Tägliche Meditationen
Sonntag 16. November 2008 bis Samstag 22. November 2008
Dreiunddreißigste Woche im Jahreskreis
P. Dominic Pham LC
In Christus investieren
16. November 2008
Dreiunddreißigster Sonntag im Jahreskreis
P. Dominic Pham LC
Mt 25,14-30
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief seine Diener und vertraute ihnen sein Vermögen an. Dem einen gab er fünf Talente Silbergeld, einem anderen zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen Fähigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort begann der Diener, der fünf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu wirtschaften, und er gewann noch fünf dazu. Ebenso gewann der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu. Der aber, der das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück, um von den Dienern Rechenschaft zu verlangen. Da kam der, der die fünf Talente erhalten hatte, brachte fünf weitere und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich habe noch fünf dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn! Dann kam der Diener, der zwei Talente erhalten hatte, und sagte: Herr, du hast mir zwei Talente gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen. Sein Herr sagte zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn! Zuletzt kam auch der Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte: Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder. Sein Herr antwortete ihm: Du bist ein schlechter und fauler Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe. Hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht, dann hätte ich es bei meiner Rückkehr mit Zinsen zurückerhalten. Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Werft den nichtsnutzigen Diener hinaus in die äußerste Finsternis! Dort wird er heulen und mit den Zähnen knirschen.
Einführendes Gebet:
Jesus, unser Herr, ich weiß, dass du nicht willst, dass ich in Angst lebe. Nur eine Angst ist berechtigt: die Angst dich zu verlieren. Weil ich weiß, dass du mich nie verläßt, habe ich davor nicht zu sehr Angst. Ich weiß, dass ich dich nur verlieren kann, wenn ich dich verlasse. Jesus, hilf mir, stets mit einer ganz großen Hoffnung, die fest auf deine Liebe setzt, voranzuschreiten.
Bitte:
Himmlischer Vater, gib mir die Gnade einer größeren Hoffnung und eines größeren Vertrauens auf dich.
1.
Wem viel gegeben wird, von dem wird auch viel verlangt.
Manchmal kann das Leben ein wenig überwältigend scheinen, und wir spüren, dass wir nicht alles haben, um es zu bewältigen. Dann werden wir an eine sichere Wahrheit erinnert: Christus gibt uns nie mehr, als wir bewältigen können! Wenn Christus uns eine Aufgabe gibt oder eine Versuchung zulässt, gibt er uns stets die Talente und die Gnade, seine Aufgabe zu erfüllen oder der Versuchung zu widerstehen. Wovor müssen wir also Angst haben? Jedem von uns ist eine gewisse Zahl an Talenten gegeben; also wird auch erwartet, dass wir eine gewisse Menge an Frucht bringen. Es wird nicht erwartet, dass wir Früchte bringen, die unsere Talente übersteigen. Jeder von uns ist in dem Maße treu, wie er Gott durch das Benutzen seiner Talente ehrt!
2.
Wir müssen nichts fürchten außer die Furcht selbst.
Der heilige Paulus sagt uns: „Gott ist die Liebe.“ Demnach gibt es nur eine passende Antwort auf ihn: Liebe. Es ist erstaunlich, dass wir denken können, Angst vor dem zu haben, den wir schlicht als „Liebe“ beschreiben. Wir mögen uns davor fürchten, was in der Zukunft geschieht – Schule, Arbeit, Familie, usw. – aber hilft das wirklich irgendetwas? Wenn wir zurück in die Vergangenheit schauen, ist es leicht zu sehen, dass viele unserer Ängste unbegründet waren und nicht eingetroffen sind. Warum gibt es also diese Angst? Satan wird jedes Mittel nutzen, um uns von unserem Gott, der die Liebe ist, zu trennen. Wenn er es nicht schafft, dass wir aufgrund der Sünde fallen, zeichnet er ein Bild, das uns Angst macht oder entmutigt. Man sagt, dass „nach der Todsünde die Entmutigung unser größter Feind ist“. Statt von unseren kleinen Fehlern entmutigt zu werden, sollten wir ermutigt werden, weil Christus nicht für die Gerechten, sondern für die Sünder, für uns, kam. Unsere kleinen Fehler bewirken, dass wir demütig bleiben und uns bewusst sind, dass wir immer Christus brauchen. Keine Haltung bringt Christi Herz größere Freude als die eines demütigen, vertrauenden Kindes.
3.
Etwas für Christus riskieren.
Christus hat für uns das ultimative Risiko auf sich genommen! Er starb im vollen Bewusstsein, dass ich mich nicht für ihn entscheiden könnte, und doch überwog die kleine Chance, dass ich mich für ihn entscheiden würde, die Chance, dass ich ihn ablehnen würde. Ich werde wieder daran erinnert, dass Christus nicht für die Menschheit als Ganzes starb, sondern für jeden einzelnen von uns: Er starb für mich! Jesus, ich möchte sein wie die ersten Jünger, die dich mit uneingeschränkter Liebe liebten. Ich möchte für dich etwas riskieren! Ich möchte mein Leben für die Rettung einer Seele einsetzen im vollen Bewusstsein, dass er sich vielleicht nicht für dich entscheidet!
Gespräch mit Christus:
Jesus, unser Herr, ich weiß, dass du nicht willst, dass ich mich vor dem Versagen fürchte. Ich weiß, dass es das nicht geben wird, wenn ich mein Bestes für dich gebe. Bitte hilf mir, stets mutig darum zu kämpfen, mich zu deiner Ehre zu bessern.
Vorsatz:
Wenn sich heute die Möglichkeit ergibt, werde ich mit jemandem über Christus sprechen.
Durchhaltevermögen zahlt sich aus
17. November 2008
Montag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Elisabeth von Ungarn
P. Dominic Pham LC
Lk 18,35-43
Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten? Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber. Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus: Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.
Einführendes Gebet:
Jesus, unser Herr, du gibst jedem, was er braucht, wenn er es voll Vertrauen von dir erbittet. Ich weiß, dass ich nicht immer bekomme, was ich möchte oder zu brauchen glaube, aber wenn ich auf dich vertraue, werde ich stets das bekommen, von dem du weißt, dass ich es brauche. Ich beginne diese Meditation im Vertrauen auf deine grenzenlose Liebe.
Bitte:
Jesus Christus, hilf mir, darin zu verharren, das Gute zu tun und das Böse zu meiden, damit ich dir gefalle und mich dadurch in alle Ewigkeit deiner Liebe erfreuen darf.
1.
Nur die Meinung Christi zählt.
Als sich Christus diesem Mann nähert, der von seiner Ankunft gehört hatte, eröffnet sich eine interessante Dynamik. Seit Jahren blind, ist der Mann ein einsamer Bettler, denn welche Arbeit könnte er ohne das Sehen tun? Dies ist seine Chance. Er hat von den großen Dingen, die Christus getan hat, gehört, und er ist gewillt, zu tun, was immer es braucht, um Christus zu begegnen. Er muss eine Wahl treffen. Er denkt: „Entweder ich bitte ihn um Hilfe, oder ich sitze in Schande und Stille und lasse ihn vorüberziehen.“ Ohne eine Sekunde nachzudenken, schreit er Jesu Namen wieder und wieder. Andere in der Menge sagen ihm wiederholt, er solle schweigen, aber ihre Meinung zählt nicht. Der Mann hat nur noch eines im Sinn: Jesus zu begegnen.
2.
Klopft an und es wird euch geöffnet werden.
Das christliche Leben stellt uns einige Hindernisse in den Weg, die uns davon abhalten, nach Heiligkeit zu streben. Eine der größten dieser Versuchungen ist die Monotonie. Jeder Tag scheint gleich zu sein; nichts ist neu. Wo soll all das hinführen? Dies ist unsere Gelegenheit, unseren Glauben zu leben! Wenn wir jeden Tag von vorne beginnen, fest davon überzeugt, dass Christus uns jeden Tag etwas sagen will, sogar in jedem Augenblick, wird eine neue Frische eintreten. Wir beten „Unser tägliches Brot gib uns heute“, das bedeutet: „Herr, gib mir das, von dem du weißt, dass ich es brauche, um dich mehr zu lieben.“
3.
Mit den Augen des Glaubens sehen.
Als Christus dem Blinden das Augenlicht wiedergibt, signalisiert es auch eine Erneuerung des Glaubens. Das Augenlicht und der Glaube werden in den Evangelien oft verglichen. Unser Auge sieht die Realitäten der materiellen Welt, und unser Glaube sieht die Realitäten der geistlichen Welt. Wie wundervoll ist es, dass Christus Dinge, die für uns normalerweise zu schwer zu verstehen sind, mit Dingen vergleicht, die wir kennen und jeden Tag erfahren! Als dieser Mann seinen Glauben empfing, wurde er der frohste Mann auf Erden, weil er erfahren hatte, was es bedeutet, zu leben, ohne etwas zu haben. Manchmal ist es auch für uns gut, Schwierigkeiten zu erfahren, damit wir Gottes viele Gaben wirklich anerkennen können.
Gespräch mit Christus:
Jesus, unser Herr, ich weiß, dass du mich ohne Maß gesegnet hast. Obwohl ich im Leben so manches Kreuz tragen muss, weiß ich, dass du dies aus Liebe zulässt. Herr, gib mir die Gnade, den Geist der Dankbarkeit heute den ganzen Tag über zu bewahren.
Vorsatz:
Heute werde ich Christus in der Eucharistie besuchen oder eine geistliche Kommunion machen, um ihm für seine vielen Gnaden zu danken.
Die größten Sünder können die größten Heiligen werden!
18. November 2008
Dienstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
P. Dominic Pham LC
Lk 19,1-10
Dann kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.
Einführendes Gebet:
Jesus, unser Herr, ich möchte dich lieben, wie Zachhäus es getan hat. Er hat seiner Liebe keine Grenzen gesetzt. Er wusste, wie es war, ein Leben voll Sünde zu leben – wie leer sein Leben dadurch in Wirklichkeit war. Dann traf er dich, und zum ersten Mal fühlte er sich erfüllt. Hilf mir, meine Selbsthingabe an dich heute zu erneuern, als wenn es das erste Mal wäre.
Bitte:
Jesus Christus, lehre mich, dich mit einer selbstlosen Liebe zu lieben, nichts zurückzuhalten und dich so zum Zentrum meines Lebens zu machen.
1.
Bringt Reichtum wirklich Frieden und Erfüllung?
Zachhäus fehlte es finanziell definitiv an nichts. Er hatte einen geregelten Job, wahrscheinlich ein schönes Haus, eine ordentliche Familie. Was könnte er noch brauchen? Er war immer noch unzufrieden. Wie oft lesen wir über die Reichen und Berühmten und ihre Probleme? Wie kann jemand, der jeden denkbaren materiellen Besitz hat, so unglücklich sein? Weil der Mensch nicht für diese Erde geschaffen wurde: Er ist auf ihr unterwegs, um zu seiner wahren Heimat zu kommen. Die Probleme entstehen, wenn der Mensch für die Welt statt einfach nur in der Welt lebt. Der heilige Augustinus hatte so recht, als er sagte: „Unser Herz ist unruhig, bis es ruht in dir.“
2.
Den wahren Reichtum finden.
Wir sind so oft vom „Haben“ in Anspruch genommen, dass wir die Freude des einfachen „Seins” vergessen. Wenn wir einen kurzen Moment ruhig wären und über die vielen Gaben Gottes nachdenken würden, würden wir sehen, dass seine Liebe wirklich in allem gegenwärtig ist. Zachhäus begegnet Christus auf eine ganz besondere Weise. Er klettert auf einen Baum, um zu sehen, ob die Gerüchte, die er gehört hat, wahr sind, und als seine Augen Christi Augen begegnen, ist es um ihn geschehen. Sofort ist er von seiner eigenen Unwürdigkeit überzeugt und von der Notwendigkeit, alle Fehler, die er jemals begangen hat, wieder gut zu machen. Er ist nicht aus Furcht überzeugt: Er hat zum ersten Mal das Angesicht der Liebe und Barmherzigkeit gesehen – sein wahrer Reichtum, der für die Ewigkeit hält.
3.
Zeit, eine Wahl zu treffen.
Jede Veränderung im Leben bedarf großen Mutes und einer guten Portion Demut. Wenn jemand nie das Bedürfnis nach einem Retter verspürt, wieso sollte er sich dann nach einem sehnen? Deshalb ist das Leiden im Leben eines Christen so wichtig. Es macht ihn menschlicher und offener für die Gnade Gottes. Wenn jemand sein Leben betrachtet und erkennt, dass er gesündigt hat, steht er einer Entscheidung gegenüber: entweder er öffnet sich für die Gande Gottes und wächst mit seiner Gnade, oder er wendet sich von der liebenden und einladenden Gnade unseres Herrn ab.
Gespräch mit Christus:
Herr, ich sehne mich danach, dich besser kennenzulernen, denn je besser ich dich kenne, desto mehr kann ich dich auch lieben. Herr, lass mich in Momenten der Dunkelheit und Verwirrung bei dir Trost suchen. Lass mich in Momenten des Lichtes und der Freude dir für deine Barmherzigkeit danken und deine grenzenlose Freundlichkeit preisen.
Vorsatz:
Heute werde ich mir zehn zusätzliche Minuten nehmen, um in Stille über die vielen Gnaden, die Gott mir gegeben hat, nachzudenken.
Preist Gott mit euren Talenten
19. November 2008
Mittwoch der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
P. Dominic Pham LC
Lk 19,11-28
Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn aber die Einwohner seines Landes hassten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet. Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine fünf Minen erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin? Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Minen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. Da erwiderte er: Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde - bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!
Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem hinauf.
Einführendes Gebet:
Jesus, unser Herr, du hast mir viele Talente gegeben. Meine Talente zu nutzen könnte mich stolz machen, aber ich weiß, dass ich deinem Herzen viel Freude mache, wenn ich sie mit dir in Gedanken verbunden nutze und dir die Ehre dafür gebe.
Bitte:
Mein Herr, hilf mir zu erkennen, dass alles von dir kommt. Lass mich niemals entmutigt sein und hilf mir zu erkennen, dass ich alles in meinem Leben zu deiner Ehre nutzen kann.
1.
Alles kann ein Talent sein.
Alle Dinge können für die Ehre Gottes genutzt werden, sogar Dinge, die uns fehlen! In seiner grenzenlosen Weisheit gibt Gott uns Gelegenheiten, in unserer eigenen Heiligkeit zu wachsen. Er gibt uns die Mittel, im Leben zurechtzukommen, auch wenn manche Mittel augenscheinlicher sind als andere. Wir können alle die vielen Talente, die Gott uns gegeben hat, zählen und Gott dafür danken. Aber vielleicht übersehen wir andere Gaben, die auf den ersten Blick Gottes Liebe und Freundlichkeit zu verbergen scheinen. Es ist tugendhaft, zu erkennen, dass diese Gaben subtile Gaben Gottes sind, die uns eine größere Nähe zu ihm verschaffen: Denken wir zum Beispiel an Kopfschmerzen oder andere körperliche Beschwerden.
2.
Das Talent der Zeit.
Eines der größten Talente, das uns gegeben ist, ist die Zeit. Wir alle haben sie, aber manche nutzen sie besser als andere. Unser Herr hat uns eine bestimmte Menge an Zeit gegeben, um unsere Mission in diesem Leben zu erfüllen. Aus dieser Perspektive erkennen wir, dass wir unsere Zeit nicht vertrödeln dürfen. Unsere Zeit gut zu nutzen erfordert Disziplin, aber mehr noch Liebe. Wenn wir denken, dass wir keine Zeit für etwas haben, bedeutet es, dass wir wenig oder gar kein Interesse daran haben. Aber wenn wir Interesse an etwas oder Liebe zu etwas haben, nehmen wir uns Zeit. Unser Herr möchte, dass wir glücklich sind und unsere Zeit so nutzen, dass wir das Ziel erreichen, für das er uns erschaffen hat. Wenn wir versuchen ihm zu gefallen, wird er auch unsere Herzen dazu bewegen, ihm durch eine konkrete apostolische Tat zu dienen. Auf der anderen Seite sollten wir uns vor Faulheit, dieser Verschwendung wertvoller Zeit, fürchten!
3.
Gott wird vorsorgen.
Gott segnet unsere Treue und unsere Mühe. Entschuldigen wir unsere Faulheit nie mit der Überschrift dieses Absatzes, sondern lassen sie eine Ermutigung sein, voranzupreschen. Gott wird immer soweit vorsorgen, wie wir es zulassen. Erinnern wir uns an den berühmten Ausspruch: „Vertraue so auf Gott, als ob alles von ihm abhinge und arbeite so, als ob alles von dir abhinge.“ Gott sehnt sich danach, uns zu Werkzeugen zu machen, die als Kanäle für seine Gnade dienen, aber wenn diese Werkzeuge nicht funktionieren, können uns seine Gnaden nicht erreichen. Man könnte es sich so vorstellen: Ein Vater sagte einmal seinem Sohn, dass er ihm zum 16. Geburtstag ein Auto kaufen würde, wenn er ein sehr gutes Zeugnis mit nach Hause bringen würde. Der Sohn, der wohl wusste, dass sein Vater niemals auf seine Bedingungen beharren würde, brachte ein Zeugnis mit lauter Vierern und Fünfern mit nach Hause und bekam dennoch nach einem leichten Tadel sein Auto. Die Frage, die sich aufdrängt, ist: „Was hat der Sohn dadurch gewonnen?“ Die Antwort: Nichts, denn er hat sein Auto nicht verdient. Gott aber will, dass wir uns jeden Segen verdienen, sonst werden wir faul und egoistisch und weniger menschlich. Wie heißt es doch: „Gott hilft denen, die sich selbst helfen.“
Gespräch mit Christus:
Himmlischer Vater, ich weiß, dass du das Beste für mich willst, und dass du mich mit den Werkzeugen ausgerüstet hast, die ich brauche, damit mein Leben gelingt. Bitte hilf mir, diese Gaben zu schätzen und sie so zu nutzen, dass ich dich dadurch preise.
Vorsatz:
Heute werde ich Gott für seine Gaben danken, und ich werde bei meinem Tun darauf achten, dass ich es aus reiner Absicht und zur Ehre Gottes tue.
Baut euer Leben auf den Fels, der Christus ist
20. November 2008
Donnerstag der dreiunddreißisten Woche im Jahreskreis
P. Dominic Pham LC
Lk 19,41-44
Als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.
Einführendes Gebet:
Jesus, unser Herr, oft übersehe ich deine Liebe in meinem Leben. Ich weiß, dass du immer gegenwärtig bist, auch wenn ich deine Liebe nicht spüre. Jetzt habe ich wieder die Gelegenheit, dir meine Liebe zu zeigen, und ich sehne mich wirklich danach, dir Trost zu spenden wie auch du mir so oft Trost spendest.
Bitte:
Himmlischer Vater, bitte hilf mir, deine liebende Hand, die mich in allen Dingen führt, zu sehen, damit ich deine vielen Gnaden tiefer schätzen möge.
1.
„Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen“ (Jos 24,15).
Die Schönheit des Lebens liegt darin, dass es uns so viele Möglichkeiten bietet. Uns ist allen die Gnade des freien Willens gegeben, und wir können zwischen vielen Dingen wählen. Wir können wählen, wo wir gerne arbeiten würden, wohin wir in den Urlaub fahren wollen, wer unsere Freunde sind, was wir in genau diesem Moment tun werden. Aber die wichtigste Wahl, die wir im Leben treffen, ist zu entscheiden, ob wir Gott lieben und ihm dienen oder ob wir ihn ablehnen. Gottes größte Gabe an uns ist der freie Wille, und mit ihm bestimmen wir unser eigenes Schicksal. Und wie schön ist eine Seele, welche ihr Leben damit verbringt, Gott zu dienen!
2.
Jetzt ist die Zeit, sich für einen Sturm vorzubereiten.
Die schlechteste Zeit, die Dachrinne zu reinigen, ist inmitten eines Gewitters. Und das Dach hätte viel besser als Schutz funktioniert, wenn es vor einer Woche mit viel Regen repariert worden wäre. Die Vorstellung des Vorbereitetseins ist für uns Menschen so schwer. Christus sagte seinen Jüngern: „Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet“ (Mt 26,41). Er wollte damit sagen: „Seid vorbereitet. Ihr wißt nie, wann Versuchungungen oder harte Zeiten auftreten werden.“
3.
Die Stellung halten.
Das geistliche Leben ähnelt sehr einem Schloss. Ein Schloss hat starke Stellen und Schwachstellen. Es hat einen Graben, hohe steinerne Mauern und Türme, aber es hat auch ein Tor, das nur aus Holz gemacht ist. Jeder von uns hat ein oder zwei Dinge, die mit diesem Holztor verglichen werden können. Wir alle haben unsere Schwachstellen, aber wissen wir, was diese Schwachstellen sind? Einer der Schlüssel, um der Sünde widerstehen zu können, ist die Selbsterkenntnis. Wenn wir uns selbst kennen, können wir verhindern, dass wir in gefährliche Situationen kommen. Wir können unsere Stärken nutzen, um den Feind zu bekämpfen und die Schwachstellen zu befestigen. Letztendlich ist unser Gebet und unsere Treue gegenüber seinem Willen, das heißt unsere Abhängigkeit von unserem Herrn die stärkste Waffe für den Kampf und für die Verteidigung!
Gespräch mit Christus:
Jesus, ich möchte mein Leben nicht nur auf Gefühle und Dinge, die mich glücklich machen, begründen. Ich möchte für dich leben und für dich mein Leben wagen.
Vorsatz:
Ich werde ein beständiges Gebetsleben beginnen, indem ich in dieser Woche jeden Tag den Rosenkranz bete.
Der Eifer für das Haus seines Vaters verzehrte ihn
21. November 2008
Freitag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Unsere Liebe Frau in Jerusalem
P. Dominic Pham LC
Lk 19,45-48
Dann ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, lass mich in dieser Welt, die allein nach dem Vergnügen sucht, ein helles Licht sein. Viele Menschen werden in die Irre geführt. Sie meinen, dass sie glücklich werden, wenn sie sich ihre Wünsche immer gleich erfüllen, und dann fragen sie sich, warum sie in ihrem Inneren so leer sind. Ich möchte ihnen sagen, dass allein du ihre wahren Sehnsüchte stillen kannst!
Bitte:
Herr Jesus Christus, hilf mir, die Menschen, die fern von dir sind, zu lieben. Hilf mir, für ihre Rettung Opfer zu bringen. Ich will mich ganz für diese Aufgabe hingeben, denn die Menschen brauchen dich, und du willst mich als Werkzeug benutzen, um sie zu retten.
1.
Die Welt stirbt, weil sie Christus nicht hat.
Wenn wir an die Welt denken, sollten wir alle Menschen als unsere Geschwister ansehen. Und wenn wir sehen, wie unsere Brüder und Schwestern sterben, sollten wir den größten Wunsch verspüren, ihnen zu helfen. Was bedeutet es, zu sterben, weil man Christus nicht hat? Viele sagen, man lebt nur einmal, und darum versuchen so viele Menschen, alles Mögliche zu tun, selbst wenn es an sich böse ist, um erfüllt und glücklich zu werden. Die Schmerzen und die Leere als Folge dieser sündhaften Vergnügen sind nur schwer zu ertragen. Wir alle brauchen Christus, der allein uns durch seine Gnade und Freundschaft heilen und nähren kann. Die Starken müssen denen helfen, die im Sterben liegen!
2.
Salz der Erde.
Als getaufte Christen sind wir aus Gnade Gottes angenommene Kinder. Damit haben wir aber auch die Verantwortung, den Menschen zu helfen, Christus kennen und lieben zu lernen. Ein Christ ist man nicht nur am Sonntag; das Christsein muss jeden Teil unseres Lebens durchdringen, das heißt unsere Arbeit, unser Zuhause – einfach alles, was zu unserem Leben gehört. Christus hat uns aufgerufen, Salz der Erde zu sein. Was macht Salz? Salz macht Lebensmittel haltbar und gibt fadem Essen Geschmack. Wir sind aufgerufen, der Welt das dauerhafte Licht zu geben und sie erfahren zu lassen, wie köstlich es ist, mit Christus in Freundschaft verbunden zu sein.
3.
Meine Speise ist es, den Willen meines Vaters zu tun.
Das Prinzip der Treue kann man folgendermaßen zusammenfassen: „Tu was du tust, und tu es gut, selbst wenn du heute absolut niemandem begegnest.“ Wenn wir dieses Prinzip aus Liebe zu Gott leben, werden viele Seelen gerettet werden. Wenn wir beruflich tätig sind und unseren Beruf aus Liebe zu Gott bestmöglich erfüllen, werden wir Seelen retten. Wenn wir Mutter und Hausfrau sind und uns bemühen, aus Liebe zu Gott eine liebevolle und fürsorgliche Mutter zu sein, werden wir Seelen retten.
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, so viele Dinge beschäftigen mich in meinem Alltag, dass es sehr schwer ist, immer voll Eifer für deine Sache erfüllt zu sein. Hilf mir zu erkennen, dass ich viele Seelen retten kann, wenn ich mein Leben in gewissenhafter Treue lebe. Wenn ich mein Leben in dieser Haltung lebe, wirst du mir immer mehr Leidenschaft und Eifer für die Rettung der Seelen schenken.
Vorsatz:
Heute will ich die christliche Freude leben, als ein Zeugnis für Christus.
Jesus Christus, Leben in Fülle
22. November 2008
Samstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Cäcilia
P. Dominic Pham LC
Lk 20,27-40
Von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der zweite, danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen. Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten. Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind. Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig. Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet. Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich glaube, dass du gekommen bist, um meinem Leben das Licht zu schenken, damit ich den Sinn meines Lebens verstehen kann. Entzünde in meinem Herzen das Feuer deiner Liebe und gib mir den Hunger, Seelen retten zu wollen. Lass alle Menschen erfahren, wie froh es macht, für dich zu leben.
Bitte:
Herr, hilf mir, alles für alle zu sein, damit die Menschen dich lieben und dir dienen.
1.
Offenbarung des Lebens.
Christus offenbart das Geheimnis Gottes. Vor dem Kommen Christi versuchten die Menschen, die natürlichen Ursachen und Folgen menschlichen Handelns zu ergründen. Christus hat uns aber offenbart, dass wir gerufen sind, für Gott zu leben und nicht nach dem Fleisch. Das ist unsere wahre Würde, unsere hohe Berufung, die wir niemals aus den Augen verlieren sollten, selbst inmitten unserer alltäglichen Sorgen. Es ist wirklich ein Segen, dass wir den Weg zu Christus kennen. Die Klarheit der Worte Christi erstaunte selbst die Schriftgelehrten, die sonst meistens stolz und starrsinnig waren, so dass sie zu ihm sagten: „Meister, du hast gut geantwortet.“
2.
Gott der Lebenden und nicht der Toten.
Als sich Christus als den Weg, die Wahrheit und das Leben bezeichnete, offenbarte er die Fülle des Lebens, die all jene empfangen, die ihm folgen. Er ist der Herr des Lebens, und alles, was sich auf ihn bezieht, ist lebensspendend. In der Tat, selbst das Kreuz und das Leiden werden zu Mitteln für das Leben. Christus wusste aber auch um die Schwäche unseres Willens und unser unzulängliches Verstehen. Darum ging er uns voraus, um die Tür des Todes durch sein eigenes Leben, seinen Tod und seine Auferstehung aufzuschließen. In ihm erkennen wir den Weg, den wir gehen müssen, um das Leben zu erlangen.
3.
Allein auf Christus schauen.
„Christus, der neue Adam, macht eben in der Offenbarung des Geheimnisses des Vaters und seiner Liebe dem Menschen den Menschen selbst voll kund und erschließt ihm seine höchste Berufung“ (Gaudium et spes, 22). Hierin liegt das Geheimnis und zugleich die Größe menschlichen Lebens. Für seine Zeitgenossen war Christus nicht nur ein großer Lehrer, ein Rabbi, sondern es war vor allem die Autorität, mit der er lehrte, die sie erstaunte. Er bestärkte seine Worte durch sein gelebtes Vorbild. Seine Worte waren anziehend, weil er das, was er predigte, schon lebte. Als Christen sollten wir allein auf Christus schauen. Er ist Mensch geworden und erlebte die Situationen eines gewöhnlichen Menschenlebens: arbeiten, beten, essen, lehren und anderen helfen, damit wir sehen können, wie wir unser Leben leben sollen.
Gespräch mit Christus:
Mein liebster Herr Jesus, ich liebe dich, weil du die tiefsten Sehnsüchte meines Herzens ansprichst. Ich weiß, dass du die Wahrheit bist, und darum sehne ich mich danach, mich ganz dir hinzugeben. Ich weiß, dass ich dich noch nicht so liebe, wie ich eigentlich sollte, aber auch diese kleine Liebe, die ich dir bringe, macht dir Freude. Mein Herr, ich will dir noch mehr Freude machen, darum bitte ich dich um deine Hilfe, dass meine Liebe noch stärker werde.
Vorsatz:
Heute will ich die Dinge, die ich tun kann und soll, gut machen. Die zukünftigen Dinge, über die ich keine Kontrolle habe, will ich vertrauensvoll in Gottes Hände legen und mir nicht Sorgen um sie machen.
|
|