auftrag der Liebe vollkommener erfüllen zu können. Ich bin bereit, die Bedeutung deines Rufes zur Nachfolge zu lernen.

Bitte: Herr Jesus, hilf mir, wahre Heiligkeit zu suchen, indem ich dir nachfolge.

1.  Seinen Spuren folgen. Der Wandel zum Jünger Christi ist nicht einfach. Während der eine Jünger großzügig seinen eigenen Willen dem Herrn bedingungslos übergibt, sucht der Schriftgelehrte im heutigen Evangelium immer noch seinen eigenen Willen durchzusetzen, so edel, wie dieser auch sein mag. Die Jüngerschaft folgt auf die Einladung: „Folge mir nach.“ Dieser Schriftgelehrte hat noch nicht die totale Freiheit des Herzens, die für ein Leben mit Christus Voraussetzung ist. Wo stehe ich? Wir identifizieren uns mit Christus nicht durch ein Anhäufen von Lehren, Prinzipien und Techniken, sondern indem wir unser Leben mit Christus leben, uns ganz mit seinem Willen identifizieren. Ich will auf Christi Stimme hören, er zeigt mir den Weg zur Heiligkeit und lädt mich ein, meinen eigenen Willen um des neuen Lebens willen, das er mir geben will, aufzugeben.

2. Den besseren Weg wählen. Christus ignoriert den Schriftgelehrten nicht, sondern er versucht, ihm einen anderen Lebensweg zu zeigen, ein Leben einfacher Armut. Unser Herr hat ein Leben in Armut und Selbstentäußerung gelebt, das weit über das der ärmsten Menschen hinaus geht. Christi Armut stößt aber nicht ab. Vielmehr zieht uns sein Leben an, denn es zeugt von Gottes Reichtum, aus dem Christus lebt und handelt. Das lebendige Zeugnis Christi befähigt die Menschen, ihre bisherige Lebensweise für etwas Besseres, Edleres und Wertvolleres als das Leben, das sie bisher gelebt hatten, zu verlassen. Möge auch mein Beispiel anderen dabei helfen, einen besseren und heiligeren Weg für ihr Leben zu finden.

3. Falsche Klugheit. Christi Antwort auf die Entschuldigungen und klugen Ausreden, ihm nachzufolgen, ist ziemlich schonungslos. Das Losgelöstsein von allen persönlichen Wünschen und Sehnsüchten ist der Weg zu einem einfachen Herzen. Einfachheit des Herzens verlangt von uns, dass wir äußerst ehrlich mit uns selbst sind. Was kommt in unserem Leben zuerst? Was bewegt in Wirklichkeit unser Herz, wenn wir Entscheidungen treffen? Ist das wirklich Gottes Wille? Gottes Wille für uns ist niemals kompliziert; vielleicht ist er schwierig, aber niemals kompliziert. Wir sollen nicht spitzfindige Analysen darüber aufstellen, wie viele Hindernisse vorliegen, um Gottes Willen zu tun. Alles, was wir brauchen, um Gottes Willen vollkommen zu erfüllen, ist ein großzügiges Herz.

Gespräch mit Christus: Herr, ich weiß, dass du mich gerufen hast; ich bitte dich um die Kraft, dir mit Einfachheit und Stärke zu antworten. Ich habe deine Stimme gehört und antworte dir jetzt.

Vorsatz:  Ich will heute meine Berufung im Leben besser leben und besonders eine Pflicht erfüllen, die ich normalerweise umgehe.


Der schlafende Jesus

28. Juni 2011

Dienstag der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Irenaeus, Bischof und Martyrer

P. Jeffrey Bowker LC

Mt 8,23-27
Jesus stieg in das Boot, und seine Jünger folgten ihm. Plötzlich brach auf dem See ein gewaltiger Sturm los, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief. Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde! Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein. Die Leute aber staunten und sagten: Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

Einführendes Gebet:  Herr, ich komme zu dir in dieser Betrachtung und bin bereit, alles zu tun, worum du mich bittest. Auf mich selbst gestellt, nehme ich oft den leichteren und bequemeren Weg, ich weiß aber, dass der Weg eines Christen durch das enge Tor hindurch führt. In dir habe ich den Grund gefunden, um den leichten Weg zu verlassen und den vollkommeneren Weg der Liebe zu gehen. Ich bin bereit, von dir zu lernen, was es heißt, dir nachzufolgen.

Bitte: Herr, schenk mir die Gnade eines reifen Glaubens.

1.  Das Schweigen Gottes und der Glaube des Menschen. Stellen wir uns vor, wie wir anstelle der Apostel in diesem armseligen Boot sitzen, das von den Wellen hin- und hergeworfen wird. Die schlimmsten Ängste befallen uns; Jesus aber schläft. Wir sind versucht, ihn aufzuwecken … und so viele Seelen tun dies, indem sie sich sofort beklagen, indem sie gleich die Hoffnung verlieren und das Gebet aufgeben, oder indem sie ihren Ärger an anderen auslassen. Wenn wir im Augenblick der Versuchung das Gefühl haben, die Kontrolle über unser Leben zu verlieren, dann ist es leicht, alle Hoffnung sinken zu lassen. Wir müssen aber nicht so handeln; stattdessen können wir die Macht betrachten, die vom schlafenden Christus ausgeht. Gott will uns durch Prüfungen näher an sich ziehen, damit wir erkennen, wie sehr wir seiner Hilfe bedürfen. Gehen wir das Wagnis ein, aus dem Glauben zu leben; sonst herrschen in uns immer mehr Angst, Unsicherheit und Bitterkeit. Das „Schweigen Christi“ ist mächtig. Wenn wir den Sinn davon nicht erkennen, begreifen wir eine der tiefsten Lehren des Herzens Christi nicht. „Das Schweigen Christi“ müssen wir immer wieder betrachten und daraus lernen.

2. Das „Schweigen Christi“ spricht zu unserem Glauben. Was hat es mit dem Schlafen Christi auf sich? Als junge Mutter hat Maria Jesus oft beim Schlafen betrachtet. Erzbischof Martinez schreibt darüber: „Jesus sah wunderschön aus, als er seine Worte des ewigen Lebens sprach, Wunder vollbrachte, die Menschen in Liebe anschaute, ihnen voll Erbarmen ihre Sünden vergab und sie zärtlich liebkoste. Ich hätte ihn aber gern betrachtet, als er schlief, weil ich ihn dann mit meinem Herzen betrachten könnte, ohne von seinem faszinierenden Blick abgelenkt zu werden, ohne von der Vollkommenheit seiner Schönheit und seines herrlichen Glanzes geblendet zu werden. Die Schönheit des wachen Jesus ist viel zu groß für mich kleines Geschöpf. Wer kann sie ertragen? Durch seinen Schlaf kann ich ihn besser betrachten, so wie das herrliche Strahlen der Sonne meinen Augen durch ein lichtdurchlässiges Objektiv angepasster wird, damit ich es betrachten kann“ (Martinez: When Jesus Sleeps, S. 15). Ich will der Macht Christi immer vertrauen.

3. Gottes ewige Pädagogik. Wasser, ein Boot, die Apostel und Christus…, diese Szene wiederholt sich im Evangelium immer wieder. Wasser ist ein Symbol für die Erfahrungen des Lebens auf der rein menschlichen Ebene; das Boot steht für die Erfahrungen des Glaubens auf einer übernatürlichen Ebene – es steht für unser Leben mit Christus. Christus will uns hier sagen, dass wir niemals zulassen dürfen, dass die Erfahrungen des Lebens unsere Erfahrungen des Glaubens überwältigen. Wir dürfen unser Leben nicht von den oberflächlichen Eindrücken des jeweiligen Augenblicks bestimmen lassen, sondern müssen aus dem tiefen Glauben leben, der uns das Handeln Gottes, die Weisheit seiner Vorsehung und das letzte Ziel der Ewigkeit offenbart. Der Glaube lässt uns Christi Gegenwart in unserem Boot erkennen; der Glaube lässt uns erkennen, dass jede Welle und jeder Wind eine Einladung an uns sind, auf den Einen zu vertrauen, der alles regiert. Durch den Glauben kann Gott unsere Herzen trösten, unsere Ängste beruhigen und die Freude in uns erhalten, auch inmitten von Problemen und Schwierigkeiten, die vielleicht Monate oder Jahre andauern können.

Gespräch mit Christus: Herr, ich weiß, dass der Glaube mich verwundbar macht. Ich weiß aber auch, dass ich deine Liebe nicht erkennen kann, wenn ich nicht glaube, dass du mich glücklicher machen kannst, als ich mich selbst. Wenn ich den Feinden meiner Seele und meiner Sendung nicht entgegentrete und mich ganz deiner Gnade überlasse, werde ich niemals deinen Sieg erfahren.

Vorsatz:  Heute will ich ein Problem anpacken und dabei ganz auf Gott vertrauen und mich ganz seinem machtvollen Arm überlassen.


Die Säulen der Kirche

29. Juni 2011

Mittwoch der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Peter und Paul

P. Edward McIlmail LC

Mt 16,13-19
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.

Einführendes Gebet:  Jesus, ich glaube an dich. Ich glaube, dass du in diese Welt gekommen bist, um durch dein Leiden und Sterben mir die Chance zur ewigen Erlösung zu geben. In diesem Gebet möchte ich dir näher kommen. Möge diese Zeit, die ich mit dir verbringe, ein Ausdruck meiner Liebe sein.

Bitte: Hilf mir, Herr, in eine innigere persönliche Beziehung zu dir einzutreten.

1.  Identitätskrise. Jesus ist nicht daran interessiert, was „andere“ über ihn denken. Er möchte wissen, was ich von ihm denke. Die Prüfung jeder Beziehung ist die Antwort auf die Frage, wie verantwortlich die Menschen füreinander sind. Irgendwann wird sich eine junge Frau fragen, wie ernsthaft es ihr Geliebter mit ihr meint. Nach ein paar Unterrichtswochen möchte der Professor wissen, wie ernst die Studenten ihr Studium nehmen. Ebenso macht sich unser Herr Gedanken über uns. Was bedeutet Christus für mich? Ist er nur eine Darstellung auf einem Heiligenbild? Ein unscharf wahrgenommener Wohltäter der Vergangenheit? Oder hat er wirklich einen Platz in meinem Leben? Er ist schließlich die zweite Person der Dreifaltigkeit, die in die Welt gekommen ist, um uns zu retten. Wie wirkt sich diese Wahrheit auf meinen Glauben aus?

2. Himmlische Offenbarung. Petrus bezeugt, dass Jesus der Christus ist, der Messias. Und Jesus entgegnet ihm, dass dieses Wissen nicht von der Welt kommt. Es kommt von Gott, dem Vater. Jesus als den Christus zu erkennen, heißt zu glauben. Immer wieder versuchen Nichtgläubige, Jesus zu erforschen, indem sie ihren Verstand und die Methoden der Forschung anwendeten. Aber seit wann versuchen wir, eine Person in ihrer Ganzheit mit dem Verstand zu erfassen? Eine andere Person kennen zu lernen, kann oftmals persönlichen Kontakt mit ihr erfordern und vor allem, ihr oder ihm zuzuhören. Versuche ich, auf Jesus im Gebet und in der Heiligen Schrift zu hören? Oder versuche ich bloß, ihn zu „auszufragen“?

3. Binden und Lösen. Schlüssel waren ein Symbol für Autorität. Unser Herr hatte alle Vollmacht auf der Erde (vgl. Mt 28,18 und Mk 2,10). Autorität haben heißt auch, delegieren zu können; so gab Jesus Petrus, als dem ersten Papst, die Macht, zu binden und zu lösen; das bedeutet, Richtlinien innerhalb der Kirche zu erlassen. Ein Kind, das einer zulässigen Anordnung der Mutter nicht gehorcht, begeht eine Sünde, weil der Mutter von Gott die Autorität verliehen wurde. Autorität, auch die päpstliche Autorität, besteht aber nicht darin, Strafen zu verhängen, sondern vielmehr im Dienen. Die einzigartige Autorität des Papstes gibt uns eine sichere Führung in moralischen Fragen. Der Papst hat keine Macht, Grundsätze der Moral aufzustellen, sondern eher vorhandene Grundsätze verbindlich auszulegen. Wie gut kenne ich die päpstliche Lehre? Bemühe ich mich zu verstehen, warum er lehrt wie er lehrt? Wenn ein Problem aufkommt, ziehe ich die kirchliche Lehre zu Rate? „Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab“ (Lk 10,16).

Gespräch mit Christus: Herr, hilf mir, meinen Glauben als Ausdruck meiner persönlichen Freundschaft zu dir zu leben. Bewahre mich davor, dass ich in meinem Glauben nachlasse. Gewähre mir eine erneute Wertschätzung des Geschenkes der päpstlichen Autorität.

Vorsatz:  Ich will einige Abschnitte des katholischen Katechismus lesen, zum Beispiel einige über das Papsttum (KKK 880-887, 895, 1559).


Das Erbarmen Christi ergründen

30. Juni 2011

Donnerstag der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Otto, Bischof von Bamberg
Die ersten Märtyrer der Stadt Rom

P. Jeffrey Bowker LC

Mt 9,1-8
Jesus stieg in das Boot, fuhr über den See und kam in seine Stadt. Da brachte man auf einer Tragbahre einen Gelähmten zu ihm. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! Da dachten einige Schriftgelehrte: Er lästert Gott. Jesus wusste, was sie dachten, und sagte: Warum habt ihr so böse Gedanken im Herzen? Was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Darauf sagte er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause! Und der Mann stand auf und ging heim. Als die Leute das sahen, erschraken sie und priesen Gott, der den Menschen solche Vollmacht gegeben hat.

Einführendes Gebet:  Herr, ich komme zu dir in dieser Betrachtung und bin bereit, das zu tun, was du von mir verlangst. Ich selbst will oft den einfachen und bequemen Weg nehmen, aber ich weiß, dass der Weg eines Christen durch das enge Tor führt. Du bist der Grund, warum ich den einfachen Weg verlasse, um den Auftrag der Liebe vollkommener erfüllen zu können. Ich bin bereit, die Bedeutung deines Rufes zur Nachfolge zu lernen.

Bitte: Herr, schenke mir die Gnade, deine Barmherzigkeit tiefer zu erfahren.

1.  Gelähmt sein. Für den heiligen Hieronymus ist körperliches Gelähmtsein ein Bild für die Unfähigkeit des Menschen, aus eigener Kraft zu Gott zurückzukehren. Es bedeutet, dass der Mensch sich nicht selbst retten kann, dass er sich nicht aus sich heraus mit Gott versöhnen kann. Gelähmt zu sein bezieht sich hier mehr auf den Zustand der Seelen der Pharisäer als auf den Zustand des Mannes auf der Bahre. Christus sah den Stillstand in den Herzen der Pharisäer. Sie wollten Gott in eine Schachtel legen und sich entsprechend ihrer Bedürfnisse seiner bedienen. Auch wir sind wie die Pharisäer oft in unserer Routine gefangen. Wir geben uns mit unserem geistlichen Leben, so wie es gerade ist, zufrieden und haben es nicht gern, auf das Bitten Gottes um mehr Glauben, Vertrauen und Nächstenliebe zu hören. Für Seelen, die nach Heiligkeit streben, ist Christus immer neu; immer wieder ruft Gott sie zu mehr auf, und als Resultat davon dürfen sie Christus immer wieder von neuem erfahren. Ihre Liebe wird niemals schal, weil sie sich niemals dem verweigern, was Gott mit ihnen tun will.

2. Das einzige Problem ist die Sünde. Der Gelähmte und seine Begleiter machen sich nur über das körperliche Gelähmt sein Sorgen. Das steht bei Christus aber nicht an erster Stelle. Was zuerst zählt, ist der Zustand der Seele des Menschen. Für Gott stehen nicht die Probleme im Vordergrund. Manchmal lässt er Probleme zu, um uns zu heilen und uns in Beziehung zu ihm treten zu lassen: „Deine Sünden sind dir vergeben.“ Im Leben geht es vor allem um die Heiligkeit und um die Überwindung des größten Hindernisses auf dem Weg zur Heiligkeit: die Sünde. Was uns am tiefsten verletzen kann, sind die Hindernisse der Sünde und ein egoistischer Lebensstil.

3. Auf Gottes Antworten warten. Die Pause zwischen den Worten: „Hab Vertrauen, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben“ und der Heilung des Gelähmten riefen anfangs vielleicht bei denen, die mit dem Wirken Christi noch nicht vertraut waren, Enttäuschung hervor. Aus diesem Warten heraus kommt aber unsere Antwort zu Gott, und hier sollen wir unseren Teil im Erlösungsplan erfüllen. Wenn wir die Wünsche unserer Kinder immer sofort stillen, berauben wir die liebende Stütze elterlichen Handelns seiner wahren Bedeutung. Um zu christlicher Reife zu gelangen, müssen wir die Tugenden des Glaubens und Vertrauens bilden. Heilung zu suchen muss mehr innerhalb von Gottes Plan und nach seinem Willen geschehen, als aus unserem selbstsüchtigen Wunsch nach Erleichterung. Das braucht Zeit. Selbst in dieser Pause, in der dunklen Nacht des Glaubens, geschieht etwas. Wir werden gewandelt, noch während das Wunder dabei ist, zu geschehen. Der Befehl, aufzustehen, bestätigt oder macht etwas sichtbar, was schon in der Seele des Gelähmten geschehen ist: durch Glauben und Vertrauen herrscht nun Christus in seiner Seele.

Gespräch mit Christus: Herr, ich weiß, dass ich allein durch dich aufstehen soll, weil du allein die Sünde in mir überwinden kannst. Wie der heilige Paulus bemühe ich mich, den guten Kampf zu kämpfen, gestärkt durch deine Gnade und dein Erbarmen. Hilf mir, jede Schwierigkeit als neue Gelegenheit anzunehmen, mein Herz zu reinigen und meine Seele zu heiligen.

Vorsatz:  Heute will ich daran denken, alle vorschnellen und verurteilenden Gedanken über andere zu vermeiden. So kann ich in meinem Herzen die barmherzige Haltung des Herzens Christi bewahren.


„Ja“

1. Juli 2011

Freitag der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Heiligstes Herz Jesu

P. Eamonn Shelly LC

Mt 11,25-30
In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Einführendes Gebet:  Herr Jesus, ich bitte dich während dieser Meditation um die Gnade, zu jeder Zeit meines Lebens „Ja“ zu dir zu sagen. Was für ein schönes Lebensprogramm - jeden Tag mein bedingungsloses „Ja“ zu dir zu erneuern. Diese Zustimmung muss in Glaube und Vertrauen gegründet sein. Ich glaube an dich, weil du die Wahrheit selber bist und weil du deinen Verheißungen treu bist. Du gibst mich nie auf und enttäuschst mich nie. Ich möchte, dass diese Zeit des Gebetes ein Ausdruck meiner Liebe zu dir sein möge, indem ich danach strebe, dich zu trösten anstatt von dir getröstet zu werden.

Bitte: Herr, gewähre mir, dass ich zu Gott und anderen großzügig bin.

1.  Kurz und bündig. Wenn wir den täglichen Schwierigkeiten und Prüfungen gegenüberstehen, kommen wir leicht durcheinander, weil wir die Probleme drehen und wenden, bis sie zu einem so verwickelten Durcheinander werden, dass sie uns wirklich niederdrücken. Ähnlich kann es uns auch im geistigen Leben ergehen. Wir beginnen viele Ideen, gute Wünsche und Vorsätze hin und her zu schieben, aber nie gelingt etwas, weil uns Klarheit und Führung fehlt. Alles, was wir wirklich brauchen, ist einfach ein Konzept und ein einziges Wort: „Ja“. Das ist ein Wort, das sich leicht sagen lässt, aber das bisweilen schwer zu halten ist. Es sollte Teil unseres täglichen Vokabulars sein, „Ja“ zu Gott und zu unseren Brüdern und Schwestern zu sagen. Jesus sagt zu uns: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.“

2. Lernen wir von Christus. Von unserem Herrn Jesus Christus können wir lernen, was es heißt, „Ja“ zu sagen. Er sagte „Ja“ zu seiner Menschwerdung und zu seiner Geburt. Er sagte „Ja“ während seiner dreißig stillen Jahre in Nazareth. Er sagte „Ja” zu seinem Leiden, seinem Tod und zu seiner Auferstehung, und er fährt fort, „Ja“ zu sagen in der heiligen Eucharistie. In der ganzen Welt ist er gegenwärtig und gibt sich abermals hin für uns durch dieses wunderbare Sakrament.

3. Heiligstes Herz Jesu. Ein Herz, das immer „Ja“ sagt, ist ein Herz, das liebt. Christi Herz ist ein Herz, das jeden von uns mit einer grenzenlosen Liebe liebt. Das Heiligste Herz Jesu will der Menschheit zeigen, dass seine Liebe sogar all jene erreicht, die zu seinem Willen „Nein“ sagen. Sein Herz lädt sie alle ein, zu seiner Herde zurückzukehren. Wir brauchen niemals zu verzweifeln. Alles, was wir tun müssen, ist, uns ihm wieder zuzuwenden, umzukehren. Er erwartet uns mit offenen Armen.

Gespräch mit Christus: Herr Jesus, ich weiß, dass du zum Willen des Vaters immer „Ja“ gesagt hast. Ich bitte dich, gewähre mir die gleiche Bereitschaft, immer deinen heiligsten Willen zu tun.

Vorsatz:  Ich werde ein „Vaterunser“ für den Frieden in der Welt beten.


Meine Seele preist die Größe des Herrn

2. Juli 2011

Samstag der dreizehnten Woche im Jahreskreis
Mariä Heimsuchung

P. Walter Schu LC

Lk 1,39-56
Nach einigen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: „Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.” Da sagte Maria: „Meine Seele preist die Größe des Herrn, und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir getan, und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf ewig.” Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.

Einführendes Gebet:  Herr, ich glaube, dass du unendlich gut bist und uns über alles liebst. Ich vertraue mich ganz dir an mit all meinen Hoffnungen, Sorgen und Freuden. Ich danke dir, dass du dich uns in der Eucharistie schenkst. Ich danke dir auch dafür, dass du uns deine Mutter als unsere Mutter während unseres Erdenlebens und auf unserem Pilgerweg zu dir in den Himmel gegeben hast. Hier bin ich, Herr, um wie sie deinen Willen zu tun.

Bitte: Maria, hilf mir, in der Demut zu wachsen.

1.  Schnelle und freudige Nächstenliebe. Was brachte Maria dazu, nicht nur die gefährliche Reise alleine zu unternehmen, sondern noch dazu in Eile? Eine unwiderstehliche Macht leitete Maria – die Gegenwart des Heiligen Geistes, der sie seit der Verkündigung überschattet und erfüllt hat. Der gleiche Heilige Geist erfüllt beim Gruß Mariens das Herz von Elisabeth und bewegt das Kind in ihrem Leib. Was ist die erste Frucht der Fülle des Heiligen Geistes? Papst Benedikt XVI. spricht über den Zusammenhang zwischen dieser Freude und der Wahrheit, die Christus selber ist: „ Jesus Christus, der die Fülle der Wahrheit ist, zieht das Herz jedes Menschen an sich, lässt es weit werden und erfüllt es mit Freude. Denn nur die Wahrheit ist imstande, den Geist zu durchdringen und ihm vollkommene Freude zu schenken. Diese Freude weitet die Dimensionen des menschlichen Herzens, indem sie es von der Enge des Egoismus befreit und zur wahren Liebe befähigt” (Rede an die Glaubenskongregation, 10. Februar 2006).

2. Elisabeth fühlt sich als unwürdige Gastgeberin. Die rührende Frage von Elisabeth zeigt die für den Empfang des Heiligen Geistes notwendige Tugend: Demut. Elisabeth ist sich zutiefst ihrer Niedrigkeit bei dem Besuch der Mutter des Herrn bewusst. Maria selber spiegelt diese Einstellung in ihrem Magnificat wider. Was ist der Grund dafür, dass der Schöpfer so Großes an ihr getan hat, so dass alle Generationen sie gesegnet nennen werden? Es ist nicht, weil sie Talente und Qualitäten hat. Auch hat sie den Allmächtigen nicht durch großartige Erhabenheit beeindruckt. Nein, Gott hat einfach „auf die Niedrigkeit seiner Magd geschaut.” Erfreue ich mich meiner eigenen Kleinheit im Wissen, dass es dem Heiligen Geist möglich macht, eine Wohnstätte in mir zu finden und großes für Christus in meinem Leben zu vollbringen?

3. Ein Lobpreis für Gott. Maria ist so vom Heiligen Geist erfüllt, dass ihr ganzes Sein in Jubel und Lobgesang für den Allmächtigen entflammt. Papst Benedikt XVI. betrachtet den Jubel Mariens angesichts der Gegenwart des Herrn in ihrem Leib: „Diese Freude spürt das Herz, wenn wir uns niederknien, um Jesus im Glauben anzubeten!” (Rede an die Glaubenskongregation, 10. Februar 2006). Die Freude Christi, die Freude des Heiligen Geistes, die Dankbarkeit für alles Große, das der Herr in uns gewirkt hat, treibt uns dazu, unseren Herrn zu anderen zu bringen, genauso wie Maria ihn zu Elisabet brachte, sogar schon vor seiner Geburt. Wie sie in ihrem Magnificat singt, verschließt sich Maria nicht in sich selbst, sie bedenkt, was Gott in ihr, im Hinblick auf seinen Heilsplan für alle Völker, gewirkt hat. Möge doch die Freude im Heiligen Geist ein neues Pfingsten bringen, das von unserem Leben ausstrahlt.

Gespräch mit Christus: Ich danke dir, Herr, für das große Geschenk des Heiligen Geistes, der unser Leben mit der unaussprechlichen Freude deiner Gegenwart in uns erfüllt. Hilf mir, dass ich eilig - wie Maria es tat – auf die Impulse des Heiligen Geistes zur Nächstenliebe antworte.

Vorsatz:  Ich will nach Gelegenheiten Ausschau halten, bei denen ich mit anderen über Christus sprechen kann und Taten der Nächstenliebe für sie vollbringen kann, freudig und eilig, so wie Maria es uns im Evangelium vorgelebt hat.