Tägliche Meditationen
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Mittwoch,
22. Mai 2024

Für oder gegen Jesus?

22. Mai 2024

Mittwoch der siebten Woche im Jahreskreis
Hl. Rita von Cascia, Ordensfrau

P. Konstantin Ballestrem LC

Mk 9,38-40
In jener Zeit sagte Johannes, einer der Zwölf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er uns nicht nachfolgt. Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann so leicht schlecht von mir reden. Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.

Einführendes Gebet: Danke, Jesus, dass ich Zeit mit Dir verbringen darf! Nimm mich an der Hand und lass mich mit Dir gehen, durch dieses Gebet und durch den ganzen Tag.

Bitte: Herr, lass mich ganz für Dich sein.

1. Reich Gottes. Jesus hatte die Zwölf schon früher ausgesandt, das Reich Gottes zu verkünden und gegenwärtig zu machen; und sie ausgestattet mit der Vollmacht, Dämonen auszutreiben. Und sie taten es (vgl. Mk 6,6-13). Auf einmal treffen sie jetzt jemanden, der dasselbe tut: Er treibt Dämonen aus im Namen Jesu. Allerdings ohne zu denen zu gehören, die mit Jesus umherziehen. Für Johannes ist das ein Ausschlusskriterium: Wer nicht offiziell Jesus nachfolgt, darf auch nicht in Jesu Namen wirken. Für Jesus scheint es aber anders zu sein: Nicht die Menschen entscheiden, wie und wo das Reich Gottes offenbar wird, sondern Gott. Es ist der Name Jesu, der Macht hat, verbunden mit einem glaubenden Herzen.

2. An den Namen Jesu glauben. Jesus scheint schon dankbar zu sein, wenn sich jemand findet, der wenigstens nicht gegen ihn ist. Es haben sich im Laufe seines Wirkens immer mehr Feinde gezeigt. War der fremde Wundertäter vielleicht einer, der selbst von Jesus befreit worden war? Oder es miterlebt hatte? Der gesehen, erlebt hatte, dass im Namen Jesu das Reich Gottes wirklich gekommen ist? Wie auch immer, er ist offensichtlich zum Zeugen dieses Reiches Gottes geworden, und sein Zeugnis ist wirksam. Da sieht Jesus in ihm gerne einen Verbündeten seiner Mission. Wenn doch nur alle an seinen Namen glauben und das Reich Gottes ausbreiten würden!

3. Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. Es gibt einen Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen dem Reich Gottes und dem Reich des Teufels. Wer hier auf der falschen Seite steht, ist offensichtlich gegen Jesus und sein Werk. Man kann aber auch meinen, auf der richtigen Seite zu stehen, und trotzdem mit dem Bösen paktieren. Wir erfahren das immer wieder: Wir wollen Jesus ganz nachfolgen, lassen aber doch hier und da unserem Egoismus den Vorrang. Auch das ist gegen Jesus. Wir wollen uns also bemühen, diese Gegnerschaft auszuräumen, so dass nichts "gegen Jesus" übrigbleibt, sondern alles in uns "für Jesus" wird.

Gespräch mit Christus: Jesus, ich wünsche mir so sehr, dass Du die Herrschaft in meinem Herzen übernimmst. Hilf mir, mich Dir immer mehr und ganz zu unterwerfen, dass durch mich Dein Reich gegenwärtig werden kann.

Vorsatz: Heute erforsche ich mich, was in meinem Leben am meisten "gegen Jesus" ist und unterwerfe es dem Namen Jesu, in der Beichte, im Gebet…

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