Tägliche Meditationen

Tägliche Meditationen

Sonntag 6. April 2008 bis Samstag 12. April 2008

Dritte Woche in der Osterzeit

P. Daniel Ray LC

Der Herr geht mit uns, und wir merken es nicht einmal Sonntag
Dem ewigen Leben entgegen rudern Montag
Das Zeichen, das alle unsere Vorstellungen übertrifft Dienstag
„Ihr könnt nicht verloren gehen, weil ich euch immer finden werde.“ Mittwoch
Brot für die Ewigkeit Donnerstag
Hinter dem Schleier Freitag
Wollt ihr mich verlassen? Samstag


Der Herr geht mit uns, und wir merken es nicht einmal

6. April 2008

Dritter Sonntag in der Osterzeit

P. Daniel Ray LC

Lk 24,13-35
Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist. Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte. Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen. Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten. Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen, und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem, dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist? Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazaret. Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk. Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen. Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist. Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab, fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe. Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht. Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben. Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen? Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht. So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen, aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben. Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr. Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss? Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt. Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen. Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du gegenwärtig bist, wenn ich jetzt zu dir bete. Ich vertraue auf dich und weiß, dass du mir alle Gnaden geben willst, die ich heute brauche. Ich danke dir für deine Liebe, für deine unendliche Großzügigkeit mir gegenüber. Dafür will ich dir mein Leben und meine Liebe als Antwort schenken.

Bitte:  Herr, lass mich immer deine Gegenwart und Gnade erkennen, ganz egal, wo und unter welchen Umständen du zu mir kommst.

1. Ungefähr sechzig Stadien von Jerusalem entfernt. Es könnte sechzig Stadien von irgendeinem anderen Ort entfernt gewesen sein. Die Jünger waren nicht in einer Synagoge, oder im Tempel, oder in der heiligen Stadt Jerusalem. Sie waren nicht gerade beim Beten oder Predigen. Sie waren an keinem besonderen Ort; sie befanden sich ganz einfach auf dem Weg von einem Ort zum anderen. Sie hatten das hinter sich gelassen, was für sie wie ein zerbrochener Traum war. Und doch, genau in diesem unerwarteten Augenblick – als sie es am meisten brauchten – geht Christus selbst plötzlich an ihrer Seite. Christus taucht niemals auch nur einen Moment zu spät und genausowenig einen Moment zu früh auf.

2. Bleib bei uns. Christus drängt sich diesen zwei Jüngern nicht auf. Es scheint vielmehr, dass er weitergehen will, und er gibt ihnen Zeit, selbst die Einladung auszusprechen, den Abend bei ihnen zu verbringen. Dasselbe geschieht auch in unserem Leben und in unserem Herzen. Christus tritt erst dann ein, wenn er eingeladen und willkommen geheißen wird. Er wird eintreten – er sehnt sich sehr danach, zu uns zu kommen –, aber er tut es erst, wenn wir ihm die Türe öffnen.

3. Brannte uns nicht das Herz in der Brust? Wir begreifen oft erst im Nachhinein Gottes Wirken und fangen an, die Bedeutung seines Handelns in unserem Leben zu enträtseln. Erst wenn wir zurückschauen, können wir sehen, warum er uns zu ganz bestimmten Zeiten jene besonderen Gnaden gegeben hat. Was wäre geschehen, wenn wir die Gnaden, die er uns angeboten hat, nicht angenommen und wir sie nicht festgehalten hätten? Nehmen wir uns Zeit, und entdecken wir Gottes Hände in den schwierigen Momenten unseres Lebens.

Gespräch mit Christus:  Herr, deine Wege gehen über den Horizont meines Verständnisses hinaus. Deine Wahl des richtigen Zeitpunkts bleibt für mich ein Geheimnis. Ich weiß aber, dass du mir jede Gnade, die ich brauche, geben wirst, und zwar gerade dann, wenn ich sie am meisten brauche, wenn ich durch das Gebet meinen Verstand und mein Herz für dich offen halte.

Vorsatz:   Ich will heute nicht einmal eine einzige Gnade an mir vorbeigehen lassen, ohne sie anzunehmen und ihr zu folgen.


Dem ewigen Leben entgegen rudern

7. April 2008

Montag der dritten Woche in der Osterzeit

P. Daniel Ray LC

Joh 6,22-29
Am nächsten Tag sah die Menge, die am anderen Ufer des Sees geblieben war, dass nur noch ein Boot dort lag, und sie erfuhren, dass Jesus nicht mit seinen Jüngern ins Boot gestiegen war, sondern dass die Jünger allein abgefahren waren. Von Tiberias her kamen andere Boote in die Nähe des Ortes, wo sie nach dem Dankgebet des Herrn das Brot gegessen hatten. Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jünger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du gegenwärtig bist, wenn ich jetzt zu dir bete. Ich vertraue auf dich und weiß, dass du mir alle Gnaden geben willst, die ich heute brauche. Ich danke dir für deine Liebe, für deine unendliche Großzügigkeit mir gegenüber. Dafür will ich dir mein Leben und meine Liebe als Antwort schenken.

Bitte:  Herr, lehre mich, die höheren Dinge, die du mir geben willst, anzustreben. Erhebe du meinen Verstand und mein Herz über die Dinge dieser Welt, damit ich in allen Dingen die Gaben suche, die bis in alle Ewigkeit bestehen bleiben.

1. Ein voller Bauch oder erfüllt mit Gnade? Manche Fernsehprediger verkünden ein „Evangelium des Wohlstands“, indem sie denen finanziellen Erfolg, Gesundheit oder allgemeines Wohlergehen versprechen, die Christus in ihrer Kirche folgen. „Es wird ihnen nur Gutes geschehen!“ sagen sie. Sicherlich sind die irdischen Dinge gut, aber Christus zeigt, dass seine größten Gaben nicht die „Brote sind, die den Leib sättigen“, sondern die Gnade und das ewige Leben, die wir durch den Glauben erlangen können. Der Glaube ist zugleich unsere Gabe für Gott wie auch sein Geschenk an uns. Er öffnet unser Herz, damit es die Gabe empfangen kann, die niemals mehr vergeht: das ewige Leben.

2. Rudern, rudern, immer weiter rudern! Christus blieb nicht bei der Menge, sondern ging hinüber nach Kapharnaum. Die Menge, die noch vom Brot der wunderbaren Brotvermehrung gesättigt war, überlegte, wo Christus hingegangen sein könnte und stieg in die Boote, um ihn zu suchen. Wenn es scheint, dass Christus von uns fortgegangen ist, dann müssen wir in unsere Boote steigen und rudern: nach ihm im Gebet suchen und uns von seinen Sakramenten erneuern lassen. Er will, dass wir ihm aktiv folgen und nicht passiv am Ufer sitzen bleiben, das Boot im Trockendock. Wir müssen das Boot ins Wasser des Gebets schieben und rudern.

3. Gottes Werk ist unser Werk und umgekehrt. „Das ist das Werk Gottes…“ Unser Glaube an den Einen, den der Vater gesandt hat, ist zugleich das Ergebnis von Gottes Wirken in unserem Leben wie auch unser Werk, indem wir das Geschenk des Glaubens nutzen und vermehren. Der Glaube ist vor allem ein Geschenk Gottes an uns. Es ist aber ein Geschenk, das nur dann wächst, wenn wir es üben, benutzen und um mehr bitten. So wie ein Läufer mehr laufen muß, um besser zu werden, so müssen wir mehr glauben, um mehr glauben zu können. Erst dann ist unser Herz offen, um die Gabe eines größeren Glaubens zu empfangen.

Gespräch mit Christus:  Herr, ich will mich nicht damit begnügen, nur nach den „Broten, die sättigen“ zu suchen, sondern ich will die Freude und das Heil suchen, die aus dem Glauben an dich kommen. „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ (Mk 9,24). Zeige mir, was ich tun muß, um dir nachzufolgen. Hilf mir, deinen Weg klar zu erkennen, und gib mir die Kraft, ihm zu folgen.

Vorsatz:   Wenn ich heute Schwierigkeiten, Hindernisse oder Enttäuschungen meistern muss, will ich meinen Glauben an Gott üben und seinen Willen zu erfüllen suchen.


Das Zeichen, das alle unsere Vorstellungen übertrifft

8. April 2008

Dienstag der dritten Woche in der Osterzeit

P. Daniel Ray LC

Joh 6,30-35
Die Menge entgegnete Jesus: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du? Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du gegenwärtig bist, wenn ich jetzt zu dir bete. Ich vertraue auf dich und weiß, dass du mir alle Gnaden geben willst, die ich heute brauche. Ich danke dir für deine Liebe, für deine unendliche Großzügigkeit mir gegenüber. Dafür will ich dir mein Leben und meine Liebe als Antwort schenken.

Bitte:  Herr, meine Seele hungert nach Nahrung, die ich nicht hier auf Erden finden kann. Gewähre mir, dass ich an dich und deine Gegenwart in der Eucharistie glauben kann.

1. Ein himmlisches Mahl. Für die Israeliten war das Manna vom Himmel in der Zeit des Auszugs aus Ägypten ein rettendes Geschenk. Täglich kam es vom Himmel herab, so dass sie nicht auf ihrer Reise verhungern mußten, sondern erhalten und gestärkt wurden, um das verheißene Land zu erreichen. Der Zug durch die Wüste war beschwerlich und lang, aber es gab jeden Morgen ausreichend Manna zum Aufsammeln, das genügte, um ihren Hunger den Tag hindurch zu stillen. Das wahre Brot vom Himmel, das der Vater uns gibt – Christus in der Eucharistie – bewirkt dasselbe in unserer Seele: Es nährt uns, damit wir hier, wo die geistliche Nahrung so knapp ist, nicht verhungern müssen. Sie erhält und stärkt uns, damit wir das verheißene Land in der Ewigkeit erreichen können.

2. Bittet und ihr werdet empfangen. Jene, die nicht nach Brot hungern, bitten auch nicht darum. Jene, die hungrig sind, backen sich Brot oder kaufen es. Und doch hungert jeder Mensch in seiner Seele nach einem Brot, das er nicht selber machen kann und das auch sonst kein Mensch für ihn machen kann. Die einzige Möglichkeit, um diese Nahrung zu erhalten, ist die demütige Hinwendung zu jenem, der allein diese Nahrung geben kann; er muss vor den Herrn hintreten mit offenen Händen und einem offenen Herzen. „Herr, gib uns immer dieses Brot.“ Es ist ein Brot, das zugleich aus der Ewigkeit kommt und zur Ewigkeit hinführt. Es sättigt unseren tiefsten Hunger. Aber das „Brot vom Himmel“ ist kein von Menschenhand gemachtes Brot. Christus kann sich selbst nur denen geben, die darum wissen, dass sie ihn brauchen und die deshalb bitten: „Herr, gib uns immer dieses Brot.“

3. Sucht und ihr werdet finden. Wer hätte davon träumen können, dass Gott zu uns als Mensch hinabsteigen würde? Und wer hätte sich vorstellen können, dass er weiterhin zu uns hinabsteigen würde, um für uns Brot zu sein? Gibt es noch irgendetwas, das er nicht für uns tun würde? Um das unvorstellbare Geschenk seines Brotes zu empfangen, müssen wir zwei Dinge beachten: „Wer zu mir kommt…“ und „Wer an mich glaubt…“. Zu Christus zu kommen verlangt von uns, dass wir uns in Bewegung setzen – von dort aufzustehen, wo wir sind, und dort hinzugehen, wo er ist, und alles loszulassen, was unsere Hände festhalten, damit wir sie zu ihm erheben und seine Gaben darin empfangen können. An Christus zu glauben bedeutet, unseren Glauben und unser Vertrauen auf ihn zu setzen. Wir müssen ihn beim Wort nehmen und voll Staunen die Wahrheit seiner Realpräsenz in der Eucharistie annehmen.

Gespräch mit Christus:  Herr, deine Realpräsenz in der Eucharistie ist etwas, das ich in meinem Verstand verstehen kann, das ich aber viel mehr mit meinem Herzen glauben muss. Ich glaube, dass du solch ein Brot gibst, dass ich nie mehr hungrig sein werde und dass ich, wenn ich an dich glaube, nie mehr durstig sein werde. Hilf mir, im Glauben an deine wirkliche Anwesenheit in der Eucharistie zu wachsen, denn so werde ich dich auch immer mehr lieben können.

Vorsatz:   Ich will für ein paar Momente in eine katholische Kirche gehen, um mit Christus in der Eucharistie zu sprechen und ihn um einen festeren Glauben zu bitten.


„Ihr könnt nicht verloren gehen, weil ich euch immer finden werde.“

9. April 2008

Mittwoch der dritten Woche in der Osterzeit

P. Daniel Ray LC

Joh 6,35-40
Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber ich habe euch gesagt: Ihr habt (mich) gesehen und doch glaubt ihr nicht. Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen; denn ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. Es ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich keinen von denen, die er mir gegeben hat, zugrunde gehen lasse, sondern dass ich sie auferwecke am Letzten Tag. Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, daß du gegenwärtig bist, wenn ich jetzt zu dir bete. Ich vertraue auf dich und weiß, dass du mir alle Gnaden geben willst, die ich heute brauche. Ich danke dir für deine Liebe, für deine unendliche Großzügigkeit mir gegenüber. Dafür will ich dir mein Leben und meine Liebe als Antwort schenken.

Bitte:  Herr, hilf mir, tiefer auf dich zu vertrauen und zu wissen, dass du wirklich alles bist, was ich brauche.

1. Ein leeres Loch, so groß wie Christus. „Es war, als ob ich ein großes Loch in meinem Herzen hatte, und ich konnte es mit nichts füllen.“ So drückte sich eine Seele aus, die erst kürzlich nach vielen Jahren wieder den Weg zu den Sakramenten gefunden hat. Sie hungerte und dürstete nach Christus, und dankbarerweise hatte Christus es nicht zugelassen, dass irgendetwas anderes den Platz, der allein ihm gehörte, füllen konnte. Als sie Christus wiederfand – seine Barmherzigkeit in der Beichte, seine Nahrung spendende Gnade in der Kommunion – konnte sie all das Gute erfahren, das Christus selbst versprochen hatte: „Wer zu mir kommt, den werde ich niemals abweisen.“ Jeder von uns wird ständig in seinem Herzen Löcher entdecken können, kleine oder große. Christus allein kann sie ausfüllen. Um Christus von neuem in unseren Herzen begrüßen zu können, müssen wir zuerst sein Erbarmen und seine aufrichtende Gnade erflehen.

2. Warum also fürchtet ihr euch? Wenn das, was wir brauchen und wonach wir uns im tiefsten sehnen, Christus ist, warum gehen wir dann nicht sogleich zu ihm? Manchmal hindert uns unser Stolz daran, oder Trägheit in den spirituellen Dingen, oder vielleicht auch Oberflächlichkeit in unserem spirituellen Leben. Aber hinter all diesen Gründen steckt oft die Furcht, dass wir, wenn wir uns Christus öffnen, etwas verlieren könnten. Benedikt XVI. sprach über diese Furcht in seiner ersten Predigt als Papst: „Habt keine Angst vor Christus! Er nimmt nichts, und er gibt alles. Wer sich ihm gibt, der erhält alles hundertfach zurück. Ja, aprite, spalancate le porte per Cristo – dann findet Ihr das wirkliche Leben. Amen“ (Hl. Messe zu Beginn des Pontifikats am 24. April 2005).

3. Können Sie mir sagen, wo das Fundbüro ist? Diese Frage hat Christus niemals gestellt – noch wird er sie jemals stellen. Es ist der Wille des Vaters, dass Christus keinen von denen verliert, die ihm anvertraut sind. Christus scheitert niemals in seiner Sendung. Diese Garantie haben wir, dass wir niemals verlassen und ohne seine Gnaden gelassen werden, die uns stützen. Es wird niemals eine Schwierigkeit, ein Hindernis oder eine Versuchung für ihn zu groß sein, dass er uns nicht dabei helfen könnte, sie zu überwinden.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, ich vertraue auf dich. Trotz aller realen Kämpfe und Hindernisse auf meinem Weg weiß ich, dass du mich zu dir führen wirst. Du bist der Einzige, der die Tiefen meines Herzens füllen kann. Irgendwie sind alle diese Prüfungen auf geheimnisvolle Weise der Weg, auf dem das zur Wirklichkeit wird.

Vorsatz:   Wenn ich heute irgendeinem Hindernis gegenüberstehe – und sei es auch noch so klein – dann werde ich ein kurzes Gebet sprechen, bei dem ich meine Situation Christus anempfehlen werde.


Brot für die Ewigkeit

10. April 2008

Donnerstag der dritten Woche in der Osterzeit

P. Daniel Ray LC

Joh 6,44-51
Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt; und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. Niemand hat den Vater gesehen außer dem, der von Gott ist; nur er hat den Vater gesehen. Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben. Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. So aber ist es mit dem Brot, das vom Himmel herabkommt: Wenn jemand davon isst, wird er nicht sterben. Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch, (ich gebe es hin) für das Leben der Welt.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du gegenwärtig bist, wenn ich jetzt zu dir bete. Ich vertraue auf dich und weiß, dass du mir alle Gnaden geben willst, die ich heute brauche. Ich danke dir für deine Liebe, für deine unendliche Großzügigkeit mir gegenüber. Dafür will ich dir mein Leben und meine Liebe als Antwort schenken.

Bitte:  Herr Jesus, du gibts mir dein Fleisch als Brot zur Speise, damit ich das ewige Leben habe. Hilf mir, die Größe dieses Geschenks mit meinem Verstand zu verstehen und in meinem Herzen aufzunehmen.

1. Geht zur Quelle. Der Vater ist derjenige, der ihn gesandt hat und der die Seelen zu ihm ziehen wird. „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zu mir führt.“ Darum verdanken jene Menschen, die an jenem Morgen Christi Worte gehört und so zu ihm geführt wurden, diesen Glauben dem Geschenk des Vaters. Wenn wir heute den Glauben an Christus haben, dann ist auch das ein Geschenk des Vaters, der uns zu seinem Sohn führen will. Wenn wir zweifeln oder im Glauben schwach sind, sollten wir den Vater bitten, uns näher zu seinem Sohn zu führen und uns zu helfen, mit ganzem Herzen und ganzem Verstand zu glauben.

2. Das Wort, das Fleisch geworden ist. Christi Geburt geschah in der Stadt Bethlehem, deren Namen auf Hebräisch „Haus des Brotes“ bedeutet. Er wurde in eine Krippe gelegt, in welche normalerweise das Futter für die Tiere gelegt wurde. Bevor er Brot wurde, um unsere Speise zu werden, wurde er zuerst Mensch. Uns ein ganz besonders gesegnetes Brot zu geben, wäre nicht annähernd so bedeutungsvoll gewesen wie die Hingabe seiner selbst. So sehr liebt Gott uns allezeit: er gibt sich immer wieder ganz, ohne Rückhalt.

3. Das Fleisch, das Brot geworden ist. Das Evangelium berichtet uns, wie Christus aus Mitleid mit der Menge das Brot vermehrt hat: „Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Ich will sie nicht hungrig wegschicken, sonst brechen sie unterwegs zusammen” (Mt 15,32). Vom selben Mitleid wird er bewegt, wenn er sich uns als unser Brot in der Eucharistie hingibt. Er will nicht, dass wir aus Mangel an geistlicher Nahrung sterben. Christus – in der größtmöglichen Geste von Demut – wurde ein Mensch wie wir, in allem uns gleich außer der Sünde. Aber in einer noch größeren Geste von Demut stieg er noch tiefer, um unsere geistliche Nahrung zu werden.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, wie kann ich dir nicht vertrauen? Du bist schon ein Mensch wie ich geworden. Dann hast du noch einen tieferen Stand des Dienstes angenommen, um zur Nahrung meiner Seele zu werden. Hilf mir, dich in der Eucharistie mit Dankbarkeit zu empfangen und mir dabei deiner liebenden Gegenwart ganz bewusst zu sein.

Vorsatz:   Ich will heute mein Herz vorbereiten, damit ich am Sonntag die heilige Messe gut mitfeiern und Christus voll Liebe in der Kommunion empfangen kann.


Hinter dem Schleier

11. April 2008

Freitag der dritten Woche in der Osterzeit
Hl. Stanislaus

P. Daniel Ray LC

Joh 6,52-59
Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wirklich eine Speise und mein Blut ist wirklich ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Mit ihm ist es nicht wie mit dem Brot, das die Väter gegessen haben; sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit. Diese Worte sprach Jesus, als er in der Synagoge von Kafarnaum lehrte.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du gegenwärtig bist, wenn ich jetzt zu dir bete. Ich vertraue auf dich und weiß, dass du mir alle Gnaden geben willst, die ich heute brauche. Ich danke dir für deine Liebe, für deine unendliche Großzügigkeit mir gegenüber. Dafür will ich dir mein Leben und meine Liebe als Antwort schenken.

Bitte:  Herr, ich will in meinem Glauben an dich wachsen. Hilf mir, jedes Hindernis auf dem Weg wegzuräumen und an dich zu glauben.

1. Zeit für die Beichte! Als der heilige Paulus den Korinthern über das Herrenmahl schrieb, erinnerte er sie daran, dass es notwendig ist, sich zu prüfen, bevor man das Brot empfängt und aus dem Kelch trinkt (vgl. 1 Kor 11,28-29). Wir tun dies zu Beginn jeder Messe mit dem Schuldbekenntnis. Wir halten inne, um unsere Sünden zu erkennen und um Vergebung für jede Sünde zu bitten, die wir gegen Gott und unseren Nächsten begangen haben. Wenn wir nämlich Christus in der Kommunion empfangen, empfangen wir ihn in unser ganzes Herz hinein – und nicht „in diesen Teil, aber nicht in jenen Teil“ unseres Herzens. Christus will es nur auf diese Weise. Er will alles. Wenn wir unser Herz durch eine schwere Sünde für Christus verschlossen haben, müssen wir seine Vergebung im Sakrament der Versöhnung empfangen, bevor wir zur Kommunion gehen (vgl. Katechismus der Katholischen Kirche 1457).

2. „Esset mich“ Diese Worte Christi rütteln an unserem Verstand. Sie beschwören ein Bild herauf, das anschaulicher und ausdrücklicher ist, als wir wollen. Aber diese Übersetzung „wer mich isst stimmt mit dem griechischen Original trogein überein: kauen. Bei der heiligen Messe wird uns klar, dass Christus dabei nicht von Kannibalismus spricht – Christus wird nicht buchstäblich gegenwärtig in demselben physischen Fleisch und denselben Knochen, die er vor 2000 Jahren angenommen hatte – sondern er möchte, dass wir uns ganz klar bewusst darüber sind, wie wirklich seine Gegenwart in der Eucharistie ist. Die äußeren Erscheinungsformen von Brot und Wein sind lediglich ein dünner Schleier. Diejenigen, welche seine Gegenwart suchen, werden ihn mit dem Glauben finden. Diejenigen aber, die nicht glauben, werden den Schleier nicht durchdringen; auch jene nicht, die ihn dort nicht suchen. Wir müssen um die Gabe des Glaubens bitten: dass wir in unserem Glauben an die wirkliche Gegenwart in der Eucharistie wachsen. Diese Gabe zieht den Schleier zur Seite und erlaubt es uns, den Heiligen Gott, unseren Retter, von Angesicht zu Angesicht zu schauen.

3. Ein trauriger Tag in Kaf arnaum. Jesus war nach Kafarnaum gekommen, nachdem der in seiner Heimatstadt abgewiesen worden war. In Kapharnaum berief Jesus seine ersten und vertrautesten Apostel: Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes. Hier wirkte er unzählige Wunder und hielt die eucharistische Rede, die wir in den vergangenen Tagen in der heiligen Messe gehört haben. Leider ist sie auch die Stadt, die von unserem Herrn sehr harte Worte zu hören bekommt: „Und du, Kafarnaum, meinst du etwa, du wirst bis zum Himmel erhoben? Nein, in die Unterwelt wirst du hinabgeworfen. Wenn in Sodom die Wunder geschehen wären, die bei dir geschehen sind, dann stünde es noch heute. Ja, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dir” (Mt 11,23-24). Um diesen bitteren Tadel zu vermeiden, hätten die Leute von Kafarnaum eine einzige Sache tun müssen: an ihn glauben. „Denn es ist der Wille meines Vaters, dass alle, die den Sohn sehen und an ihn glauben, das ewige Leben haben und dass ich sie auferwecke am Letzten Tag“ (Joh 6,40).

Gespräch mit Christus:  Ja, Herr, ich glaube an dich. Ich sehne mich danach, im ewigen Leben bei dir zu sein. Ich weiß, dass ich das jetzt schon erfahren kann, wenigstens zum Teil, durch deine Gegenwart in der Eucharistie. Ich brauche dich dort nur voll Glauben suchen.

Vorsatz:   Ich nehme mir fest vor, in nächster Zeit zu beichten, falls ich das nicht erst kürzlich getan habe.


Wollt ihr mich verlassen?

12. April 2008

Samstag der dritten Woche in der Osterzeit

P. Daniel Ray LC

Joh 6,60-69
Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören? Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß? Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war? Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben. Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist. Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens. Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

Einführendes Gebet:   Herr, ich glaube, dass du gegenwärtig bist, wenn ich jetzt zu dir bete. Ich vertraue auf dich und weiß, dass du mir alle Gnaden geben willst, die ich heute brauche. Ich danke dir für deine Liebe, für deine unendliche Großzügigkeit mir gegenüber. Dafür will ich dir mein Leben und meine Liebe als Antwort schenken.

Bitte:  Herr, hilf mir, in dieser Zeit, die ich mit dir verbringe, im Glauben und im Vertrauen darauf zu wachsen, dass du für mich einen Weg bestimmt hast.

1. Harte Worte zu verdauen. Viele Juden wollten nicht akzeptieren, dass Jesus mit dem Vater eins sei – dass er Gott sei. Für einige war die Akzeptanz der Gottheit Christi ein Sprung, den sie nicht bereit waren, zu wagen. Seine Botschaft war noch nicht in ihr Herz gedrungen. Als er nun erklärte, wie er sich selbst in der Eucharistie ihnen geben würde, verweigerten sie sich ihm. Der erste Akt des Glaubens (der Glaube an seine Gottheit) war notwendig, um den zweiten Akt des Glaubens (der Glaube an seine Gegenwart in der Eucharistie) vollziehen zu können. Jede Wahrheit, die Christus über sich selbst offenbart, ist mit den anderen Wahrheiten, die er noch über sich selbst offenbaren will, verbunden. Wenn wir eine nicht akzeptieren, können wir auch die anderen akzeptieren. Das Umgekehrte gilt ebenso: Je mehr wir im Wissen, Glauben und in der Liebe zu Christus wachsen, umso leichter werden andere Schwierigkeiten in unserem geistlichen Leben.

2. Wollt auch ihr gehen? Christus lädt uns ein, seine Wahrheit und seine Liebe anzunehmen, er zwingt uns nicht dazu. Wir sind frei, jede rettende Wahrheit, die er uns offenbart, anzunehmen oder nicht. Dasselbe gilt für jede Gnade, die er uns anbietet. Nach dieser Rede über die Eucharistie verließen ihn viele seiner Jünger und begleiteten ihn nicht mehr. Er hatte sie eingeladen, ihm aus freiem Willen zu folgen, so waren sie jetzt auch frei, ihn wieder zu verlassen. Werden sie fähig sein, die Freude seiner Auferstehung zu erfahren? Werden sie die Fülle des Lebens, die er verheißen hat, empfangen? Werden sie das finden, was ihre Herzen so sehr brauchten und so sehr wollten, wenn sie nicht länger mit Christus gingen? Gott allein steht das Urteil darüber zu.

3. Zu wem sollen wir gehen? Petrus glaubte schon an die Gottheit Christi. „Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.“ Petrus konnte alles, was Christus lehrte oder sagte, annehmen, selbst wenn er es nicht vollständig verstehen konnte. Sein Vertrauen in Christus befähigte ihn, zum Kern der Sache zu kommen: Was hätte er gewinnen können, wenn er woanders hin oder zu jemand anderem gegangen wäre? Auch wenn der Weg mit Christus voller Leiden wäre – er wird es tatsächlich sein –welche andere Richtung könnte Petrus nehmen, die besser wäre?

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, auch ich bin zum Glauben und zur Überzeugung gekommen, dass du der Heilige Gottes bist. Woanders als in dir könnte ich Sinn und Frieden für meine Seele finden? Deine Worte und deine Gegenwart in der Eucharistie sind Leben für meine Seele.

Vorsatz:   Heute will ich jedes Leiden annehmen, das mir geschieht, im Vertrauen darauf, dass es zum liebenden Plan Gottes gehört.