Tägliche Meditationen
Sonntag 11. Januar 2009 bis Samstag 17. Januar 2009
Erste Woche im Jahreskreis
P. Roderick Ermatinger LC, P. Patrick Murphy, P. Paul Campbell und P. Shawn Aaron LC
Um höher zu steigen, müssen wir uns selbst erniedrigen
11. Januar 2009
Taufe des Herrn
P. Roderick Ermatinger LC
Mk 1,7-11
Johannes der Täufer verkündete: Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.
In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.
Einführendes Gebet:
Mein Himmlischer Vater, du hast mich aus deiner unendlichen Liebe heraus geschaffen. Obwohl ich dich oft nicht so geliebt habe, wie ich es als dein Kind hätte tun sollen, sendest du mir Gaben über Gaben. Du sandtest deinen Sohn, um mich zu erlösen und mich in und durch deinen Sohn eins mit dir zu machen. Du und dein einziger geliebter Sohn sandtet euren Geist der Liebe und Wahrheit, den Heiligen Geist, damit er in meinem Herzen, meinem Verstand und meinem Körper wohne. Öffne mein Herz und meine Augen für alles, was du für mich getan hast und noch für mich tun wirst, und hilf mir, dich zu lieben und dir großzügig zu antworten, indem ich deiner Kirche und allen deinen Kindern diene.
Bitte:
Herr, segne mich mit authentischer innerer Armut.
1.
Demut, das Sprungbrett zum Himmel.
Christus kam vom Himmel auf unsere Erde, damit wir ihn sehen konnten. Johannes sagte, dass er es nicht wert sei, sich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren. Weil er demütig war, erkannte Johannes, wer er selbst war und wer Jesus war. Wir neigen dazu, uns selbst in Gedanken und Handlungen über andere zu erheben. Solange wir dies nicht erkennen, werden wir unseren Herrn nicht verstehen, der sich selbst erniedrigte und unsere niedrige menschliche Natur annahm, damit wir die Würde des Menschen und die Heiligkeit Gottes, der sich so erniedrigte, erkennen können.
2.
Die reinigende Kraft der Gnade.
Johannes goss das trübe Jordanwasser über Christi Haupt. Als es über seinen heiligen Kopf und seinen Körper hinablief, geschah etwas mit dem Wasser. Der Geist Gottes nahm von ihm Besitz. Die Taufe würde nicht länger nur darin bestehen, Wasser über einen Körper zu gießen; jetzt würde sie die Seele reinigen und mit ewigem Leben erfüllen. Was trübe war, ist nun ein Werkzeug der Reinheit. Gott kehrt bei uns Menschen ein. Christus will, dass wir unser Herz und unseren Verstand für ihn öffnen, für seine Gnade, sein Leben und seine Botschaft. Um das zu tun, müssen wir erkennen, wie sehr wir Christus brauchen, wie armselig wir selber sind und welch wunderbare Gaben unser Herr uns schenken will. Ist es mir ganz tief bewusst, wie sehr ich Gottes Gnade brauche? Kann ich mich an ihn wenden und ihn demütig darum bitten?
3.
Herr, befreie mich von den Dingen dieser Welt.
Der Himmel öffnete sich, und die Stimme des Vaters war wie ein Donnern im Himmel zu hören. Johannes sah voll Ehrfurcht, wie der Heilige Geist auf den Menschensohn, den Sohn Gottes, herabkam. Er, der es nicht wert war, dem Herrn die Sandalen zu lösen, taufte ihn, und seine Augen wurden geöffnet. Er sah, dass Heiligkeit nicht von dieser Welt kommt. Die Dinge dieser Welt sind vor dem allmächtigen Gott nichts wert. Unser Stolz, unsere Eitelkeit und unsere ungeordnete Sinnlichkeit nehmen uns die Sicht für die Schönheit eines sanftmütigen und demütigen Herzens. Wenn wir sanftmütig und demütig von Herzen sind, werden wir Gott sagen hören: „Du bist mein geliebtes Kind; an dir habe ich Gefallen gefunden.“
Gespräch mit Christus:
Jesus, unser Herr, du weißt, wann ich stehe und wann ich falle. Hilf mir, die Dinge dieser Welt loszulassen, damit ich dich mehr liebe. Du bist meine Kraft und meine Hoffnung; ich will dich über alles lieben.
Vorsatz:
Heute werde ich mir eine Extrazeit von 10-15 Minuten nehmen, um zu dir zu beten, Herr, und mit dir von Herz zu Herz zu sprechen.
Ein demütiges und zerknirschtes Herz
12. Januar 2009
Montag der ersten Woche im Jahreskreis
P. Patrick Murphy
Mk 1,14-20
Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sogleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.
Einführendes Gebet:
Herr, ich danke dir, dass ich jetzt bei dir sein darf. Ich bin nicht würdig, dein Freund zu sein, und du bietest mir dennoch dein Herz an. Ich vertraue auf deine Güte und hoffe auf dein unendliches Erbarmen. Ich liebe dich und möchte alles aufgeben, was mich von dir fernhält.
Bitte:
Herr, hilf mir zu aufrichtiger Reue und zu echter Umkehr.
<> 1.
Voraussetzung für das Reich Gottes.
„Das Reich Gottes ist nahe”, „Das Reich Gottes ist in dir“ und „Du bist nicht fern vom Reich Gottes“, das sind alles Aussprüche unseres Herrn. Er ist gekommen, ein Reich aufzurichten, eines das hier auf Erden beginnen und bis in die Ewigkeit fortdauern soll. Wir errichten das Reich in uns selbst, wenn wir Gutes tun; wir lassen Gottes Gnade in uns wirken, uns durch sie von Eigenliebe und allem Bösen befreien und wachsen im Glauben, in der Liebe und in der Hoffnung. Es gibt allerdings eine Bedingung, damit die Gnade ihr Werk beginnen und ihre Wunder weiter wirken kann: Die Einsicht in unser Versagen und der Glaube an Christus. Wir müssen „umkehren und an das Evangelium glauben“ (Mk 1,15). Ist mir bewusst, dass ich mich immer wieder Gott zu- und von meinen täglichen Sünden abwenden muss? Bemühe ich mich wirklich aufrichtig, meine Sünden und Fehler zu lassen, so dass ich Christus ähnlicher werden und näher kommen kann?
2.
Wahre Umkehr.
Die Art Reue, die Jesus will, muss in unserem Inneren beginnen. Als Petrus erkennt, wer Jesus ist, fällt er auf seine Knie und ruft: „Herr, geh weg von mir, ich bin ein Sünder“ (Lk 5,8). Jesu Ruf zu Umkehr und Reue, zielt in erster Linie ebenso wenig wie der der Propheten vor ihm auf äußere Werke wie etwa „Sack und Asche“, Fasten und Kasteiung, sondern auf die Umkehr des Herzens, auf innere Umkehr. Ohne sie bleiben solche Bußübungen unfruchtbar und unehrlich; innere Umkehr verlangt allerdings äußere, sichtbare Zeichen, Gesten und Werke der Buße (Katechismus der Katholischen Kirche, 1430). Am besten setzen wir solche „sichtbaren Zeichen“ der Umkehr und Reue, wenn wir Christus nachahmen. Die Apostel „ließen ihre Netze liegen und folgten ihm“ (Mk 1,18).
3.
Äußerungen der Umkehr.
In Nummer 1434 des Katechismus lernen wir, dass wir Umkehr und Reue nicht nur einmal oder nur nach schwerer Sünde praktizieren sollen, indem wir zur Beichte gehen und sie dann wieder lassen. „Die innere Buße des Christen kann in sehr verschiedener Weise Ausdruck finden“. Fasten, Beten und Almosengeben werden als Äußerungen genannt, um unsere nicht nachlassende Reue zu zeigen. Andere, spezifischere Ausdrucksweisen sind „die Bemühungen, sich mit seinem Nächsten zu versöhnen, die Tränen der Reue, die Sorge um das Heil des Nächsten, die Fürbitte der Heiligen und die tätige Nächstenliebe“ (ebd.), die viele Sünden zudeckt. Versuche ich, dies umzusetzen, und wenn nicht, warum nicht? Was könnte wichtiger sein als eine innige Freundschaft mit meinem Herrn und Gott, mit dem ich doch die ganze Ewigkeit verbringen will?
Gespräch mit Christus:
Jesus, meine Tage sind so angefüllt mit Aktivitäten und Lärm, dass es mir ungeheuer schwer fällt, auch nur über die Notwendigkeit der Umkehr des Herzens nachzudenken. Bitte hilf mir, mich von meinen Sünden und schlechten Gewohnheiten abzuwenden, indem ich mich dir zuwende und dich nachahme. Wasche ab meine Schuld und ziehe mich näher zu dir.
Vorsatz:
Ich will mich demütig bei jemandem für eine zugefügte Beleidigung entschuldigen, ohne dabei etwas Negatives über diese Person zu denken.
Der steile und steinige Weg der Wahrheit
13. Januar 2009
Dienstag der ersten Woche im Jahreskreis
P. Patrick Murphy
Mk 1,21-28
Jesus und seine Jünger kamen nach Kafarnaum. Am folgenden Sabbat ging er in die Synagoge und lehrte. Und die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten. In ihrer Synagoge saß ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen war. Der begann zu schreien: Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes. Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der unreine Geist zerrte den Mann hin und her und verließ ihn mit lautem Geschrei. Da erschraken alle und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet. Sogar die unreinen Geister gehorchen seinem Befehl. Und sein Ruf verbreitete sich rasch im ganzen Gebiet von Galiläa.
Einführendes Gebet:
Herr, ich möchte dich an die erste Stelle in meinem Leben setzen. Es ist leicht, sich in den Aktivitäten des Alltags zu verlieren. Aber du bist nicht einfach eine weitere Aktivität: Du bist mein Herr und mein Gott. Ich glaube an dich, aber ich weiß, dass ich stärker an dich glauben muss. Ich liebe dich, aber ich muss mich darum bemühen, dich noch mehr zu lieben als mich selbst und meine Pläne. Ich möchte dir in diesem Augenblick des Gesprächs mit dir das Beste von mir selbst anbieten.
Bitte:
Herr, hilf, dass ich verstehe, dass du die Wahrheit bist. Möge ich dich in meinem Herzen lieben als die Wahrheit, die Fleisch geworden ist.
1.
Wahrheit und das Gute sind miteinander verknüpft.
„Denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.“ In seiner Enzyklika Der Glanz der Wahrheit erinnerte uns Papst Johannes Paul II. an die notwendige Verbindung zwischen der Freiheit, der Wahrheit und dem Guten. Er ging so weit zu sagen, dass ein richtiges Verständnis dieser Verbindung grundlegend für die Rettung der Welt ist. Jesus lehrte mit Vollmacht, weil er sowohl die Wahrheit als auch das Gute war. Unsere Freiheit besteht darin, dieses zu erkennen und entsprechend zu leben. Suche ich aufrichtig nach der Wahrheit in meinem Leben? Suche ich aufrichtig danach, was wahrhaft gut ist, oder passe ich mich auf irgendeine Weise den genusssüchtigen und egoistischen Standards der Welt an?
2.
Das Gute in uns vervielfachen.
„Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen?“ Wenn unsere Freiheit sich dagegen sträubt, zu erkennen, dass Jesus die Wahrheit ist und dass unser höchstes Gut darin besteht, ihn zu lieben und ihm zu folgen, fühlen wir uns bedroht. Wir versuchen, das Gute festzuhalten, von dem wir glauben, es durch ihn zu verlieren. Er will nicht das Gute, das wir haben, wegnehmen, sondern er will es vergrößern und vermehren. Aber dazu müssen wir es zulassen, geringere Güter, die wir besitzen, loszulassen, damit die höheren Güter kräftig wachsen können. „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“ (Joh 12,24).
3.
Die Anforderungen der Wahrheit.
„Da erschraken alle und einer fragte den andern: Was hat das zu bedeuten? Hier wird mit Vollmacht eine ganz neue Lehre verkündet.“ Heute leben wir in einer relativistischen Welt, in der wir uns die Wahrheit zurechtbiegen, wie wir es wollen. „Was immer dir gefällt“ ist das Motto des Tages. Wir erschrecken, wenn Jesus diese Form des Relativismus durchbricht und die Lüge offenbart, die darin verborgen ist, und wenn er verkündet, dass er die Wahrheit ist. Wenn das Evangelium etwas von meinem Leben verlangt, falle ich dann in diesen Relativismus und glaube, dass es keinen Unterschied macht, wie oder ob ich antworte? Die Wahrheit kann fordernd sein, aber was für ein Segen ist es, dass die Wahrheit in der Person Christi auch Liebe, Barmherzigkeit, Güte und Freude bedeutet. Liebe ich die Wahrheit und versuche ich, im Licht zu leben?
Gespräch mit Christus:
Herr, du weißt, wie leicht ich Entschuldigungen dafür finde, deinen Anforderungen für mein Leben nicht nachzukommen. Ich tue das sogar, obwohl ich weiß, dass ich stets neue Kraft bekomme, wenn ich sie erfülle, und dass dadurch die Liebe in mir wächst. Hilf mir, mich dir in Liebe hinzugeben, deine Anforderungen zu erfüllen und die Kraft der Gnade zu erfahren, die du mir schenken willst.
Vorsatz:
Heute will ich aus Liebe zu Christus ein Opfer bringen für den Aufbau seines Reiches der Liebe.
Jesus beim Gebet
14. Januar 2009
Mittwoch der ersten Woche im Jahreskreis
P. Paul Campbell LC
Mk 1,29-39
Jesus und seine Jünger verließen die Synagoge und gingen zusammen mit Jakobus und Johannes gleich in das Haus des Simon und Andreas. Die Schwiegermutter des Simon lag mit Fieber im Bett. Sie sprachen mit Jesus über sie, und er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf. Da wich das Fieber von ihr und sie sorgte für sie.
Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus. Und er verbot den Dämonen zu reden; denn sie wussten, wer er war.
In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. Simon und seine Begleiter eilten ihm nach, und als sie ihn fanden, sagten sie zu ihm: Alle suchen dich. Er antwortete: Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. Und er zog durch ganz Galiläa, predigte in den Synagogen und trieb die Dämonen aus.
Einführendes Gebet:
Herr, ich danke dir für diese Zeit, die wir nun zusammen verbringen werden. Ich möchte jetzt die Welt mit all ihren Aktivitäten zurücklassen, um ganz für dich dazusein. Du bist mein Anfang und mein Ende: Du hast mich erschaffen, und du führst mich heim zu dir in den Himmel. Ich danke dir für deine Liebe. Ich weiß, dass ich nichts von dir verdiene und dass mich meine Sünden vor dir wertlos machen, und doch wolltest du mir deine unermessliche Liebe zuteil werden lassen.
Bitte:
Herr, mehre meine Liebe zum Gebet und zum innerlichen Leben.
1.
Ein Mensch, der für andere da ist.
Hier ist Jesus aktiv. Er arbeitet unermüdlich von morgens bis abends. Er denkt niemals an sich selbst. Er sagt niemals, dass er zu erschöpft oder zu beschäftigt sei, jemandem zu helfen oder anderen Zeit zu schenken. Er ist für jeden da, und es drängt ihn, immer mehr zu tun. Er ist ganz erfüllt von der Liebe, die ihn treibt, sich ohne Vorbehalt jedem in seiner Umgebung zu schenken. Die ganze Stadt versammelt sich, um ihn zu sehen, und er öffnet allen sein Herz. Er lehrt. Er heilt die Kranken. Er treibt Dämonen aus. Er ist ein Mensch, der für die anderen da ist.
2.
Ein Mensch des Gebetes.
Nach einem langen Arbeitstag ruhte sich Jesus nur kurz aus und stand dann früh auf, um zu beten. Es bestand ein Gleichgewicht zwischen seiner apostolischen Arbeit und seinem Gebetsleben. Jesus ließ sich nicht so sehr vereinnahmen, dass er nicht die Einsamkeit suchen konnte, die er für ein inniges Gespräch mit seinem Vater für notwendig hielt. Er fand die nötige Kraft im Gebet. Er verfestigte im Gebet seine Entschlossenheit, dem Plan seines Vaters zu folgen. Er war so lange im Gebet versunken, dass die anderen begannen, ihn zu suchen. Das Gebet war für ihn nicht nur eine einmalige Angelegenheit; es war Teil seines Tagesablaufs.
3.
Jeder sucht ihn.
„Alle suchen dich“ sagten sie, als sie Christus fanden. Sie drücken die Sehnsüchte eines jeden Menschen aus. Wir alle brauchen Gott. Er ist die tiefste Sehnsucht des menschlichen Herzens. Gott sucht auch jeden einzelnen von uns. Jesus steht von seinem Gebet auf und eilt in die nächste Stadt. Wir suchen Christus und er sucht uns. Wo begegnen wir ihm? Im Gebet. Im Gebet sprechen wir von Herz zu Herz mit dem, von dem wir wissen, dass er uns liebt. Im Gebet können wir über alle Anliegen sprechen, die uns und vor allem ihm am wichtigsten sind. Diese lebensnotwendige Begegnung gibt uns Licht und Kraft für jede andere Begegnung, die wir während des restlichen Tages haben werden. Durch das Gebet wird in uns die Liebe zu unseren Mitmenschen entfacht, so dass wir uns ermüdlich für sie einsetzen können, wie Jesus es tat. Durch das Gebet können wir allen alles werden.
Gespräch mit Christus:
Herr, hilf mir, dich an die erste Stelle in meinem Leben zu setzen, indem ich dir die beste Zeit des Tages schenke. Hilf mir, dass ich nicht in Bequemlichkeit verfalle, sondern früh aufstehe, so dass ich bei dir sein kann. Ich brauche dich in meinem Leben. Hilf mir, deine Liebe zu erfahren, so dass ich sie mit anderen teilen kann. Hilf mir, deinen Plan der Erlösung anzunehmen und meine helfende Hand jenen zu reichen, die dich suchen. Hilf mir, nach dir allein zu hungern, denn du allein kannst meinen Hunger stillen.
Vorsatz:
Ich will unseren Herrn den Tag hindurch durch kurze und einfache Gebete immer wieder anrufen und ihm sagen, dass ich ihn liebe. Ich will ihn um die Gnade einer tieferen Verbundenheit mit ihm durch das Gebet bitten.
Lieben dürfen
15. Januar 2009
Donnerstag der ersten Woche im Jahreskreis
P. Paul Campbell LC
Mk 1,40-45
Ein Aussätziger kam zu Jesus und bat ihn um Hilfe; er fiel vor ihm auf die Knie und sagte: Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde. Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es - werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz und der Mann war rein. Jesus schickte ihn weg und schärfte ihm ein: Nimm dich in Acht! Erzähl niemand etwas davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Reinigungsopfer dar, das Mose angeordnet hat. Das soll für sie ein Beweis meiner Gesetzestreue sein. Der Mann aber ging weg und erzählte bei jeder Gelegenheit, was geschehen war; er verbreitete die ganze Geschichte, sodass sich Jesus in keiner Stadt mehr zeigen konnte; er hielt sich nur noch außerhalb der Städte an einsamen Orten auf. Dennoch kamen die Leute von überallher zu ihm.
Einführendes Gebet:
Herr, ich danke dir für diese Zeit des Beisammenseins. Ich brauche dich in meinem Leben und im Leben meiner Familie. So schnell lasse ich mich von Beschäftigungen erdrücken, dass ich deine Fährte verliere. Du verblasst in der Ferne und manchmal kommt die Sünde mir bedrohlich nahe. Ich weiß aber, dass deine bedingungslose Liebe immer für mich da ist. Ich danke dir. Ich liebe dich und möchte dir immer den ersten Platz in meinem Herzen schenken.
Bitte:
Herr, wasch mich rein von meinen Sünden, und hilf mir, mich von ihnen loszulösen und frei für dich zu werden.
1.
Wenn du willst.
Ein Leprakranker nähert sich Jesus und fällt vor ihm zu Boden. „Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde“. Dieser Leprakranke konnte sich nicht selbst von seiner Krankheit befreien; noch weniger können wir uns selbst von unserer Sünde befreien. Lepra war eine schlimme Krankheit. Sie trennte einen Menschen von seiner Familie und trieb ihn aus der Stadt an einen einsamen Ort. Lepra ist ein Symbol für die Sünde. Die Sünde trennt uns von Gott und von anderen. Wir müssen uns Jesus mit der gleichen Demut und dem Vertrauen nähern, wie es der Leprakranke tat. Diese Erzählung ist für uns bestimmt, um uns das Herz Christi zu zeigen. Sie offenbart seine Liebe und seine Sehnsucht, uns von der Sünde zu befreien. Bin ich davon überzeugt, dass jede Sünde hässlich ist und unsere Seele verunstaltet?
2.
Ich will.
Jesus wollte den Leprakranken heilen. Er heilte ihn nicht nur, sondern berührte ihn. Er holte diesen Mann aus der Einsamkeit und berührte sein Leben, um ihn von dieser Krankheit zu heilen. Das zeigt uns das Herz Christi auf so schöne Weise. Unsere Sünde treibt ihn niemals von uns weg. Er ist immer bereit, uns zu Hilfe zu kommen, wenn wir ihn nur zu Hilfe rufen. Kann ich unserem Herrn die inneren Verletzungen durch meine Sünden hinhalten, damit er mich heilen, reinwaschen und ganz neu machen kann?
3.
Jesus möchte, dass wir frei sind.
Die Sünde hält uns davon ab, so zu sein, wie wir sein sollten. „Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde“ (Joh 8,34). Jesus war frei von Sünde und deshalb frei, zu lieben und anderen zu dienen. Er wurde nicht von Gier oder Groll getrieben. Stolz trieb ihn nicht an, und Bequemlichkeit hielt ihn nicht auf. Er war frei zu lieben und er liebte bis zum Tod am Kreuz. Die Sünde schließt uns in uns selbst ein. Wir beschäftigen uns mit uns selbst, und andere Menschen spielen eine untergeordnete oder gar keine Rolle mehr. Wie oft sagen wir „Nein“ zu anderen und ignorieren ihre Bedürfnisse? Ist es nicht die Sünde, die uns blind macht und der Egoismus, der uns davon abhält, andere zu lieben wie Christus uns liebt? Christus kann uns frei machen von der Sünde, so dass wir fähig werden zu lieben, wie er liebt.
Gespräch mit Christus:
Jesus, ich möchte frei sein, aber ich brauche deine Hilfe. Ohne dich kann ich nichts bewirken. Hilf mir, dir zu vertrauen und mich dir zuzuwenden. Lass mich nicht auf eigene Faust losgehen, so als ob ich ohne dich weiter kämpfen könnte. Mache mich frei, dich zu lieben. Mache mich frei, andere zu lieben.
Vorsatz:
Ich will den Psalm 51 für mich und meine Lieben beten.
Ein Mann und seine Freunde
16. Januar 2009
Freitag der ersten Woche im Jahreskreis
P. Paul Campbell LC
Mk 2,1-12
Als Jesus einige Tage später nach Kafarnaum zurückkam, wurde bekannt, dass er wieder zu Hause war. Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort. Da brachte man einen Gelähmten zu ihm; er wurde von vier Männern getragen. Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Tragbahre durch die Öffnung hinab. Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten im Stillen: Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott? Jesus erkannte sofort, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr im Herzen? Ist es leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben!, oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Tragbahre und geh umher? Ihr sollt aber erkennen, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, hier auf der Erde Sünden zu vergeben. Und er sagte zu dem Gelähmten: Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Tragbahre, und geh nach Hause! Der Mann stand sofort auf, nahm seine Tragbahre und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle außer sich; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen.
Einführendes Gebet:
Jesus, ich danke dir für diese Zeit, die ich mit dir verbringen kann. Hilf mir, dass ich mich nicht ablenken lasse, sondern ganz bei dir bin, meinem Herrn und meinem Gott. Ich hoffe auf dich und weiß, dass du mich niemals fallen lassen wirst. Ich liebe dich und sehne mich danach, dich mit ganzer Kraft zu lieben. Ich weiß, wie schwach und armselig ich bin, aber ich vertraue auf deine Barmherzigkeit und Liebe.
Bitte:
Herr, mehre meine Hingabebereitschaft für meine Mitmenschen.
1.
Der Gelähmte.
Eines Tages trugen vier Männer ihren Freund zu Jesus. Das veränderte das Leben dieses Freundes grundlegend, denn er war gelähmt und unfähig, sich selbst Jesus zu nähern. Er hatte von den Wundern gehört, die Jesus bewirkt hatte, aber er hatte sie nie gesehen. Seine eigene Heilung kam nicht in Frage. Er war unfähig, selbst zu Jesus zu gehen. Hätten seine vier Freunde nicht geholfen und ihn zu Jesus gebracht, er wäre niemals geheilt worden. Ihr Glaube und ihre Liebe machten seine Heilung möglich. Wen soll ich nach dem Willen Jesu zu ihm bringen? Lade ich andere zum Gebet und zur Anbetung ein? Lade ich andere zur heiligen Messe und zur Beichte ein?
2.
Die vier Freunde.
Diese vier Freunde wurden von den Hindernissen auf ihrem Weg nicht aufgehalten. Wie lange sie unterwegs waren, wird nicht erwähnt, aber schon eine kurze Strecke ist anstrengend, wenn man einen Mann auf einer Bahre trägt. Als sie zu dem Haus kamen, war es voller Menschen, die gekommen waren, um Jesus zu hören, ihn zu sehen und von ihm geheilt zu werden. Es war unmöglich für die Männer, durch die Tür ins Haus zu gelangen, aber sie gaben nicht auf. Sie ließen nicht von ihrem Plan ab. Sie trugen ihren Freund auf das Dach des Hauses und ließen ihn von dort hinunter ins Haus. Mit Beharrlichkeit können wir alles erreichen.
3.
Jesus.
Gott möchte so viele Menschen retten. Er will echte Heilung in ihr Leben bringen, aber er möchte sie durch uns heilen. Jesus könnte den gelähmten Mann selber gefunden haben. Aber er zog es vor, diesen Mann von anderen zu ihm bringen zu lassen. Jesus wollte ihn heilen, aber ohne die Nächstenliebe in den Herzen der vier Männer wäre die Heilung vielleicht niemals geschehen. Welchen Menschen möchte Jesus durch mich kennenlernen? Wie kann ich ein besseres Instrument seiner Liebe werden?
Gespräch mit Christus:
Herr, hilf mir, besser zu verstehen, dass du mich in den Heilsplan der Erlösung mit einbeziehen möchtest. Du willst, dass ich mich ganz dem Aufbau deines Reiches auf Erden widme. Du vertraust mir Seelen an, und du möchtest ihr Leben durch meine Gebete, Opfer und meine Arbeit segnen. Mehre meine Liebe für diese Seelen. Sie brauchen meine Hilfe und meine Treue. Ich möchte sie nicht im Stich lassen. Hilf mir, treu zu sein.
Vorsatz:
Ich will heute ein Opfer bringen für die Seele, die der Gnade Gottes am meisten bedarf.
Jüngerschaft
17. Januar 2009
Samstag der ersten Woche im Jahreskreis
Hl. Antonius der Einsiedler
P. Shawn Aaron LC
Mk 2,13-17
Jesus ging wieder hinaus an den See. Da kamen Scharen von Menschen zu ihm und er lehrte sie. Als er weiterging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Levi auf und folgte ihm. Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, aßen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern; denn es folgten ihm schon viele. Als die Schriftgelehrten, die zur Partei der Pharisäer gehörten, sahen, dass er mit Zöllnern und Sündern aß, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Jesus hörte es und sagte zu ihnen: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.
Einführendes Gebet:
Gott Vater, in deinen Augen bin ich wie ein kleines Kind, über welches du liebevoll wachst. Gott Sohn, in deinen Augen bin ich ein armes, hilfloses Schaf, das du liebevoll auf deine Schultern hebst und trägst, wenn ich wegen meiner Sünden ganz erschöpft bin. Gott Heiliger Geist, in deinen Augen bin ich ein trockenes Stück Holz, welches du mit dem Feuer deiner Liebe entzünden möchtest. Ich danke dir, Heiligste Dreifaltigkeit, dass du mir deine heilige Freundschaft anbietest. Ich bin unwürdig und verdiene deine Liebe nicht, darum danke ich dir von ganzem Herzen, dass du mir in dir Ruhe und Geborgenheit verschaffst.
Bitte:
Herr, schenke mir ein großzügiges Herz.
1.
Er stand auf und folgte ihm.
„‚Er stand auf und folgte ihm.’ Die Kürze des Satzes hebt die Bereitschaft des Matthäus, auf den Ruf zu antworten, deutlich hervor. Man kann mit gutem Grund in diesem ‚Aufstehen’ das Loslassen von einer Situation der Sünde und gleichzeitig die bewusste Zuwendung zu einem neuen Leben sehen, einem aufrichtigen Leben in der Gemeinschaft mit Jesus” (Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz am 30. August 2006). Ein heiliges Leben bedeutet nicht einfach, sich von aller Sünde zu lösen, sondern es bedeutet vielmehr die Teilnahme an Gottes Liebe und Heiligkeit. Durch ein heiliges Leben trennen wir uns nicht nur von etwas, sondern wir verwandeln uns in den Menschen, den Gott haben wollte. Wenn er ruft, gibt Jesus uns nicht die Wegbeschreibung mit, sondern nur den Kompass. Wir sehen nicht das ganze Bild, sondern kennen nur die Richtung. Jeden Tag lädt er uns ein, ihm zu folgen, unsere Gemeinschaft mit ihm zu vertiefen und fest auf ihn zu schauen, denn „er ist das Licht, das im Finsteren scheint“ (2 Petr 1,19). Matthäus wusste nicht, wie sein Leben enden würde. Er wusste aber, dass er es ändern musste, und wo er beginnen musste. Matthäus war absolut überzeugt, dass Jesus es wert war, ihm sein Leben zu übergeben. Darum stand er auf und folgte ihm, und zwar in den Märtyrertod, wie die Geschichte uns zeigt. Auch wir müssen uns täglich entscheiden, dem Vorbild von Matthäus zu folgen, denn er zeigt uns, wie man Jesus nachfolgt.
2.
Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war.
„Ich stehe an der Tür und klopfe an; wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir“ (Offb 3,20). Sie feiern die Berufung von Matthäus, Jesus zu folgen. Er hätte „nein“ sagen können, oder „noch nicht“ oder „jetzt nicht“. Schauen wir aber auf die Folgen, die so eine Ablehnung gehabt hätte. Zunächst einmal hätte es kein Fest gegeben und somit hätten die Freunde von Matthäus die Gelegenheit verpasst, Jesus an jenem Abend näher kennen zu lernen: eine Begegnung, die für manche das Leben für immer veränderte. Jesus klopfte an die Tür von Matthäus’ Leben und Matthäus machte sie weit auf für Jesus. Dann eilte er wie die Samariterin zu anderen, damit auch diese Jesus kennen lernen konnten. Durch das „Ja“ von Matthäus konnte Jesus das Leben vieler Menschen verändern. Immer wenn wir „Ja“ zu Jesus sagen, wirkt er nicht nur in uns, sondern auch durch uns. So lädt er uns heute ein, „Ja“ zu seinem Willen zu sagen, um so für andere zum Instrument seiner Gnade zu werden. „Ich stehe an der Tür und klopfe an …“
3.
Wie kann er zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?
Zwei Lektionen können wir daraus lernen: Die Tiefe seiner Liebe zu jeder Seele und dass wir die anderen bedingungslos lieben müssen. „Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren“ (Röm 5,8). Jemanden bedingungslos lieben meint nicht, dessen Sünden zu akzeptieren. Wir lieben ihn trotz seiner Sünden und in der Hoffnung, dass er eines Tages sein Leben ändern wird. Barmherzigkeit ist eine Weise der Liebe, die wir niemals gegenüber Gott ausüben können. Sie ist aber der größte Ausdruck seiner Liebe zu jedem einzelnen von uns. In Jesu Sterben an einem Kreuz, durch das er uns die Vergebung der Sünden erworben hat, offenbarte Gott den Gipfel der Liebe. Wenn wir also barmherzig sind und bereit sind, zu vergeben, wenn wir geduldig mit denen sind, die um uns sind, ahmen wir die höchste Form der Liebe nach. Jesus aß mit ihnen aus demselben Grund, wegen dem er auch Matthäus gerufen hat, ihm zu folgen: weil er uns liebt und sein Leben mit uns teilen will.
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, mit der Einladung, dir zu folgen, rufst du uns zur Bekehrung unserer Herzen auf. Berühre mein Herz mit deiner Gnade, damit meine Gedanken und Handlungen immer den Wunsch widerspiegeln, dein Beispiel der Liebe nachzuahmen. Mach mich in jeder Situation geduldig und fähig, jenen zu vergeben, die mir wehgetan haben oder die mir Schwierigkeiten bereitet haben.
Vorsatz:
Heute will ich zu jemandem – entweder ein Mitglied der Familie, ein Freund, ein Kollege, ein Bekannter oder Fremder – über meine Dankbarkeit gegenüber Christus sprechen.
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