Tägliche Meditationen

Tägliche Meditationen

Sonntag 18. November 2007 bis Samstag 24. November 2007

Dreiunddreißigste Woche im Jahreskreis

P. Roderick Ermatinger LC

Die Dinge ändern sich, Gott aber nicht Sonntag
Die Gabe des Sehens Montag
Eine höhere Ebene Dienstag
Setzt eure Talente klug ein Mittwoch
Gnaden, Dankbarkeit und heiliges Tun Donnerstag
Ein heiliger Ort Freitag
Christus ist die Antwort Samstag


Die Dinge ändern sich, Gott aber nicht

18. November 2007

Dreiunddreißigster Sonntag im Jahreskreis

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 21,5-19
Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schönen Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus: Es wird eine Zeit kommen, da wird von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleiben; alles wird niedergerissen werden.

Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und an welchem Zeichen wird man erkennen, dass es beginnt? Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es!, und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach! Und wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss als erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Aber bevor das alles geschieht, wird man euch festnehmen und euch verfolgen. Man wird euch um meines Namens willen den Gerichten der Synagogen übergeben, ins Gefängnis werfen und vor Könige und Statthalter bringen. Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können. Nehmt euch fest vor, nicht im voraus für eure Verteidigung zu sorgen; denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können. Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden. Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden. Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr, gewähre mir die Gnade, mein Herz auf das auszurichten, was ewig und unvergänglich ist.

1. Die Dinge ändern sich. Wie die Menschen zur Zeit Jesu von der äußeren Schönheit des Tempels fasziniert waren, so können auch wir uns vom Glanz der Schätze dieser Welt betören lassen. Die Zeit, die Erfahrung und unser Glaube lehren uns, dass die Dinge sich ändern, selbst unsere Beziehungen. Unsere Beziehungen untereinander sind niemals statisch; sie werden entweder immer tiefer oder gehen immer mehr auseinander. Das trifft auch auf unsere Beziehung mit Christus zu. Alles, was wir tun, nähert uns immer mehr seinem heiligsten Herzen oder entfernt uns von ihm.

2. Christus ist immer Derselbe. Christus ist der heiligste aller Tempel; er ist DER Tempel. Dennoch hat er sich verändert. Sein Leib weist die Wunden auf, welche ihm die Menschen zugefügt haben. Auch innerlich hat sich Christus verändert. Er hat die schlimmste Einsamkeit erlitten, als er die Folgen der Sünde tief in seiner Seele erfahren hat – das Getrenntsein vom Vater, und das Getrenntsein von seinen engsten Freunden, seinen Aposteln. Im Wesentlichen aber blieb Christus immer derselbe, denn er ist die Liebe selbst, und die Liebe ist unvergänglich. Christus hat in seiner menschlichen Natur physische und innerliche Veränderungen erlitten, damit wir an seiner göttlichen Natur Anteil erhalten, welche dieselbe ist, gestern, heute und immerdar.

3. Die Gabe der Beständigkeit. Um das ewige Leben zu erlangen, müssen wir beständig sein. Der heilige Paulus vergleicht das mit einem Rennen, mehr noch, mit dem Sieg des Rennens. Christus lehrt uns über den endgültigen Sieg und dass wir, um ihn zu erlangen, ihn niemals verleugnen dürfen. Wir sind aber schwach und wir können auf viele verschiedene Weisen unseren Herrn verleugnen. Wie können wir, die wir so schwach sind, im Rennen mitlaufen und die Gabe gewinnen, die nie vergeht? Christus gibt uns die Antwort: Auf ihn vertrauen und nicht auf uns selbst oder auf die Dinge und Wege dieser Welt.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, deine Schönheit übertrifft die ganze Schöpfung, selbst die heiligste meiner Vorstellungen. Bitte segne mich mit der Gabe, die begrenzte Schönheit der geschaffenen Dinge und die unendliche und unvergängliche Schönheit von dir, meinem Herrn und Gott, vollkommener zu schätzen.

Vorsatz:   Heute will ich über die Schönheit von Gottes Schöpfung und über die Tatsache, dass sich alles Geschaffene verändert, nachdenken. Ich will auch die unvergängliche Schönheit sehen und achten, die in den Herzen aller Menschen wohnt, oder wohnen sollte, damit ich alle Menschen mit höchstem Respekt behandle.


Die Gabe des Sehens

19. November 2007

Montag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 18,35-43
Als Jesus in die Nähe von Jericho kam, saß ein Blinder an der Straße und bettelte. Er hörte, dass viele Menschen vorbeigingen, und fragte: Was hat das zu bedeuten? Man sagte ihm: Jesus von Nazaret geht vorüber. Da rief er: Jesus, Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Die Leute, die vorausgingen, wurden ärgerlich und befahlen ihm zu schweigen. Er aber schrie noch viel lauter: Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir! Jesus blieb stehen und ließ ihn zu sich herführen. Als der Mann vor ihm stand, fragte ihn Jesus: Was soll ich dir tun? Er antwortete: Herr, ich möchte wieder sehen können. Da sagte Jesus zu ihm: Du sollst wieder sehen. Dein Glaube hat dir geholfen. Im gleichen Augenblick konnte er wieder sehen. Da pries er Gott und folgte Jesus. Und alle Leute, die das gesehen hatten, lobten Gott.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr, ich bitte dich, mich mit der Gabe eines authentischen Glaubens zu segnen.

1. Der dankbare Bettler. Wer hört auf einen Bettler? Sie wollen immer etwas von uns und geben uns niemals etwas zurück. Aber sind wir nicht auch Bettler? Oft am Tag, jeden Tag, bitten wir Gott um so viele Dinge. Wie oft geben wir Gott etwas zurück für die unendlich wertvollen Dinge, die er uns gegeben hat? Im heutigen Evangelium sehen wir einen dankbaren Bettler. Dieser Mann gab Antwort, indem er Gott pries, und die anderen Menschen antworteten darauf, indem sie Gott lobten. Sind wir dankbare Bettler?

2. Die Augen des Glaubens. Wir sehen das Leben durch unsere eigenen Augen. Oft sehen aber unsere Augen nur den oberflächlichen Wert der Dinge, besonders wenn wir die Menschen, Orte, Ereignisse und Dinge mit den Augen unserer persönlichen Erfahrung und unserem Egoismus betrachten. Hier ist nun ein Mann, der blind war, der aber die Gabe eines tiefer dringenden Blickes hatte. Wie konnte er das? Sehe ich Christus mit den Augen des Glaubens? Der Glaube ist eine Gabe von unschätzbarem Wert. Wir wollen hinknien und für diese Gabe danken. Wir wollen auch darum bitten, im Glauben zu wachsen und darin beständig zu sein.

3. Der Glaube schließt Werke mit ein. Manchmal bekennen wir unseren Glauben an Christus mit unseren Lippen, aber unsere Worte und Taten drücken etwas ganz anderes aus. Wenn wir nicht so handeln, wie Christus das von Menschen erwartet, die ihm nachfolgen, müssen wir uns nach dem Warum fragen. Christus sagte, dass nicht alle, die „Herr, Herr“ rufen, in das Himmelreich eintreten werden, sondern nur jene, die den Willen des Vaters tun. Der Wille des Vaters ist, dass wir seinem einzigen geliebten Sohn nachfolgen. Das verlangt von uns, dass wir unseren Herrn als unseren Retter annehmen und auch dementsprechend handeln. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um zu überprüfen, wo wir unseren christlichen Glauben übereinstimmend leben und wo nicht.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, du bist gekommen, um unsere Herzen zu wandeln; wandle auch mein Herz. Manchmal freue ich mich ungemein darüber, dass ich die Gabe des Glaubens habe, dein großes Geschenk an mich. Jetzt bitte ich dich darum, im Glauben wachsen zu können, damit ich alle Dinge in deinem Licht sehen kann und allein den Willen des Vaters erfüllen will.

Vorsatz:   Heute will ich Christus bitten, meine Augen zu öffnen, damit ich deutlicher erkenne, wie Gott mich haben will. Außerdem will ich mein Leben vollkommener am Glauben an Jesus Christus ausrichten. „An der Liebe, die ich zu anderen habe, werden sie erkennen, dass ich dein Jünger bin.“


Eine höhere Ebene

20. November 2007

Dienstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 19,1-10
Dann kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt. Dort wohnte ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war sehr reich. Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge versperrte ihm die Sicht; denn er war klein. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen musste. Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Als die Leute das sahen, empörten sie sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die Hälfte meines Vermögens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr Jesus, hilf mir, mich über die Dinge dieser Welt zu erheben, damit ich den wahren Wert meines Lebens erkenne.

1. Wir müssen uns entscheiden. In gewissem Sinne war Zachäus, weil er ganz mit den Dingen dieser Welt erfüllt war, auch geistigerweise klein an Gestalt. Für ihn war es schwer, über den Dingen dieser Welt die wahre Schönheit der Dinge Gottes zu sehen. Christus weiß, dass das auch uns passieren kann, und darum gibt er uns die Mittel, um höher steigen zu können, damit wir über uns selbst und über den Glanz dieser Welt hinwegsehen können. Dafür müssen wir uns aber entscheiden. Wie Zachäus müssen wir bereit sein, auf den Baum zu klettern, selbst wenn wir dadurch in den Augen der Menge um uns herum töricht aussehen.

2. Christus antwortet. Als Zachäus so handelt, weil er Christus sehen will, antwortet unser Herr sofort darauf, indem er das Haus des Zachäus betritt. Christus will auch in unsere Herzen eintreten. Wir wissen das. Wenn wir an die Zeit denken, als wir aus der großen Menge herausgetreten sind und nicht dem Gruppenzwang nachgegeben haben, erinnern wir uns bestimmt daran, wie unser Herz mit Frieden erfüllt worden ist. Und es war der Prinz des Friedens, der unser Herz erfüllt hat. Wenn wir Christus nachfolgen, müssen wir unerschrocken sein wie Zachäus.

3. Sich auf eine höhere Ebene begeben. So wie es Zachäus geschah, können auch wir damit rechnen, dass wir Christus immer mehr geben wollen, je öfter wir ihm begegnen. Vielleicht zögern wir bisweilen, aber warum? Ist es, weil wir Angst vor Veränderungen haben? Christus bittet uns fortwährend um mehr. Er ist niemals mit dem Vergangenen oder Gegenwärtigen zufrieden. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir für Christus auf eine höhere Ebene gelangen. Die Straße zum Glück ist steil und felsig. Sie fordert alles von uns. Wir sollten aber niemals den Mut verlieren und uns einschüchtern lassen. Es ist ja Christus, der uns darum bittet, und er gibt uns die Kraft und die Gnade, auf dem steilen Weg weiterzugehen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, erhebe mein Herz und meinen Geist auf eine höhere Ebene. Ich will dich sehen, ich will die Schönheit der Dinge des Himmels sehen. Gib mir den Mut, dir mutig nachzufolgen, egal was die anderen von mir denken oder sagen. Segne mich mit der Gnade, jeden Tag in der Heiligkeit zu wachsen.

Vorsatz:   Ich will mir heute Zeit für das Gebet nehmen und um die Gnade bitten, über die Bäume meiner Welt hinwegzusehen, damit ich den Prinzen des Friedens sehen kann.


Setzt eure Talente klug ein

21. November 2007

Mittwoch der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Unsere Liebe Frau in Jerusalem

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 19,11-28
Weil Jesus schon nahe bei Jerusalem war, meinten die Menschen, die von all dem hörten, das Reich Gottes werde sofort erscheinen. Daher erzählte er ihnen ein weiteres Gleichnis. Er sagte: Ein Mann von vornehmer Herkunft wollte in ein fernes Land reisen, um die Königswürde zu erlangen und dann zurückzukehren. Er rief zehn seiner Diener zu sich, verteilte unter sie Geld im Wert von zehn Minen und sagte: Macht Geschäfte damit, bis ich wiederkomme. Da ihn aber die Einwohner seines Landes hassten, schickten sie eine Gesandtschaft hinter ihm her und ließen sagen: Wir wollen nicht, dass dieser Mann unser König wird. Dennoch wurde er als König eingesetzt. Nach seiner Rückkehr ließ er die Diener, denen er das Geld gegeben hatte, zu sich rufen. Er wollte sehen, welchen Gewinn jeder bei seinen Geschäften erzielt hatte. Der erste kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine zehn Minen erwirtschaftet. Da sagte der König zu ihm: Sehr gut, du bist ein tüchtiger Diener. Weil du im Kleinsten zuverlässig warst, sollst du Herr über zehn Städte werden. Der zweite kam und sagte: Herr, ich habe mit deiner Mine fünf Minen erwirtschaftet. Zu ihm sagte der König: Du sollst über fünf Städte herrschen. Nun kam ein anderer und sagte: Herr, hier hast du dein Geld zurück. Ich habe es in ein Tuch eingebunden und aufbewahrt; denn ich hatte Angst vor dir, weil du ein strenger Mann bist: Du hebst ab, was du nicht eingezahlt hast, und erntest, was du nicht gesät hast. Der König antwortete: Aufgrund deiner eigenen Worte spreche ich dir das Urteil. Du bist ein schlechter Diener. Du hast gewusst, dass ich ein strenger Mann bin? Dass ich abhebe, was ich nicht eingezahlt habe, und ernte, was ich nicht gesät habe? Warum hast du dann mein Geld nicht auf die Bank gebracht? Dann hätte ich es bei der Rückkehr mit Zinsen abheben können. Und zu den anderen, die dabeistanden, sagte er: Nehmt ihm das Geld weg, und gebt es dem, der die zehn Minen hat. Sie sagten zu ihm: Herr, er hat doch schon zehn. Da erwiderte er: Ich sage euch: Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Doch meine Feinde, die nicht wollten, dass ich ihr König werde - bringt sie her und macht sie vor meinen Augen nieder!
Nach dieser Rede zog Jesus weiter und ging nach Jerusalem hinauf.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr Jesus, hilf mir, mein Leben, meine Talente und die Zeit, die du mir anvertraut hast, im Licht der Ewigkeit, die ich mit dir im Himmel verbringen werde, zu sehen. Ich will alles, was du mir anvertraut hast, dazu benutzen, dein Reich aufzubauen und zu verbreiten.

1. Rechenschaftspflicht. Christus ist fordernd. Er sollte es auch sein. Schauen wir doch auf das, was er uns gegeben hat, was er für uns getan hat – und schauen wir darauf, was wir getan haben. Christus meint es ernst, wenn er sagt, dass wir für alles, was er uns anvertraut hat, Rechenschaft abgeben müssen. Er erwartet von uns, dass wir alles, was er uns gegeben hat, klug einsetzen. Er erwartet von uns, dass wir Früchte bringen über das hinaus, was er uns gegeben hat. Wenn wir den Zustand der Welt von heute betrachten, können wir uns nur über das Böse wundern, Schmerz und Leid scheinen so weit verbreitet zu sein. Anstatt über das zu jammern, was andere getan oder nicht getan haben, sollten wir uns darüber Gedanken machen, was wir gerade tun und noch tun werden, um alles, was Gott uns gegeben hat, gut zu investieren.

2. Wie setzen wir unsere Talente ein? Wenn wir vor unserem Herrn erscheinen werden, wird er prüfen, wie wir unsere Talente eingesetzt haben – für sein Reich oder für uns selbst. Und wenn wir unsere Talente für sein Reich eingesetzt haben, wird er prüfen, ob unser Einsatz sein Reich wirklich verbreitet hat? Hat unser Einsatz bleibende Früchte bewirkt? Schauen wir auf den Jungen, der unserem Herr zwei Fische und fünf Brote gegeben hat – alles, was er besaß. Mit diesem bischen Essen hat unser Herr mehr als 5.000 Menschen gespeist. Produziert unser Einsatz auch so viele Früchte?

3. Es kommt auf die Treue an. Manchmal schüchtert uns die Arbeit und die Mühe ein, die notwendig sind, um unser Leben zu ändern und dabei zu helfen, unsere Kultur zu ändern. In diesem Evangelium lehrt uns Christus, dass Treue in den kleinen Dingen, die er uns anvertraut hat, entscheidend ist. Wenn wir in den kleinen Dingen treu sind, wird er uns Größeres anvertrauen. Christus will auch, dass wir in großen Kategorien denken. Wozu immer er uns beruft, er wird uns alles geben, was wir dazu brauchen. Denken wir an die Zeit, die er mit der Samariterin am Brunnen verbrachte (vgl. Joh 4,5-42). Er wollte natürlich vor allem ihre Seele retten. Er war aber auch um das Heil der anderen Seelen der Stadt besorgt. Was tat sie, als sie sich bekehrt hatte? Sie ging und veranlasste die ganze Stadt, zu Jesus zu kommen, um zu sehen, ob er vielleicht der Messias sei – und die ganze Stadt bekehrte sich.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, ich weiß, dass du mir soviel gegeben hast, dass ich es gar nicht recht zu schätzen weiß. Ich weiß auch, dass ich schwach und egoistisch bin. Trotzdem vertraue ich auf deine Barmherzigkeit und deine große Macht der Gnaden, die du auf Kalvaria für uns erlangt hast. Segne mich und hilf mir, die Talente, die du mir gegeben hast, um dein Reich zu verbreiten, gut zu nutzen. Hilf mir, mich bedingungslos dir hinzugeben.

Vorsatz:   Ich will die Talente, die Christus mir gegeben hat, und die Möglichkeiten, wie ich sie für sein Reich einsetzen kann, auf ein Blatt Papier schreiben.


Gnaden, Dankbarkeit und heiliges Tun

22. November 2007

Donnerstag der Dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Cäcilia, Märtyrerin

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 19,41-44
Als Jesus näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen. Es wird eine Zeit für dich kommen, in der deine Feinde rings um dich einen Wall aufwerfen, dich einschließen und von allen Seiten bedrängen. Sie werden dich und deine Kinder zerschmettern und keinen Stein auf dem andern lassen; denn du hast die Zeit der Gnade nicht erkannt.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr Jesus, mache mein Herz bereit für dein zweites Kommen.

1. Ein dankbares Land. Heute feiern die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika mit dankbarem Herzen all die Gaben und den Segen, den sie von Gott empfangen haben. Gott hat dieses Land reich gesegnet: Von einem Land, dem soviel gegeben wurde, wird auch vieles erwartet. Bitten wir Gott, dass die Menschen dieses Landes ihre Gaben deutlicher erkennen und schätzen lernen, und dass sie den Glauben nach Gottes Willen leben und sein Reich immer mehr verbreiten.

2. Die Konsequenzen. Was wir tun oder lassen zieht Konsequenzen nach sich. Heute sind die Möglichkeiten der Kommunikation und des weltweiten Handels unglaublich groß, die Welt wird immer kleiner. Und da die Welt immer kleiner wird, wächst die Möglichkeit der Einflussnahme immer mehr. In einem Land wie den Vereinigten Staaten üben die Entscheidungen seiner Bürger Einfluss weit über die Grenzen ihres Landes aus. Für diejenigen, die dort leben, aber auch für alle anderen Menschen, sollte dies noch mehr ein Anlass dafür sein, unseren Glauben immer besser kennenzulernen, zu lieben, zu verinnerlichen und zu verbreiten. Auf diese Weise kann die Möglichkeit der Einflussnahme bewirken, dass das Gute viel schneller wächst, sogar in einer Welt, die wir immer weniger zu begreifen scheinen.

3. Hohe Erwartungen. Vor zweitausend Jahren weinte Jesus über Jerusalem, weil die Menschen nicht erkannten, dass der Gottmensch zu ihnen gekommen war. Auch wir sind von unserem Retter besucht worden. Muss er über uns weinen oder geben wir ihm Anlass zur Freude durch unsere persönliche Bekehrung und unseren Einsatz für die Bekehrung der Welt zu Christus? Christus will, dass wir erkennen, wer den Frieden bewirkt, nämlich der Prinz des Friedens. So wie Christus viel von den Leuten in Jerusalem erwartet hat, so erwartet er auch viel von uns. Er hat uns den Schatz des Glaubens anvertraut. Wir haben ihn umsonst empfangen; jetzt müssen wir ihn umsonst weitergeben.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, hilf mir, mich heute vollkommener deiner göttlichen Vorsehung zu überlassen. Hilf mir, dein Erlösungswerk deutlicher zu erkennen. Hilf mir, meinen Platz und den Platz meines Landes in deinem Plan zu erkennen. Ich möchte ganz an der wunderbaren Sendung, die du mir anvertraut hast, teilnehmen.

Vorsatz:   Heute will ich überlegen und niederschreiben, welche Sendung Gott für mich hat, um seinen Plan zu erfüllen und sein Reich ausbreiten zu können.


Ein heiliger Ort

23. November 2007

Freitag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Kolumban; hl. Klemens I.

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 19,45-48
Dann ging Jesus in den Tempel und begann, die Händler hinauszutreiben. Er sagte zu ihnen: In der Schrift steht: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes sein. Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht. Er lehrte täglich im Tempel. Die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die übrigen Führer des Volkes aber suchten ihn umzubringen. Sie wussten jedoch nicht, wie sie es machen sollten, denn das ganze Volk hing an ihm und hörte ihn gern.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr Jesus, ich will ein heiliger Wohnort des Heiligen Geistes werden.

1. Ein Ort, ins Gegenteil verkehrt. Was hat unser Herr gesehen, als er durch den Tempel ging und die Leute damit beschäftigt sah, ihr gewohntes Alltagsgeschäft zu erledigen. Es muss wie auf einem Marktplatz ausgesehen haben. Die Dinge dieser Welt hatten die Dinge des Himmels ersetzt; das Haus Gottes wurde zu einem Ort, an dem Menschen Profit machen wollten – ein Ort, an dem materielle Objekte die Herzen und den Geist der Menschen erfüllte.

2. Unsere Seelen sind heilige Orte. Unser Herr wurde wütend. Sein Haus war entweiht worden. Der heilige Ort, an dem Männer, Frauen und Kinder von Herz zu Herz zu Gott sprechen sollten, war nun pervertiert worden. Es war ein Ort geworden, an dem Gier und Unehrlichkeit herrschten, und aus diesem Grund fielen viele Menschen in Sünde. Jesus will in unseren Herzen herrschen. Wenn aber die Dinge dieser Welt unsere Herzen beherrschen, sollten wir Christus auf den Knien bitten, unser Herz, unseren Verstand und unsere Seele zu reinigen.

3. Ein Ort, an dem Christus wirken kann. Wir wollen wie die Leute im Tempel Christus voller Staunen dabei beobachten, wie er die Tische umstieß, das Geld auf den Boden warf und mit seiner Peitsche die Tiere und Händler aus seinem Haus trieb. Sie waren noch mehr über seine Worte erstaunt, denn er lehrte wie einer, der Autorität besaß. Wir täten gut daran, Tag für Tag im Evangelium zu lesen. So wird unser Herr unser Herz und unseren Verstand nach und nach reinigen, und wir werden staunen, welche Wunder er in unserer Seele wirken wird.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, es tut mir leid, dass ich mein Herz an Dinge gehängt habe, an Geschöpfe, die mich dir nicht näher bringen können. Ich bin schwach; aber ich liebe dich, und ich weiß, dass du mich liebst. Heute erneuere ich meinen Wunsch, dir einen würdigen Platz in meinem Herzen zu bereiten. Nimm mein Herz; es gehört dir.

Vorsatz:   Heute will ich darum beten, dass mein Herz, mein Verstand und meine Seele ein geweihter und heiliger Wohnort für die Heiligste Dreifaltigkeit werde.


Christus ist die Antwort

24. November 2007

Samstag der dreiunddreißigsten Woche im Jahreskreis
Hl. Andreas Dung-Lac und Gefährten

P. Roderick Ermatinger LC

Lk 20,27-40
Von den Sadduzäern, die die Auferstehung leugnen, kamen einige zu Jesus und fragten ihn: Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der zweite, danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt. Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen. Die aber, die Gott für würdig hält, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr heiraten. Sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und durch die Auferstehung zu Söhnen Gottes geworden sind. Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt. Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn sind alle lebendig. Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet. Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen.

Einführendes Gebet:   Heiliger Geist, erleuchte meinen Geist und mein Herz mit der Tugend des Glaubens. Ich will mein Leben im wahren Licht des Glaubens sehen, der aus der Freundschaft mit meinem Herrn und Retter Jesus Christus kommt. Heiliger Geist, segne mich mit der Tugend der Hoffnung. Lass niemals zu, dass ich in Verzweiflung oder in Niedergeschlagenheit falle, denn unser Herr hat die Sünde und den Tod besiegt und hat mir die Tore des Himmels geöffnet. Entflamme mein Herz mit leidenschaftlicher Liebe zu meinem Herrn und zu meinem Nächsten. Setze es in Flammen und entflamme durch mich die Herzen vieler für die Wahrheit, die den Menschen frei macht, damit sie den Willen des Vaters erfüllen können.

Bitte:  Herr Jesus, hilf mir deutlicher zu erkennen, was es bedeutet, ein Kind Gottes, ein Kind der Auferstehung zu sein.

1. Einfache und beständige Konversation. Heute sehen wir, wie einige Sadduzäer Christus eine wichtige Frage über den Himmel stellen. Christus lehrt uns, dass es im Himmel erheblich anders sein wird als hier auf Erden. Das ist ein schönes Beispiel, wie wir mit Christus sprechen können. Wir müssen ihm einfach Fragen stellen: Fragen über den Glauben, über Schwierigkeiten, die wir in unseren Beziehungen mit bestimmten Menschen haben, über unseren beruflichen Lebensweg, usw. Die Antworten fallen vielleicht nicht immer so aus, wie wir das erwarten oder erhoffen würden, aber es ist vor allem wichtig, dass wir Christus jeden Tag in unser Leben mit einbeziehen und dass wir ihm in allem, was wir tun, gefallen wollen.

2. Mit Christus vereinigt. Christus erinnert uns daran, dass er und der Vater der Gott der Lebenden ist. Er gab uns unser Leben; wir haben es verloren. Er ist Mensch geworden, hat gelitten, ist gestorben und am dritten Tag auferstanden, damit wir das neue Leben haben sollten – ein Leben in und mit Gott, jetzt und für alle Ewigkeit. Unsere letzte Hochzeit wird im Himmel sein, wo wir eins sein werden mit Gott, wie Jesus das ist.

3. Teilhabe am Leben Gottes. Wenn Gott uns seine Geheimnisse offenbart, nehmen wir Teil an seinem Leben. Gott hat uns erschaffen, damit wir ihm nachfolgen, damit wir auf ihn hören, damit wir ihn verstehen, damit wir uns mit ganzem Herzen nach den Dingen Gottes sehnen. Ist das nicht schon ein Geheimnis für sich? Wir haben einen Gott, der immer mit uns über die Dinge des Himmels sprechen will! Diese Wirklichkeit, dieses unschätzbare Geschenk sollte uns dazu bewegen, die gute Nachricht mit anderen zu teilen.

Gespräch mit Christus:  Herr Jesus, durch deinen Tod und deine Auferstehung und durch meine Taufe hast du mich zum Kind Gottes gemacht. Hilf mir, heute mehr zu schätzen, was es bedeutet, ein Kind Gottes zu sein. Gewähre mir die Gnade, entsprechend diesem Geschenk aller Geschenke zu leben.

Vorsatz:   Heute will ich alle Dinge so betrachten, als wenn Gott zu mir jeden Augenblick durch sie sprechen wollte.