Tägliche Meditationen
Sonntag 21. Februar 2010 bis Samstag 27. Februar 2010
Erste Woche in der Fastenzeit
P. Matthew Green LC, P. Alex Yeung LC, P. José LaBoy LC und P. Barry O’Toole LC
Treu in unseren Fastenzeitvorsätzen
21. Februar 2010
Erster Sonntag in der Fastenzeit
P. Matthew Green LC
Lk 4,1-13
Erfüllt vom Heiligen Geist, verließ Jesus die Jordangegend. Darauf führte ihn der Geist vierzig Tage lang in der Wüste umher, und dabei wurde Jesus vom Teufel in Versuchung geführt. Die ganze Zeit über aß er nichts; als aber die vierzig Tage vorüber waren, hatte er Hunger. Da sagte der Teufel zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so befiehl diesem Stein, zu Brot zu werden. Jesus antwortete ihm: In der Schrift heißt es: Der Mensch lebt nicht nur von Brot. Da führte ihn der Teufel auf einen Berg hinauf und zeigte ihm in einem einzigen Augenblick alle Reiche der Erde. Und er sagte zu ihm: All die Macht und Herrlichkeit dieser Reiche will ich dir geben; denn sie sind mir überlassen und ich gebe sie, wem ich will. Wenn du dich vor mir niederwirfst und mich anbetest, wird dir alles gehören. Jesus antwortete ihm: In der Schrift steht: Vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du dich niederwerfen und ihm allein dienen. Darauf führte ihn der Teufel nach Jerusalem, stellte ihn oben auf den Tempel und sagte zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so stürz dich von hier hinab; denn es heißt in der Schrift: Seinen Engeln befiehlt er, dich zu behüten; und: Sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt. Da antwortete ihm Jesus: Die Schrift sagt: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen. Nach diesen Versuchungen ließ der Teufel für eine gewisse Zeit von ihm ab.
Einführendes Gebet:
Herr, in dieser Fastenzeit möchte ich dir näher kommen. Ich glaube, dass du tatsächlich einer von uns geworden bist, um uns in einem Akt der Liebe jenseits allen menschlichen Verstehens zu erretten. Ich weiß, dass ich mich darauf verlassen kann, dass du mich an jedem Tag trägst und führst. Ich weiß, dass du in jeder Situation bei mir bist. Ich möchte dich mehr als mich selbst lieben und in jedem Moment „Ja“ zu deinem Willen sagen. Ich vertraue völlig auf deine Gnade. Danke Herr! In dieser Fastenzeit möchte ich lernen, dich mehr zu lieben, indem ich mich bemühe, so zu sein, wie du mich haben möchtest.
Bitte:
Herr, hilf mir, diese Fastenzeit zu nützen und dir näher zu kommen.
1.
Heiligkeit und Versuchungen.
Habe ich schon einmal bemerkt, dass die einzigen Momente, in denen Christus vom Teufel versucht wurde, jene des Gebetes oder der Buße waren? Im Gebet und beim Fasten greift ihn der Teufel an, so wie im heutigen Evangelium oder im Garten Gethsemani am Gründonnerstag. Etwas ähnliches können wir auch oft in unserem Leben feststellen. Wir entschließen uns zu einer guten Tat, und schon geschieht etwas, was uns die Durchführung erschwert. Was können wir daraus schließen? Tatsache ist jedenfalls, dass der Teufel kein Interesse an uns hat, wenn wir bloß mittelmäßige Christen sind. Dann gibt es für den Teufel keine Gefahr, dass wir heilig werden könnten und seine Pläne stören könnten. Erst wenn wir damit beginnen, nach Heiligkeit zu streben, werden wir uns Versuchungen ausgesetzt sehen, denn dann beginnt der Teufel, uns alle möglichen Hindernisse in den Weg zu legen.
2.
Loslösung vom eigenen Egoismus.
Die Fastenzeit ist eine Zeit, in der wir unser Bewusstsein dafür erneuern, welches Leid Jesus für uns auf sich genommen hat. Dieses Bewusstsein sollte uns zu Taten anregen. Die Kirche lädt uns in dieser Fastenzeit zu größerer Selbstaufopferung ein. Opfer helfen uns, uns mehr von den Quellen der Versuchungen loszulösen, die uns davon abhalten, die Früchte von Christi erlösender Tat für uns zu ernten und Gott mit ungeteiltem Herzen zu lieben. Deshalb sollten unsere Fastenvorsätze wirklich etwas sein, was unsere Herzen reiner und uns großzügiger anderen gegenüber macht. Unser Opfer sollte uns weniger egoistisch machen. Es sollte uns zu besseren Nachfolgern Christi machen.
3.
Gott als unser Bezugspunkt.
Versuchungen zu überwinden ist nicht immer leicht. Es ist sogar unmöglich ohne die Gnade Gottes. In seinen eigenen Versuchungen zeigt uns Christus, auf wen wir dabei schauen sollen: auf Gott. Bei allen drei Versuchungen antwortet er, indem er das Wort Gottes und den Willen Gottes an die erste Stelle stellt. Damit auch wir in unseren Fastenopfern durchhalten, müssen wir uns auf Gott ausrichten und auf seine Gnade vertrauen. Das heißt, Christus in der Schrift nahe sein, besonders im Evangelium. Das heißt, ihm in den Sakramenten nahe zu sein. Besonders im Sakrament der Eucharistie und der Versöhnung.
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, hilf mir, mich besser zu kennen, so dass ich erkennen kann, was ich tun muss, um ein heiligeres Leben zu führen. Gib mir die Entschlossenheit, das Erkannte dann auch wirklich zu leben und die Demut, deine Gnade dafür zu erbitten. Ohne dich vermag ich nichts.
Vorsatz:
Ich werde heute meinen Fastenvorsatz mit Freude und Ausdauer leben und auf Gottes Gnade vertrauen.
Die wichtigste Frage
22. Februar 2010
Montag der ersten Woche in der Fastenzeit
Kathedra Petri
P. Alex Yeung LC
Mt 16,13-19
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Einführendes Gebet:
Herr, du weißt, wie sehr ich dich brauche und wie sehr ich in allem von dir abhängig bin. Du kennst meine Schwächen und meine Fehler. Ich setze in meinem Tun meine ganze Hoffnung auf deine Liebe und Barmherzigkeit. Ich vertraue auf deine Macht, auf dein Versprechen und auf deine Gnade.
Bitte:
Herr, hilf mir, mit meinen Worten und mit meinem Tun davon Zeugnis zu geben, dass du der Herr meines Lebens bist.
1.
Öffentliche Meinung, private Überzeugungen.
Die Leute geben alle möglichen Antworten auf die Frage, wer Jesus sei. Kein Mensch in der Geschichte hat so viel Kommentare und Debatten hervorgerufen wie Jesus Christus. Und wir können wirklich sagen, dass die Antwort auf die Frage, wer Christus sei, auf jeden Fall festlegt, wie wir unser Leben leben: Die Werte und moralischen Einstellungen, die wir haben werden, die Hoffnung, die wir auf das kommende Leben haben, die Liebe und Hingabe, die wir in unserem Alltag leben. All das wird von der Haltung, die wir zur Person Jesu einnehmen, bestimmt. „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ ist eine Frage, die notwendigerweise eine Verbindlichkeit von unserer Seite mit einschließt. Die Antwort auf diese Frage verlangt eine Änderung unserer Haltung und unseres Verhaltens.
2.
Ein das Leben verändernder Augenblick.
Für Petrus war das ein Augenblick der echten Offenheit für die Gnade des Heiligen Geistes. Er begriff in einem Augenblick, dass Christus kein einfacher Prophet oder ein erleuchteter Lehrer von moralischen Wahrheiten war, sondern etwas viel Größeres. Er war der Christus, das heißt der Messias. Er war aber nicht nur der Messias, sondern er war der Sohn des lebendigen Gottes – Jesus war in allem Gott gleich. Dieses Glaubensbekenntnis verwandelte von diesem Moment an das Leben des Petrus. Im Credo bekennen wir denselben Glauben, wie Petrus es tat. Immer wenn wir die heilige Eucharistie empfangen, schließen wir uns der Antwort des Petrus an: Wir glauben, dass du der Sohn Gottes bist, und in keinem anderen Namen ist Heil. Welche Veränderungen verlangt dieser Glaube von mir? Kann ich so weitermachen wie zuvor?
3.
Ein neuer Name und eine neue Sendung.
Das Glaubensbekenntnis des Petrus war nicht einfach eine wohldurchdachte Antwort auf eine Frage. Es war das Einnehmen einer Position, eine entschiedene Stellungnahme vor Gott und vor der Welt. Petrus nahm die Wahrheit über Christus voller Entschlossenheit an und als Antwort darauf vertraute Christus ihm seine Kirche an. Er wird der „Fels“ sein, das Fundament seiner Kirche, und Christus versicherte ihm, dass die Kirche für immer bestehen wird. Wenn wir unseren Glauben bekennen, gibt Christus auch uns eine Aufgabe. Wir werden zu Aposteln und werden als Botschafter Christi in die Welt gesandt. Unsere entschlossene Annahme dieser Wahrheit bringt Konsequenzen mit sich: Wir müssen jeden Tag so leben, dass unser Tun unserem Glauben entspricht.
Gespräch mit Christus:
Herr, hilf mir, dich nicht nur mit dem Verstand anzunehmen, sondern lass mich die Wahrheit, dass du der Sohn des lebendigen Gottes bist, so zu eigen zu machen, dass sich das in meinem Leben, meinen Worten und meinen Taten widerspiegelt. Lass diese meine Überzeugung mein Leben bestimmen, damit ich für dich Zeugnis ablegen kann vor der ganzen Welt.
Vorsatz:
Ich will mein Leben überprüfen und so neu einschätzen, wie ich dich als Sohn des lebendigen Gottes vor der Welt bezeuge.
Herr, lehre uns zu beten
23. Februar 2010
Dienstag der ersten Woche in der Fastenzeit
Hl. Polykarp, Bischof von Smyrna, Märtyrer
P. José LaBoy LC
Mt 6,7-15
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Einführendes Gebet:
Herr, ich bin mir bewusst, dass du weißt, was das Beste für mich ist, und darum glaube ich an dich. Du bist viel mehr um mein seelisches Wohlsein besorgt als ich, und darum vertraue ich auf dich. Du schenkst mir trotz meiner Sünden voll Liebe deine Vergebung, und darum liebe ich dich.
Bitte:
Herr, lehre mich zu beten.
1.
Das Gebet ist die Frucht des Schweigens.
Manche Leute reden gerne. Sie wollen, dass man ihnen zuhört, aber im Zuhören sind sie nicht so geduldig. Wenn man das Schweigen nicht gelernt hat, tut man sich mit dem Zuhören schwer. Die heilige Theresa von Kalkutta schrieb einmal, dass das Gebet die Frucht des Schweigens ist. Jesus will uns deutlich machen, dass Beten mehr ein Zuhören als ein Reden ist. Wenn wir mit jemandem zusammen sind, der viel über ein Thema weiß, das uns interressiert, beschränken wir uns darauf, Fragen zu stellen und hören dieser Person gerne zu. Jesus offenbart uns Gott den Vater. Das bedeutet, dass wir im Gebet Jesus vor allem fragen sollen, wie Gott Vater ist, und dann sollten wir ihm vor allem zuhören.
2.
Gott ist unser liebender Vater.
Jesus sagt uns, dass Gott Vater weiß, was wir brauchen, bevor wir ihn darum bitten. Trotzdem sollen wir bitten, denn durch das Bitten wird uns bewusst, dass wir Bedürfnisse haben, die allein Gott unser Vater erfüllen kann. Wir lernen dadurch, Gott um das zu bitten, was wir am meisten für unser Heil brauchen. Darum hat uns Jesus das „Vater unser“ gelehrt. Wenn wir das „Vater unser“ beten, erinnern wir uns daran, dass er der Vater aller Menschen ist, und dass somit jeder Mensch wirklich unser Bruder ist. Wenn wir das „Vater unser“ beten, bitten wir vor allem um drei Dinge: dass Gott den ersten Platz in unserem Leben einnimmt, dass er uns die nötige materielle und geistige Nahrung gibt, und dass er uns seine Vergebung schenkt.
3.
Vergeben, um Vergebung zu erlangen.
Jesus betont die Wichtigkeit der Vergebung. Der erste Johannesbrief erinnert uns daran, dass wir alle Sünder sind (vgl. 1,8). Ein wesentliches Merkmal christlichen Lebens ist die Erfahrung von Jesu liebendem Erbarmen. Wir können es wirklich nur erfahren, wenn wir selbst Barmherzigkeit üben. Wir können einen Fallschirmspringer, der aus einem Flugzeug springt, bewundern, wir werden dessen Erfahrung aber erst dann verstehen können, wenn wir selbst mit dem Fallschirm springen. Wir verstehen die wahre Bedeutung der Barmherzigkeit erst, wenn wir anderen vergeben. Unser Erbarmen wird nicht dasselbe wie das von Christus sein: Er hat niemals gesündigt, und darum vergibt er uns, auch wenn wir seine Vergebung nicht verdienen. Wenn Christus uns vergeben hat, wie können wir es dann wagen, anderen nicht zu vergeben?
Gespräch mit Christus:
Herr, ich danke dir, dass du mich lehrst, wie ich zum Vater beten kann. Ich bete nicht immer so viel, wie ich eigentlich beten sollte. Bitte hilf mir, mehr und besser zu beten. Bitte hilf mir, dass ich Gott von ganzem Herzen den ersten Platz in meinem Leben geben will und seinen Willen immer meinem Willen vorziehe. Hilf mir, die anderen so zu behandeln, wie ich von ihnen behandelt werden möchte, und ihnen zu vergeben, wenn sie mich verletzen.
Vorsatz:
Ich will heute eine bestimmte Zeit für das Gebet reservieren.
Selig sind, die reinen Herzens sind
24. Februar 2010
Mittwoch der ersten Woche in der Fastenzeit
Hl. Matthias, Apostel
P. Alex Yeung LC
Lk 11,39-42
Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit. Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen? Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein. Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse, die Gerechtigkeit aber und die Liebe zu Gott vergesst ihr. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich glaube an dich, weil du die Wahrheit selbst bist und weil du mir immer mehr den Sinn und Zweck meines Lebens offenbarst. Ich vertraue auf dich, weil du jeden Tag auf mich wartest und an meine Tür klopfst, weil du immer bereit bist, mir zu vergeben und mich durch das Gebet und die Sakramente näher an dich zu ziehen. Ich liebe dich, weil du dich am Kreuz ganz mir geschenkt hast und mich so gelehrt hast, was es bedeutet, sich in der Liebe ganz zu erfüllen. Amen.
Bitte:
Herr, hilf mir zu erkennen, dass Heiligkeit und Demut Hand in Hand gehen.
1.
Christus ist das Bild der Heiligkeit.
Wir alle leben mit diesem alter ego, diesem Bild von der Vollkommenheit, das wir uns in unserer Phantasie von uns bilden. Dieses Bild ist seit der Kindheit in uns: dieser Sportstar, dieser Rockstar, dieses Hollywoodidol, welches wir schon immer werden wollten. Wir fallen ebenso leicht in die Versuchung, uns unsere Heiligkeit als vollkommen und fehlerlos vorzustellen – ohne Schwächen, Schwierigkeiten und Makel. Wir meinen, wir könnten so eines Tages werden, wenn wir uns nur von unseren zahlreichen Fehlern lösen könnten. Das ist durch und durch pure Phantasie! Das Streben nach Heiligkeit ist nicht das Streben nach einem Ideal, einem „vollkommenem“ Ich. Nein. Gott allein weiß, wie unsere Heiligkeit letztendlich sein wird. Unser Ziel ist nicht das Erreichen dieses Ichs unserer Phantasie, sondern unser Ziel ist Christus. Er ist zugleich die Quelle und der Höhepunkt unserer Heiligkeit.
2.
Heiligkeit bedeutet, Gott das Steuer unseres Lebens zu überlassen.
Wir können oft in den Biografien von Heiligen lesen, wie sie in ihrem spirituellen Leben Schwierigkeiten erfuhren, wie unvollkommen sie sich angesichts ihrer Berufung durch Gott vorgekommen sind. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn wir innere Prüfungen, Unsicherheiten und Verwirrungen erfahren, je mehr wir uns Gott übergeben.Wenn wir uns selbst Gott übergeben und den Ruf zur Heiligkeit ernst nehmen, müssen wir Gott das Steuer unseres Lebens überlassen. Das bedeutet, dass wir loslassen müssen. Wir müssen ihm die Kontrolle bei unserem Streben nach Heiligkeit überlassen. Dann, und nur dann, wird dieses Streben echt sein.
3.
Die Niedrigen werden erhöht werden.
Heiligkeit bedeutet nicht, dass wir keine Fehler mehr haben, oder dass nach außen hin eine Tugend allen offensichtlich erscheint. Im Gegenteil, weil das Wachsen in der Heiligkeit unsere Seele immer mehr in Berührung mit dem göttlichen Licht bringt, macht Gott uns fähig, unsere Seele immer mehr so zu sehen, wie er sie sieht. Und das bedeutet, dass wir mehr und mehr unsere Sünden erkennen, dass wir vor allem die Wurzelsünden unseres Lebens (Stolz und Sinnlichkeit) klarer erkennen, was uns tief erschüttern muss. Kein Wunder, dass so viele Heilige einmal in der Woche beichteten, wenn nicht sogar öfters! Sicherlich bringt Heiligkeit Wachstum in der Tugend und das Bleiben im Stand der Gnade mit sich, aber sie bedeutet kaum die Abwesenheit von Fehlern, von Versagen und leichten Sünden jeglicher Art. Wesentlich ist nicht Fleckenlosigkeit, sondern eine echte Selbsthingabe an Gott und seinen Willen. Vielleicht hat aus diesem Grund der heilige Augustinus einst erklärt, dass für das Streben nach Heiligkeit drei Tugenden wesentlich sind: als erstes die Demut, als zweites die Demut und als drittes … die Demut!
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, ich danke dir, weil du mir das Streben nach Heiligkeit ermöglichst! Ich danke dir, weil du mirTag für Tag zeigst wie ich in der Freundschaft zu dir wachsen kann. Hilf mir, aus meinen Fehlern zu lernen und sie als Gelegenheiten zu nutzen, in der Demut zu wachsen. Hilf mir, niemals an dir zu zweifeln; hilf mir, niemals an meiner Berufung zur Heiligkeit zu zweifeln. Amen.
Vorsatz:
Wenn ich heute in einer kleinen oder großen Angelegenheit versage, will ich mein Versagen Gott bekennen (in der festen Absicht, eine ernste Angelegenheit so bald als möglich zu beichten), mich schnell wieder erheben und mutig voranschreiten.
Niemals aufhören, nach Heiligkeit zu streben
25. Februar 2010
Donnerstag der ersten Woche in der Fastenzeit
Hl. Walburga, Äbtissin von Heidenheim in Franken
P. Alex Yeung LC
Mt 7,7-12
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet. Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten. Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten.
Einführendes Gebet:
Himmlischer Vater, ich nutze diesen Moment, um dich zu verehren und in deine liebende Gegenwart zu treten. Ich wage es, dir zu sagen, dass ich an dich glaube, obwohl du weißt, wie schwach mein Glauben ist. Du bist der Grund für all meine Hoffnung in meinem Leben. Herr, ich zähle auf dich, wenn ich dananch strebe, dich vollkommener zu lieben und die Heiligkeit des Lebens zu erlangen, zu der du mich berufen hast. Amen.
Bitte:
Herr, lehre mich Beten.
1.
Das Gebet ist der Weg zu echter Heiligkeit.
Papst Johannes Paul II. erinnert uns: „Der notwendige und unersetzliche Weg, um in der Heiligung voranzuschreiten, ist das Gebet: Wenn wir beim Herrn sind, werden wir Freunde des Herrn, sein Blick wird nach und nach unser Blick, sein Herz wird unser Herz“ (Predigt zu den Priestern der Diözese Rom, 6. März 2003). Wieder sind wir mit dem grundlegenden Prinzip unserer Heiligung konfrontiert: „Er muss wachsen, ich aber muss kleiner werden“ (Joh 3,30). Christus muss in uns immer größer werden. Das ist es, was echtes Gebet bewirkt, ein Gebet, das in einer Unterhaltung unter vier Augen mit dem Herrn besteht, welche das Herz, den Verstand und den Willen mit einschließt. Kann es sein, dass ich nach Heiligkeit strebe, ohne mich ernsthaft dazu entschlossen zu haben, jeden Tag, ja mein ganzes Leben, im Gebet zu verankern?
2.
Kindliches Vertrauen.
Warum scheint die Aussicht auf unsere eigene Heiligkeit uns so fremd? Warum zögern wir innerlich zu glauben, dass Gott, der Allmächtige, der uns aus dem Nichts erschaffen hat, uns auch heiligen kann? Möglicherweise entmutigt uns unser Widerwille, den Teil unserer Heiligung, der von uns abhängt, wirklich in Angriff zu nehmen. Aber auch hier drängt Christus uns, mit Vertrauen zu beten: „Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten“ (Mt 7,11). Fällt es uns zu schwer zu glauben und zu vertrauen, dass Gott unseren Willen auf dem Weg der Heiligkeit stärken wird? Wird er uns etwa seine Gnade vorenthalten, wenn wir mit vollkommenem Vertrauen und kindlicher Zuversicht um unsere Heiligung bitten?
3.
Welch geheimnisvoller Zusammenhang.
Gebet, Heiligkeit und apostolische Frucht sind miteinander eng verknüpft. Wenn wir als Laienapostel Früchte in all unseren apostolischen Bemühungen sehen wollen, wissen wir, dass es zu einem großen Teil von unserem Grad der Heiligkeit abhängt: der Grad unserer wirklichen Verbundenheit mit Gott, der Grad, in dem sein göttliches Leben durch uns fließt. Dieses göttliche Leben, das uns in der Taufe geschenkt wurde und durch unser sakramentales Leben gewachsen ist, kann jeden Tag im persönlichen Gebet, in welchem der Durst nach Gott nicht gestillt, sondern vielmehr vergrößert wird, vermehrt werden. Wir sollten jederzeit beten, damit das Gebet das Geheimnis unserer Heiligkeit und der apostolischen Errungenschaften wird. Das Gebet ist immer noch die größte Kraft auf der Erde. Es muss im Zentrum unseres Strebens nach Heiligkeit stehen.
Gespräch mit Christus:
Jesus, unser Herr, danke für diese Zeit des Gebets. Danke, dass du mich innerlich Schritt für Schritt lehrst, wie ich besser beten kann. Ich bitte dich um die Gnade der Heiligkeit, um der Männer und Frauen willen, deren Heil auf geheimnisvolle Weise irgendwie mit meinem Leben und meiner Treue zu dir verbunden ist! Amen.
Vorsatz:
Ich werde meine Entschiedenheit, mir jeden Tag Zeit für das Gebet zu nehmen, erneuern, und sicher gehen, dass es Teil meiner täglichen Routine wird oder weiterhin bleibt.
Echte und vorgetäuschte Heiligkeit
26. Februar 2010
Freitag der ersten Woche in der Fastenzeit
P. Alex Yeung LC
Mt 5,20-26
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du gottloser Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein. Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe. Schließ ohne Zögern Frieden mit deinem Gegner, solange du mit ihm noch auf dem Weg zum Gericht bist. Sonst wird dich dein Gegner vor den Richter bringen und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben und du wirst ins Gefängnis geworfen. Amen, das sage ich dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich danke dir für diese gemeinsame Zeit mit dir. Du schenkst mir immer so viele Gnaden. Wie undankbar bin ich manchmal! Ich möchte vollkommener daran mitarbeiten, dein Reich auf Erden aufzurichten. Ich liebe dich, Herr, und mit Hilfe deiner Gnade will ich mich bemühen, ein Mensch zu werden, zu welchem jeder kommen kann, um deine Wahrheit, dein Leben und deine Liebe zu entdecken. Nimm mein Leben, nimm diesen Tag und mach ihn zu deinem. Amen.
Bitte:
Vater, hilf mir, alle Heuchelei von mir zu weisen und echte Heiligkeit zu suchen.
1.
Subjektive Eindrücke.
Wieviel Gerechtigkeit brauchen wir, um die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer zu übertreffen? Wir denken vielleicht, nicht viel. Deren Heiligkeit war doch bloßer Schein, also keine Heiligkeit. Und was befindet sich im Innern einer solchen Seele? Viel Selbstbetrug, viel Selbstgefälligkeit, welche die eigenen Fehler selbst entschuldigt, viel Stolz. Wenn wir die Evangelien lesen, fällt es uns leicht, die bösen Pharisäer zu verurteilen. Und oft denken wir vielleicht, dass wir uns niemals der eigenen Heiligkeit rühmen würden. Darum müssen wir immer bereit sein, uns selbst vor Christus mit einem klaren Bewusstsein über unsere eigenen Fehler und Begrenztheiten zu prüfen. Bemühe ich mich in meinem Leben wirklich ehrlich darum, heilig zu werden oder suche ich nur meine eigene Ehre?
2.
Demut ist die wahre Überprüfung der Heiligkeit.
Stolz und persönliche Heiligkeit lassen sich ebenso wenig vermischen wie Wasser und Öl. Wo unser Ego ist, da bleibt kein Raum für Gott. Ein Jünger Christi zu sein, bedeutet doch ein Mensch zu sein, der sich ganz mit Gott erfüllen lässt, um ihn zu allen zu bringen. Aber welche Verbindung, Gnade oder Freundschaft mit Gott kann es in einer stolzen Seele geben? Zwischen Gott und einer stolzen Seele kann es keinen Kompromiss geben – entweder muss sich diese Seele von sich selbst loslösen oder Gott müsste aufhören Gott zu sein.
3.
Integrität ist das Entscheidende.
Im Herzen echter Heiligkeit ist die Tugend der Integrität, eine Tugend, die reich an Nuancen und Bedeutungen ist. Integrität bedeutet, eine Person mit nur einem Gesicht zu sein, eine Person, die innen und außen dieselbe ist: „Das, was du siehst, bekommst du auch“. Tatsächlich ist die Integrität grundlegend für die Heiligkeit, weil sie das Wesen der persönlichen Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit ausmacht, welche die Voraussetzungen für ein tugendhaftes Leben und das Saatbeet für viele andere Tugenden sind. In unserem Streben nach Heiligkeit sollten wir niemals Falschheit gleich welcher Art zulassen. Wir sollten selbst die geringste Spur von Ambivalenz in unseren Absichten oder Nichtübereinstimmung zwischen unseren Gedanken, Urteilen, Entscheidungen und Handlungen unbedingt meiden. Es kann wirklich kein echtes menschliches Glück geben, wenn es nicht auf der Basistugend der Integrität beruht.
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, ich möchte, dass du der Sinn und das Zentrum meines ganzen Lebens bist. Hilf mir, immer kleiner zu werden, damit du in meinem Leben immer größer werden kannst. Ich möchte immer ein Werkzeug für die Rettung der Menschen sein, indem ich eine Heiligkeit lebe, die echt, demütig und wahr ist. Amen.
Vorsatz:
Ich will mein Leben auf Integrität überprüfen und in den Bereichen, wo ich eine Nichtübereinstimmung mit der Wahrheit entdecke, einen konkreten Schritt hin zu mehr Integrität tun.
Wollt ihr wirklich vollkommen werden?
27. Februar 2010
Samstag der ersten Woche in der Fastenzeit
P. Barry O‘Toole LC
Mt 5,43-48
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, du bist Mensch geworden, um mir in deinem eigenen Fleisch und Blut den Weg zur Heiligkeit zu zeigen. In jedem Wort und jeder Tat von dir, aufgeschrieben im Evangelium, lehrst du mich und offenbarst du mir das Geheimnis eines Lebens, das die Ewigkeit verdient. Ich glaube, dass du jetzt bei mir bist und dass du diese Augenblicke des Gebets nutzen willst, um meinen Glauben, meine Hoffnung und meine Liebe zu vermehren. Hier bin ich, Herr, um dich mit ganzem Herzen kennen, lieben und dir dienen zu lernen. Amen.
Bitte:
Herr, hilf mir, die Heiligkeit aus Liebe zu dir und den anderen zu suchen. Amen.
1.
Wahre Vollkommenheit.
Wer sagt uns, dass wir vollkommen sein sollen? Christus, das Wort, durch den alles, was ist, geworden ist, durch den wir das Leben bekommen haben: unser Herr, unser Schöpfer, der sich von Ewigkeit her danach sehnt, uns in der Liebe vervollkommnet zu sehen. Das ist kein Vorschlag; das ist ein Befehl. Er sagt es den Jüngern kraftvoll, auch wenn er weiß, dass sie allein dazu nicht in der Lage sind. Für Gott ist aber nichts unmöglich. Wir werden heute daran erinnert, dass unsere Heiligkeit möglich ist; sie ist Gottes Plan. Wunder geschehen, wenn wir glauben. Gott lässt uns nicht fallen. Aber Gott will von uns, dass wir vollkommen sind. Ich muss jetzt, in diesem Augenblick, damit beginnen, vollkommen zu sein.
2.
Warum sollen wir vollkommen werden?
Dass Gott von uns verlangt, nach der vollkommenen Heiligkeit zu streben, wird verständlicher, wenn wir die immer schlimmer werdende Situation unserer Welt betrachten. Diese Welt, die die Rettung durch Christus so dringend braucht, ist der größte und handgreifliche Grund, warum jeder von uns die Heiligkeit erstreben sollte. Welchen Wert hat christliche Heiligkeit in der Welt? Ein christlicher Apologet aus der Frühkirche drückte es so aus: “Um alles in einem Wort zusammenzufassen – was die Seele im Körper ist, das sind die Christen in der Welt. Das Fleisch hasst die Seele und kämpft gegen sie, obgleich die Seele ihm nichts antut, weil es daran gehindert wird, weltliche Freuden zu genießen; die Welt hasst ebenso die Christen, obwohl sie durch sie durch sie keinen Schaden erleiden, weil sie den weltlichen Freuden entsagen. Die Seele liebt das Fleisch, welches sie hasst, und sie liebt ebenso die Glieder; auf gleiche Weise lieben die Christen jene, die sie hassen“ (Brief an Diognetus).
3.
Das Werk der Liebe.
In einer Welt von Treibsand können wir festen Grund anbieten; in einer Welt blinder Mächte von geistiger und materieller Gewalt, können wir die überzeugende Macht der christlichen Güte anbieten. Die selige Mutter Teresa von Kalkutta sagte, dass Heiligkeit kein Privileg für ein paar wenige sei, sondern eine Verpflichtung für alle. Wenn wir uns mit einem einfachen und tiefen Glauben in diese Verbindung unseres Strebens nach Heiligkeit und der Rettung der Seelen vertiefen, können wir einen neuen Antrieb und neue Kraft entdecken. Die Herausforderung des Strebens nach Heiligkeit kann so zu einem Werk der Liebe werden, das angetrieben wird von einem Herzen, das aus Eifer für die Rettung aller unserer Schwestern und Brüder brennt.
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, die Welt braucht Männer und Frauen Gottes; die Welt braucht Heilige. Ich weiß das. Ich weiß, dass du mich persönlich dringend dazu aufrufst, heilig zu sein. Um des Heiles meiner Schestern und Brüder willen mach mich heilig, Herr. Amen.
Vorsatz:
Ich will mir heute Zeit nehmen, um zu Unserer Lieben Frau zu beten und ihr mit einem lebendigen und kindlichen Glauben das ganze Vorhaben meiner persönlichen Heiligung anzuvertrauen.
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