Tägliche Meditationen
Sonntag 4. Februar 2007 bis Samstag 10. Februar 2007
Fünfte Woche im Jahreskreis
P. Ned Brown LC
Unterricht vom See aus
4. Februar 2007
Fünfter Sonntag im Jahreskreis
P. Ned Brown LC
Lk 5,1-11
Als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten. Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam füllten sie beide Boote bis zum Rand, so dass sie fast untergingen. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder. Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten; ebenso ging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, ließen alles zurück und folgten ihm nach.
Einführendes Gebet:
Herr, ich glaube an deine Gegenwart in meinem Leben und im Leben der Kirche. Ich vertraue darauf, dass du es bist, der mich durch diese Meditation führt. Hilf mir, dass ich mit deiner Gnade deinen Willen erfülle, indem ich anderen in rückhaltloser Nächstenliebe diene und dich in Ehrfurcht verehre, mein Herr und Erlöser.
Bitte:
Herr, benutze mich als ein gefügiges Werkzeug in deinem großartigen Werk, Seelen zu retten.
1.
Lehrer der Seelen.
Im heutigen Evangelium wird uns unser Herr als ein hervorragender Lehrer der Seelen vorgestellt. Zuerst wird Christus als ein Lehrer der Menge geschildert, deren Herz für seine Lehre aufgrund seiner großartigen Wunder offen stand. Er wurde zudem auf feinsinnige Weise als Lehrer des heiligen Petrus dargestellt, den er später zur Führung seiner Kirche erwählen wird. Petrus sollte lernen, dass viel von ihm verlangt würde, weil ihm auch viel gegeben worden war.
2.
Unterricht vom See aus.
Um Petrus auf den größeren Auftrag vorzubereiten, nämlich der erste Papst zu sein, musste unser Herr ihn intensiver unterrichten. Petrus musste sich auf eine eher jenseitige Ebene hin ausrichten, da Christus ihm die Schlüssel des Himmelreiches anvertrauen wollte, wie er es später tat. Christus nahm das Boot des Petrus, um das Volk zu lehren, das sich am Ufer versammelte. Nachdem er die Großzügigkeit von Petrus geprüft hatte, veranlasste er ihn zu einem Akt des Glaubens, indem er ihn aufforderte, auf den See hinauszufahren und die Netze zum Fang auszuwerfen, zu einer Zeit, die zum Fischen nicht günstig war. Wenn Petrus den göttlichen Ruf, ein Menschenfischer zu sein, beantworten sollte, dann musste er sich auf die Wirkung der Wunder unseres Herrn verlassen. Durch das Erlösungswerk Christi rettet Gott, was, menschlich gesehen, unrettbar zu sein scheint.
3.
Geh weg von mir, denn ich bin ein Sünder.
Barmherzigkeit ist die weise Pädagogik Gottes; indem er sich gegenüber Sündern barmherzig zeigt, erklärt Christus uns seine einzigartige Botschaft. Die Erkenntnis von Petrus offenbarte sich in seinem Geständnis am Ufer. Petrus bekennt seine Zweifel und den Mangel an „Gehorsam“ im Glauben bei der Aufforderung unseres Herrn, auf den See hinauszufahren. Unser Herr erteilte Petrus eine bedeutende Lektion, indem er ihn, im Gegensatz zu seinem schwachen und geringen Glauben, mit einem übergroßen Fischfang segnete. Bin ich ehrlich und offen gegenüber Gott und im Umgang mit meinen Mitmenschen? Bin ich bereit, mich großzügig der Arbeit der Neuevangelisation zu öffnen?
Gespräch mit Christus:
Herr hilf mir, mit deiner barmherzigen Gnade anzunehmen, was, menschlich gesprochen, unmöglich ist. Hilf mir auch, deinem Ruf zu folgen, in deinem Weinberg zu arbeiten, um eine Kultur der Liebe in der heutigen Welt zu verbreiten. Lass mich, Herr, dir und deiner Freundschaft immer treu bleiben, und hilf mir, aufrichtig in meinem Glauben und eifrig im Dienst an dir und meinen Nächsten in Not zu sein.
Vorsatz:
Heute will ich zu unserem Herrn beten und ein Opfer bringen, damit er der Kirche großzügige und treue Berufungen schenkt, besonders da, wo sie diese am meisten braucht.
Wunder und Glaube
5. Februar 2007
Montag der fünften Woche im Jahreskreis
Heilige Agatha, Jungfrau und Märtyrin
P. Ned Brown LC
Mk 6,53-56
Sie fuhren auf das Ufer zu, kamen nach Gennesaret und legten dort an. Als sie aus dem Boot stiegen, erkannte man ihn sofort. Die Menschen eilten durch die ganze Gegend und brachten die Kranken auf Tragbahren zu ihm, sobald sie hörten, wo er war. Und immer, wenn er in ein Dorf oder eine Stadt oder zu einem Gehöft kam, trug man die Kranken auf die Straße hinaus und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.
Einführendes Gebet:
Herr, mit Staunen betrachte ich die Mühen, die diese Menschen aufbringen, um andere in Not zu dir zu bringen; ich bitte dich, gewähre auch mir die Gnade ihres Vertrauens und ihrer Hoffnung auf dich.
Bitte:
Herr, gewähre mir die Gnade, stärker im Glauben zu wachsen.
1.
Eingeladen zu glauben.
Großes Ansehen unseres Herrn ging seiner Ankunft in Gennesaret voraus: die Menschen erkannten ihn sofort. Sie kannten ihn aufgrund seiner Wunder und seiner Macht. Diese Kenntnis führte sie zu einem unbeirrbaren Vertrauen auf ihn und zu einer Gewissheit aus dem Glauben, wer er war. Durch diese Wunder kamen sie zu dem Glauben, dass er der war, den der Vater sandte, der versprochene Messias. Denken wir nun über die Macht unseres Herrn nach, die diese vielen und überwältigenden Wunder bewirkt. Begreife ich, dass ich zu dem gleichen Gott bete, der diese großartigen Wunder bewirkt hat? Bin ich bereit, unseren Herrn um das Wunder der Bekehrung meines Herzens zu bitten?
2.
Glaube und Wunder.
Stellt euch die hektische Aktivität der Menschen vor, wie sie „herumliefen“, als dieser Wundertäter in ihren Ort kam. Sie spürten instinktiv, dass mit ihnen etwas Außerordentliches vor sich ging. Sie erkannten die Zeit der Gnade und ergriffen die Gelegenheit, ohne auch nur eine Minute zu verschwenden. Sie überwanden jedes Hindernis auf ihrem Weg. Es gab nichts, was im Wege stand, um diese Gunst unseres Herrn zu erhalten. Haben mein Amt und meine apostolischen Tätigkeiten das gleiche Gespür für die Dringlichkeit der Umkehr? Möge diese Betrachtung die Fesseln meiner Routine und Selbstgefälligkeit sprengen.
3.
Alle, die ihn berührten, wurden geheilt.
Der Herr kommt an das Ufer unseres Lebens durch die Taufe, die Sakramente und die Kirche. Unser Herr sucht ständig einen Eingang in unser Herz. Vielleicht bin ich durch die Wechselfälle des Lebens, die weltlichen Verführungen oder meine eigenen Leidenschaften gescheitert. Ich muss mich trotz der Unzulänglichkeiten, Enttäuschungen, Verletzungen und der Wunden vertrauensvoll an unseren Herrn wenden. Unser Herr ist stärker als alle Unzulänglichkeiten, Enttäuschungen oder Wunden, die ich haben mag. Ich muss mich von allen Entschuldigungen und Ängsten befreien und daran arbeiten, so viele Seelen wie ich kann durch die Verbreitung des Glaubens zu Christus zu führen. Wenn ich ihn wirklich berühre, werde ich geheilt.
Gespräch mit Christus:
Herr, du lädst mich ein, die Wunder wieder zu erleben, die du in Gennesaret vollbracht hast. Bewirke in mir eine festere Glaubensüberzeugung. Hilf mir, mich ernsthaft zu verpflichten, anderen die Erkenntnis und Erfahrung deiner rettenden Liebe nahe zu bringen.
Vorsatz:
Ich will in nächster Zeit nicht davor zurückschrecken, den Glauben zu verteidigen, wenn ich merke, dass er herausgefordert wird.
Der erste Schritt ist Aufrichtigkeit
6. Februar 2007
Dienstag der fünften Woche im Jahreskreis
Hl. Paul Miki und Gefährten, Märtyrer
P. Ned Brown LC
Mk 7,1-13
Die Pharisäer und einige Schriftgelehrte, die aus Jerusalem gekommen waren, hielten sich bei Jesus auf. Sie sahen, dass einige seiner Jünger ihr Brot mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen aßen. Die Pharisäer essen nämlich wie alle Juden nur, wenn sie vorher mit einer Hand voll Wasser die Hände gewaschen haben, wie es die Überlieferung der Alten vorschreibt. Auch wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich vorher zu waschen. Noch viele andere überlieferte Vorschriften halten sie ein, wie das Abspülen von Bechern, Krügen und Kesseln. Die Pharisäer und die Schriftgelehrten fragten ihn also: Warum halten sich deine Jünger nicht an die Überlieferung der Alten, sondern essen ihr Brot mit unreinen Händen? Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, sein Herz aber ist weit weg von mir. Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; was sie lehren, sind Satzungen von Menschen. Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen. Und weiter sagte Jesus: Sehr geschickt setzt ihr Gottes Gebot außer Kraft und haltet euch an eure eigene Überlieferung. Mose hat zum Beispiel gesagt: Ehre deinen Vater und deine Mutter!, und: Wer Vater oder Mutter verflucht, soll mit dem Tod bestraft werden. Ihr aber lehrt: Es ist erlaubt, dass einer zu seinem Vater oder seiner Mutter sagt: Was ich dir schulde, ist Korbín, das heißt: eine Opfergabe. Damit hindert ihr ihn daran, noch etwas für Vater oder Mutter zu tun. So setzt ihr durch eure eigene Überlieferung Gottes Wort außer Kraft. Und ähnlich handelt ihr in vielen Fällen.
Einführendes Gebet:
Gläubig knie ich mich vor dich hin und glaube, dass du hier bist, um mit mir heute zu sprechen. Manchmal habe ich tausend andere Dinge im Kopf, ich möchte dir aber meine Liebe zeigen, indem ich diese Zeit mit dir verbringe. Ich vertraue darauf, dass du mir meine Vergehen und meine menschliche Schwachheit vergibst und mich in deinem Erbarmen durch diesen Tag begleiten wirst.
Bitte:
Herr, mach mein Herz gleich deinem Herzen sanftmütig und demütig.
1.
Das Übel der Unaufrichtigkeit
Die Sünde macht unseren Verstand blind für die Wahrheit. Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit müssen unser Handeln gegenüber Gott und unserem Nächsten auszeichnen. Allein wenn wir aufrichtig und wahrhaftig leben, werden wir die wesentlichen Schritte machen, um eine echte und persönliche Beziehung mit Christus zu leben und im geistlichen Leben voranzuschreiten. Sind wir gegenüber unserem Herrn aufrichtig, wenn er uns Prüfungen schickt, um uns zur Heiligkeit zu führen?
2.
Von Gott entfernte Herzen.
„Ihr Herz ist weit weg von mir“ (Jes 29,13). Wo ist mein Herz? Der Stolz machte die Pharisäer blind, so dass sie ihre eigenen Sünden nicht sahen. Der Stolz hinderte diese Männer daran, unseren Herrn anzuerkennen und ihm zu dienen und so ein Teil der Apostelschar Christi zu werden. Der Stolz kann auch uns blind machen. Unser Herr verdient besseres als unseren Stolz und unser weit entferntes Herz. Das Herz eines echten Jüngers ist demütig und willig, erfüllt von denselben Wünschen, Merkmalen und Hoffnungen, die Jesus besaß.
3.
Das Wort Gottes aufheben.
„Der Mensch urteilt nach dem Äußeren, Gott aber sieht auf das Herz.“ Unsere Gläubigkeit, egal wie groß sie sein mag, berechtigt uns niemals dazu, andere, die scheinbar weniger gläubig sind, zu verurteilen und herabzusetzen. Mancher Heilige lebte nach dem Grundsatz: „Welch großer Sünder wäre ich ohne die Gnade Gottes?“ Wie diese Pharisäer vergleichen auch wir uns gern mit anderen, besonders wenn wir uns für besser halten als sie. Auch wir zählen gern alles auf, was wir gut machen, und betonen das Böse, das wir in anderen sehen. Unser Herr warnt uns davor, so zu handeln, denn dann heben wir das Wort Gottes auf. Wir müssen uns vor diesem schädlichen Stolz und dieser Eigenliebe hüten, welche so raffiniert und gerissen sind, dass sie uns dazu bringen, Ehre und Heiligkeit durch unser eigenes Verdienst zu suchen, anstatt sie durch Gott und für Gott zu suchen.
Gespräch mit Christus:
Allein von dir kann ich lernen, wie man richtig liebt. Du bist die Quelle und der Höhepunkt echter Liebe. Hilf mir, in meiner Hingabe an dich und in meinem Dienst am Nächsten hier auf Erden aufrichtig zu sein. Dann kannst du mein Herz verwandeln, dass ich so lieben kann wie du liebst: aufrichtig, aufopferungsvoll und bedingunslos.
Vorsatz:
Ich will diese Woche gut von den anderen sprechen, besonders von denen, auf die ich eifersüchtig bin oder denen ich etwas nachtrage.
Von was das Herz voll ist, davon spricht der Mund.
7. Februar 2007
Mittwoch der fünften Woche im Jahreskreis
P. Ned Brown LC
Mk 7,14-23
Dann rief er die Leute wieder zu sich und sagte: Hört mir alle zu und begreift, was ich sage: Nichts, was von außen in den Menschen hineinkommt, kann ihn unrein machen, sondern was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Er verließ die Menge und ging in ein Haus. Da fragten ihn seine Jünger nach dem Sinn dieses rätselhaften Wortes. Er antwortete ihnen: Begreift auch ihr nicht? Seht ihr nicht ein, dass das, was von außen in den Menschen hineinkommt, ihn nicht unrein machen kann? Denn es gelangt ja nicht in sein Herz, sondern in den Magen und wird wieder ausgeschieden. Damit erklärte Jesus alle Speisen für rein. Weiter sagte er: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht ihn unrein. Denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Hochmut und Unvernunft. All dieses Böse kommt von innen und macht den Menschen unrein.
Einführendes Gebet:
Herr, im Glauben an dich öffne ich meinen Willen dem deinen. Im Vertrauen auf dich will ich deinen Willen befolgen. Ich weiß, dass es dein Wille ist, dass ich so liebe, wie du geliebt hast. Vermehre darum meinen Glauben, meine Hoffnung und meine Liebe zu dir, damit ich deiner Freundschaft treu bleibe.
Bitte:
Jesus, reinige mein Herz von unwürdiger Liebe, damit ich dich vollkommen lieben kann.
1.
Geschichte eines besudelten Mannes.
Zwei Mönche spazierten an einem Fluss entlang, als sie plötzlich eine Stimme hörten, die verzweifelt um Hilfe schrie. Eine Frau war von einer zerstörten Brücke gefallen und drohte zu ertrinken. Der jüngere Mönch schwamm zu ihr, um sie zu retten, während der ältere Mönch missbilligend zuschaute. Als sie eine Stunde nach dem Vorfall zurück im Kloster waren, sah der ältere Mönch es für seine Pflicht an, seinem Mitbruder einen Rat zu geben und ihn brüderlich zu ermahnen wegen seines unvernünftigen Handelns. „Du solltest wissen, Bruder, dass unsere Regel von uns verlangt, dass wir uns von Frauen rein halten sollen. Du aber hast diese Frau nicht nur berührt, sondern sie sogar auf deinen Armen aus dem Wasser getragen.“ Der jüngere Mönch erwiderte aufrichtig: „Bei allem Respekt, mein lieber Bruder, ich ließ die Frau am Flussufer zurück, du aber trägst sie immer noch in deinem Herzen.“ Wessen Herz in dieser Geschichte gefiel dem Herrn wohl am meisten?
2.
Ausreden, Ausreden.
Der neidische Mensch benutzt die Ausrede: „Seine Wohnung ist so luxuriös.“ Der Dieb sagt: „Er hat sein Haus nicht abgeschlossen.“ Der Lüstling behauptet: „Die Frauen sind so unanständig.“ Die Liste unserer Ausreden geht immer weiter, bis wir uns schließlich selbst die Absolution geben. Zuletzt folgt die Ausrede: „Der Teufel hat mich dazu getrieben.“ Seien wir ehrlich mit uns selbst und fragen wir uns: „Welche Ausrede habe ich?“ Unser Herr sagt uns, dass wir nicht auf die äußeren Symptome des Bösen achten sollen, sondern auf dessen Wurzel. Welche bösen Gedanken lasse ich in meinem Herzen zu? Er weiß: bevor etwas nach außen hin verkehrt läuft, muss zuerst innen etwas verkehrt gegangen sein. Wir suchen unseren eigenen Vorteil, und übersehen das, was unsere Pflicht ist, nämlich die Achtung vor dem Anderen. Wir lassen uns allzu oft von selbstsüchtigen Motiven leiten; wir suchen zu selten das Wohl unseres Nächsten.
3.
Heilmittel für unsere misstrauischen Herzen.
Wir erwarten die Wiederkunft des Herrn, aber zu oft suchen wir unerlaubte oder unwürdige Lieben, die den Herrn hindern, unser Herz in Besitz zu nehmen. Wir müssen lernen, uns selbst in aufopferungsvoller Liebe hinzugeben und so Christus nachzuahmen. Wenn wir nicht uns selbst sterben, wenn unsere Liebe nicht echt ist, werden wir den Ruf Christi, sein Jünger zu sein, niemals völlig akzeptieren. Um das zu tun, müssen wir die Nächstenliebe leben, müssen wir Gott um seiner selbst willen lieben, ohne immer gleich nach persönlichem Trost zu suchen. Unermüdliches und bedingungsloses Vertrauen ist der Schlüssel dazu. Unser Vertrauen auf Gott darf nicht wanken, wenn er uns nicht gleich den Trost sendet, nach dem wir verlangen. Er weiß besser, was wir brauchen. Das verlangt von uns einen starken Glauben an den Herrn, und genau das will er von uns: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn geben wird“ (Hebr 11,6).
Gespräch mit Christus:
Herr, du kennst mich. Du weißt, dass mein Herz unruhig ist, bis es ruht in dir. Hilf mir, voll Hoffnung und Entschiedenheit zu bleiben, wenn der Zweifel kommt. Ich weiß, dass du deine Versprechen hältst, denn du bist mein Vater, der mich liebt, der immer über mir wacht und das Beste für mich will. Hilf mir, stets über mein Herz zu wachen, damit es bereit ist, wenn die Stunde kommt, in der du zu mir kommen willst.
Vorsatz:
Ich will geduldig sein und auf Gott vertrauen, wenn ich meine, dass meine Gebete nicht erhört werden, wann und wie ich es gern hätte, und ich will dabei oft wiederholen: „Jesus, ich vertraue auf dich.“
Demut und Glaube: Fundament und Kathedrale
8. Februar 2007
Donnerstag der fünften Woche im Jahreskreis
P. Ned Brown LC
Mk 7,24-30
Jesus brach auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen. Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben. Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen. Sie erwiderte ihm: Ja, du hast recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen. Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen. Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.
Einführendes Gebet:
Herr, ich bin heute vor dir, um über den Glauben das zu lernen, was du mich lehren willst. Ich möchte lernen, geduldig zu sein, wenn du meinen Glauben prüfst. Ich weiß, dass du dadurch meinen Glauben vermehren und in meinem Leben fruchtbar machen willst. In diesem Gebet bitte ich dich, dass ich so vertraue und dich so liebe, wie es dir gebührt.
Bitte:
Gewähre mir einen Glauben, Herr, der an dir und deiner Kirche keinen Anstoß nimmt, wenn er durch Leiden geprüft wird. Mache meinen Glauben tatkräftig und beständig.
1.
Sucht die höheren Güter
Unser Herr ist uns nahe, wenn wir leiden. In diesem Abschnitt litt die Tochter unter dämonischer Besessenheit und die Mutter litt mit ihr. Was uns hier am meisten erstaunt, ist die Zurechtweisung der Mutter durch unseren Herrn. Er scheint so hart, so fremd zu reagieren, er, der sanftmütig und demütig von Herzen ist, so untypisch für den freundlichen Jesus, der sonst immer so feinfühlig gegenüber den Bedürfnissen der anderen ist. Unser Herr ist aber dabei, ihr das größte Geschenk, das ein Mensch bekommen kann, zu gewähren: das Geschenk der Erlösung, repräsentiert durch die Heilung der Tochter. Weil das Geschenk so groß war, musste das Gefäß, das es aufnehmen sollte, erst vorbereitet werden.
2.
Gefühle, nichts als Gefühle.
In unserem geistlichen Leben ist es wichtig, immer an zwei Prinzipien zu denken, was die Gefühle betrifft. Das erste ist, dass sie kein unfehlbarer Kompass für unser geistliches Leben sind. Das zweite ist, dass es nicht heißt, dass der Herr uns verlassen hat, wenn wir keine Gefühle empfinden. Wir vergessen leicht diese Prinzipien und folgen blind der Überredungskunst und den Verführungen der Gefühlswelt. Wir können die Gefühle mit dem Glauben verwechseln. Diese gläubige Frau zeigt uns auf wunderbare Weise die Haltung, die wir einnehmen sollen. Ihr Vorbild der Demut angesichts des ablehnenden Tadels von Jesus muss uns erstaunen. Kein Widerstand, keine Klagen, keine Verbitterung, kein Mitleidsgehabe. Sie wendet sich weiterhin entschlossen an Jesus. Sie bewahrt den Geist der Demut und des Glaubens an ihn, der die Macht hat, ihre Tochter aus der Hand des Teufels zu befreien.
3.
Eine Kathedrale des Glaubens, die alle sehen können.
Wenn wir nur von ihrem Beispiel lernen würden! Mit so einem festen Fundament, auf das man bauen kann, kann Jesus aus ihr einen noch größeren Glauben hervorbringen – einen Glauben so groß wie eine Kathedrale, dass die ganze Welt ihn sehen kann. Wir müssen die geheimnisvolle und kluge Handlungsweise unseres Herrn abwägen und betrachten, wenn wir wegen seiner Tadel leiden. Wir müssen an der Demut festhalten und es muss uns immer bewusst sein, dass wir für Christus, unserem guten Hirten, geliebte Geschöpfe sind. Er hat uns versprochen, dass er uns nicht als Weisen zurücklässt. Warum also ein so kleiner Glaube?
Gespräch mit Christus:
Herr, du weißt alles. Du weißt, dass ich dich liebe. Hilf mir, die Gefühle nicht mit dem Glauben zu verwechseln. Hilf mir, das bloße Gefühl nicht mit dem Vertrauen zu verwechseln. Lass mich nie aufgrund von Stimmungsschwankungen an deiner Liebe zu mir zweifeln. Lass mich nie unsere Beziehung auf Gefühle reduzieren, wie schön und wertvoll sie mir im Moment auch scheinen mögen. Hilf mir, eine demütige Haltung zu bewahren und fest zu bleiben in meiner Überzeugung und mich allein darum zu bemühen, dir zu vertrauen, dich zu lieben und dir zu gefallen.
Vorsatz:
Wenn ich angenehme, wertvolle oder hilfreiche Gefühle empfinde, will ich Gott dafür danken und ihn preisen und sie auf das ausrichten, was am wichtigsten ist: die Tugend des Glaubens immer mehr zu vertiefen.
Unveränderlich
9. Februar 2007
Freitag der fünften Woche im Jahreskreis
P. Ned Brown LC
Mk 7,31-37
Jesus verließ das Gebiet von Tyrus wieder und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis. Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt. Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.
Einführendes Gebet:
Herr, ich spüre wirklich deine Liebe in meinem Herzen. Ich hoffe auf dich, weil du mein Vertrauen gewonnen hast, indem du mir deine aufopferungsvolle Liebe offenbart hast. Ich liebe dich Herr. Mach mich für alle zum Zeugen deiner Liebe.
Bitte:
Herr, öffne mein Herz deiner Liebe, damit ich ein überzeugender Zeuge vor der Welt dafür bin, dass deine Liebe existiert.
1.
Wie wäre ich, wenn ich den Glauben nicht hätte.
Wir können mit dem katholischen Glaubensgut so vertraut und so darin eingetaucht sein, dass wir die Wahrheiten, die wir von unserer katholischen Kirche empfangen haben, für selbstverständlich halten, genauso wie die meisten von uns die Fähigkeit des Hörens und Sprechens für selbstverständlich halten. Das heutige Evangelium gibt uns die Gelegenheit, einen Mann zu betrachten, der diese Fähigkeiten von Geburt an nicht besaß. Manche Menschen können die Botschaft Jesu nicht annehmen, nicht, weil sie ihnen nicht verkündigt wird, sondern weil sie nicht vorbereitet sind, sie zu empfangen. Freuen wir uns also über die empfangene Gnade und danken wir Gott für sie durch unsere Treue. Was für Menschen wären wir, wenn wir die Gabe des Glaubens, der uns stützt, führt und unsere Werte formt, nicht empfangen hätten?
2.
Christus ist die Offenbarung des Vaters und dessen Liebe.
Christus offenbarte sich diesem Mann und in seiner Macht gab er ihm das Gehör und das richtige Sprechen. ‚Christus … macht eben in der Offenbarung des Geheimnisses des Vaters und seiner Liebe dem Menschen den Menschen selbst voll kund und erschließt ihm seine höchste Berufung’ (Gaudium et spes, Nr. 22). Wenn wir gegenüber der göttlichen Offenbarung taub sind, sind wir wie dieser Mann unfähig, die Botschaft über die wahre Bedeutung unseres Lebens auszusprechen, sind wir unfähig, uns Gott und den anderen hinzugeben. Und das Leben geht so an uns vorbei. Wenn aber Gott unsere Ohren und unsere Zunge berührt, wenn er uns mit seiner Gnade heilt und bevollmächtigt, dann erhält unser Leben eine ganz neue Richtung und Bedeutung. Gott berührt unsere Ohren und unsere Zunge, wir müssen aber diese Gnade annehmen, damit unser Leben dem von ihm gewollten Zweck dient.
3.
Wir sind vor der Welt Zeugen für Gottes wahre Liebe.
Unser Herr schenkte diesem Mann das Gehör und die Sprache wieder. Christus offenbarte ihm so seine wahre Identität: „Er, der ‚das Bild des unsichtbaren Gottes ist’ (Kol 1,15), ist selbst der vollkommene Mensch“ (Redemptor hominis, Nr. 10). Wie schwer war wohl sein Leben vor dieser Offenbarung! Wie schwer muss es für ihn gewesen sein, zu glauben und zu lieben! ‚Der Mensch kann nicht ohne Liebe leben. Er bleibt für sich selbst ein unbegreifliches Wesen; sein Leben ist ohne Sinn, wenn ihm nicht die Liebe geoffenbart wird, wenn er nicht der Liebe begegnet, wenn er sie nicht erfährt und sich zu eigen macht, wenn er nicht lebendigen Anteil an ihr erhält’ (ebd.). Mit seiner wiederhergestellten Gesundheit wird er zum Bevollmächtigten von Gottes Erlösungswerk. Wer kann ihn davon abhalten, über seine wunderbare Erfahrung, die er mit seinem Erlöser gemacht hat, zu berichten? Wie sehr von Gott geliebt muss er sich an diesem Tag gefühlt haben, als Christus ihn gesund machte! Dieser Mann glaubt, und deshalb spricht er! Warum schweigen wir? Wissen wir nicht, dass wir als Katholiken vor der Welt Zeugnis geben sollen von der Liebe Gottes, die wirklich existiert?
Gespräch mit Christus:
‚Spät hab ich dich geliebt, du Schönheit, ewig alt und ewig neu, spät hab ich dich geliebt! Und sieh, bei mir drin warst du, und ich lief hinaus und suchte draußen dich, und hässlich ungestalt warf ich mich auf das Schöngestaltete, das du geschaffen. Du warst bei mir und ich war nicht bei dir. Und was von dir so lang mich fern hielt, waren Dinge, die doch, wenn sie in dir nicht wären, gar nicht wären. Du aber riefst und schriest und brachst mir meine Taubheit. Du blitztest, strahltest und verjagtest meine Blindheit. Du duftetest, und ich trank deinen Duft und atme nun in dir. Gekostet hab ich dich, nun hungre ich nach dir und dürste. Und du berührtest mich, ich aber glühte in Sehnsucht auf nach deinem Frieden’ (Bekenntnisse des hl. Augustinus, X, 27).
Vorsatz:
Heute will ich mit einem Freund oder Familienmitglied über einen Aspekt meines Glaubens sprechen.
Das Herz des wahren Ernährers
10. Februar 2007
Samstag der fünften Woche im Jahreskreis
Hl. Scholastika
P. Ned Brown LC
Mk 8,1-10
In jenen Tagen waren wieder einmal viele Menschen um Jesus versammelt. Da sie nichts zu essen hatten, rief er die Jünger zu sich und sagte: Ich habe Mitleid mit diesen Menschen; sie sind schon drei Tage bei mir und haben nichts mehr zu essen. Wenn ich sie hungrig nach Hause schicke, werden sie unterwegs zusammenbrechen; denn einige von ihnen sind von weither gekommen. Seine Jünger antworteten ihm: Woher soll man in dieser unbewohnten Gegend Brot bekommen, um sie alle satt zu machen? Er fragte sie: Wie viele Brote habt ihr? Sie antworteten: Sieben. Da forderte er die Leute auf, sich auf den Boden zu setzen. Dann nahm er die sieben Brote, sprach das Dankgebet, brach die Brote und gab sie seinen Jüngern zum Verteilen; und die Jünger teilten sie an die Leute aus. Sie hatten auch noch ein paar Fische bei sich. Jesus segnete sie und ließ auch sie austeilen. Die Leute aßen und wurden satt. Dann sammelte man die übrig gebliebenen Brotstücke ein, sieben Körbe voll. Es waren etwa viertausend Menschen beisammen. Danach schickte er sie nach Hause. Gleich darauf stieg er mit seinen Jüngern ins Boot und fuhr in das Gebiet von Dalmanuta.
Einführendes Gebet:
Vater unser im Himmel, gib uns heute unser tägliches eucharistisches Brot, damit unser Glaube, unsere Hoffnung und unsere Liebe zu dir gestärkt wird und uns Kraft gibt für unseren Dienst am Nächsten. Herr, mit lebendigem Glauben höre ich deinen Worten ewigen Lebens zu. Obwohl ich deine geheimnisvollen Pläne nicht verstehe, vertraue ich deiner barmherzigen Liebe. Möge diese Zeit, die ich mit dir verbringe, ein Ausdruck meiner Liebe zu dir sein. Sprich Herr, sprich zu meinem Herzen, denn dein Diener hört.
Bitte:
Herr, gewähre mir die Gnade, das Geschenk der Hingabe deiner selbst, das ich in jeder heiligen Messe und heiligen Kommunion empfange, neu zu schätzen.
1.
Das Herz unseres Herrn.
Heute dürfen wir einen Blick auf das Herz unseres Herrn erhaschen. Wie selbstlos ist er doch, denn er denkt an alles, was wir brauchen! Er weiß schon vor uns um unsere Bedürfnisse, besonders um die Notwendigkeit seiner Gnade. Leider haben viele von uns keinen Hunger nach der Gnade. Wir bringen das Leben unserer Seele durch schwere Sünden zu oft in Gefahr. Wir unterdrücken unseren geistlichen Hunger zu oft durch minderwärtige Kost und nehmen Lügen, falsche Idole und andere weltliche Güter in uns auf statt Gottes Liebe.
2.
Was wird den Hunger ihrer Herzen stillen?
An jenem Nachmittag gab ihnen der Herr das Brot, um ihren knurrenden Magen zu beruhigen, tiefer betrachtet bereitete er sie aber darauf vor, ihm ihre Herzen zu öffnen, damit er ihnen das wahre Brot, das vom Himmel kommt, geben konnte, nämlich sich selbst. Ist mein Herz für die wahre Liebe unseres Herrn bereit, für das er es erschaffen hat? Oder ist mein Herz mit ungeordneter Liebe zu materiellen Dingen oder Personen erfüllt, was unvereinbar ist mit Christi Gegenwart und seinem Opfer?
3.
Der Ernährer
Scheinbar mühelos hat der Herr die Brote vermehrt und die hungrige Menge zufrieden gestellt. Sein Weg sollte aber kein einfacher sein. In der Tat sollte Christus den Preis für die Rettung der Menschheit mit seinem eigenen Blut, das er am Kreuz vergossen hat, bezahlen. Wie sehr schätze ich das Opfer Christi? Nehme ich die Gelegenheit wahr, an jeder heiligen Messe teilzunehmen und mich selbst mit dem Opfer Christi auf Kalvaria aufzuopfern, um sein Reich in der Welt zu verbreiten? Bin ich mir darüber bewusst, dass er wie damals auch heute seine Jünger benutzt, um seine Wunder in der Welt auszuteilen? Will ich einer von diesen Jüngern sein?
Gespräch mit Christus:
Herr, du hast die hungrige Menge genährt, die sich versammelt hatte, um dein Wort zu hören. Du nährst auch unser hungriges Herz mit deiner Gnade und Liebe bei jeder heiligen Messe und jeder heiligen Kommunion. Hilf mir, dir und deinem Willen treu zu bleiben durch einen würdigen Empfang des Sakraments deiner Liebe.
Vorsatz:
Ich will diese Woche zur Beichte gehen und dabei eine tiefere Reue über meine Sünden erwecken, besonders über die Sünde der Faulheit. Auf diese Weise will ich mein Herz bereiten, Christus in der heiligen Kommunion würdiger zu empfangen.
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