Tägliche Meditationen

Tägliche Meditationen

Sonntag 14. Juni 2009 bis Samstag 20. Juni 2009

Elfte Woche im Jahreskreis

P. Jason Koch LC, P. Walter Schu und P. Thimothy Mulcahey LC

Das große Fest Sonntag
Die radikale Neuheit des Reiches Christi Montag
Kinder eures Himmlischen Vaters Dienstag
Euer Vater, der das Verborgene sieht Mittwoch
Vater unser Donnerstag
Schaut auf das Herz, das so sehr geliebt hat Freitag
Selig ist die, die geglaubt hat Samstag


Das große Fest

14. Juni 2009

Elfter Sonntag im Jahreskreis
(Fronleichnam)

P. Jason Koch LC

Mk 14,12-16, 22-26
Am ersten Tag des Festes der Ungesäuerten Brote, an dem man das Paschalamm schlachtete, sagten die Jünger zu Jesus: Wo sollen wir das Paschamahl für dich vorbereiten? Da schickte er zwei seiner Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in die Stadt; dort wird euch ein Mann begegnen, der einen Wasserkrug trägt. Folgt ihm, bis er in ein Haus hineingeht; dann sagt zu dem Herrn des Hauses: Der Meister lässt dich fragen: Wo ist der Raum, in dem ich mit meinen Jüngern das Paschalamm essen kann? Und der Hausherr wird euch einen großen Raum im Obergeschoß zeigen, der schon für das Festmahl hergerichtet und mit Polstern ausgestattet ist. Dort bereitet alles für uns vor! Die Jünger machten sich auf den Weg und kamen in die Stadt. Sie fanden alles so, wie er es ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Paschamahl vor. Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern, und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird. Amen, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von der Frucht des Weinstocks trinken bis zu dem Tag, an dem ich von neuem davon trinke im Reich Gottes. Nach dem Lobgesang gingen sie zum Ölberg hinaus.

Einführendes Gebet:   Herr Jesus, heute erneuere ich meinen Glauben an deine wahre Gegenwart in der Eucharistie. Ich glaube, dass du vom Himmel niedersteigst, um in der Hostie in jeder Heiligen Messe gegenwärtig zu sein und bei mir im Tabernakel zu bleiben. Du bist die Quelle meiner Hoffnung. Ich sehne mich danach, durch diese Gabe deiner selbst immer mehr mit dir vereint zu werden.

Bitte:  Herr, vermehre meine Wertschätzung und Andacht zu dir in der Eucharistie.

1. Die Macht der Liebe. Während Jesus sich auf das Kreuz vorbereitete, zeigte er die Tiefe seiner wahren Liebe für die Menschheit, indem er sich uns schenkt. Er hat versprochen, bis ans Ende der Zeiten bei uns zu bleiben, und das war kein leeres Versprechen. Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, verwandelte Brot und Wein in seinen Leib und sein Blut und gab seinen Aposteln und Nachfolgern die Macht, Christus in der Eucharistie gegenwärtig zu machen. Die Liebe Jesu war keine vergängliche Liebe. Seine Liebe ist an jedem einzelnen Tag in der Eucharistie sichtbar. Herr, hilf mir, die Tiefe deiner Liebe zu erfassen und dankbar für sie zu sein, denn diese Liebe hast du uns dadurch gezeigt, dass du uns deinen Leib und dein Blut als Speise gegeben hast.

2. Alles begann mit einem „Ja”. Man nimmt manchmal Worte als selbstverständlich. Wie oft hören wir die Worte „Ja” und „Nein”, bemerken sie aber nicht? Man stelle sich vor, dass Gott, statt Mensch zu werden, den Entschluss gefasst hätte, uns in unseren Sünden sterben zu lassen, oder dass Maria „Nein” gesagt hätte. Die Eucharistie beginnt mit einem „Ja” Gottes, die Menschen von ihren Sünden zu retten. Durch sein Opfer bietet uns Jesus die höchsten Geschenke seiner Liebe an: seinen eigenen Leib und sein eigenes Blut. Unser „Ja” ist nötig, damit Gottes Liebe in uns vollkommen wird. Ja, Herr, ich glaube, dass du im Allerheiligsten Sakrament des Altares wahrhaftig gegenwärtig bist!

3. Das himmlische Festmahl erwartet uns. Christus sagt, dass er erst im Himmelreich wieder von den Früchten des Weines kosten würde. Was für ein Privileg wird es sein, am himmlischen Festmahl teilnehmen zu dürfen. Die Eucharistie und die Heilige Messe sind ein Vorgeschmack auf dieses hohe Mahl. Nehmen wir uns vor, uns von der Liebe Christi ganz erfüllen zu lassen, die uns in der Eucharistie geschenkt wird. „Wenn du wüsstest, worin die Gabe besteht...” (Joh 4,10).

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus Christus, du hast uns die Eucharistie in Erinnerung an dein Leiden und deinen Tod geschenkt. Möge die Anbetung deines Leibes und Blutes uns dazu verhelfen, die Erlösung zu erfahren, die du für uns gewonnen hast, und den Frieden deines Reiches, in dem du für immer und ewig herrschst.

Vorsatz:   Ich will heute Christus in der Eucharistie empfangen und meinen Glauben an seine Gegenwart in der Eucharistie erneuern.


Die radikale Neuheit des Reiches Christi

15. Juni 2009

Montag der elften Woche im Jahreskreis

P. Walter Schu LC

Mt 5,38-42
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin. Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel. Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm. Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise nicht ab.

Einführendes Gebet:   Herr, es ist nicht leicht für meine gefallene Natur, diese Botschaft anzunehmen. Ich glaube aber an deine Worte und ich vertraue auf dich, weil allein du Worte des ewigen Lebens hast. Ich beginne jetzt diese Zeit des Gebetes und wende mich an dich als Hilfesuchender. Ich will in allem, was ich tue, allein dir gefallen.

Bitte:  Herr, hilf mir, deinen Ruf, die andere Wange hinzuhalten, anzunehmen.

1. Der Faden, der alles durchläuft. Erkennen wir den Faden, der die Evangelien dieser Woche durchläuft? Etwas, das hervorsticht, ist die radikale Neuheit des Reiches Christi. Sein grundlegendes Prinzip ist ganz neu: eine Nächstenliebe, die lehrt, seine eigenen Feinde zu lieben (Montag und Dienstag). Das Prinzip ist neu in den Absichten, die unser ganzes Handeln motivieren sollen (Mittwoch). Es ist neu in der Art und Weise, wie wir zu unserem Vater im Himmel beten sollen (Donnerstag). Und schließlich ist es neu in der radikalen Aufforderung, die es an uns, die wir Christus nachfolgen, richtet: Sein Reich muss unser einziger Schatz sein (Freitag) und sein Reich zu suchen muss über allen anderen Dingen unseres Lebens stehen (Samstag). Welch großes Privileg ist es, zu der Aufgabe gerufen zu sein, dieses Reich aufrichten zu helfen! Welche Freude, welche Ehre, welcher Ruhm ist es, solch einem König anzugehören! Können die Leute an der Art, wie ich mein Leben führe, eine „Neuheit“, eine Frische erleben? Ist mein Leben in der neuen Lehre Christi verwurzelt?

2. Ich aber sage euch. Wir befinden uns mitten in der Bergpredigt. Unser Herr spricht mit einer Autorität, die seine jüdischen Zuhörer erstaunen, ja sogar schockieren musste. Er nimmt die Macht in Anspruch, das, was vom Gesetz des Mose und der Propheten – der absoluten Bezugsquelle der Autorität des jüdischen Glaubens – verkündet wurde, zu verändern. Erinnern wir uns daran, dass Gott dem Mose die Zehn Gebote übergeben hat, und dass die Propheten wirklich Gottes Wort verkündet haben. Wenn nun also Jesus sagt: „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist…. Ich aber sage euch…,” dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder ist Christus verrückt, oder er ist wirklich der Sohn Gottes, der gekommen ist, „nicht um das Gesetz und die Propheten aufzuheben, sondern um sie zu erfüllen.“ Ich mag vielleicht glauben, dass er der Sohn Gottes ist. Nehme ich aber auch alle seine Lehren an?

3. Leistet dem, der euch Böses tut, keinen Widerstand. Man findet sicher nur schwer Worte, die noch radikaler als diese sind. Wer würde es wagen, sie auszusprechen, wenn nicht der Sohn Gottes selbst? Er wird sie ganz in seinem eigenen Leben leben und es so zulassen, dass er von bösen Menschen ans Kreuz genagelt wird. Ist es aber wirklich für uns, die wir ihm nachfolgen, die wir Christen sind, möglich, sie zu leben? Halten wir wirklich demjenigen, der uns schlägt, die andere Wange hin? Geben wir dem, der von uns unrechtmäßig viel verlangt, noch mehr, als er verlangt? Was könnte die Absicht sein, die hinter diesen Geboten Christi steckt, die uns scheinbar verwundbar und wehrlos machen? Letztlich ist es allein eine solche heroische Nächstenliebe, die in der Lage ist, schlechte Menschen für die Sache des Evangeliums zu gewinnen. Und das ist es, wonach Christus, unser Retter, sich so sehr sehnt. „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,3-4).

Gespräch mit Christus:  Herr, ich sehne mich danach, ein Herz zu haben, das dem deinen immer mehr gleicht. Mach mein egoistisches Herz warm, damit ich in Liebe meine andere Wange hinhalte, wie du es von mir willst. Hilf mir, mich immer mehr dafür einzusetzen, dass alle Menschen gerettet werden und dich in ihrem Leben erkennen.

Vorsatz:   Ich will heute jemandem, mit dem ich mich schwer tue, einen Gefallen tun.


Kinder eures Himmlischen Vaters

16. Juni 2009

Dienstag der elften Woche im Jahreskreis

P. Walter Schu LC

Mt 5,43-48
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist.

Einführendes Gebet:   Herr, es ist nicht leicht für meine gefallene Natur, diese Botschaft anzunehmen. Ich glaube aber an deine Worte und ich vertraue auf dich, weil allein du Worte des ewigen Lebens hast. Ich beginne jetzt diese Zeit des Gebetes und wende mich an dich als Hilfesuchender. Ich will in allem, was ich tue, allein dir gefallen.

Bitte:  Herr, hilf mir, meine Feinde zu lieben und für die zu beten, die mich verfolgen.

1. Liebt eure Feinde. Nirgendwo erkennen wir die radikale Neuheit der christlichen Ethik klarer, als in dem einfachen Satz Christi: „Liebt eure Feinde.“ Im Griechischen gibt es vier Wörter für „Liebe“. storge bezieht sich auf die Liebe zwischen Eltern und Kindern. eros beschreibt die Liebe als gegenseitiges Angezogensein von Mann und Frau. philia ist die Liebe der Freundschaft. Schließlich ist agape die Liebe, die das Gute für den will, den man liebt. In seinem Buch Liebe und Verantwortung schreibt Karol Wojtyla, dass, wer einen anderen mit einer echten wohlwollenden Liebe liebt, Gott für ihn will, denn Gott ist das höchste Gut eines jeden Menschen. Und Christus verlangt gerade diese agape von allen, die ihm nachfolgen: „Betet für die, die euch verfolgen.“

2. Kinder eures Himmlischen Vaters. Warum bittet, ja verlangt Christus von uns eine solche radikale Form der Liebe? Weil Gott Vater auf diese Weise jeden seiner Söhne und Töchter liebt, ohne darauf zu achten, ob sie gut oder böse sind. „Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ Wie sehr würde sich die Welt um uns verändern, wenn die Menschen, mit denen wir zu tun haben, eine Liebe erfahren würden, die der Liebe des Vaters allen Erbarmens gleicht! Seine Liebe ist absolut selbstlos. Er liebt weiter und schenkt weiterhin seine Gaben, selbst wenn er dafür keine Liebe erhält. Christus ruft uns hier zu einem hohen und herausforderndem Ideal auf, aber dieses Ideal ist fähig, das Leben der anderen zu verändern. Welche Freude könnte größer sein, als wahre Söhne und Töchter unseres Himmlischen Vaters zu sein?

3. Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist. Warum besteht Christus immer wieder darauf, dass wir vollkommen sein sollen – und nicht nur menschlich vollkommen, sondern so vollkommen, wie unser Himmlischer Vater es ist? Er weiß, dass das der ursprüngliche Plan des Vaters für die Menschheit ist, am Beginn der Schöpfung. „Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie“ (Gen 1,27). Christus weiß sehr wohl, dass die Sünde das göttliche Abbild in uns verdunkelt hat, dass sein Ruf zur vollkommenen Nächstenliebe für unsere gefallene Menschennatur nicht möglich ist. Er weiß aber auch, dass durch die Kraft seines eigenen Todes und seiner Auferstehung, durch das neue Leben des Heiligen Geistes, den er senden wird, Gottes ursprünglicher Plan für die Menschheit wiederhergestellt wird. Es gibt keinen mächtigeren Grund zur Hoffnung, selbst mitten in unserem Versagen in der Nächstenliebe und in unserer menschlichen Schwäche.

Gespräch mit Christus:  Ich danke dir, Herr, für deine radikale Botschaft, für die ständige Herausforderung, die sie an mich stellt und die mir niemals erlaubt, selbstgefällig oder selbstzufrieden zu werden. Hilf mir, die christliche Nächstenliebe besser zu bezeugen, damit die Welt an dich glaubt.

Vorsatz:   Ich will für jene beten, mit denen ich Schwierigkeiten habe und ihnen einen Akt der Nächstenliebe erweisen.


Euer Vater, der das Verborgene sieht

17. Juni 2009

Mittwoch der elften Woche im Jahreskreis

P. Walter Schu LC

Mt 6,1-6, 16-18
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn von eurem Vater im Himmel zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, lass es also nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben und dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Wenn ihr betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie stellen sich beim Gebet gern in die Synagogen und an die Straßenecken, damit sie von den Leuten gesehen werden. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube mit einem lebendigen Glauben an dich. Auch wenn ich so sehr zur Sünde und Schwachheit neige, vertraue ich auf dein Erbarmen. Ich möchte dir meine Liebe während dieser Meditation zeigen. Mein Lohn möge allein von dir kommen und nicht vom Beifall der Leute.

Bitte:  Herr, hilf mir, die Reinheit der Absicht in meinem Leben immer mehr zu vervollkommnen.

1. Euer Vater, der das Verborgene sieht. Im heutigen Evangelium präsentiert uns Christus eine schwierige Herausforderung aber auch einen großen Trost. Seine Lehre kann in einem einfachen Satz zusammengefasst werden: Tut alles, was ihr tut, vor Gott allein. Am Ende unseres Lebens wird allein das bestehen bleiben, was wir für Gott und für unsere Brüder und Schwestern getan haben. Alles andere, all unsere Eitelkeiten, unser Wunsch, geschätzt, beliebt oder wichtig zu sein, wird am letzten Tag wie Nebel im Sonnenlicht verschwinden. Die Herausforderung ist klar: Vor Gott mit absolut reiner Absicht handeln. Aber wo ist der Trost? Unser Himmlischer Vater „sieht das Verborgene.“ Was vielleicht von der Welt niemals bemerkt oder anerkannt oder geschätzt werden wird, wird eines Tages im Himmel belohnt werden.

2. Zwischen dir und Gott. Mutter Theresa bringt die Botschaft des heutigen Evangeliums in einem kurzen Gedicht zum Ausdruck, das den Titel „Es geschieht zwischen dir und Gott“ trägt: Die Menschen handeln oft unvernünftig, unlogisch und egoistisch. Vergib ihnen trotzdem. Wenn du freundlich bist, werfen sie dir vielleicht vor, dass du es aus egoistischen oder anderen hintergründigen Motiven tust. Sei trotzdem freundlich. Wenn du erfolgreich bist, wirst du manch falsche Freunde und manch echte Feinde gewinnen. Sei trotzdem erfolgreich. Wenn du ehrlich und offen bist, betrügen sie dich vielleicht. Sei trotzdem ehrlich und offen. Wenn du Jahre damit verbringst, aufzubauen, kann einer über Nacht alles zerstören. Bau trotzdem weiter. Wenn du Heiterkeit und Gelassenheit ausstrahlst, sind sie vielleicht eifersüchtig. Sei trotzdem glücklich. Das Gute, das du heute tust, vergessen sie vielleicht schon morgen. Tu trotzdem Gutes. Und wenn du der Welt das Beste gibst, das du hast, wird es vielleicht niemals genug sein. Gib der Welt trotzdem das Beste, das du hast. Warum? Weil letztendlich alles zwischen dir und Gott geschieht…. Es war ohnehin niemals zwischen dir und ihnen.

3. Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Christus betont dreimal, dass die Heuchler, die alles vor den anderen tun, ihren Lohn bereits erhalten haben. Eines Tages wird jeder von uns allein vor Christus stehen. Unser ewiges Los wird vom Ausgang dieses Augenblicks abhängen. Mögen wir zu unserem Kummer nicht entdecken müssen, dass unsere Hände leer sind, weil wir durch unser Tun im Geheimen den Beifall der Menschen gesucht haben. Wir wollen vielmehr unsere guten Taten im Verborgenen tun und unsere linke Hand nicht wissen lassen, was die Rechte gerade tut. Dann wird es uns unser Himmlischer Vater, „der das Verborgene sieht“, vergelten.

Gespräch mit Christus:  Ich danke dir, Herr, weil du immer das Verborgene siehst, weil du immer bereit bist, das, was wir für dich tun, zu belohnen. Deine Worte und das Beispiel heiliger Männer und Frauen zeigen mir den rechten Weg. Ich will so leben, dass ich dich in der Ewigkeit schauen darf. Ich will allen nutzlosen Ehrgeiz und alle unnötigen Sorgen darüber, was andere über mein Tun denken, ablegen.

Vorsatz:   Ich will in den verschiedenen Tätigkeiten dieses Tages die Reinheit meiner Absicht erneuern und sie aus Liebe zu Christus tun und so dabei helfen, sein Reich auszubreiten.


Vater unser

18. Juni 2009

Donnerstag der elften Woche im Jahreskreis

P. Walter Schu LC

Mt 6,7-15
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden, die meinen, sie werden nur erhört, wenn sie viele Worte machen. Macht es nicht wie sie; denn euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde. Gib uns heute das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen. Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube an dich. Ich glaube, dass du mich liebst, dass du an meiner Seite bist und dass du mit mir durch diesen Tag hindurch gehst. Ich vertraue auf dich, Herr. Ich vertraue dir mehr als ich mir selbst vertraue, weil du unendlich gut und allmächtig bist. Ich liebe dich, Jesus. Ich liebe dich, weil du für mich am Kreuz gestorben bist, um mich zu retten.

Bitte:  Herr, lehre mich beten.

1. Euer Vater weiß, was ihr braucht. „Euer Vater weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet.“ Christi Worte sind eine unerschöpfliche Quelle des Trostes und der Hoffnung, weil sie uns ermutigen, uns immer im Gebet an den Vater zu wenden. „Bei der wahren Frömmigkeit kommt es nicht auf die Anzahl der Worte an, sondern auf die Häufigkeit und die Liebe, mit der sich ein Christ bei allen Begebenheiten seines Tages, seien sie nun groß oder klein, an Gott wendet“ (St. Matthew, The Navarre Bible, S. 72). Wenn aber unser Vater schon alle unsere Anliegen kennt, warum sollen wir sie dann im Gebet vor ihn hinbringen? Der heilige Augustinus versichert uns, dass, während wir beten, Gott unser Herz und unsere Seele formt, damit wir bereit sind, die guten Dinge, die er uns als Antwort auf unsere Gebete geben will, empfangen können.

2. „Vater unser:“ Das vollkommene Gebet. Der heilige Augustinus sagt, dass das Vaterunser so vollkommen ist, dass es in wenigen Worten all das zusammenfasst, worum der Mensch bitten soll ( vgl. Sermon, 56). „Die meisten sagen, dass es aus einer Anrufung und sieben Bitten besteht – drei haben mit dem Lob Gottes zu tun und vier mit den Nöten der Menschen“ (St. Matthew, The Navarre Bible, S. 72). Die ersten zwei Bitten, dass Gottes Name unter den Menschen geheiligt werde und dass sein Reich komme, sollten uns in der Tiefe unseres Herzens berühren. Wir sind gerufen, Apostel seines Reiches zu sein, die Liebe zu Christus unter den Menschen zu verbreiten. Unser apostolischer Eifer sollte immer wieder neu entfacht werden, wenn wir diese Worte des Vaterunsers aussprechen. Wenn wir bitten, dass der Wille Gottes geschehe, bedeutet das, dass wir unseren Willen dem seinen in all unseren Gedanken und Handlungen angleichen.

3. Wie Gott unsere menschlichen Nöte sieht. „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Selbst wenn wir im Schweiße unseres Angesichts unser tägliches Brot durch unsere Arbeit verdienen, ist es dennoch ein Geschenk Gottes. Wir bitten nur um das, was wir jeden Tag brauchen. Auch die Kirchenväter sehen in dieser Bitte eine Bitte um die Eucharistie, dem Brot des Lebens. Wir bemühen uns, so zu leben, damit wir jeden Tag für den Empfang der Eucharistie würdig werden. Dann lehrt uns Christus, dass, wenn wir um Gottes Vergebung bitten, auch wir bereit sein müssen, den anderen so zu vergeben, wie auch uns von unserem Vater vergeben worden ist. Setze ich diese Lehre als ein Jünger Christi in meinem Leben ganz in die Tat um? Schließlich bitten wir darum, von der Versuchung, die unsere Kräfte übersteigt, befreit zu werden und vom Bösen erlöst zu werden – oder von dem Bösen. Der Vater ist viel mächtiger als jede Versuchung, die der Teufel uns schicken kann. Mit welcher Zuversicht und welchem Vertrauen bittet Christus uns, das Vaterunser zu beschließen!

Gespräch mit Christus:  Ich danke dir, Herr, dass du mich lehrst, wie ich beten soll. Ich danke dir für die Zuversicht und das Vertrauen in unseren Vater, die deine Worte vermitteln. Hilf mir, dass die Worte deines Gebets immer auf meinen Lippen und in meinem Herzen sind.

Vorsatz:   Ich will das Vaterunser als ein Gespräch mit Gott zu verschiedenen Zeiten dieses Tages beten.


Schaut auf das Herz, das so sehr geliebt hat

19. Juni 2009

Heiligstes Herz Jesu

P. Jason Koch LC

Joh 19,31-37
Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten, baten die Juden Pilatus, man möge den Gekreuzigten die Beine zerschlagen und ihre Leichen dann abnehmen; denn dieser Sabbat war ein großer Feiertag. Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite, und sogleich floss Blut und Wasser heraus. Und der, der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, dass er Wahres berichtet, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.

Einführendes Gebet:   Komm, Heiliger Geist, erfülle mein Herz mit Liebe für dich. Sanfter Gast meiner Seele, erleuchte mich, damit ich die Liebe Christi für mich wirklich verstehe. Ich bin dieser Liebe nicht würdig, aber ich bitte um dein Erbarmen.

Bitte:  Gott, hilf mir, dass ich den Menschen um mich herum größere Liebe erweise.

1. Schaut auf das Herz, das bis zum Tod geliebt hat. Die Kreuzigung Christi ist das Ereignis, das „in erschreckender Klarheit zeigt, wie sehr Jesus ein Zeichen des Widerspruchs ist. Tatsächlich gibt es nur zwei Arten von Menschen: jene, die ihn anbeten, und jene, die ihn verspotten.... Es ist die höchste Schule der Liebe: Während er selbst leidet vergibt Jesus denen, die an seinem Leid schuld sind. Er antwortet auf das Böse mit Gutem” (Papst Johannes Paul II., 12. März 1989). Heute betrachten wir das Herz, das uns unendlich liebt. Herr, danke für deine Liebe. Hilf mir, diese Liebe zu beantworten.

2. Schaut auf den Durchbohrten. Als Christus starb, verspotteten ihn die Soldaten und führenden Männer des Volkes, so als ob sie in ihren Erwartungen enttäuscht worden wären. Das Volk schaute einfach zu. Von den Verbrechern, die mit ihm gekreuzigt worden waren, verspottete ihn der eine, während der andere sich ganz seiner Liebe und seinem Erbarmen anvertraute. Jeder von uns schaut auf den Durchbohrten in einer anderen Weise, aber immer wird eine Wahl zu treffen sein: ihn zu lieben oder ihn zu verspotten. Herr, ich liebe dich; hilf mir, in der Liebe zu dir zu wachsen.

3. Christus legt die Messlatte höher. Wie Jesus sich dem Willen des Vaters überlässt, so müssen auch wir uns völlig hingeben, wenn wir unsere Dankbarkeit zeigen wollen. Nachdem wir die Liebe Christi betrachtet haben, können wir nicht einfach so wie vorher weitermachen. Wir müssen täglich in der Liebe und Würdigung dessen, was Christus für uns getan hat, wachsen. Wir waren wie Vögel, die in einer Falle gefangen sind, und nun sind wir frei. In Freiheit sollten wir diese Liebe der Menschheit mitteilen, durch das Gebet, durch unsere Worte und unser Beispiel. Erbitten wir von Christus die Entschlossenheit, was nur immer möglich ist zu tun, um seine Liebe unter den Mitmenschen zu verbreiten.

Gespräch mit Christus:  Herr, an diesem Fest deines Heiligsten Herzens erkenne ich deine Liebe für die ganze Menschheit. Schenke mir die Gnade, ein wenig mehr wie du zu lieben, weil du mir aufgetragen hast: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“ (Joh 15,12). Ohne deine Gnade kann ich das nicht. Ich flehe dich um die Gnade an, in der Liebe zu wachsen.

Vorsatz:   Ich will mit den Mitgliedern meiner Familie geduldig sein.


Selig ist die, die geglaubt hat

20. Juni 2009

Unbeflecktes Herz Mariens

P. Timothy Mulcahey LC

Lk 2,41-51
Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem. Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach. Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der junge Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten. Sie meinten, er sei irgendwo in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten. Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten ihn dort. Nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. Als seine Eltern ihn sahen, waren sie sehr betroffen und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, wie konntest du uns das antun? Dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht. Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte. Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen.

Einführendes Gebet:   Liebste Mutter Maria, dein Sohn Jesus hat das Lieben von deiner vorgelebten Liebe gelernt. Lehre mich, genau so zu lieben. Hilf mir, deine Tugenden nachzuahmen. Hilf mir, jede Gelegenheit zu nutzen, um in ihnen zu wachsen und keine Gelegenheit auszulassen, welche das Leben mir gibt, um die Liebe zu leben. Ich möchte immer so lieben, wie du liebst.

Bitte:  Maria, meine Mutter, hilf mir, dein treues Kind zu sein. Führe mich zu deinem Sohn.

1. Nicht alles ist offensichtlich. Maria hat das Herz einer Mutter, das ihren Sohn lieben will. Für Maria war der Weg nicht immer klar. Es traten viele Prüfungen und Schwierigkeiten auf. Trotzdem ist Maria fest entschlossen, ihrem Sohn zu folgen. Sie will ihm folgen und ihn in seiner Sendung verstehen. Sie sorgt für ihn in allen Dingen – auch in den Dingen des Glaubens. Es warteten viele Überraschungen auf sie, als Christus heranwuchs und sich auf seine Sendung vorbereitete. Sie hat niemals damit gerechnet, dass sie ihren Sohn drei Tage lang verlieren würde, schon in so jungen Jahren. Ihr Sohn wollte im Haus seines Vaters sein und sein Werk bereiten. Er liebte es, dort zu sein und er bereitete den Tag vor, an welchem er losziehen würde und das Werk vollbringen würde, zu welchem er gesandt worden war. Auch Maria bereitete sich auf diesen Tag vor und Christus half ihr, dafür bereit zu sein.

2. Sie bewahrte alles in ihrem Herzen. Es war schwer für Maria, diesen Augenblick zu verstehen. Aber weil sie eine Frau des Gebets und der Betrachtung war, bewahrte sie alle diese Geschehnisse in ihrem Herzen, wo sie darüber reflektieren konnte und sie mit anderen Augenblicken ihrer Sendung vergleichen konnte. Was hatte das alles zu bedeuten? Wofür sollte es ein Hinweis ein? Gottes Plan würde sich erst mit der Zeit offenbaren und Maria würde dafür bereit sein. Nicht so sehr ihr Verstehen war notwendig, sondern vielmehr das Annehmen und die Treue, um ihre Sendung zu erfüllen. Maria hatte ein betrachtendes Herz, das sich selbst mit der Sendung ihres Sohnes vereinigen und identifizieren wollte. Sie wusste, dass sie ihren Teil bei dieser Sendung erfüllen musste und dass sie sich durch Gebet darauf vorbereiten musste.

3. Marias Hand ergreifen. Wir werden niemals den Sinn unseres Lebens begreifen, wenn wir nicht wie Maria beten und betrachten. Man braucht Zeit, Geduld, Einfachheit und Vertrauen dazu. „Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ!“ ruft ihre Cousine Elisabet nach der Verkündigung des Engels Gabriel aus. Wir sind selig, wenn wir glauben können. Vielleicht geht viel Zeit vorbei, bis auch wir die Erfüllung von Gottes Plan für unser Leben erfahren dürfen. Wir müssen Maria nachahmen und in aller Treue auf dem Weg bleiben, der für uns bestimmt ist. Es kann ein Weg sein, auf dem nicht alles gleich klar ist. Wir müssen nicht wissen, was noch vor uns liegt – wir müssen nur wissen, in welche Richtung wir gehen müssen. Maria identifizierte sich von ganzem Herzen mit der Sendung ihres Sohnes. Sie lädt auch uns dazu ein, dasselbe zu tun. Sie nimmt uns bestimmt an der Hand und führt uns auf dem Weg, der manchmal unübersichtlich, schwierig und unbekannt ist.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus Christus, als du uns schon alles gegeben hast – dein Leben, deine Liebe, deine Eucharistie – hast du uns am Kreuz hängend deine Mutter geschenkt. Ich danke dir für dieses großartige Geschenk. Ich möchte ihr treues Kind sein. Ich will alle ihre Tugenden nachahmen, besonders ihre Treue zu dir bis hin unter das Kreuz. Gewähre mir die Gnade, dich und deine Mutter zum Fuß des Kreuzes zu begleiten. Ich will dir so eng und vollkommen wie Maria nachfolgen. Ich will dir allein gehören und allein deinen Willen tun.

Vorsatz:   Ich will Maria bitten, in mir alle christlichen Tugenden durch mein tägliches Gebet des Rosenkranzes zu formen. Ich werde heute einen besonderen Besuch bei einer ihrer Statuen oder einem Bild von ihr machen.