Tägliche Meditationen
Sonntag 8. Juli 2007 bis Samstag 14. Juli 2007
Vierzehnte Woche im Jahreskreis
P. Jason Smith LC
Wie Lämmer unter Wölfen
8. Juli 2007
Vierzehnter Sonntag im Jahreskreis
P. Jason Smith LC
Lk 10,1-12,17-20
Danach suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren. Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes! Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man euch vorsetzt. Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich Gottes ist euch nahe. Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt, dann stellt euch auf die Straße und ruft: Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren Füßen klebt, lassen wir euch zurück; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe. Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
Die Zweiundsiebzig kehrten zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen. Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen. Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können. Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.
Bitte:
Herr, zeige mir deine Liebe, damit ich sie anderen weitergeben kann.
1.
Wie Schafe unter Wölfen.
Es überraschte die Jünger bestimmt, dass Jesus sie Schafe nennt. Diese schwachen Tiere mit ihrem dicken Pelz sind nicht gerade die Geschöpfe, mit denen sich reife Männer oder Frauen so einfach identifizieren können. Christus weist aber auf etwas Wichtiges hin. Vor der aggressiven Natur des Bösen können wir uns wahrlich schwach wie kleine Lämmer vorkommen. Das Zweite Vatikanische Konzil sagt: „Die ganze Geschichte der Menschheit durchzieht ein harter Kampf gegen die Mächte der Finsternis, ein Kampf, der schon am Anfang der Welt begann und nach dem Wort des Herrn bis zum letzten Tag andauern wird.
Der einzelne Mensch muss, in diesen Streit hineingezogen, beständig kämpfen um seine Entscheidung für das Gute, und nur mit großer Anstrengung kann er in sich mit Gottes Gnadenhilfe seine eigene innere Einheit erreichen“ (Gaudium et Spes, 37).
2.
Lämmer, die sich mit Dämonen anlegen.
Den Jüngern wurde die Macht gegeben, Dämonen auszutreiben und auf Schlangen zu treten. Mit anderen Worten: Die Mächte des Bösen haben keine Chance gegen einen Apostel Christi. Wie ist das möglich, wo doch das Böse so mächtig und unermesslich ist? Ein Christ tritt auf Schlangen und treibt Dämonen aus, indem er die Tugenden der Freundlichkeit und Liebe lebt. Die beste Antwort – und in der Tat die einzig angemessene Antwort – auf das Böse der Sünde ist die Liebe. Die Güte eines Lammes zieht mehr an und gewinnt mehr Herzen als die Bosheit eines Wolfes. Güte gewinnt Seelen für das Reich Christi.
3.
Die Stärke des Lammes kommt von seinem Hirten.
Die heutige Ernte ist groß und üppig. Arbeiter werden dringend benötigt und jeder von uns ist zum Mithelfen aufgerufen. Wenn wir arbeiten, müssen wir darauf achten, dass wir uns nicht weit von dem entfernen, für den wir arbeiten. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir für ihn arbeiten, für seine Sache. Die Jünger können Dämonen austreiben, weil sie mit Christus verbunden sind; ihre Macht und Autorität kommt von ihm.
Gespräch mit Christus:
Herr, ich erneuere meinen Glauben an deine Gegenwart. Ich glaube, dass du durch die Worte der Heiligen Schrift zu mir sprichst, und darum bin ich hier, um dich besser zu verstehen. Ich glaube, dass du in der Tiefe meines Herzens durch den Heiligen Geist zu mir sprichst. Das gibt mir große Zuversicht und großes Vertrauen. Ich weiß, dass das Resultat dieser Meditation nicht davon abhängt, wie heilig oder vollkommen ich bin, sondern von deiner Gnade und von meiner Anstrengung, ihr zu entsprechen.
Vorsatz:
Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen will ich heute zu jemandem besonders liebevoll sein.
In Christus neuen Mut finden
9. Juli 2007
Montag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
P. Jason Smith LC
Mt 9,18-26
Während Jesus so mit ihnen redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm doch, leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder lebendig. Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern. Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: Hab keine Angst, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt. Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die Menge der klagenden Leute sah, sagte er: Geht hinaus! Das Mädchen ist nicht gestorben, es schläft nur. Da lachten sie ihn aus. Als man die Leute hinausgedrängt hatte, trat er ein und fasste das Mädchen an der Hand; da stand es auf. Und die Kunde davon verbreitete sich in der ganzen Gegend.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.
Bitte:
Herr, zeige mir deine Liebe, damit ich sie anderen weitergeben kann.
1.
Christus betrachten.
Wie muss das gewesen sein, einen Tag mit Christus zu verbringen? Das heutige Evangelium gibt uns eine Momentaufnahme: eine große Menschenmenge, das machtvolle Predigen Jesu, die Wunder, das Leiden kranker Leute, Tränen der Freude, Leute, die sich vor ihn hinknien, Hände, die sich nach ihm ausstrecken und ihn berühren. Stellen wir uns selbst vor, dass wir an der Seite Christi sind. Es ist für uns eine Ehre, von Christus gerufen zu sein, ihm nachzufolgen. Das ist das Privileg, das wir als Christen bekommen haben.
2.
Hab Mut!
Unter der Menschenmenge, die Jesus überallhin folgte, können wir zwei Arten von Menschen unterscheiden: jene, die in der Menge verborgen bleiben und jene, die nach vorne kommen. Es braucht Mut, um vor allen anderen vorzutreten und vor Jesus hinzuknien. Es braucht Mut, um die Hand auszustrecken und den Saum seines Gewandes zu berühren. Wir wissen, wie schwer es ist, für den Glauben einzutreten bei der Arbeit, in der Schule oder zuhause; nur das Erleiden von Verfolgungen ist schwerer. Unseren Glauben wirklich zu leben kommt manchmal einer Steinigung gleich. Manchmal würden wir eine Steinigung sogar vorziehen, anstatt lächerlich gemacht oder abgelehnt zu werden. Lassen wir uns von den Worten des Herrn Mut machen: „Hab Mut!“ Für diejenigen, die die Menge hinter sich ließen, hat Christus einige seiner schönsten Wunder gewirkt.
3.
Neuer Mut durch Christus.
Mut zu haben bedeutet nicht, keine Angst zu haben; durch den Mut überwinden wir die Angst. Was wäre geschehen, wenn die Frau, die unter Blutfluss litt, aus Angst vor dem Gerede der anderen nicht den Mut gehabt hätte, Christus zu berühren? Durch Mut gelingt uns vieles; durch Angst geht uns viel verloren. An Christus zu glauben und entsprechend zu leben ist nicht einfach. Wir befinden uns mitten in einem Drama, in dem die Welt dem Glauben entgegengesetzt zu sein scheint und diejenigen lächerlich macht, die ihn leben. Haben wir keine Angst, den Glauben zu leben! Christus nimmt uns nichts weg, sondern er gibt uns alles. „Hab Mut, Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet.“
Gespräch mit Christus:
Ich komme wieder voll Vertrauen zu dir, Herr, und ich vertraue darauf, dass du, schon ehe ich dich bitte, weißt, was ich brauche. Du weißt, was ich brauche, um so zu werden, wie du mich haben willst und das zu tun, was du von mir erwartest. Darum bitte ich dich um jene Gnaden, auf die ich hoffe und von denen ich schon weiß, dass ich sie erhalten werde.
Vorsatz:
Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen will ich heute meinen Glauben durch ein Wort oder eine Tat öffentlich bekennen.
Die große Ernte
10. Juli 2007
Dienstag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
P. Jason Smith LC
Mt 9,32-38
Als sie gegangen waren, brachte man zu Jesus einen Stummen, der von einem Dämon besessen war. Er trieb den Dämon aus, und der Stumme konnte reden. Alle Leute staunten und sagten: So etwas ist in Israel noch nie geschehen. Die Pharisäer aber sagten: Mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Jesus zog durch alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und Leiden. Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.
Bitte:
Herr, hilf mir, dich immer mehr zu lieben, damit andere deine Liebe durch mich erfahren können.
1.
Der Acker Christi.
Bauern lieben ihre Felder. Sie kennen jeden Stein, jeden Hügel und jede Pflanze. Sie gehören ihnen. Ob auf ihnen etwas wächst, hängt von ihnen ab. Durch unsere Taufe gehören wir zum Acker Christi. Wir gehören ihm. Durch die Sakramente und durch Gottes Wort ernährt uns Christus und hilft uns dabei, in der Berufung, die er uns geschenkt hat, zu wachsen und Frucht zu bringen.
2.
Arbeiter Christi.
Wir gehören nicht nur zum Acker Christi; wir sind dazu berufen, auf ihm zu arbeiten. Uns ist ein Teil seiner Erde zum Bepflanzen anvertraut. Es hängt von uns ab, ob wir im Geistlichen wachsen. Es hängt von uns ab, ob wir ein christliches Leben führen. Es hängt von uns ab, ob andere die Liebe Christi kennenlernen. Das Leben ist nicht dafür da, es sinnlos zu vergeuden; es dient unserer Heiligung. Wir sollen es nutzen, um die Frohe Botschaft zu verbreiten. Wir sind dazu berufen, die Erde dieser Welt zu bearbeiten zur Rettung der Seelen.
3.
Die Früchte auf dem Acker Christi ernten.
Haben Sie schon einmal ein Bild gesehen, auf dem dargestellt ist, wie ein Bauer seinem Sohn auf einem Feld beibringt, wie man den Boden bearbeitet? Christus tat dasselbe mit den Jüngern. Er lehrte sie, was sie sagen und tun sollten, und dann sandte er sie aus, das Himmelreich zu verkündigen. Heute ist die Ernte gerade reif: Das Getreide glänzt in der Sonne, die Bäume hängen voll mit Früchten. Es werden Arbeiter benötigt! Wir können uns nicht mehr zurücklehnen und den Reichtum seines Weinbergs, der Kirche, genießen. Wir müssen auf ihm arbeiten und mithelfen, dass es wächst und blüht, und so dem Beispiel und der Lehre Christi folgen.
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, ich möchte dich mehr lieben lernen und alles aus Liebe zu dir tun. Möge die Liebe all mein Handeln bewegen. Wenn irgendetwas, was ich tun will, nicht aus der Liebe stammt, dann hilf mir, es zu unterlassen und etwas zu tun, das erstrebenswerter ist, und es aus Liebe zu dir und den anderen zu tun.
Vorsatz:
Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen möchte ich heute jemandem eine Freundlichkeit erweisen.
Die Lügen der unreinen Geister entlarven
11. Juli 2007
Mittwoch der vierzehnten Woche im Jahreskreis
Hl. Benedikt von Nursia
P. Jason Smith LC
Mt 10,1-7
Dann rief Jesus seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat.
Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.
Bitte:
Herr, hilf mir, dich mehr zu lieben, damit andere deine Liebe durch mich erfahren können.
1.
Wahrheit oder Lüge?
Heutzutage hört man äußerst selten etwas über den Teufel. Er ist einfach nicht zeitgemäß und mit der modernen Wissenschaft nicht vereinbar. Er gehört höchstens in Märchen oder Horrorfilme. Wer hat denn schon einmal einen unreinen Geist gesehen? Wer jedoch schon versucht worden ist, braucht kein Mikroskop, um seine Existenz zu beweisen. Auch nicht, wer die Gegenwart des Bösen schon erlebt hat. Der Teufel – ein gefallener Engel – ist sehr real, wie die unreinen Geister auch. Sie sind intelligente, geistige – was bedeutet, dass sie keinen Körper haben – und mächtige Wesen, die einst gut waren, durch die Sünde aber schlecht geworden sind.
2.
Kleine Lügen.
Der Teufel ist ein Meister im Lügen. Das war seine Strategie von Anfang an und mit der Zeit ist er darin zum Meister geworden. Er gaukelt den Menschen vor, dass sie ihr Glück im Geld, in der Macht und im Vergnügen finden, und nicht in Gott. Auch wenn wir die unreinen Geister nicht sehen können, so sind doch die Auswirkungen ihrer Lügen rings um uns herum. Wie viele Menschen zweifeln an der Existenz Gottes! Wie viele wenden Gewalt statt Liebe an, um ihre Konflikte zu lösen! Wie viele Ehen und Familien werden durch Pornographie, Drogen und schlechten Lebenswandel zerstört! Am Ende wendet sich das, was so anziehend war, gegen den Menschen, macht ihn zum Sklaven und entfernt ihn immer weiter von Gott. Das ist die Pädagogik des Vaters aller Lügen.
3.
Macht über die unreinen Geister.
Jesus hatte Macht über die unreinen Geister, welche die Menschen durch ihre Lügen versklaven. Dieselbe Macht hat er der Kirche verliehen, dem mystischen Leib Christi. Ein unreiner Geist fürchtet nichts mehr als eine Seele im Stand der Gnade, welche Freiheit und Vergebung im Bußsakrament, Nahrung in der Eucharistie und Vertrauen in Gott durch das Gebet findet. Solange wir mit Christus und seiner Kirche verbunden bleiben, haben die unreinen Geister keine Macht über uns, und wir verlieren nicht unsere Freiheit durch ihre Lügen.
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, ich glaube, dass du wirklich in der Eucharistie gegenwärtig bist: mit Leib und Blut, mit Seele und Gottheit. Ich glaube, dass du in der Eucharistie dieselbe Macht hast und ebenso gegenwärtig bist, wie damals auf Erden, als du mit den Aposteln umhergezogen bist, als du am Kreuz gestorben bist, um uns von unseren Sünden zu retten und als du uns beim letzten Abendmahl deinen Leib und dein Blut gegeben hast. Ich glaube, Herr, vermehre meinen Glauben!
Vorsatz:
Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen will ich heute Christus im Allerheiligsten Altarsakrament besuchen und für die Kirche beten.
Das Reich Gottes steht vor der Tür
12. Juli 2007
Donnerstag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
P. Jason Smith LC
Mt 10,7-15
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe. Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben. Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel. Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt. Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden. Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren. Wenn man euch aber in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen. Amen, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.
Bitte:
Herr, hilf mir, dich mehr zu lieben, damit andere deine Liebe durch mich erfahren können.
1.
Nehmt nichts mit auf den Weg.
Der Aufbau des Reiches Christi bedeutet nicht, möglichst viel materiellen Reichtum anzusammeln. Nicht Gold, Silber oder Kupfer heilen geistige Nöte und Krankheiten, sondern Gottes Gnade. Weder das zweite Hemd noch der neue Gürtel um die Hüfte, noch der Wanderstab macht glücklich, sondern das Wissen, zum Himmelreich dazuzugehören. Darum muss ich mich, wenn ich für das Reich Christi arbeite, mehr auf seine Gnade als auf meine menschlichen Fähigkeiten, auf die Organisation oder auf materielle Dinge verlassen.
2.
Zuhause Frieden finden.
„Was immer wahrhaft, edel, recht, was lauter, liebenswert, ansprechend ist, was Tugend heißt und lobenswert ist, darauf seid bedacht (Phil 4,8)!“ Diese Worte des heiligen Paulus sind es, die wir in unsere Häuser, in unser Leben hinein nehmen sollen. Der heutige Christ muss unterscheiden lernen, ob die Dinge und Leute, die um ihn herum sind, gut und lobenswert sind; mit anderen Worten, ob sie Christus widerspiegeln und darum in unsere Häuser eingeladen werden sollten. Auf diese Weise zieht in unsere Häuser der Friede ein.
3.
Das Reich Gottes steht vor der Tür.
Die einzige Zeit, die wir haben, um heilig zu werden, ist die gegenwärtige; das Reich Gottes steht vor der Tür, das heißt, die Heiligkeit ist gerade jetzt in Reichweite! Der morgige Tag gehört uns noch nicht, der gestrige Tag ist schon vergangen. Gerade jetzt können wir unsere Nächsten lieben. Gerade jetzt können wir geduldig sein. Gerade jetzt können wir treu sein. Gerade jetzt können wir Gott aus ganzem Herzen lieben. Wir müssen uns auf den gegenwärtigen Augenblick konzentrieren, um in der Heiligkeit zu wachsen. „Jeder Tag hat genug eigene Plage“ (Mt 6,34).
Gespräch mit Christus:
Ich hoffe auf dich, Herr. Ich weiß, dass mein Leben einen einzigen Sinn hat: es gut zu nutzen, damit ich eines Tages bei dir sein kann und mich deiner in der Gemeinschaft der Heiligen allezeit erfreuen kann. Ich weiß, dass alle Freuden, die dieses Leben bieten kann, nichts sind im Vergleich zu der Freude, die du für mich im Himmel bereitet hast. Ich will mithelfen, dein Reich aufzubauen.
Vorsatz:
Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen will ich heute einen verborgenen Akt der Nächstenliebe tun.
Von Wölfen, Schafen, Schlangen und Tauben
13. Juli 2007
Freitag der vierzehnten Woche im Jahreskreis
P. Jason Smith LC
Mt 10,16-23
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben! Nehmt euch aber vor den Menschen in Acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen. Ihr werdet um meinetwillen vor Statthalter und Könige geführt, damit ihr vor ihnen und den Heiden Zeugnis ablegt. Wenn man euch vor Gericht stellt, macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden. Brüder werden einander dem Tod ausliefern und Väter ihre Kinder, und die Kinder werden sich gegen ihre Eltern auflehnen und sie in den Tod schicken. Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden; wer aber bis zum Ende standhaft bleibt, der wird gerettet. Wenn man euch in der einen Stadt verfolgt, so flieht in eine andere. Amen, ich sage euch: Ihr werdet nicht zu Ende kommen mit den Städten Israels, bis der Menschensohn kommt.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.
Bitte:
Herr, hilf mir, dich mehr zu lieben, damit andere deine Liebe durch mich erfahren können.
1.
„Ich sende euch wie Schafe“.
Schafe sind sanfte und zugleich auch nützliche Tiere. Sie liefern uns Nahrung und Wolle für Kleidung. In gewisser Weise sind sie ein Bild Gottes, der uns das wunderbare Geschenk des Lebens gemacht hat, der die ganze Schöpfung so wunderbar gestaltet hat und der sich uns als wunderbare Speise in der Eucharistie hingibt. „Gepriesen bist du Gott, Herr der ganzen Schöpfung, du schenkst uns das Brot, Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit, damit es uns das Brot des Lebens werde.“
2.
„Mitten unter die Wölfe“.
Kann ein Mensch wirklich zum Wolf gegen seine Mitmenschen werden? Wird die Gewalt die Welt für immer beherrschen? Oft hat es diesen Anschein. Am Ende jedoch, wenn die Größe und Macht Gottes erscheint, wird die Aggressivität der gefallenen Menschennatur verwandelt und das Reich Christi wird triumphieren. „Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der Löwe frisst Stroh wie das Rind. Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt seine Hand in die Höhle der Schlange. Man tut nichts Böses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn, so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist“ (Jes 11,6-9).
3.
„Klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben“.
Unser Herr sagt hier, dass beide Eigenschaften notwendig sind. Wie kann man aber gleichzeitig klug und arglos sein? Scharfsinn benötigen wir, um Lügen aufzudecken, nicht um andere zu täuschen. Arglosigkeit bedeutet nicht, blind in Fallgruben und Vergnügungen zu stolpern, sondern das volle Vertrauen eines Kindes zu haben, das sich in den Armen seiner Eltern geborgen weiß und die Reinheit des Herzens zu bewahren, unbefleckt von der Sünde.
Gespräch mit Christus:
Herr, ich komme zu dir vertrauensvoll und voller Hoffnung. Erneuere meine Liebe zu dir, damit du zum Mittelpunkt meines Lebens wirst. Ich will das große Geschenk nutzen, das du mir gegeben hast: die Fähigkeit zu lieben. Ich verspreche dir, sie gut zu nutzen. Ich möchte lieben und nur jene Dinge erstreben, die gut sind, nur jene Dinge, die wirklich für mich und meinen Nächsten hilfreich sind.
Vorsatz:
Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen will ich heute meinen Glauben durch ein Wort oder eine Tat öffentlich bekennen.
Darum fürchtet euch nicht!
14. Juli 2007
Samstag der vierzehnten Woche Jahreskreis
P. Jason Smith LC
Mt 10,24-33
Jesus sagte zu seinen Jüngern: Ein Jünger steht nicht über seinem Meister und ein Sklave nicht über seinem Herrn. Der Jünger muss sich damit begnügen, dass es ihm geht wie seinem Meister, und der Sklave, dass es ihm geht wie seinem Herrn. Wenn man schon den Herrn des Hauses Beelzebul nennt, dann erst recht seine Hausgenossen. Darum fürchtet euch nicht vor ihnen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet am hellen Tag, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet von den Dächern. Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.
Einführendes Gebet:
Herr Jesus, ich stelle mich in deine Gegenwart. Ich nehme mir diese Zeit für dich, damit du zu mir sprechen kannst und damit ich auf deine Worte hören kann. Sprich zu meinem Herzen! Ich glaube, dass du gegenwärtig bist, mit allen Gnaden, die ich gerade jetzt brauche, in den aktuellen Umständen meines Lebens. Ich hoffe auf dich, Herr, weil ich weiß, dass ich auf die Dinge dieser Welt meine Hoffnung nicht setzen kann. Möge mich diese Meditation dir näher bringen. Ich liebe dich, Herr, und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Wenn ich auf das Kreuz schaue, wird mir erneut bewusst, wie groß deine Liebe zu mir ist. Meine Liebe ist noch nicht so opferbereit, wie sie sein sollte. Ich lasse mich so leicht ablenken. Ich schenke dir diese Meditation, damit du mich reinigen kannst und meine Liebe vervollkommnen und der deinen ähnlicher machen kannst. Ich lege alles, was ich tue, in die Hände Mariens. Ich bitte sie, dass sie mich beten lehrt und mir vor allem zeigt, wie ich auf deine Worte hören und sie in meinem Herzen betrachten soll.
Bitte:
Herr, hilf mir, dich mehr zu lieben, damit andere deine Liebe durch mich erfahren können.
1.
Unser Grundprinzip.
Wir haben alle Ängste. Sie sind ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens. Wenn wir diese Ängste jedoch nicht durch Vertrauen zügeln, werden wir durch sie wie gelähmt und kommen nicht mehr voran. Das Grundprinzip unseres Lebens sollen nicht unsere Ängste sein, sonst werden wir immer unsicher und unbeständig sein. Vielmehr sollen wir in allem, was wir tun, unser ganzes Vertrauen auf unseren Vater im Himmel setzen. Wir wissen, dass er uns liebt und unser Bestes will. „Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt“ (Röm 8,28).
2.
Liebe überwindet Furcht.
Die vollkommene Liebe überwindet alle Furcht. Der heilige Johannes schreibt, dass die Liebe vollkommen ist, wenn sie sich nicht mehr fürchtet. „Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht“ (1 Joh 4,18). Warum? Die meiste Zeit lieben wir zu wenig, oder wir lieben zu sehr. Wir lieben zu wenig, wenn wir uns auf uns selbst konzentrieren und uns Sorgen machen, was uns passieren könnte. Wir lieben zu sehr, wenn wir uns zu sehr zu den Dingen dieser Welt hinziehen lassen, die unser Herz dann in Besitz nehmen, so dass wir sogar Angst haben, sie zu verlieren. Die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht, denn sie kümmert sich vor dem eigenen Wohl zuerst um das Wohl der anderen. Sie ahmt Christus nach, der seine Furcht vor dem Kreuz durch seine Liebe zum Willen des Vaters und zur Rettung unserer Seelen überwand.
3.
Christus hat unsere größte Furcht besiegt.
Der Tod, unsere größte Furcht, wurde durch die Auferstehung Christi besiegt. Wenn wir in seiner Gnade leben, können wir dem Tod ruhig ins Auge sehen. Im Glauben wissen wir, dass der Tod allein das Ende unserer irdischen Pilgerfahrt und der Beginn unseres Lebens mit Christus im Himmel ist. „All dein Tun und Denken soll das eines Menschen sein, der den Tod erwartet, bevor der Tag zu Ende ist. Der Tod würde für dich seinen Schrecken verlieren, wenn du ein ruhiges Gewissen hättest. Warum sich also nicht von der Sünde rein halten, anstatt vom Tod wegzulaufen? Wenn du heute dem Tod nicht ins Angesicht schauen kannst, ist es sehr unwahrscheinlich, dass du es morgen können wirst“ (Die Nachfolge Christi 1:23,1).
Gespräch mit Christus:
Herr Jesus, ich danke dir. Ich danke dir für das Geschenk des Glaubens, das mir hilft, diese Meditation gut zu halten: Ich danke dir für die Zeit, die du mir für das Gebet gibst. Ich danke dir für den Glauben, den ich empfangen habe und für die vielen Gaben, die du mir in meinem Leben geschenkt hast. Ich danke dir auch für die Prüfungen und Kreuze, die du in meinem Leben zugelassen hast, denn sie haben mich gereinigt und dir näher gebracht; hilf mir, ihnen mutig zu begegnen.
Vorsatz:
Zur Ehre Gottes und zum Wohl der anderen will ich heute meinen Glauben mit jemandem teilen.
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